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Kleiderhaken Die Neuerung bezieht sich auf einen an der Wand od. dergl.
befestigbaren Kleiderhaken und betrifft einen derartigen Haken mit einer nach oben
gerichteten Stütze und zwei in Abstand liegenden Haken im unteren Bereich.
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Kleiderhaken, die einzeln oder in Reihen angeordnet zum
Aufhängen von Kleidern, Hüben und anderen Kleidungsstücken |
oder beliebigen anderen Gegenständen dienen, werden in |
großem Umfang z. B. als Flurgarderoben verwendet. Derartige Kleiderhaken sollen
vielseitig anwendbar und stabil sein.
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Sie sollen das Aufhängen oder Ablegen der unterschiedlichsten Kleidungsstücke
und anderer Gegenstände ermöglichen.
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Sie sollen aber auch den durch die moderne Innenarchitektur gegebenen
ästhetischen Ansprüchen genügen und sie sollen außerdem sowohl in der Herstellung
billig sein als auch eine einfache Montage ermöglichen.
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Bekannte Flurgarderoben weisen eine Reihe von nebeneinanderliegenden
Haken zum Aufhängen der Kleidungsstücke oder anderer schwerer Gegenstände auf, wobei
über den Haken üblicherweise eine Ablagefläche angeordnet ist. Bekannterweise kann
die Ablagefläche entweder aus einer Platte oder einem mit Netz ausgespanntem Rahmen
bestehen oder es können im Oberteil der an der Wand befestigten Haken horizontal
nach vorne ragende Arme vorgesehen sein, die bei nebeneinander angeordneten Haken
eine Ablagefläche bilden.
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Eine derartige Ablagefläche benötigt einen erheblichen Raum, der insbesondere
bei den in modernen Wohnungen sehr kleinen Fluren die Verwendung derartiger Flurgarderoben
oft schwierig macht. Wenn die Ablegeplatte durch an den Haken selbst angeordnete
Arme gebildet wird, entsteht ein außerordentlich langer Hebelarm für den Lastangriff,
der eine sehr gute Befestigung des Hakens an der Wand erfordert, die nur mit einem
erheblichen Aufwand zu erreichen ist.
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Es ist die der Neuerung zu Grunde liegende Aufgabe, einen Kleiderhaken
zu schaffen, der entweder einzeln oder in Reihen als Kleiderablage verwendbar ist
und der alle oben erwähnten, an derartige Kleiderhaken zu stellenden Forderungen
in hervorragender Weise erfüllt. Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht,
daß der Kleiderhaken aus einem in Form eines umgekehrten U gebogenen Draht, Rohr
od. dergl. besteht, dessen obenliegender Quersteg mit den angrenzenden oberen Abschnitten
der Schenkel zusammen in einem vorbestimmten spitzen
Winkel von
den mittleren, gerade und parallel zueinander verlaufenden Abschnitten der Schenkel
abgebogen ist, die zur Befestigung des Kleiderhakens an der Wand dienen, während
die freien unteren Enden jedes der Schenkel hakenförmig nach oben umgebogen sind.
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Ein derartiger Wandhaken gemäß der Neuerung kann auf jeder ebenen
Fläche einzeln oder in Reihen in beliebiger Anzahl, dicht oder in Abstand nebeneinander,
angeordnet sein. Er ist auf diese Weise sowohl als einzelner Kleiderhaken oder in
den verschiedensten Zusammenstellungen z. B. als Flurgarderobe verwendbar. An den
unteren Haken können beliebige Gegenstände aufgehängt werden. Der obere Haken kann
entweder zum Aufhängen von Hüten oder zum Ablegen nicht nur von Handschuhen, Hüten
od. dergl. sondern auch von größeren Gegenständen z. B. von Büchern, Päckchen od.
dergl. dienen. Auf der durch den relativ breiten, gerade oder leicht nach oben
gebogenen Quersteg gebildeten Auflage können auch z. B. Klei- |
dungsstücke ohne Aufhänger, wie sie in westlichen Ländern |
üblich sind, ohne Gefahr einer Beschädigung aufgehängt werden.
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Durch die einfache, glatte Form und die Herstellung aus einem relativ
dünnen Draht od. dergl., der beliebig gefärbt oder mit anderen Überzugsschichten
z. B. aus Plastikfolie od. dergl. versehen sein kann, ebenso wie durch die Möglichkeiten,
die Kleiderhaken in einer beliebigen Anordnung und Gruppierung einfach anzubringen,
ist eine Anpassung an die unterschiedlichsten innenarchitektonischen Anforderungen
möglich. Die Herstellung dieses Hakens i ;., t denkbar einfach und billig.
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Durch den kurzen Hebelarm, mit dem sowohl die an den unteren Haken,
als auch die am oberen Bügel angreifende Last auf die, vorzugsweise im oberen Bereich
des geraden, mittleren Abschnittes der Schenkel angeordnete Verbindungsstelle mit
der Wand übertragen wird, kann die Befestigung des Hakens auf die denkbar einfachste
Weise erfolgen. Da durch die in Belastungrichtung sehr lange Auflagefläche der geraden
mittleren Abschnitte der Schenkel an der Wand, in Verbindung mit den kurzen Hebelarmen,
die Belastung auf die Befestigungsvor-
richtung fast ausschließlich als Scheerbelstung wirkt, kann |
diese z. B. ein einfacher, durch eine in dem mittleren geraden |
Abschnitt des Schenkels vorgesehene Bohrung eingeschlagener Stahlnagel oder eine
leichte Schraube sein.
