DE1817857C3 - Speicheranlage für in mehreren Reihen abgestellte flache Gegenstände - Google Patents

Speicheranlage für in mehreren Reihen abgestellte flache Gegenstände

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DE1817857C3
DE1817857C3 DE19681817857 DE1817857A DE1817857C3 DE 1817857 C3 DE1817857 C3 DE 1817857C3 DE 19681817857 DE19681817857 DE 19681817857 DE 1817857 A DE1817857 A DE 1817857A DE 1817857 C3 DE1817857 C3 DE 1817857C3
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John Brooklyn N.Y. Castaldi (V.St.A.)
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Ausscheidung Aus 18 05 519 Supreme Equipment & Systems Corp Brooklyn N Y VStA
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Description

pruch 5 den gleichzeitig abzutastenden Reihen bzw. tapeln eine Such- und Entnahmevorrichtung für den eweils aufgefundenen Gegenstand in Form einer an en Reihen entlang bewegbaren Säule zugeordnet. Die erfinderischen Maßnahmen sind im Hinblick auf ie gestellte Aufgabe des beschleunig ien Erfassens ines bestimmten Gegenstandes Ij, mehrfacher Hinicht wirksam, nämlich
einmal weil sperrige Gegenstände, die in einer größeren Registratur eine Vielzahl langer Leihen einnehmen, zumal ein laufendes Zusammenschieben der Gegenstände in den Reihen zu dichten Stapeln hier nicht gangbar ist, durch mehrere Such- und Ausrückvorrichtungen gleichzeitig abgetastet werden,
ferner weil nach Auffinden des gesuchten Gegenstandes in einer der Reihen ein Fortsetzen des Suchvorgangs in den anderen Reihen sich erübrigt und alle Suchvorrichtungen zugle:ch angehalten und in die Ausgangsstellung zurückgefahren werden, um für einen neuen Suchvorgang zur Verfugung zu stehen,
und schließlich weil sogleich anschließend der aufgefundene und ausgerückte Gegenstand entnommen werden kann, indem eine gemeinsame Such- und Entnahmevorrichtung an den Reihen entlang in Bewegung gesetzt zu werden vermag.
Wenn man sich also vorstellt, daß zwischen zwei Regalen mit übereinander angeordneten Reihen von Gegenständen zunächst der am einen Ende stationierte Ständer mit den Abtast- und Ausrückvorrichtungen vor- und zurückfährt und ihm bei der Rückfahrt bereits die Säu!e mit der Entnahmevorrichtung folgt, um den ausgerückten Gegenstand zum andern Ende hin abzuholen, so liegt eine leistungsfähige automatische Anlage vor, bei der nur noch das Zurückstellen der entnommenen Gegenstände von Hand zu erfolgen braucht, was ohne Störung des automatischen Betriebs von der Rückseite der Reihen her vorgesehen ist.
Die Verwendung von Greifern zum seitlichen Herausrücken von Gegenständen aus einer Stapelreihe sowie die Anordnung derartiger Stapel übereinander ist an sich bekannt (USA.-Patentschriften 29 18 656, 29 40 068,31 76 279).
Ausführungsbeispiele der Speicheranlage der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieoen.
F i g. 1 zeigt perspektivisch das Äußere einer neuen Speicheranlage mit direktem oder willkürlichem Zugriff;
F i g. 2 zeigt perspektivisch einen zur Aufnahme von Informationsgegenständen geeigneten Behälter, Führungsrillen, eine magnetische Halterungseirrichtung lind eine Abtast- oder Leseanordnung von der in F i g. 1 gezeigten Anlage;
F i g. 2a zeigt eine anders ausgeführte Einrichtung zur senkrechten Halterung der Behälter;
F i g. 3 zeigt schematisch einen einzigen Lesekopf; Fig.3a zeigt eine praktische Lesekopfausführungsform, mit der dieselben Ergebnisse erzielt werden, wie mit dem in F i g. 3 gezeigten Lesekopf;
F i g. 4 zeigt perspektivisch und teilweise geschnitten eine neue Lesekopfanordnung;
F i g. 5 zeigt die Seilzuganordnung zum Synchronisieren der Abtastvorrichtung^;
Fig.6 zeigt das elektrische Verbindungskabel zwischen einem Anschlußblock am Speicherfach oder SDeichergestell und einer Abtastanordnung bei verschiedenen Stellungen dei Abtastanordnung;
F i g. 7 zeigt perspektivisch eine Beliälteraufsammelvorrichtung für die neue Speicheranlage;
Fig.7a zeigt im Blockschaltbild die elektronische Steuerung für die in F i g. 7 dargestellte Vorrichtung;
F i g. 8 zeigt είπε weitere Ausführungsform der neuen Speicheranlage, wobei die Akten- oder Schriftstückbehälter auf entgegengesetzten Seiten des Speicherfachs herausgenommen uüd eingesetzt werden;
F i g. 8a zeigt perspektivisch eine Abtastvorrichtung und einen Fachabschnitt der in F i g. 8 gezeigten Anlage;
F i g. 9 und 9a zeigen je ein Blockschaltbild einer Steuerung und eines zur Ausführung von Rechnerfunkiionen modifizierten Teils dieser Steuerung.
Der grundsätzliche Aufbau des Erfindungsgegenstandes ist perspektivisch in F i g. 1 gezeigt Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei übereinander angeordnete Speicher- oder Ablegefächer 10, 11 und 12 vorgesehen. Abweichend davon kann man eine beliebige Anzahl von übereinander angeordneten Fächern von einem einzigen Steuer- oder Bedienungspult gleichzeitig bearbeiten. Weiterhin können die Gestelle oder Fächer nebeneinander anstatt übereinander angeordnet sein.
