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Firma Fritsch & Co., Mettmann/RhId., Schwarzbachstraße 28.
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Hosenbund für trägerlos zu tragende Bekleidungsstücke.
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Die Neuerung bezieht sich auf einen Bund für trägerlos zu tragende
Bekleidungsstücke, wie Hosen, Röcke od. dgl., mit druckfreiem und sicherem Hüftsitz.
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Um einen guten Sitz einer Rundbundhose od. dgl. zu erreichen, verwendet
man bereits Gummizüge, die an oder auch in den üblichen Bunden angebracht sind.
Es ist auch bekannt, die Hosenbunde mit zwei übereinanderliegenden Gummizügen zu
versehen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß
durch die zu hoch liegende Bundanordnung ein sicherer Sitz der Hose nicht erreicht
wird und daß beispielsweise bei einer chemischen Reinigung der Kleidungsstücke die
Gummifäden beschädigt werden.
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Die Neuerung bezieht sich insbesondere auf einen Hosenbund od. dgl.
mit einem mit seiner Oberkante an der Oberkante des Bekleidungsstückes angenähten
Band und einem an diesem zwischen Bekleidungsstück und dem Band mittels Ösen oder
Schlaufen befestigten Gurt. Gemäß der Neuerung wird das geschmeidige Band außer
an seiner Oberkante in bekannter Weise durch eine Naht etwa in seiner halben Höhe
mit dem Bekleidungsstück verbunden und der Eurt unmittelbar unter dieser Naht durch
gegenüber dem Band unbewegliche
Ösen oder Schlaufen und das Band
selbst gehalten und geführt.
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Bei der praktischen Ausführung kann das Band auf der Innenseite an
seinem unterhalb der Naht gelegenen Abschnitt in bekannter Weise mit Haftgummi versehen
sein. Die Schlaufen sind vorteilhaft mit ihrer Oberkante auf Höhe der Naht an dem
Band befestigt « Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Hosenbundes
gemäß der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt Fig, 1 den oberen Teil einer Hose,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 12 Fig. 3 das Hüfthalteband in
Ansicht und Fig. 4 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel.
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Die Hose 1 erhält bei dem Ausführungsbekspiel nach Fig. 1 bis 3 auf
der Innenseite gegenüber den allgemein üblichen Bundbreiten ein doppelbreites Band
2, das als geschmeidiges Band aus beliebigem Werkstoff hergestellt ist. Dieses Band
2 wird nur mit seinem oberen Teil an der Innenseite der Hose befestigt. An seinem
unteren, sich im wesentlichen gegen den Hüftbereich des Trägers abstützenden Teil
ist das Band 2 mit einem elastischen Gurt 3 versehen. Gehalten wird dieser Gurt
3 beispielsweise durch Schlaufen 4, die auf dem Band 2 angebracht, z. B. angenäht
sind. Dieser Gurt 3 ist herausnehmbar, so daß er entfernt werden kann, wenn die
Hose beispielsweise chemisch gereinigt werden soll. Unmittelbar oberhalb des Gurtes
3 ist auch eine Befestigungsnaht 9 vorgesehen, durch die eine gute Abstützung erreicht
und eine Faltenbildung
des Bandes 2 vermieden wird. Damit das Annähen
des Bandes und der Schlaufen in richtiger Höhe an der Hose 1 vorgenommen wird, kann
das Band 2 mit einer Markierung, z. B. mit einem Markierungsfaden 10 für die Lage
der Naht 9 versehen werden (Fig. 1).
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Bei einem solchen Hosenbund kann man z. B. ein Gurtband in der Breite
von 30 bis 8Q mm mit einer Stärke von 1 bis 1,75 mm verwenden. Der leichte, elastische
Gurt kann beispielsweise eine Breite von 20 bis 40 mm mit 0,75 bis 1 mm Stärke haben.
Die verschiedenen Breiten des Gurtbandes werden je nach dem Kleidungsstück, ob leicht
oder schwer, gewählt.
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Wie in Fig. 3 angedeutet ist, kann der Gurt vorteilhaft aus zwei Teilen
3a und 3b bestehen. In der Mitte sind beide Teile mit Ösen 5 ausgerüstet, so daß
man mit Hilfe einer Doppelklammer 6 die Gurtlänge einstellen kann. Als weitere Verstellung
dienen die Ösen 7 die sich an einem Ende des einen Gurtteiles befinden.
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Am Ende des anderen Gurtteiles ist ein Haken 8 vorgesehen.
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Selbstverständlich kann man als Verschluß des Gurtes auch andere bekannte
Einrichtungen verwenden, wie Knöpfe, Schnallen od. dgl.
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Wesentlich ist, daß durch die doppelte Verstellmöglichkeit eine gute
Anpassung der Hose an den Hüftumfang möglich ist.
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Durch diesen tiefliegenden, leicht angezogenen Verschluß wird jeder
Druck auf empfindliche Stellen am Körper vermieden und außerdem ist ein Rutschen
der Hose nach unten oder ein Rutschen des Oberhemdes oder der Bluse nach oben auch
bei den stärksten
Bewegungen nicht möglich. Hierbei kann auch auf
der Innenseite des Bandes in bekannter Weise Haftgummi angeordnet sein.
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Während bei dem Ausführungsbeisplel nach Fig.. 1 bis 3 ein breites
Band 2 benutzt wird, kann man auch je nach der Höhenlage der Hüfte und des üblichen
Bundes sowie bei leichten Bekleidungsstücken ein schmales Band 2a gemäß Fig. 4 verwenden.
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Auch dieses Band wird nur mit seiner oberen Kante, vorzugsweise an
der unteren Kante des üblichen Hosenbundes befestigt und mit einem elastischen Gurt
3 versehen, der unmittelbar unter der Befestigungsnaht angebracht und durch die
Schlaufen 4 gezogen ist.
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Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ; so kann z. B. das Band 2 aus einem oder mehreren Teilen bestehen, die
vorteilhaft in der Mitte der Hosenrückseite befestigt sind, so daß Änderungen der
Bundweite der Hose ohne Änderung des Bandes vorgenommen werden können.
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Auch braucht das Band 2 nicht den ganzen Hosenbund zu umfassen.