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Um eine Beschädigung der Kleidungsstücke beim Aufhängen an den unteren
Haken zu vermeiden, können an den zu einem Haken nach oben gebogenen freien Ende
jedes Schenkels Kappen oder Kugeln angeordnet sein, die z. B. aus Messing od. dergl.
hergestellt sind und entweder mit Preßsitz aufgesteckt oder aufgeschraubt sind.
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Wie oben erwähnt, kann eine Kleiderablage od. dergl. aus Wandhaken
gemäß der Neuerung dadurch hergestellt werden, daß eine Anzahl dieser Wandhaken
dicht aneinander in gleicher Höhe auf einer Unterlage befestigt sind. Es entsteht
dabei eine einer Ablagefläche ähnliche Anordnung, die wesentlich weniger Platz beansprucht,
als die bekannten ebenen Ablegen, jedoch im wesentlichen das gleiche Aufnahmevermögen
für Hüte, Handschuhe od.
dergl. aufweist. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß infolge der schräg nach oben verlaufenden, krippenartigen Anordnung der Schwerpunkt
eines auf dieser Ablage abgelegten Gegenstandes z. B. eines Hutes durch dessen Schräglage
wesentlich näher an der Wand liegt, als wenn er auf einer ebenen Ablagefläche liegt.
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Die Neuerung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
des Wandhakens und von aus diesen Wandhaken gebildeten Kleiderablagen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen auf einer im Schnitt dargestellten
Wand befestigten Kleiderhaken gemäß der Neuerung.
Fig. 2 zeigt den Kleiderhaken gemäß Fig. 1 in einer Ansicht |
vonvorne. |
Fig. 3 zeigt in Schrägansicht einen einzelnen auf der Wand |
befestigten Kleiderhaken gemäß der Neuerung. |
Fig. 4 zeigt in Vorderansicht einen Abschnitt einer Flurgarderobe, die aus Kleiderhaken
gemäß der Neuerung zusammengestellt ist.
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Fig. 5 zeigt eine andere Anordnung von Kleiderhaken gemäß der Neuerung
zu einer Flurgarderobe.
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Der Wandhaken 1 besteht aus einem, in Form eines nach unten offenen
U gebogenen Draht oder Rohr mit rundem Querschnitt.
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Es kann jedoch jedes beliebige Material mit beliebigem z. B. vierkantigem,
dreikantigem oder bandartigem Querschnitt ver-
wendet werden. Der Quersteg 3 des Wandhakens und der angrenzen- |
de Bereich 4 der Schenkel des U sind in einem bestimmten Winkel
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gegen die gerade verlaufenden mittleren Abschnitte der Schenkel
abgebogen. Die freien Enden der Schenkel sind zu Haken 6 nach oben gebogen.
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Im oberen Bereich des geraden Abschnittes 5 der Schenkel ist eine
Bohrung 7 angeordnet, durch die z. B. ein Stahlnagel 8 oder eine Schraube zum Befestigen
des Kleiderhakens durchgesteckt werden kann. Die freien Enden an den nach oben gebogenen
Abschnitten der Haken 6 sind durch Kappen 9 z. B. aus poliertem Messing abgedeckt.
Anstelle der Kappen 9 können, z. B. bei Verwendung eines sehr dünnen Drahtes zur
Herstellung des Kleiderhakens, auch Kugeln z. B. aus Messing oder Aluminium oder
aus Kunststoff in einer bestimmten Färbung aufgeschraubt oder mit Preßsitz aufgesteckt
und gegebenenfalls verklebt sein. Die Kugeln oder Kappen können zur Erzielung eines
bestimmten innenarchitektonischen Effektes unterschiedlich gefärbt sein. Ebenso
kann der Kleiderhaken selbst mit einem Farbüberzug oder einem beliebigen anderen
Überzug z. B.
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Kunststoffolie oder Leder versehen sein oder die Metalloberfläche
kann z. B. poliert oder nach einem der bekannten chemischen Metallfärbeverfahren
behandelt sein. Der Quersteg 3 kann zur Schonung der daran aufgehängten Kleidungsstücke
gepolstert sein.
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Ein Wandhaken gemäß der Neuerung kann, wie in Fig. 3 dargestellt,
einzeln z. B. mittels Stahlnägeln 8 an der Wand befestigt sein.
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Es können aber auch eine Anzahl von Wandhaken gemäß der Neuerung dicht
nebeneinander, wie in Fig. 4 dargestellt oder
mit Abstand zueinander
wie in Fig. 5 dargestellt, zu einer Flurgarderobe od. dergl. zusammengestellt sein.
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Der Wandhaken ist auf diese Weise den unterschiedlichsten innenarchitektonischen
Erfordernissen anpaßbar und kann in den verschiedensten Zusammensuellungen oder
einzeln verwendet werden. Durch den Wandhaken gemäß der Neuerung ist die Möglichkeit
geschaffen, eine Flurgarderobe oder Kleiderablage zusammenzustellen, die auch bei
engstem Raum nicht behindert und die allen gestellten Anforderungen genügt. Insbesondere
können auf der durch die Schenkelabschnitte 4 und den Quersteg 3 sowohl bei Anordnung
eines einzelnen Hakens, als auch bei Anordnungen von Hakenreihen gebildeten Ablagefläche
auch Gegenstände abgelegt werden, die wesentlich über den Quersteg 3 hinausragen,
ohne daß diese Gegenstände herunterfallen. Dies ist einmal wie obenerläutert, darauf
zurückzuführen, daß der Schwerpunkt des Gegenstandes durch die schräge Lage ganz
wesentlich näher an die Wand verlagert wird und zum anderen, daß-selbst, wenn der
Schwerpunkt außerhalb des Quersteges 3 liegt, der Gegenstand durch die schräge Lage
bei seiner Kippbewegung sich gegen die Wand 2 abstützt und daher nicht über den
Quersteg 3 wegkippen kann.