DE1817171A1 - Speicheranlage mit rotierenden Koepfen - Google Patents
Speicheranlage mit rotierenden KoepfenInfo
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- G11B15/62—Maintaining desired spacing between record carrier and head
- G11B15/64—Maintaining desired spacing between record carrier and head by fluid-dynamic spacing
Landscapes
- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
Description
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Speicheranlage mit rotierenden Köpfen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Speicheranlage mit elektromagnetischen Wandlern, die in einem drehbaren Träger
untergebracht sind, um mit flexiblen Informationsträgern zusammen zu arbeiten, sowie eine Anordnung zur Montage der
Wandler-Auswahlstromkreise innerhalb des drehbaren Trägers. Der rotierbare Träger trägt die flexiblen Informationsträger
auf einer aus Luft bestehenden Grenzschicht, und eine Informationsträgerprofil-Korrektureinrichtung
versichert, dass die
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flexiblen Informationsträger gleichmässig gelagert werden, um mit den drehenden Wandlern zusammen zu arbeiten.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein magnetisches Aufzeichnungssystem, das Wandler benützt, die in Bezug auf
ein Aufzeichnungsmedium bewegt werden, wobei die Wandler
die Felder zum Schreiben erzeugen und den Zustand der zu lesenden magnetischen Aufzeichnung abfühlen. Noch präziser
ausgedrückt bezieht sich die Erfindung auf ein magnetisches Aufzeichnungssystem, bei welchem der Aufzeichnungsträger
an einem Ende festgehalten wird und der Wandler oder die Wandler in Bezug auf die Aufzeichnungsträgerfläche bewegt
werden.
Es sind bereits mehrere Versuche gemacht worden, die Signale mittels eines bewegbaren Wandlers auf einem magnetischen
Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen. Einige der bekannten
Systeme betreffen die Aufzeichnung von Analog-Signalen, wie z.B. bei der Video-Aufzeichnung, während andere Systeme
sich mit dem Aufzeichnen von digitalen Signalen, wie sie in Datenverarbeitungsanlagen verwendet werden, befassen. Es sind
auch viele Beispiele von Magnetbandgeräten bekannt, welche Auf- bzw. Abwickelspulen besitzen, wobei .das Band in Berührung
mit beweglichen Wandlern steht. Bei diesen Geräten wird für die Aufrechterhaltung der Spannung an beiden Enden des
Bandes gesorgt, wenn dieses mit den beweglichen Wandlern zusammenarbeitet. Es ist auch kennzeichnend für die bekannten
Geräte, dass sie mit relativ geringen Geschwindigkeiten zwischen den Köpfen und der Oberfläche arbeiten. Bei geringen
Geschwindigkeiten ist die Berührung des Kopfes mit dem Aufzeichnungsträger
zusammen mit End-Spannung des Magnetbandes zulässig. Wenn jedoch diese Methoden für Hochgeschwindigkeits-Datenverarbeitung
verwendet werden, so nutzt sich der Aufzeichnungsträger rasch ab und geringe Geschwindigkeiten sind
nicht befriedigend.
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Bei bekannten Anlagen mit drehbaren Magnettrommeln- oder
-Scheiben wurde festgestellt, dass eine maximale Speicherdichte dadurch erzielt werden kann, dass der Abstand zwischen dem Wandler und der bewegten Fläche des Aufzeichriungsträgers klein gehalten wird. Wenn der Wandler in einem Träger
angebracht ist, so beträgt dieser Abstand in der Regel 0,025 -0,075 mn. Damit wird auf Unregelmässigkeiten der Lager oder
der Aufzeichnungsträger-Oberfläche Rücksicht genommen, sowie auf die Unterschiede der Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Materialien bei Betriebstemperatur der Anlage.
Wenn die Wandler so angebracht sind, dass sie im Betrieb durch eine vom bewegten Aufzeichnungsträger erzeugten latni- M
nare Luftschicht getragen werden, kann dieser Abstand verkleinert werden. Das letztere Verfahren wird normalerweise
als das Verfahren mit "fliegendem Kopf" ("Flying head") bezeichnet. Diese Betriebsart hat den zusätzlichen Vorteil,
dass der Kopf bis zu einem gewissen Grade den Unregelmässigkeiten der Oberfläche folgen kann, ohne mit dieser in Berührung zu kommen. Solche Magnettrommeln- oder -Scheibenanlagen
ermöglichen gute Zugriffsgeschwindigkeiten bei der Datenspeicherung, aber sie sind begrenzt auf die Speicherkapazität
der begrenzten Aufzeichnungsträger-Oberfläche. Infolge der Masse, welche die fliegenden Köpfe besitzen, werden jedoch
für den Abstand praktische Grenzen gesetzt, damit das Auslaufen der Trommel oder andere physikalische Abweichungen f
nicht einen katastrophalen Zusammenstoss mit der Trommel-Oberfläche erlauben. Darüber hinaus werden relativ teure
Mechanismen benötigt, um die Lagerung sowie Aufsetzen und Abheben der fliegenden Köpfe in die, bzw. aus der Arbeitsstellung zu ermöglichen. Wenn ferner Akten angelegt werden,
welche über längere Perioden gespeichert werden müssen, als
sie in Gebrauch stehen, wird es notwendig, einen Hilfsspeicher,
z.B. ein Magnetband vorzusehen, auf welches dann die Daten übertragen werden können, um dadurch zu ermöglichen, dass
die Platten- oder Trommelanlagen für andere Rechen- und
Speicherprogramme verwendet werden können. Dazu sind zusätzliche teure Geräte notwendig und wertvolle Rechenzeit
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wird benötigt, um die Uebertragung der Daten vorzunehmen.