Die einzelnen Fächer sind durch Abstandshalter 10', 11' und 12' voneinander getrennt. In den Abstandshaltern befinden sich Abtastvorrichtungen A, B und C 30· (F i g. 5). Die seitlichen Enden der Fächer sind durch Seitenteile 14 und 16 abgeschlossen, in denen der Antrieb (F i g. 5) für die Abtastvorrichtungen untergebracht ist. Die Seiten- oder Endteile enthalten elektrische Anschlußblöcke (F i g. 6), um die elektrischen Verbindungen zwischen einem Steuerpult 20 und den Fächern sowie zwischen den unbeweglichen Fach- oder Gestellteilen und den verschiebbaren Abtastvorrichtungen herzustellen. Die Abtastvorrichtur.gen enthalten Abtastkopf- oder Lesekopfanordnungen und sind auf einander gegenüberliegenden, als Führungsschienen dienenden Abstandshaltern, beispielsweise 10' und 10" (F i g. 2) verschiebbar angeordnet. Die Abtastvorrichtungen werden von einem Seilbetrieb angetrieben, und zwar alle Abtastvorrichtungen gleichzeitig.
Die F i g. 6 und 2 zeigen, wie die elektrische Verbindung zwischen dem Gestellanschlußblock und der obersten Abtastvorrichtung A hergestellt ist, nämlich durch ein bandförmiges Mehrleiterkabel, das in einem Kanal 19 geführt ist, derart, daß sich das Kabel in Richtung auf sich selbst umbiegt, wenn die Abtastvorrichtung auf den Kabelanschluß im Gestellende zuläuft.
Durch diese Anordnung werden Kontaktgeräusche vermieden, die normalerweise bei Kommutatoranordnungen auftreten.
Das Steuerpult 20 ist der Knotenpunkt der gesamten Speicheranlage. Von hier steuert das Bedienungspersonal den neuartigen Speicher mit direktem oder wahlfreiem Zugriff. Zur leichteren Wartung und Pflege ist das dem Steuerpult zugeordnete elektronische Gerät aus auswechselbaren Steckeinheiten, beispielsweise 22, aufgebaut.
In der F i g. 2 ist das Zusammenwirken und Zusammenarbeiten zwischen den Teilen der Anlage dargestellt. Als abgelegter oder gespeicherter Gegenstand isl ein Behälter 49 für Schriftstücke, Dokumente usw. gewählt. Der Behälter weist einen Kunststoffrahmen 41 auf, zwischen dem eine dehnbare Tasche 42 angeordnei ist, die verschieden dicke Schriftstücke oder Akten auf
nehmen kann. Der Behälter ist im allgemeinen rechteckförmig, bis auf eine an der Behälterunterseiite angebrachte und nach unten gerichtete Lippe oder Rippe 43, die gleitend in eine von mehreren, dicht nebeneinander angeordneten Rillen 44 in dem rechteckförm'g gewellten Boden 35 jedes Fachs gleitend eingreift. Der rechteckförmig gewellte Boden besteht aus einem harten Material mit geringer Reibung.
An einer senkrecht stehenden Hinterwand 38 jedes Fachs ist ein länglich ausgebildeter Magnet 37 angeordnet, der sich über die gesamte Länge der Hinterwand erstreckt. Dieser Magnet arbeitet mit einem auf der Rückseite des Schriftstückbehälters 49 befestigten Metallelement 46 zusammen. Beim Einsetzen eines Behälters in das Fach greift die Lippe 43 in eine der Rillen in dem gewellten Fachboden ein und im eingeschobenen Zustand wird der Behälter magnetisch an der Hinterseite des Fachs festgehalten. Ein in das Fach eingesetzter Behälter bleibt daher in seiner ursprünglichen aufrechten Stellung, und zwar unabhängig von der Stärke oder Dicke des Behälters.
Eine davor, abweichende Anordnung ist in Fig.2a gezeigt. Bei dieser Anordnung ist die Tasche 42 mit einem Hängeglied 83, 84 mit einem T-förmigen Querschnitt verbunden. Der obere horizontale Teil 84 des T-Gliedes ist im Verhältnis zu dem gleichmäßigen Abstand zwischen zwei Stäben 8t hinreichend breit ausgebildet, so daß der Teil 84 auf den Stäben 81 aufliegen kann. Dadurch kann das Einschieben und Herausnehmen des Behälters in das Fach sehr leicht vorgenommen werden. Zum Festhalten des eingeschobenen Behälters kann man wieder einen Magnet 37 und ein Metallstück 83 verwenden.
Auf der Oberseite des Behälters ist die dem Informationsgegenstand zugeordnete optische codierte Information aufgebracht Bei dem gezeigten Ausführungübeispiel werden vier Bitgruppen (gestrichelte Linien in F i g. 4) benutzt, die jeweils eine Dezimalzahl darstellen.
Außer dem Code auf der Behälteroberseite befindet sich dort ein Lesebefehlbit 48 (F i g. 4). Dieses Bit ist einem besonderen Lesekopf zugeordnet, dessen Funktion darin besteht, den Lesevorgang der gesamten Abtastvorrichtung auszulösen.
Die Abtastvorrichtung, von der eine Ausführungsform in F i g. 2 gezeigt ist, enthält einen Behälterausschubmechanismus 65, 66 sowie zahlreiche, in einer Reihe angeordnete Leseköpfe 68. Jede Abtastvorrichtung ist zwischen zwei E-förmigen Führungen 10' und 10" verschiebbar angeordnet Der mittlere horizontale Arm der E-förmigen Führungen dient als Lauffläche für vier Paare von senkrecht zueinander angeordneten Führungsrollen, von denen die vorderen Rollen 52 bis 55 zu sehen sind.
Bei einem positiven Vergleich zwischen dem gesuchten Behälter und dem von den Leseköpfen erkannten Behälter wird ein Hebelarm 65 betätigt, um den gefundenen Behälter vorzuschieben. Da der Behälter weggeschoben werden soll, wird zu diesem Zweck vorzugsweise ein Antrieb mit einem hohen Moment und einer geringen Vorschubgeschwindigkeit benutzt Ein mit geringem Moment und hoher Geschwindigkeit arbeitender Antrieb ist unzweckmäßig, da er sehr schwere Behälter überhaupt nicht von der Ste|le bringen und leichte Behälter aus dem Fach oder Gestell hinauswerfen würde.
