DE1817799B2

DE1817799B2 - Isolierende harzzusammensetzung mit einem metalloxyd-fuellstoff

Info

Publication number: DE1817799B2
Application number: DE19681817799
Authority: DE
Inventors: Kazuo; Nakamura Harutoki; Hirakawa Koichi; Toyonaka Yamashita (Japan)
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1968-10-30
Filing date: 1968-11-29
Publication date: 1972-07-13
Also published as: DE1817799A1; GB1256077A

Description

Harzes und der metallischen Materialien vermindern, wird bei Temperaturen über der unteren Grenze von

das während der Härtung erfolgende Schrumpfen re- im wesentlichen 1000° C einem schnellen Brennen

duzieren, eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit er- 45 unterworfen. Dies vermindert Löcher oder Poren und

geben usw. Als Füllstoff wird gewöhnlich Quarz, schafft ein Pulver aus kompakten Körnern mit einer

Talkum, Glimmer, Calciumcarbonat usw. verwendet, vergleichsweise hohen relativen Dichte. Die Figur

die entsprechend dem verwendeten Harz oder den gibt die Menge des bei verschiedenen Temperaturen

gewünschten Eigenschaften geeignet ausgewählt wer- gebrannten Füllstoffs an, die 100 Teilen Epoxyharz

den. Wird die elektrische Einrichtung mit einem 50 zuzusetzen ist, wobei die jeweiligen oberen Grenzen

Epoxyharz imprägniert, so wählt man gewöhnlich als die Punkte definiert sind, an denen die Viskosität

Quarzpulver, da sich dieses zur Verwendung mit des resultierenden Harzes 300 c.p.s. (Zentipoise) er-

Epoxyharz besonders gut eignet. reicht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, fängt

Nach der Erfindung wird ein Füllstoff mit isolie- die Kurve der zuzusetzenden Füllstoffmenge bei etwa

rendem Harz verwendet, der Magnesiumoxyd oder 55 1000° C an steil anzusteigen. Der Vergleich zweier

eine Mischung hiervon mit anderen Stoffen, wie etwa Harzzusammensetzungen gleicher Viskosität, von de-

SiO₂, enthält und der bei hoher Temperatur nicht un- nen eine MgO enthält, das keiner Wärmebehandlung

ter 1000° C gebrannt worden ist. unterworfen war, und die andere MgO enthält, das

Gemäß der Erfindung wird also in Kombination mit einer Wärmebehandlung bei 1200° C unterworfen dem Gießharz, insbesondere Epoxyharz, ein beson- 60 war, zeigt, daß die Wärmeleitfähigkeit der letzteren ders behandeltes Magrssiumoxyd als Füllstoff ver- etwa achtmal so hoch wie die der ersten ist. In der wendet. Hierdurch steigt die Wärmeleitfähigkeit des praktischen Verwendung wird MgO, das einer Wär-Gießharzes, ohne daß seine elektrischen und mecha- mebehandlung bei einer Temperatur über 1000° C nischen Eigenschaften verschlechtert würden. Die unterworfen war, in gemischter Form mit anderen elektrische Einrichtung kann damit kleiner und leich- 65 Füllstoffen, wie etwa SiO₂ usw., verwendet. Das Mater gebaut werden. gnesiumoxyd kann mit den anderen Füllstoffen, bei-

Durch die Erfindung werden also solche speziell spielsweise SiO₂, vorgemischt werden, bevor es der

behandelten Füllstoffe für die Gießharze und Behänd- Wärmebehandlung bei über 1000° C unterworfen

wird. Es ergibt sich dabei im wesentlichen das gleiche "tofls aus warro

Ergebais wie im zuerst beschriebenen Fall, mit der mit MgO ^^ffi33ETS5hÄ so daß. die Ausnahme, daß sich eine noch zufriedenstellendere eine gute wan" mechanische Festigkeit einstellt. ^elekJ^riS0i,L

Es zeigt sich also, daß die Verwendung eines Füll- s werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