Bei erneutem Gebrauch der Daten ist es dann notwendig, diese wieder mittels eines Hilfsspeichers der Trommel oder der
Platte zuzuführen.
Es sind auch Geräte bekannt, welche Streifen flexiblen Magnetbandes
als Aufzeichnungsträger verwenden. Un diese Bandstreifen in Bezug auf die Wandler anzuordnen, werden sie entweder
an beiden Enden festgehalten, oder die Bandstreifen werden mittels einer Führung an einer Oberfläche gehalten, währenddem
die Wandler auf der andern Oberfläche des Bandstreifens tätig sind. Jede dieser Anlagen ist sehr kompliziert und aufwendig.
Es leuchtet auch ein, dass die Lebensdauer des Aufzeichnungsträgers sehr kurz ist, wenn der Wandler in direktem
Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger steht. Manche der bekannten
Anlagen arbeiten mit feststehendem Wandler, währenddem bei anderen Anlagen der Aufzeichnungsträger am Wandler vorbeigedreht
wird. Dadurch entsteht das Problem des Abstandes zwischen Wandler und Aufzeichnungsträger, wie dies bei den
Magnettrommelanlagen mit feststehendem Kopf der Fall ist, und die Bitdichte kann nicht wie gewünscht erhöht werden.
Es ist bekannt, dass das Profil des Aufzeichnungsträgers zu
einem Problem wird, wenn ein Aufzeichnungsträger von bestimmter
Dicke um eine Halteeinrichtung, z.B. einen Zylinder gebogen wird, um ihn in die Arbeitslage mit feststehenden Wandlern zu
bringen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Profil eines gebogenen Aufzeichnungsträgers zu korrigieren, indem Rillen
vorgesehen werden, welche längsweise zum Aufzeichnungsträger verlaufen und in der Nähe dessen Ränder angebracht sind. Solche
Rillen verursachen natürlich erheblich höhere Fabrikationskosten für die Aufzeichnungsträger. Bei einer typischen Anwendung
in einer Datenverarbeitungsanlage folgt der Aufzeichnungsträger, z.B. ein Bandstreifen, einen gebogenen Weg durch
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einen Führungsmechanismus zu den magnetischen Aufnahmeoder
Wiedergabeköpfen. Wie bereits vorher erwähnt wurde, ist festgestellt worden, dass in bekannten Anlagen der Aufzeichnungsträger
in der Querrichtung nicht flach bleibt, wenn der Aufzeichnungsträger in einem gebogenen Weg verläuft,
sondern die Neigung besitzt, an seinen Rändern zu biegen oder zu rollen, weil die Längsspannung, welche durch die
Biegung erzeugt wird, eine seitliche Zusammenziehung und Ausdehnung bewirkt. Der Aufzeichnungsträger ist ein flacher
Körper mit einer begrenzten Dicke. Wenn dieser um eine zentrale Achse, welche senkrecht zu gegebenen Seitenkanten der Λ
Fläche des Aufzeichnungsträgers steht, gebogen wird, so streckt sich die aussere Oberfläche des Aufzeichnungsträgers,
währenddem die innere Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
in Bezug auf die Mittelfläche des Aufzeichnungsträgers zusammengepresst
wird. Diese Ungleichheit der Zug- und Druckkräfte längs des Bogens, den der Aufzeichnungsträger beschreibt,
führt zu der beobachteten seitlichen Zusammenziehung oder Ausdehnung des Aufzeichnungsträgers. Im Endergebnis sind die gebogenen
äusseren Seiten des Aufzeichnungsträgers nach aussen
gebogen, d.h. von der Mittelfläche des Aufzeichnungsträgers in einer Richtung entgegengesetzt zur Biegungsrichtung des
Aufzeichnungsträgers als Ganzem, um eine Wölbung aufzuweisen, die als antielastische Wölbung bekannt ist. Sogar in Anlagen, "
in welchen der Aufzeichnungsträger an beiden Enden gehalten wird, ist das Problem der antielastischen Wölbung bemerkbar,
wenn die Spannweite zwischen den erfassten Teilen relativ
gross ist. Wenn jedoch der Aufzeichnungsträger lediglich an
einem seiner Enden gehalten, auf einer dünnen Luftschicht getragen wird, um einen kleinen,, aber feststellbaren Abstand
zwischen dem Aufzeichnungsträger und einer rotierbaren Trägertrommel
offen zu lassen» so stellt der Aufzeichnungsträger einen klassischen Fall eines elastischen Gliedes darfl auf
welches Biegekräfte in einer solchen Weise einwirken, dass
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die vorher beschriebene antielastische Wölbung gebildet wird. Zusätzlich zu der eben beschriebenen antielastischen
Wölbung ist festgestellt worden, dass, wenn der drehbare Wandlerträger mit relativ hohen Geschwindigkeiten gedreht
wird, die zwischen der Oberfläche des Rotors und der unteren Fläche des Aufzeichnungsträgers eingeschlossene Luft
so eingeschnürt wird, dass der Aufzeichnungsträger über seine Länge von innen her nach aussen gebogen wird.