Einem langsam arbeitenden Antrieb mit einem hohen Moment kann man mit einem herkömmlichen Motor-Spindel-Trieb 66 erreichen. Sowohl hinsichtlich der Abmessungen als auch des Betriebsverhaltens erweist sich ein Motor mit etwa 6000 Umdrehungen pro Minute in Verbindung mit einer Spindel als zweckmäßig, deren Teilung derart gewählt ist, daß der Hebelarm etwa 25 cm pro Sekunde vorgeschoben wird. Das Zurückziehen des Hebelarms 65 und Abschalten des Motors erfolgt beispielsweise durch Endschalter 78 und 79.
Die Hin- und Herbewegung bzw. Vor- und Rückwärtsbewegung der Abtastvorrichtung zwischen den Gestellenden wird von einem Seil 71, 72, 73, 74 vorgenommen. In F i g. 5 ist ein Seiltrieb gezeigt, der zum gleichzeitigen Bewegen von drei übereinander angeordneten Abtastvorrichtungen unter Verwendung eines einzigen Motors dient. Jede Abtastvorrichtung ist in der oben beschriebenen Weise verschiebbar unterstützt (in F i g. 5 nicht gezeigt). Die Abiiastvorrichtungen werden gemeinsam von einer einzigen Antriebstrommel 80 angetrieben, die wiederum über einen Übersetzungsantrieb 81 von einem Motor 82 angetrieben wird. Ganz unten ist das Seil um Rollen 91 und 92 herumgeführt, die in dem hinteren Seitenteil 16 untergebracht sind. Von den Rollen 91 und 92 läuft das Seil zu Punkten Ci und Ci, wo es an der unteren Abtastvorrichtung C befestigt ist, beispielsweise durch eine Klemmverbindung. Von den Befestigungspunkten Ci und Ci läuft das Seil zu einer Rolle 93, wird dort umgelenkt und läuft frei an der Abtastvorrichtung C vorbei zu einer senkrecht angeordneten Rolle 94. An der Vorderseite der Abtastvorrichtung C ist der obere Seilabschnitt an den Punkten Ci' und Ci befestigt. Der untere Seilabschnitt läuft frei an der Abtastvorrichtung vorbei.
Bei der oberen Abtastvorrichtung A ist die Anordnung in ähnlicher Weise getroffen. Das Seil ist an diagonal gegenüberliegenden Punkten der Abtastvorrichtung befestigt und treibt die Abtastvorrichtung in derselben Richtung.
Die Beziehung der Hauptantriebstrommel 80 zu dem Seil wird im folgenden dargelegt. Von den Befestigungspunkten Bi' und Bi' an der Abtastvorrichtung B wird das Seil über eine Rolle 85 und eine Leerlaufrolle 86 auf einer Bahn von 180° um die Trommel 80 geführt, anschließend über eine Spannrolle 87 und nochmals 180° um die Trommel 80. Von dort ist das Seil über Rollen 88 und 89 an der Abtastvorrichtung B vorbeigeführt Der auf der hinteren Seite der Abtastvorrichtung B befestigte Seilabschnitt ist bezüglich der Antriebstrommel 80 in entsprechender Weise über entsprechende Rollen (nur teilweise gezeigt) geführt Die Rolle 87 und ihr Gegenstück können ihren axialen Abstand von der Trommel verändern und dienen als Spannrollen für das Seil. Das Spannelement kann eine Schraubenfeder 77 sein.
Mit der beschriebenen Anordnung ist es möglich eine einzige Antriebstrommel und ein einziges Seil zi benutzen, um mehrere Abtastvorrichtungen gleichzei tig vor- und zurückzubewegen. Durch die Verwendung eines einzigen endlosen Seils wird ein Verkanten unc Festklemmen der Abtastvorrichtungen in den Führun gen infolge ungleichmäßiger Seilspannung und un gleichmäßiger Seildehnung vermieden. Ferner sind be der Verwendung eines einzigen Antriebs keine ge trennten Motoi Steuerungen erforderlich, wodurch da Hilfsaggregat wesentlich aufwendiger und komplizier ter werden würde.
Durch die beschriebene Anordnung wird eine gleich mäßige und synchrone Bewegung von zahlreichen Ab
tastvorrichtungen erreicht, ohne daß dabei ein Verkanten und Verklemmen auftritt, was im allgemeinen bei Einrichtungen mit einer beträchtlichen Querlänge der Fall ist.
Die Codezeichen können durch als diskrete Bereiche dargestellte Buchstaben oder Zahlen sein. Jeder diskrete Bereich wird von einem besonderen Lesekopf abgetastet. Im vorliegenden Fall wird eine binäre Darstellung gewählt, wobei diejenigen Stellen, die eine binäre Eins darstellen sollen, mit einem weißen reflektierenden Band überklebt sind.
Wie es in der F i g. 2 an der Stelle 68 angedeutet ist, sind die optischen Leseköpfe in einer Reihe längs der Abtaststellen angeordnet. In F i g. 3 ist eine Abtaststelle im einzelnen gezeigt. Das von einer Lichtquelle 101 es stammende Licht fällt über einen halbdurchlässigen Spiegel 102 auf eine Fläche 103 am Behälter. Wenn diese Fläche oder dieser Bereich mit einem weißen reflektierenden Band überzogen ist, dann wird das Licht von der weißen reflektierenden Oberfläche zurück zum to halbdurchlässigen Spiegel 102 reflektiert, von dem es zu einem Umformer 104 reflektiert wird, der die Lichtenergie in elektrische Energie umformt.
Eine andere Anordnung ist in Fig.3a gezeigt, bei der zwei optische Fiberoptikbündel 106 und 107 zu einem gemeinsamen Bündel 108 mit einer gemeinsamen Stirnfläche zusammengefaßt sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Schnittwinkel des Bündels 106 mit dem Bündel 107 nicht kritisch ist.
