DE1842137U - Brennstoffpumpe mit koaxial angeordneten kolben fuer brennkraftmaschinen. - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Brennstoffpumpe mit koaxial angeordneten Kolben für Brennkraftmaschinen, von denen der eine die Zündöl- bzw. Leerlaufmenge einspritzt und der andere den Brennstoff bei reinem Dieselbetrieb und höherer Last fördert.

Es sind sowohl bei Brennkraftmaschinen mit höherer Aufladung als auch bei solchen, die nach dem Diesel-Gas-Verfahren arbeiten, stark unterschiedliche Brennstoffmengen in befriedigender Weise mit derselben Einspritzpumpe und demselben Einspritzventil in den Verbrennungsraum zu fördern. Man hat zu diesem Zweck bereits Einspritzpumpen verwendet, die zwei Pumpenkolben von verschiedenem Durchmesser aufweisen, welche beide von denselben Antriebs- und Regeleinrichtungen betätigt werden. Der kleine Pumpenstempel dient dabei zur Einspritzung der geringen Zündölmenge bei Dieselgasmotoren bzw. der Brennstoffmenge, die für Leerlauf und kleine Teillast von hochaufgeladenen Motoren erforderlich ist, während der große Stempel bei Diesel-Gas-Motoren zur Einspritzung während des Dieselbetriebes und bei Hochaufladung zur Einspritzung bei höheren Laststufen dient. Hierbei treten jedoch bei der bisher üblichen Anordnung mit einer für beide Pumpenkolben gemeinsamen Einspritzleitung grundsätzlich Schwierigkeiten bei der Einspritzung stark unterschiedlicher Brennstoffmengen auf, da bei der kleinsten einzuspritzenden Menge das Volumen derselben sich der in dem gesamten unter Druck stehenden Einspritzsystem durch die Zusammendrückung entstandenen Volumendifferenz, d.h. dem sog. elastischen Volumen nähert, so dass eine einwandfreie Einspritzung in Frage gestellt ist. Je größer die Einspritzmenge im Verhältnis zu diesem elastischen Volumen ist, desto sicherer und exakter erfolgt hingegen die Einspritzung. Um diese Schwierigkeiten zu beheben, muß demnach zur Einspritzung kleiner Brennstoffmengen das elastische Volumen durch Verringerung aller an der Einspritzung beteiligter Druckräume so klein als möglich gemacht werden. Da das Druckvolumen der Pumpe selbst klein ist gegenüber dem Volumen der Einspritzleitung, könnten die erwähnten Mängel durch Änderung des lichten Bohrdurchmessers beeinflusst werden. Andererseits hat aber eine Verringerung des Durchmessers der Einspritzleitung ein unzulässiges Ansteigen der Drücke im Einspritzsystem zur Folge, wenn durch dasselbe Druckrohr die Vollastmenge gefördert wird. Dadurch kann der Antrieb der Brennstoffpumpe überlastet bzw. muß entsprechend verstärkt werden.

Diese Mängel können bei einer Brennstoffpumpe mit koaxial angeordneten Kolben für Brennkraftmaschinen, von denen der eine die Zündöl- bzw. Leerlaufmenge einspritzt und der andere den Brennstoff bei reinem Dieselbetrieb bzw. höherer Last fördert, neuerungsgemäß dadurch vermieden werden, dass jeder Kolben in eine eigene Druckleitung fördert, deren lichter Durchmesser derart bemessen ist, dass die elastische Dehnung der Leitung die Fördermenge nicht mehr beeinträchtigt und die vor dem Einspritzventil unter Zwischenschaltung von Rückschlagventilen wieder zusammengeführt sind. Durch diese Maßnahme wird das elastische Volumen für jeden Pumpenteil derart verringert, dass dieses erheblich kleiner ist als die kleinste einzuspritzende Menge, wodurch stets eine einwandfreie Einspritzung des Kraftstoffs erfolgen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.

In dem Pumpengehäuse 1 ist in bekannter Weise der Plunger 2 axial bewegbar angeordnet und mit diesem der Plunger 3 verbunden. Während der Kolben 2 zur Einspritzung größerer Mengen Brennstoffs einen entsprechend größeren Durchmesser aufweist, ist der Kolben 3 mit entsprechend geringerem Durchmesser für die Zündölmenge vorgesehen. Neuerungsgemäß fördert jeder der beiden Kolben 2 und 3 in eine eigene Druckleitung 4 bzw. 5, in welchen Rückschlagventile 6 und 7 vorgesehen sind. Die Druckleitungen 4 und 5 sind kurz vor der Einspritzdüse 8 in einem Schraubstück 9 wieder zusammengeführt. Dort ist jede der Leitungen 4 und 5 ebenfalls mit einem Rückschlagventil 10 und 11 versehen.

Die Pumpenkolben werden in der üblichen Weise betätigt und die Menge durch Verdrehen derselben verändert.

Claims (2)

1. Brennstoffpumpe mit koaxial angeordneten Kolben für Brennkraftmaschinen, von denen der eine die Zündöl- bzw. Leerlaufmenge einspritzt und der andere den Brennstoff bei reinem Dieselbetrieb und höherer Last fördert, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kolben in eine eigene Druckleitung fördert, deren lichter Durchmesser derart bemessen ist, dass die elastische Dehnung der Leitung die Fördermenge nicht mehr beeinträchtigt.

2. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Leitungen vor dem Einspritzventil unter Zwischenschaltung von Rückschlagventilen zusammengeführt sind.