■ lungsverfahren hierfür geschaffen. Kurz dargestellt, Patentansprüche: ergibt sich durch die Verwendung eines Harzes mit erhöhter Wärmeleitfähigkeit gemäß der Erfindung bei

1. Isolierende Harzzusammensetzung mit eiriem einer elektrischen Einrichtung, daß die in der Em-Metalloxyd-FUUstoff, dadurch gekenn- 5 richtung erzeugte Wärme schnell zur Oberfläche gezeichnet, daß der Füllstoff aus Magnesium- leitet wird und in die umgebende Atmosphäre abgeoxyd bestellt, das bei einer Temperatur nicht strahlt wird. Verwenden also zwei elektrische Vorunter 1000° C gebrannt ist. richtungen derselben Leistungsfähigkeit Harze unglei-

2. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, eher Wärmeleitfähigkeit, dann bleibt die Temperatur dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus io in der Vorrichtung mit dem Harz höherer Wärmeleiteiner Mischung aus Magnesiumoxyd und anderen fähigkeit niedriger, und dessen Lebensdauer ist lan-Füllmaterialien besteht und daß die Mischung ger. Soll andererseits die innere Temperatur der elekbei einer Temperatur nicht unter 1.000° C ge- trlschen Vorrichtung konstant gehalten werden, so brannt worden ist. überträgt das Harz mit der höheren Wärmeleitfähig-

3. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1 15 keit mehr Wärme nach außen, und die zulässige Lei- oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz stung der inneren Wärmeerzeugung kann erhöht wer-Epoxyharz ist. den. Dies bedeutet, daß sich die Gesamtabmessungen

4. Harzzusammensetzung nach Anspruch 2, der Vorrichtung oder Einrichtung so weit erniedri dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches gen, als die resultierende Erniedrigung der Leiter Füllmaterial Siliciumdioxyd verwendet wird. 20 abmessungen erlaubt.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert:

Die Zeichnung stellt eine graphische Darstellung

der Beziehung zwischen der Brenntemperatur des

95 Magnesiumoxyds und der Menge des so gebrannten

MgO-Füllstoffs dar, der dem Epoxyharz zugeset/i

Die Erfindung bezieht sich auf eine isolierende wird, so daß dieses eine gewisse Zähigkeit aufweist.

Harzzusammensetzung mit einem Metalloxyd-Füll- Gemäß der Erfindung wird das MgO bei einer

stoff. Temperatur von mehr als 1000° C gebrannt. Die er-

In den vergangenen Jahren wurden synthetische 30 forderliche Brennzeit hängt von der Brenntemperatur

Harze zunehmend als Isoliermaterial verwendet, da und von der bei jeder Brennbehandlung gebrannten

mit ihrer Hilfe die Größe und das Gewicht elektri- Menge ab. Es ist mehr Zeit erforderlich, wenn die

scher Einrichtungen vermindert und die Zuverlässig- Brenntemperatur niedriger ist oder wenn die je Wär-

keit und dergleichen verbessert werden konnten. Ver- mebehandlung gebrannte Menge größer ist. Als

hältnismäßig große Trockenleistungstransformatoren 35 Brennatmosphäre kann auch eine neutrale Atmo-

und Spannungs- und Stromwandler werden mit Harz sphäre dienen, dies ist jedoch nicht immer notwen-

unter Vakuum imprägniert, das dann unter Zufüh- dig. Ein Brennen in Anwesenheit einer neutralen

rung von Hitze gehärtet wird, so daß die notwendige Atmosphäre entfernt jedoch aktive Produkte, die im

Isolation hergestellt wird. Gewöhnlich werden mit Magnesiumoxyd enthalten sind, so daß das gebrannte

den Harzen Füllstoffe verwendet, die die elektrischen 40 MgO bessere elektrische Eigenschaften aufweist.

Eigenschaften des Isolators verbessern, den Unter- Aus folgenden Gründen darf die Brenntemperatur

schied zwischen den Ausdehnungskoeffizienten des nicht unter im wesentlichen 1000° C liegen. MgO