DE1829531U

DE1829531U - Durch ausformung von vertiefungen versteifte folie, insbesondere kunststoffolie.

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Publication number: DE1829531U
Application number: DEC5330U
Authority: DE
Original assignee: Weinsheim Chem Werke GmbH
Current assignee: Weinsheim Chem Werke GmbH
Priority date: 1958-02-17
Filing date: 1958-02-17
Publication date: 1961-04-13

Description

Durch Ausformung von Vertiefungen versteifte Folie, insbesondere Kunststoffolie Die Neuerung bezieht sich auf eine durch Ausfcrmung von Vertiefungen versteifte Folie, die als feuchtikeits-und dampfsperrendes, gegebenenfalls auch schall- und wärmeisolierendes Bauteil im Hoch-, Tief-, Nasser und Straßenbau verwendbar ist.
Es sind bereits Irofilfolien der benannten Art bekannt geworden, die mit schwalbenschwanzartigen Wellungen versehen sind und an welchem entweder beiderseits der Wandbeton oder nur einseitig Wandbeton und auf der anderen beite der Verputz anliegt. Derartige Isolierschichten haben den {achteil, daß die Wellungen durchweg in einer Richtung verlaufen und deshalb Verschiebungen in dieser Richtung nicht

behindern. Außerdem wird die Verarbeitung der Folie durch

gerichtete Wellungen erschwert. Auch eine bescndeip Trag-

fähigkeit, sowie ausreichende Schall-und Järmeisolation

lassen sich mit diesen Folien nicht erzielen.

Es ist ferner bekannt, bei Kellermauerisolierungen lose-

undübereinander gestellte, eine'./and bildende Betonplatten

mit Jtützfüßen zu versehen, welche die Betonplatten gegen

die Außenseite der Kellermauer abstützen und damit eine

vor teier.

Luftisolierun z' :''isch'"n den Hatten un der Eellermauer

l :) ilc C rL IJ-I CSC Isolierru7l ;) n s)'1'3 C*b r E-EsuB G RO t-dentliG78-L

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bilden, tjiese Isolierungen sind aber außerordentlich

UList. ndlich und vor allen teuer*

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s sind ferner.-Dichtun- folien begannt , e'. ;.'orden, die

einandei kreuzende DaufabEuskc. nale it aneinanderge-

reihten Vertiefungen besitzen. Auch ist es bekannt, diese

befehlest auszubilden.

Schließlich cind Iraefolien begannt, die eine Vielzahl

aneinandergereihter piEidnstu pe rtie Vertiefungen

besitzen. Die Vertiefenden dieser bekannten Folien sind

jedoch quadratisch eformt und meist schachbrettartig an-

geordnet. ie seinen rcße Leerflachen zwischen den Ver-

tiefungen und weisen dadurch keine enüende Gestalt-

festiheit auf,

Dierfindun h t es sich zur ufgabe gemacht die vore-

nEnnten Folien zu verbessern un ihnen eine besonders roße

l'raf hikeit .u c ben, d. h. die Leerflächen zwischen den

Vertiefungen zu ver'-'eic'-en. Ferner sollie Anordnung der

Vertiefungen so etrofen meiden, daß diese v/eitehend

verschchtelt zueinander lien und dadurch keine besonders

bevorzugten Bieeachsen entstehen.

Die rfindun aird in p'ramidensturfartien. Vertiefungen

S

esehen, deren Rander zusanmenhnBde Sechsecke bilden*

Vorzugsweise sind die'. Jeitenflächen der Vertiefungen konvex

ekrümmt und die'./andst. rke der Absttzflächen der Folie

een'Liber der der Seitenflächen der Vertiefungen dicker ge-

halten.

l,'ine , erti-rtit

Eine derartige Folie entspricht den Geschilderten Anforde-

rungen un ist daher besonders vielseitig, insbesondere

u

im Hoch-Tief-'Vasser-und Straßenbau wirtschaftlich ver-

wendbar.