F i g. 4 zeigt perspektivisch eine bevorzugte Lese- oder Abtastkopfanordnung. Anstatt einzelne Lichtquel len zu benutzen, wird das Licht einer einzigen Lichtquelle 111 auf die ebene Stirnfläche 112 eines Fiberoder Faseroptikbündels 110 geworfen. Jede Faseroptik ist durch eine Klemmhülse 113 in einen geraden Kanal 114 in einem Block 116 eingeführt. Ein senkrecht stehender halbdurchlässiger Spiegel 117, dessen halbversilberte Seite auf den Behälter gerichtet ist, liegt in einem in dem Block 116 eingeschnittenen Schlitz und bildet einen Winkel von 45° mit der Ebene durch die φο Kanäle 114. Das über den Kanal 114 kommende Licht trifft auf die Oberfläche des Spiegels 117 und wird über einen Kanal 118 und eine Fokussierlinse 119 auf die Oberfläche des Behälters geworfen. Das von der Oberfläche reflektierte Licht geht durch die Linse 119, den Kanal 118, der sich hinter dem Spiegel als Kanal 118' fortsetzt, und fällt auf eine als lichtelektrischer Umformer dienende Fotozelle 120. Die Fotozelle gibt an ihren Leitungen 121 ein elektrisches Signal ab, das der von der Oberfläche des Behälters reflektierten Lichtmenge entspricht.
Der Block 116, der vorzugsweise aus einem schwarzen Körper hergestellt oder schwarz gestrichen ist, enthält eine der Anzahl der zu untersuchenden Bereiche entsprechende Anzahl vor. Kanälen 118 und dazu senkrechten Kanälen 114. Das Ausgangssignal der Fotozelle 121 wird über eine herkömmliche Schweliwertbeg ,enzungs- und Verstärkerschaltung (nicht gezeigt) einem Vergleicher zugeführt
Die beschriebene Anordnung erlaubt es, daß sehr viele Leseköpfe auf einer sehr kleinen Fläche untergebracht werden können. Da nur eine einzige Lichtquelle benutzt wird, besteht nicht die Gefahr, daß einzelne Lichtquellen durchbrennen und falsche Anzeigeergebnisse geliefert werden, nämlich daß weiße Flüchen als schwaze Flächen angezeigt werden.
Die Betriebsweise der neuen Speicheranlage mit wahlweisem oder direktem Zugriff wird an Hand des in Fig.9 gezeigten Blockschaltbilds beschrieben. In Klammern wird jeweils diejenige Figur angeführt, in der das jeweils erwähnte Bauelement am besten dargestellt ist.
Um den gewünschten Behälter in einem der senkrecht übereinander angeordneten Fächer aufzufinden, wird das Tastenfeld 30 betätigt, wobei einzelne Tasten 36 nacheinander gedrückt werden. Jede Taste entspricht einer Zahl von 0 bis 9. Jeder Tastendruck wird einem Dezimal-Binär-Umsetzer 130 zugeführt, der die serielle Dezimaldarstellung in eine parallele Binärdarstellung umsetzt.
Der Dezimal-Binär-Umsetzer 130 kann eine herkömmliche Schaltung: sein und wird daher nicht beschrieben. Beim Niederdrücken der Suchtaste 34 (Fi g. 1) wird eine Motorsteuerschaltung 531 ausgelöst und der umgesetzte Code in einen Zwischenspeicher 133 gegeben. Durch den Zwischenspeicher wird ein Vergleich zwischen den von den Lesekopfanforderungen festgestellten Codes und dem eingegebenen Code gewünschten Behälters ermöglicht. Der Zwischenspeicher kann beispielsweise eine einfache Matrix aus Ferritkernen enthalten, die von den Vergleichern in herkömmlicher Weise abgefragt werden.
Falls die eingegebene 2'ahl nicht richtig eingetastet wurde, kann das Bedienungspersonal ein Löschtaste 33 (F i g. 1) drücken, die den Zwischenspeicher löscht und die Eingabe der richtigen Zahl ermöglicht.
Die Taste 34 löst die Motorsteuerschaltung 131 aus. Dadurch wird jede der Abtastvorrichtungen A1 ßund C angetrieben, wie es in F i g. 5 gezeigt ist. Die Lesekopfanordnungen A, ff und C werden durch das Lesebefehlsignal, das für jeden Behälter von der Fotozelle 122 geliefert wird (F i g. 4), in der bereits beschriebenen Weise ausgelöst und senden ein Signal zu den zugeordneten Vergleichern A, B und C Dieses Signal ist eine parallele Binärdarstellung des gesamten Codes, der den Behälter kennzeichnet.
Wenn ein Vergleicher eine Übereinstimmung feststellt, wird das Signal über ODER-Glieder 136 und 137 der Moiorsteuerschaltung 131 zugeführt und gleichzeitig wird ein dem Vergleicher zugeordnetes Relais in der Schiebesteuerschaltung 140 gesetzt.
Wenn die Abtastvorrichtung bei dem gewünschten Behälter angehalten hat, ist der Antriebsmotor abgeschaltet Dieser Zustand wird der Schiebesteuerschaltung durch die Motorsteuerschaltung 131 angezeigt Da bereits ein dem besonderen Lesekopf zugeordnetes Relais gesetzt worden ist kann die zugeordnete Schiebevorrichtung in der Abtastvorrichtung A, Boder Cin Tätigkeit gesetzt werden, und zwar mittels der Motor-Spindel-Anordnung nach F i g. 2, wobei der Hebelann 65 nach vorne vorrückt, um den Behälter im Fach nach vorne oder außen zu schieben. Beim Beginn des Vorschiebens setzt die Steuerschaltung die Anzeigeeinrichtung in Kenntnis, daß der Behälter gefunden ist — »Behälter gefunden« — und veranlaßt die Löschung des Zwischenspeichers. Das Bedienungspersonal kann dann den nächsten Code in die Anlage eingeben. Der vorgeschobene und aus dem Fach oder Gestell herausragende Behälter kann eingesammelt werden.
Die in den F i g. 5 und 9 gezeigten Endschalter 132 und 134 sind an den Fach- oder Gestellendcm angeordnet und dienen dazu, die Ankunft der Abtastvorrichtungen an den Umkehrpunkten anzuzeigen. Die End halter veranlassen, daß die Bewegungsrichtung der Abtastvorrichtungen umgekehrt wird, sobald sie eine Endlage erreichen. Zu diesem Zweck sind die Endschalter
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über ein ODER-Glied 144 an die Motorsteuerschaltung 131 angeschlossen.