Wie festgestellt wurde, und wie in der Patentanmeldung (Erfinder G.D. Bukovich usw.) vom (Aktenzeichen
No. ) beschrieben wird, kann bei Anwendung eines gesteuerten Vakuums unter dem Aufzeichnungsträger dessen Profil
weitgehend korrigiert werden. Dies wird unten noch ausführlicher beschrieben werden.
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung wird kein Unterschied
gemacht zwischen laminarer und turbulenter Luftströmung. Beide werden als in der Terminologie wie "Grenzschicht
aus Luft", "laminare Grenzschicht", "laminare Luftströmung" oder anderen Kombinationen von solchen hier verwendeten Ausdrücken
als eingeschlossen betrachtet. Es besteht die Absicht, die Luftströmung, welche den flexiblen Aufzeichnungsträger
trägt, mit solchen Ausdrücken zu definieren, gleichgültig ob nur eine rein laminare Luftströmung, eine turbulente Luftströmung
oder eine Kombination derselben vorhanden ist.
Es ist auch festgestellt worden - wie in einer zweiten Patentanmeldung
(Erfinder G.D. Bukovich, usw.) vom (Aktenzeichen No. ) beschrieben -, dass bei der Anwendung
von verschiedenen Behandlungen der Rotoroberfläche, das
Profil des Aufzeichnungsträgers in der Nähe der Wandler sehr stark verbessert werden kann. Einige der in dieser Anmeldung
beschriebenen Anordnungen zur Korrektur des Profile betreffen
das Einfrasen oder Aetzen von Nuten in der Oberfläche des
Rotors, um einen Teil der Luft, welche normalerweise unter
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dem Aufzeichnungsträger eingeschlossen ist, abzuleiten und
andererseits um ein Mittel zur Ablekung des Luftstromes unmittelbar vor der Reihe von Wandlern zu bewirken, so dass
der Aufzeichnungsträger auch in einer Weise abgelenkt wird,
dass er das korrigierte Profil zur Zusammenarbeit mit den Wandlern annimmt. Einige dieser Ablenkmittel, welche vor den
Wandlern angebracht sind, bestehen aus einer Leiste oder einem Paar Leisten, die auf der Oberfläche des Rotors angebracht sind, oder einem Schlitz längs des Rotors, einer gebogenen Rampe auf der Oberfläche des Rotors, einer Ebene auf
dem Rotor, oder der Rotor ist spiralförmig ausgebildet. In solchen Anlagen hat die Geschwindigkeit des Rotors zusammen "
mit der gerippeiten Verbiegung des Aufzeichnungsträgers, der
an einem Ende festgehalten wird, die Tendenz, den Ausbiegungseffekt des Aufzeichnungsträgers aufzuheben. Währenddem solche
Systeme eine grosse Verbesserung gegenüber der Kerbung der Ränder des Aufzeichnungsträgers oder anderen Systemen der Profilkorrektur darstellen, bringen sie das Problem der Ermüdung
des Aufzeichnungsträgers infolge der dauernden Biegung desselben bei der Drehung des Rotors. Darüberhinaus sind die
speziellen Rotorausbildungen weitaus komplizierter und teurer bei der Herstellung als die zylindrischen Rotoren, welche bei
der vorliegenden Erfindung Anwendung finden können. Schliesslich muss die genaue Form der für den Rotor gewählten Ablenk- ä
mittel nicht genau den Abmessungen des Aufzeichnungsträgers in Verbindung mit der Rotationsgeschwindigkeit des Rotors
angepasst werden.