Durch die beschriebene 0berflRchenbËstaltunt der Folie ist

es

bei absoluter Fbchtikaitsisolierun eine g, ute Haftfäliig-

keit auf hortel oder dgl., sowie eine ausgezeichnete Trag-

fähigkeit gewährleistet. Durch die hexagonale Anordnung der

Vertiefungen rücken diese unter Vermeidung von Leerflächen

so dicht wie möglich aneinander. Die Biegefestigkeit ist

Li

nach allen Richtungen nahezu gleich. Die hierdurch erzielte

gleichmäßige Spannungsverteilung unter Last vermeidet dort-

liche überbeanspruchungen.

Die Tragfähigkeit der Folie kann durch Füllen der Vertiefungen mit bekannten Baustoffen erhöht werden.
Besonders erfolgreich läßt sich die Neuerung im Bauwesen auch überall dort anwenden, wo gleichzeitig feuchtigkeit-und dampfsperrende, ferner auch schall-und wärmeisolierende Eigenschaften verlangt werden. Derartige anforderungen werden heute z. B. besonders bei der Erstellung von Leichtbaudecken gestellt. Bei aufsteigendem Mauerwerk hingegen kommt es weniger auf die Schall- und Wärmeisolierung an, dafür aber auf eine vollkommene Feuchtigkeits- und Dampfsperrung, sowie darauf, Verschiebungen der Mauern in jeder Richtung mit Sicherheit zu vermeiden.

Im Fußbodenbau kann die Folie als eine ausgleichende bzw. druckverteilende schwimmend verlegte und trotzdem dünne Zwischenschicht verwendet werden. Dies wird insbesondere

durch die nach der Neuerung versetzt zueinander angeord-

neten Vertiefungen ermöglicht, sodaß eine außerordentlich

solide, bisher auf dem Gebiete der Isolierfolien nicht

bekanntee'enseitie Stützwirkun erzielt wird<

Beispielsweise weisen Decken bzw. Fußbäden bei Einbau der

Folie und bei relativ dünner, z. B. nur 2 cm starker Zwischen-

schicht, keine schwachen Stellen auf, die bei örtlicher bzw.

punktformier Uberbelastun nachgeben können.

". wird die Folie nach der Neuerung auf einen noch nassen Unter-

bau, d. h. auf einer Rohdecke verlebt, so kc. nn der Fußboden

einschließlich der Cehbeläóe, wie beispielsweise Linoleum,

Parkett, Gummi, PVC-Folien und Platten, ohne die Austrook-

nun der Rohdecke abzuwarten, verlebt werden.

Bei der Isolierung eines im Erdreich stehenden Gebäudes

kann die Folie an die Außenseite der iauer 6estellt oder

auchgeklebt werden, wodurch zwischen Erdreich und Mauer

ein Luftpolster verbleibt. Auf diese Ueise kann das Iiauer-

werk auf bisher nicht erreichte einfache und wirtschaftliche

Weise einwandfrei austrocknen und vor allem praktisch

-erden. Auch ist es ohne

beliebig lane trocken gehalten werden* Auch ist es ohne

c-i

weiteres möglich, mittels der Folie eine sogenannte"Banne"

, jeiteres mörlichg--ni

für ein Haus auszubilden, die dem Druck des Grundwassers

gewachsen ist*

Auch beim Bau von Fahrbahnen oder Gehwegen kann die Folie

verwendet werden, da sie als hochbeanspruchbare und dauer-

hafte Schicht aufsteigende Feuchtigkeit absperrt.'."fenn auf

dieFolie wasserdichter Beton aufetraen wird, bzw. der

f. keton durch einen wasserfesten Bela, z. B. eine Schwarzdecke

abgedeckt wird, können Frostschäden vollkommen vermieden

werden.