Eine logische Schaltung 147 ist sowohl an die Suchtaste 34 als auch an die Endschalter 132 und 134 ange schlossen. Nachdem der Abtastvorgang begonnen hat und die Abtastvorrichtung^ nacheinander bei beiden Endschaltern angekommen sind, veranlaßt die logische Schaltung, daß auf der Anzeigetafel der Ausdruck »nicht vorhanden« erscheint. Die logische Schaltung 147 kann aus einfachen UND- sowie ODER-Gliedern bestehen. Beim Drücken der Suchtaste 34 wird die logische Schaltung in Bereitschaft gesetzt. Die Schaltung 147 dient ferner zum Löschen des Zwischenspeichers 133, und zwar in ähnlicher Weise, wie das Auslösen der Schiebesteuerschaltung 140. Falls sehr viele Behälter aufgesucht werden müssen, ist es erwünscht, daß die Codezahlen automatisch eingegeben werden. Zu diesem Zweck ist ein Lochstreifenleser 45 auf dem Steuerpult 20 vorgesehen.
In den F i g. 7 und 7a ist eine andere Ausführungsform gezeigt, die die vorgeschobenen Behälter automatisch aufnimmt oder aufsammelt. Diese Anlage begründet sich auf der Möglichkeit des Lesekopfes, in senkrechter Richtung abzutasten.
Vor jeder Fächergruppe befindet sich ein Laufständer 161, der zwischen zwei horizontalen Laufschienen vercchiebbar angeordnet ist und von einem Seil 164 bewegt wird. Es ist lediglich die obere Laufschiene 162 gezeigt. Der Lauf ständer 161 trägt drei einzelne Leseköpfe D, E und F, die unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen nach unten gerichtet sind. Jeder Lesekopf ist auf ein reflektierendes Band D, E' bzw. F' ausgerichtet, das längs des Gestells läuft.
Bei eingeschalteter Aufnahme- oder Aufsammelvorrichtung läuft der Laufständer 161 am Gestell entlang, wobei jeder Kopf D, fund F das ihm zugeordnete reflektierende Band ablastet.
Ein herausgeschobener Behälter, beispielsweise 165, unterbricht die Sichtlinie zwischen dem Lesekopf und dem zugeordneten reflektierenden Band. Das dadurch unter den Schwellwert abfallende Ausgangssignal der Fotozelle veranlaßt, daß sich der Aufnahmemechanismus 167 zu diesem Lesekopf bewegt. Nach dem Erreichen der Aufnahmestellung bewegt sich ein Arm 168 mit einem Magneten 169 an seinem Ende auf das obere Ende des Behälters zu, bis der Magnet ein auf dem Behälter angebrachtes Metallstück 170 berührt. Beim Beruhen des Metallstückes 170 hat der Arm 168 seine Endstellung erreicht; er kehrt seine Bewegungsrichtung um und zieht den Behälter aus dem Fach auf eine Führungsschiene 171. Bei vollkommen zurückgezogenem Arm 168 ist der Behälter 165 vollständig aus dem Rahmen herausgezogen und der Laufständer 161 kann auf irgendeines der beiden Enden des Speicherplatzes bewegt werden, wo der Behälter weggenommen werden kann.
F i g. 7a zeigt im Blockschaltbild eine Schaltung für die oben beschriebene Vorrichtung. Das Signal »Behälter gefunden«, das die Puhanzeigetafel auslöst, kann man für die horizontale Antriebssteuerung 180 benutzen, die den Motor 182 veranlaßt, den Laufständer 161 übes das Kabel 164 anzutreiben. Die Endschalter 184 (in F i g. 7 nicht gezeigt) lösen eine automatische Bewegungsumkehr des Antriebs aus, wenn der Laufständer eines der beiden Gestellenden erreicht Wenn einer der Leseköpfe einen vorgeschobenen Behälter feststellt, wird dies der Horizontalantriebssteuerung über ein ODER-Glied 186 mitgeteilt, um das Abtasten zu beenden. Dies kann in der gleichen oszillatorischen oder gedämpften Art geschehen, wie es in Verbindung mit dem Anhalten der Abtastvorrichtungen erläutert ist. Sobald irgendein Lesekopf den vorgeschobenen Behälter entdeckt hat und bevor die Horizontalbewegung beendet ist, beginnt bereits die vertikale Verstellung des: Aufnahmemechanismus, und zwar unter der Steuerung der Vertikaleinstellschaltung 188. Diese Schaltung ist in bekannter Weise auf drei vertikale Stellungen vorprogrammiert. Nachdem eine dieser Stellungen erreicht ist, wird die Aufnahmeschaltung 190 automatisch ausgelöst, wodurch die Bewegung des Aufnahmearmes 168 eingeleitet wird. Da Hubmagnete oder Zylinderspulen, Servomechanismen, Sperrklinken- und Schraubenspindelanordnungen, die zum Vertikalantrieb der Aufnahmevorrichtung 167 und zum Horizontalantrieb des Aufnahmearmes 168 dienen, bekannt sind, werden sie nicht beschrieben. Die End- oder Umkehrschalter sind an geeigneten Stellen angeordnet, so daß die gewünschten Funktionen ausgeübt werden.
Die Ausführungsform nach F i g. 8 und 8a beseitigt, hat den Vorteil, daß zur selben Zeit Behälter aus der Anlage aufgenommen und zurückgegeben werden können. Anstatt auf der Oberseite sind bei dieser Ausführungsform die Codebezeichnungen auf den Stirnflächen der Behälter angebracht. Die Codebezeichnungen werden von Abtastvorrichtungen abgetastet, die die Anlage in einer ähnlichen Richtung durchfahren, wie es bereits oben beschrieben ist, jedoch im Gegensatz dazu senkrecht angeordnet sind. Dadurch brauchen die Abtastvorrichtungen nicht mehr zwischen den Fächern zu laufen und die effektive Speicherhöhe der Fächer kann vergrößert werden. Es wird eine Einsparung von etwa 25% erzielt. Die in F i g. 8 gezeigte Anordnung arbeitet grundsätzlich wie diejenige nach F i g. 9, An Stelle von drei Lesekopfanordnungen, die zum Lesen der Behälteroberseiten gleichzeitig vorrücken, tasten in diesem Fall sechs Lesekopfanordnungen die Behälterstirnflächen gleichzeitig ab. Ausflucht- oder Ausrichtschwierigkeiten treten bei dieser Ausführungsform nicht auf, da eine horizontale Verschiebung eines Behälters keine Ablesefehler hervorruft. Die in F i g. 9 beschriebene Ausrichtfehlereinrichtung ist daher bei dieser Anlage nicht notwendig. Die Ablegebehälter werden auf den dem angetriebenen Abtastschrank 201 entgegengesetzt liegenden Seiten in das Fach eingeschoben. Bei der F i g. 8 ist die horizontale Abmessung der gezeigten Anlage übertrieben dargestellt, damit man beide Gestelle gleichzeitig perspektivisch sehen kann. Die Behalter werden mit ihrer codierten Stirnfläche zuerst in das Fach eingesetzt und so weit eingeschoben, bis sie auf einen Magnetstab 203 auftreffen, der mit einem auf dem Behälter befestigten Metallstück 204 zusammenarbeitet.
