DE1837125U

DE1837125U - Roehrensublimator.

Info

Publication number: DE1837125U
Application number: DEC8424U
Authority: DE
Original assignee: Chemische Werke Huels AG
Current assignee: Huels AG
Priority date: 1961-07-06
Filing date: 1961-07-06
Publication date: 1961-09-07

Description

Röhrensublimator Bei der technischen Vakuumdestillation ist es üblich, die Vakuumpumpe vor Verunreinigungen durch restliches destilliertes Gut dadurch zu schützen, daß man zwischen Kühler und Pumpe zusätzliche Kondensatoren, sogenannte

Röhrensublimatoren, schaltet. Wenn sich das Destillat in fester Form auf

den Kühlflächen niederschlägt, ist es erforderlich, die Röhrensublimatoren von Zeit zu Zeit von der Pumpe zu trennen und durch Sublimieren, Abschmelzen oder Lösen des Kondensates zu reinigen, beispielsweise unter Durchleitung von Wasser und Einblasen von Dampf. Die Röhrensublimatoren enthalten allgemein eine Vielzahl in Längsrichtung parallel zueinander verlaufender Kühlrohre. die infolge der periodischen Temperaturwechselbeanspruchung erhebliche Verformungen erleiden, wodurch die Apparate unbrauchbar werden. Die Lagerung der Rohre oder Rohrbündel in Stopfbüchsen zwecks Dehnungsausgleich ist unbefriedigend, da die Stopfbüchsen teils schwer dicht zu halten sind. teils sich mit Kondensat zusetzen und dann die Verformung der Rohre nicht verhindern.
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Rohrenkondensator, der unter Vermeidung der genannten Schwierigkeiten völlig betriebssicher arbeitet. Der Röhrensublimator besteht nach der Abbildung aus in einem Mantelgefäß (1) angeordneten Kühlrohren (2) mit Anschlüssen für das zu reinigende Gas (3), Kühlmittel (4), Heizmittel (5), Kondensat (6) und Schmelze (7) und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (2) einzeln für sich in konzentrischer Anordnung engspiralig gewickelt durch das Mantelgefäß (1) geführt sind und die Zuleitungen (9) zu den Kühlrohren (2) durch die Kopfteile (8) axial in das Mantelgefäß (1) eintreten.
Die erfindungsgemäß angeordneten Kühlrohre können sich völlig ungehindert ausdehnen und wieder zusammenziehen, ohne eine Verformung zu erleiden, die den Betrieb des Apparates beeinträchtigt. Dadurch sind auch die auftretenden Spannungen so gering, daß an den Bohrungen der Behälterdeckel, durch die die Rohre geführt sind, keine Undichtigkeiten auftreten können. Vorteilhaft ist, daß keinerlei zusätzliche Vorrichtungen, die einen Dehnungsausgleich bezwecken, erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die wirksame Kühlfläche der erfindungsgemäß angeordneten Rohre bei gleicher Abmessung des Apparates etwa zweieinhalbmal größer ist als bei der bisher üblichen Parallelanordnung von Rohren, die mit zusätzlichen Kühlflächen versehen sind, da diese Flächen keine gute Ableitung der Wärme gewährleisten und daher-nicht voll wirksam werden.
Die größere wirksame Kühlfläche läßt eine, entsprechend vergrößerte Beladung mit Kondensat zu, wodurch sich die Anzahl der notwendigen Reinigungsvorgänge im Betrieb im gleichen Maße verringert.
Vorteilhaft ist schließlich bei der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der die Kopfteile des Apparates keine Rohrspiralen, sondern lediglich deren in axialer Richtung geführte Zuleitungen enthalten, daß genügend freier Raum verbleibt, um Stauungen durch kondensierendes oder abschmelzendes Gut zu vermeiden.

Claims

Schutzanspruch Röhrensublimator, bestehend aus in einem Mantelgefäß (1) angeordneten Kühlrohren (2) mit Anschlüssen für das zu reinigende Gas (3), für Kühlmittel (4), Heizmittel (5), Wasser (6) und Schmelze (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (2) einzeln für sich in konzentrischer Anordnung engspiralig gewickelt durch das Mantelgefäß (1) geführt sind und die Zuteilungen (9) zu den Kühlrohren (2) durch die Kopfteile (8) axial in das Mantelgefäß (1) eintreten.