Die Folie ist ferner auch im Wasserbau verwendbar. So kann

u

sie beim Bau von Staudämmen, Deichbefestigunen ebenso wie

bei der Ummantelung von Betonrohren, z. B. Kanalisationsroh-

ren, verwendet werden.

Schließlich findet die Folie auch in der Schwingungstechnik

ihr Anwendungsgebiet, Bei entsprechendem Einbau ist die Folie

auf Grund ihrer Gestaltung in der Lage, die Übertragung von

JchDin0uns-und Stoßeneruien besonders wirksam zu verringern.

Dies ist für die Aufstellung von Arbeitsmaschinen außerordentlich wichtig, besonders dann, wenn es aus fertigkeitstechnischen Gründen erforderlich ist, eine schwingungssichere Ruhestellung sicherzustellen.

Die Schall-und Schwingungsdämmung der Folie kann gesteigert werden, indem die Abstützflächen der Vertiefungen durch besondere Plättchen, z. B. aus Kork, Gummi, Filz oder dg1. verstärkt werden. Als werkstoff für die Folie kommt in erster Linie ein Kunststoff, z. B. Polystyrol, Polyaethylen in Frage, Die Vorteile

der estaltun'sieikinale treten jedoch, wie sich ohne weiteres

ergibt, sch ein, wenn ein J' etallblech ver endet ird.

heitere Herkmle der reuerun ergeben sich aus der beiliegen-

den Zeichnung, die einige usführungs-und nwendunsbeispiele

enthält.

Claims

Schutzansprüche 1. Durch Ausformung einer Vielzahl aneinandergereihter pyramidenstumpfartiger Vertiefungen versteifte Folie, insbesondere Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, oaß die Ränder der Vertiefungenzusammenhängende Sechsecke bilden.

2* Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiteflachen der Vertiefungen konvex gekrümmt sind.

3. Folie nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Abstätzflächen (12) gegenüber der der Seitenflächen (13) der Vertiefungen erhöht ist (Fig. 5). i

4. Folie nach den Ansprüchen 1 bis 3 ? dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützflächen (12) ebene, mit einer Profilierung, z.B. Sicken (14, Fig.3), versehene oder auch ballig ausgebildete Flächen sind.

5. Folie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützflächen (12) durch besondere, vorzugsweise schall-und wärmeisolierende Plättchen (15, 16), z. B. aus

Kork, Gummi, Filz oder döl. velstarkt sind (Fiund 6)

6, Folie nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie ein-oder zweiseitig durch einen Schaumstoff (21), z. B. einem solchen auf der Basis der Polyurethane Polystyrolschäume usw. bzw* mit einem Thermoplast, bei- v spielsweiseBitumen, a-usgefullt ist.

7. Folie nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie, wie an sich bekannt, mit anderen, z. B. ebenen Folien vereinigt, z. B. dielektrisch verschweißt ist und auf diese Weise eine einbaufertige Platte, Wand oder dgl. bildet.

8. Folie nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus mehreren Folien zu einer Platte, Wand od. dgl. vereinigten Bauteil die Lufträume ganz oder teilweise mit Schaumstoff, Glaswolle, Korkmehl od. dg. &usgefüllt sind. 9. Folie nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,

gekennzeichnet durch die Anwendung der Folie als feuchtigkeits-und dampfsperrendes Bauteil in aufgehenden wänden.

1@. Folie nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung der Folie im Fußbodenbau alsfeuchtigkeits-und dampfsperrende, sowie wärme-und

schallisolierende Zwischenschicht zwischen Decke (17) und Estrich (18 Fig. 6-7).

11. Folie nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet'durch die Anwendung der Folie als Trennschicht bei gleichzeitiger Bildung eines Luftpolsters zwischen Erdreich und Mauer.

12. Folie nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie als feuchtigkeits-und dampfsperrendes, gegebenenfalls in Verbindung mit Dämmaterialien als wärmeisolierendes Dachelement gestaltet ist.