An Stelle eines kontinuierlich durchlaufenden Magnetstabes ist bei dieser Ausführungsform der Magnetstab 203 in Stücke unierteilt, die einzelnen Gestellabschnitten 205, 206,207 usw. zugeordnet sind. Jeder Magnetstab ist in zwei nichtmagnetischen Führungen 208
und 209 angeordnet, die aus Aluminium hergestellt sein können. Wenn der Abtastschrank gegenüber dem bezeichneten Ablegebehälter angehalten hat, arbeiten die Leseköpfe, die Motorsteuerschaltung usw. in ähnlicher Weise, wie es bereits beschrieben ist, und ein Greifarm 210, einschließlich eines magnetischen Endstückes 211, rückt auf den bezeichneten Behälter zu, und zwar in Richtung auf das Metallstück 204. Der Arm 210 wird in ähnlicher Weise gesteuert, wie der Hebelarm 65, und
zwar unter der Wirkung der Ausrücksteuerschaltung 140. Wenn der Arm 210 hinreichend weit vorgerückt ist und einen Lichtstrahl zwischen einer Lichtquelle 212 und einer Fotozelle 213 unterbricht, wird eine herkömmliche Inverterschaltung eingeschaltet, um die Zylinderspule oder den Hubmagneten 215 zu erzeugen, der den Magnetstab 293 nach oben zieht. Der Arm 210 setzt seine Vorwärtsbewegung fort, berührt das Magnetstück 204 am Behälter und kehrt daraufhin unter der Steuerung der Ausrücksteuerschaltung seine Elewegungsrichtung um und zieht den Behälter aus dem Fach.
Beim vollständigen Zurückziehen des Armes 210 wird der Behälter durch einen an jeder Lesekopfanordnung befestigten Anschlag 216 vom Magnete:·; 211 ge- '5 trennt.
Hierauf lösen ähnliche Schaltfunktionen und Befehle den nächsten Suchvorgang aus. Beim Zurückziehen des Armes 210 wird die Verbindung zwischen der Lichtquelle und der Fotozelle wieder hergestellt, so daß der *° Hubmagnet 215 entreg' wird und der Magnetstab 203 nach unten fällt. Da der vorgeschobene Behälter in der Magnetstabbahn ist, bleibt der Magnetstab oben, bis der Behälter vom Bedienungspersonal vollständig herausgezogen ist. Da bei hochgestelltem Magnetstab 203 ein von der anderen Seite eingeschobener Behälter vollständig durch das Fach hindurchgeschoben werden oder zumindest in Horizontalrichtung rine falsche Stellung einnehmen kann, wird bei angehobenem Magnetstab ein Schalter 218 geschlossen. Dieser Schalter ist mit einem Licht auf der Rückseite des Gestells verbunden, um dem Bedienungspersonal anzuzeigen, daß die Behälter nicht in diesen, sondern in einen anderen Gestellabschnitt eingeschoben werden sollen.
Die in F i g. f gezeigte Ausführungslform erlaubt daher nicht nur eine größere Wirtschaftlichkeit beim manuellen Einschieben und Herausnehmen der Ablegebehälter, sondern auch eine Raumersparnis. Die Abtastvorrichtung 201 hat äußerst geringe horizontale Abmessungen ähnlich der Anordnung nach F i g. 7. "4°
Ferner ist es möglich, die Ausrückvorrichtung nach F i g. 8 mit einem Sammelmechanismus zu vereinen, ähnlich der Anordnung nach F i g. 7. Die Abtastköpfe können zu diesem Zweck die Abiegebehälter nicht nur um ein gewisses Stück herausziehen, sondern vollkommen aus dem Rahmen herausnehmen, dann um 180° schwenken und innerhalb des Abtastschranks 201 speichern. Der Abtastschrank hat dann eine kastenförmige Gestalt.
Die Betriebsfunktionen der Anlage können einfach und wirtschaftlich durch die Verwendung von zusätzlichen Speichern erweitert werden. Ein derartiges Zubehör kann zahlreichen Verwendungszwecken dienen. So kann man in einem derartigen Zusatzspeicher die Codebezeichnungen der aus der Anlage entnommenen Behälter speichern, wobei durch den Speicher eine höhere Suchgeschwindigkeit erzielt werden kann als durch die mechanische Vorrichtung zum Auffinden der Behälter. Im Bruchteil einer Sekunde kann der Speicher die Anzeige »nicht vorhanden« angeben. Ferner kann der Speicher dazu benutzt werden, die entnommenen Behälter zu lokalisieren, und zwar durch Speichern eines Code, für den Namen von derjenigen Person, die den Behälter angefordert hat. Diese und andere Funktionen werden an Hand von F i g. 9a erläutert.
F i g. 9a ist ein Blockdiagramm und kann den gestrichelt umrahmten Block in F i g. 9 ersetzen. Wenn der Suchvorgang für einen besonderen Behälter eingeleitet werden soll, werden die den Behälter kennzeichnende Zahl und die Erkennungsangaben der den Behälter anfordernden Person eingetastet. Die Angaben zur Person können aber eine Tastenhilfsgruppe (nicht gezeigt) oder durch serielles Eintasten des der anfordernden Person entsprechenden Code eingegeben werden.
Beim Herunterdrücken der Suchtaste in der oben beschriebenen Weise wira diese Information zum Umsetzer 151 übertragen, der die Information in eine für den Speicher 152 annehmbare Form umsetzt. Der Speicher
152 ist beispielsweise eine Mehrkopf-Mehrspur-Magnettrommel. Das umgesetzte Signal vom Tastenfeld 30' wird zeitweise in einem Zwischenspeicherabschnitt 152' der Trommel (eine Spur) gespeichert, um den Speicher nanh der Codebezeichnung des Ablegebehälters abzufragen. Wenn sich nach der sehr schnell durchgeführten Abfrage herausstellt, daß im Speicher eine derartige Zahl nicht gespeichert ist, wird dies dem Tastenfeld 30' mitgeteilt, um den Suchvorgang einzuleiten. Dies kann sehr einfach durch das Auslösen der Suchtaste des Tastenfeldes geschehen.
Nachdem der Ablegebehälter gefunden ist und unter der Steuerung der Schiebesteuerschaltung 140 vorgeschoben ist, wird der Zwischenspeicher 133 unter der Wirkung eines Signals der Steuerschaltung 140 gelöscht. Dieses Signal kann gleichzeitig dazu verwendet werden, um den Inhalt des dem Speicher 15? zugeordneten Zwischenspeichers 152' in den Speicher selbst zu geben, so daß der Code für den Behälter und für die den Behälier anfordernde Person gespeichert wird.
Falls derselbe Ablegebehälter noch einmal angefordert wird, veranlaßt der Speicher 152, daß dieser Behälter als bereits entnommen gekennzeichnet wird. Zu diesem Zweck gibt der Speicher 152 ein Signal ab, das gleichzeitig zur Anzeigetafel geht und dort die Anzeige »nicht vorhanden« und eine Hilfsanzeige auslöst, die die Bezeichnung von derjenigen Person angibt, die den Ablegebehälter zur Zeit in ihrem Besitz hat. Die Personenbezeichnung kann entweder in Form eines Codes, der dann nachgeschlagen werden kann, oder unter Verwendung eines Umsetzers (nicht gezeigt) angegeben werden, so daß der Name der Person direkt angezeigt wird.
Beim Wiedereinsetzen des Behälters in das Speicherfach wird der Behälter zunächst auf eine Leseplattform
153 gesetzt, die eine einzelne Abtastvorrichtung enthält. Beim Aufsetzen des Behälters auf die Plattform veranlaßt eine Abtastauslösevorrichtung, daß die Lesevorrichtung an dem Behälter vorbeiläuft. Die Abtastauslösevorrichtung kann eine Fotozelle sein, deren zugeordneter Lichtstrahl ciurch den aufgesetzten Behälter unterbrochen wird, wodurch eine Lesekopfanordnung die Abtastung vornimmt. Es können mehrere Behälter gleichzeitig zurückgegeben werden. Wenn nur ein einziger Behälter zurückgegeben wird, braucht die Lesekopfanordnung keine Bewegung auszuführen. Man kann den Behälter zwischen Schienen einsetzen und das Lesen automatisch bei stillstehender Lesekopfanordnung durchführen. Die von der Lesekopfanordnung gelieferten Signale werden einem weiteren Zwischenspeicher 152" im Speicher 152 zugeführt. Im Speicher 152 wird dann automatisch die Codebezeichnung des zurückgegebenen Behälters aufgesucht und gelöscht, um eine Anzeige »nicht vorhanden« zu vermeiden.
Ferngesteuerte Leseplattformen 154, 155 usw. können an willkürlichen Stellen angeordnet werden. Dinse Leseplattformen dienen zum Modifizieren des Inhaltes des Speichers 152, wenn ein Ablegebehälter von einer
Perfon zu einer anderen weitergegeben wird, ohne daß dabei der Behälter in das Speicherfach zurückkehrt In einem solchen Fall wird der Behälter auf eine ferngesteuerte Leseplattform gestellt und die Kennziffer des neuen Behälterbesitzers oder Mappeninhabers an einer zugeordneten Taste 154', !55' usw. eingetastet. Diese Information wird zum Zwischenspeicher 152" des Speichers 152 weitergeleitet Der Speicher wird nach einer identischen Codebezeichnung abgefragt und die alte Codeziffer durch diejenige des neuen Besitzers ersetzt
IO 14 -
Die oben beschriebene Einrichtung ist insbesondere für eine automatische !nventuranlage b-eeignet Zu diesem Zweck kann der Speicher t52 ein Inventurlesegerät 157 aufweisen, das eine vollständige Liste von denjenigen Ablegebehältern ausdruckt, die aus der Anlage entnommen worden sind, und die Namen von denjenigen Personen angibt, die jetzt die Behälter besitzen. Das Ausdrucken dieser Liste kann in der gleichen Weise ausgelöst und durchgeführt werden, wie bei herkömmlichen Speicheranlagen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Speicheranlage für in mehreren Reihen abgestellte flache Gegenstände, die an einem Rand durch Kodezeichen unterschiedlich gekennzeichnet sind, bei der jeder Reihe eine Abtastvorrichtung für die !Codezeichen und eine Ausrückvorrichtung für einen gesuchten Gegenstand zugeordnet sind, die in einem mit Antrieb versehenen und an der Reihe entlang bewegbaren Haker angebracht und mit einer elektronischen Steueranordnung verbunden sind, die den Halter in Bewegung zu setzen, die von er Abtastvorrichtung erfaßten Kodezeichen mit dem zuvor eingespeicherten Kodezeichen eines gesuchten Gegenstandes zu vergleichen, beim .Auffinden des letzteren den Halter stillzusetzen und die Ausrückvorrichtung auszulösen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (A) mit den mehreren Reihen (10, II, 112) zugeordneten Abtastvorrichtungen (68) und Ausrückvorrichtungen (65, 66) vermöge eines gemeinsamen Antriebs (82) gleichzeitig an den betreffenden Reihen entlang zu bewegen und beim Auffinden des gesuchten Gegenstandes (41,42) stillzusetzen sind.
2. Speicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in übereinanderliegenden Reihen (10,11,12) abgestellten Gegenstände (23) an ihren oberen Rändern mit den Kodezeichen (47) versehen sind und die Halter (A, B, C) mit den Abtast- und Ausrückvorrichtungen über den einzelnen Reihen an diesen entlang durch einen gemeinsamen Seilzug (71 bis 74) bewegbar sind und die Ausrückvorrichtungen (65) den gesuchten Gegenstand jeweils seitlich aus der Reihe heraus vorzuschieben vermögen.
3. Speicheranlage nach Anspiuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in übereinanderliegenden Reihen abgestellten Gegenstände an den vorderen Rändern mit den Kodezeichen versehen und die Halter mit den Abtast- und Ausrückvorrichtungen (210, 216) an einem vor den Reihen an diesen entlang bewegbaren gemeinsamen Ständer (201) übereinander angebracht sind und die Ausrückvorrichtungen den gesuchten Gegenstand jeweils seitlich aus der Reihe vorzuziehen vermögen.
4. Speicheranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter mit den Abtast- und Ausrückvorrichtungen zweier sich parallel gegenüberstehender Gruppen von übereinanderliegenden Reihen (F i g. 8) an ein und demselben, zwischen den beiden Gruppen an den Reihen entlang bewegbaren Ständer (201) angebracht sind.
5. Speicheranlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Reihen zugeordnete elektrooptische Suchvorrichtungen (D, E, F) für einen abgerückten Gegenstand an einer an den Reihen entlang bewegbaren Säule (161) angebracht sind, die außerdem eine in der Höhe verstellbare Entnahmevorrichtung (1167) mit einem quer zu den Reihen bewegbaren Greifer trägt, die von den Suchvorrichtungen gesteuert wird, derart, daß sie nach Auffinden des gesuchten Gegenstands in die entsprechende Höhe eingestellt wird und mit dem Greifer den ausgerückten Gegenstand (165) aus der Reihe entnimmt.
Die Erfindung betrifft eine Speicheranlage für in mehreren Reihen abgestellte Hache Gegenstände, die an einem Rand durch Codezeichen unterschiedlich gekennzeichnet sind, bei der jeder Reihe eine Abtastvor-S richtung für die Codezeichen und eine Ausrückvorrichtung für einen gesuchten Gegenstand zugeordnet sind, die in einem mit Antrieb versehenen und an der Reihe entlang bewegbaren Halter angebracht und mit einer elektronischen Steueranordnung verbunden sind, die
ίο den Halter in Bewegung zu setzen, die von der Abtastvorrichtung erfaßten Codezeichen mit dem zuvor eingespeicherten Codezeichen eines gesuchten Gegenstands zu vergleichen, beim Auffinden des letzteren den Halter stillzusetzen und die Ausrückvorrichtung auszu-
is lösen vermag.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DT-AS 11 59 199) ist jeweils ein Stapel von Aufzeichnungsträgern in Form von Karten Fläche an Fläche liegend in einem Magazin untergebracht, aus dem die gesuchte Karte nach Auffinden durch die Abtastvorrichtung von der Ausrückvorrichtung nach oben ausgestoßen wird, während der Stapel unter Hintenansetzen der rückläufigen Karten ständig zusammengepreßt und so die Karten dient aneinandergepackt gehalten werden. Für eine Kartei größeren Umfangs sind mehrere nebeneinander angeordnete Kartenstapel, denen je eine Abtast- und Ausstoßvorrichtung mit eigenem Antrieb zugeordnet ist, vorgesehen.
Während es sich bei der bekannten Einrichtung um eine Kartei handelt, die eine große Anzahl von flachen Gegenständen in einem einzigen Stapel aufzunehmen gestattet, nehmen Taschen oder Hefter, in denen Originalbelege aller Art, wie Urkunden, Aktien, Pfandbriefe, Schuldscheine, Hypothekenbriefe usw. untergebracht sind, so viel mehr Platz, insbesondere Stapellänge in Anspruch, daß ihre Speicherung zahlreicher Gestellfächer in mehreren Höhenlagen bedarf und dies allgemein auch noch in einer Mehrzahl von Gestellen, die alle wenigstens von einer Breitseite aus zugänglich sein sollen, um die Handhabung der sperrigen und entsprechend schweren Gegenstände zu erleichtern. Außerdem lassen sich die Hefter oder Taschen schlecht in Längsrichtung des Stapels verschieben, so daß ein Ansetzen der rückläufigen Gegenstände am Stapelende und ein Zusammenpressen des Stapels, wie im Falle von Karteikarten, sich hier verbietet. Die Gegenstände müssen daher unter Einhaltung von Abständen in die Gestellfächer eingereiht sein, um das Wiedereinsetzen von rückläufigen Gegenständen in vorhandene Lücken bequem zu ermöglichen.
Somit ist zum Auffinden eines gesuchten Gegenstandes jeweils eine Vielzahl von Stapeln größerer Länge abzutasten, was bei einem Aufbau nach Art der bekannten Anlage große Wartezeiten bedingt. Aufgabe der Erfindung ist es, durch Beschleunigen dieses Vorgangs die Wartezeiten abzukürzen. Zu diesem Zweck ist eine Anlage der eingangs angegebenen Art nach dem Grundgedanken der Erfindung gemäß dem Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Halter mit den mehreren Reihen zugeordneten Abtastvorrichtungen und Ausrückvorrichtungen vermöge eines gemeinsamen Antriebs gleichzeitig an den betreffenden Reihen entlang zu bewegen und beim Auffinden des gesuchten Gegenstands stillzusetzen sind.
Hierzu bind erfindungsgemäß verschiedene Möglichkeiten vorgesehen, die in den Patentansprüchen 2, 3 und 4 wiedergegeben sind. Außerdem ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem Patenten-
DE19681817857 1967-11-02 1968-10-26 Speicheranlage für in mehreren Reihen abgestellte flache Gegenstände Expired DE1817857C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US68064267 1967-11-02
US68064267A 1967-11-06 1967-11-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1817857A1 DE1817857A1 (de) 1972-06-22
DE1817857B2 DE1817857B2 (de) 1975-07-10
DE1817857C3 true DE1817857C3 (de) 1976-02-19

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