Die Anlage gemäss der vorliegenden Erfindung ist für den Gebrauch in einer magnetischen Speicheranlage, welche eine Mehrzahl von Wandlern verwendet, die auf einem als Rotor bezeichneten rotierbaren Träger montiert sind. Die Lese/Schreib-Kreise
und die ZeitgeberSchaltkreise* zusammen mit den Wandlerauswahlschaltkreisen sind innerhalb des Rotors angebracht, wodurch die Anzahl der Eingabe/Ausgabeleitungen, die sonst für
eine Speicheranlage mit hoher Bitdichte verwendet werden muss·
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ten, stark reduziert werden kann. Die Einführung der Adressiersignale in den Rotor und die Herausführung der Signale
aus dem Rotor erfolgt durch Kupplungsmittel, z.B. Quecksilber-Schleifringen, wobei die spezifische Adressier- und Zeitgebersteuerung innerhalb der Rotoren erfolgt. Der Aufzeichnungsträger besteht aus einem oder mehreren Bandstreifen,
welche auf der einen Seite einen Belag aus magnetisierbarem Material aufweisen, um den Rotor herum angebracht und an
einem Ende fest angeklammert sind. Das andere Ende des Aufzeichnungsträgers wird freifliegend gelassen. Wenn der Rotor
in Umdrehung versetzt wird, wird der Bandstreifen durch eine
W Grenzschicht aus Luft derart getragen, dass er nicht in Berührung mit der Oberfläche des Rotors steht. Im Gegensatz
zu den bekannten fliegenden Magnetköpfen kann der Abstand des Aufzeichnungsträgers zum Rotor infolge der relativ geringen Masse des fliegenden Aufzeichnungsträgers sehr klein
gehalten werden. Um sehr hohe Zugriffsgeschwindigkeiten zu
erzielen, wird der Rotor mit einer sehr hohen Geschwindigkeit gedreht. Wenn der Rotor eine völlig zylindrische äussere Oberfläche besitzt und keine Einrichtung zur Korrektur des Aufzeichnungsträgerprofils verwendet wird, so besteht bei hohen
Drehgeschwindigkeiten die Tendenz, dass sich der aus einem Bandstreifen bestehende Aufzeichnungsträger vom Rotor weg
^ nach aussen biegt und die Form eines gebogenen Troges in Richtung der Länge des Bandstreifens annimmt. Infolge dieses Ausbiegens ist der Lese/Schreib-Abstand der Wandler in der Nähe
der Bandmitte grosser als der entsprechende Abstand in der Nähe der Ränder des Bandstreifens. Dieser grössere Abstand
bewirkt eine bedeutende Abnahme der möglichen Aufzeichnungsdichte. So kann beispielsweise die charakteristische Dichte
in der Mitte des Aufzeichnungsträgers die Grössenordnung von
ungefähr 27 Bits pro cm aufweisen, währenddem die Dichte an den Rändern die Grössenordnung von ungefähr 400 Bits pro cm
beträgt. Es ist ersichtlich, dass ohne Profilkorrektur die Wahl besteht, entweder die Dichte auf die in der Mitte mögliche unterste Dichte zu reduzieren, oder auf verschiedenen
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keiten ist annehmbar für eine Hochleistungsmassen-Speicherungsanlage. Darüber hinaus würde dies ein Problem bei der
Abgleichung der Lese/Schreib-Stromkreise zur Erzielung gleichförmiger Signale aus dem Speichersystem darstellen,
und würde die Zuverlässigkeit der Anlage verkleinern. Es ist festgestellt worden, dass durch Profilkorrektureinrichtungen,
z.B. durch eine Vakuumanlage, oder die vorher genannte
spezielle Ausbildung des Rotors, der durch die Drehung des Rotors verursachte Ausbiegungseffekt praktisch ganz
verhindert werden kann. Durch die Verwendung eines verhältnismässig
billigen Vakuumprofil-Korrekturgerätes, oder durch die Verwendung einer der speziellen Rotorausbildungen wird
es unnötig, speziell ausgebildete Aufzeichnungsträger zu
verwenden, d.h. der aus einem Bandstreifen bestehende Aufzeichnungsträger
kann aus flachem Material geformt werden und braucht keine Ränder aufzuweisen, welche mit Rillen versehen sind. Eine Vakuumprofil-Korrektureinrichtung zum Absaugen
von Teilen der Grenzschicht aus Luft kann sehr genau gesteuert werden. Dies ermöglicht der Speicheranlage, verschiedene
magnetische Aufzeichnungsträger zu verwenden, welche in ihren Dimensionen und physikalischen Eigenschaften,
z.B. der Dicke und der Flexibilität, variieren. Durch blosse Anpassung der Vakuumeinrichtung können diese verschiedenen
Aufzeichnungsträger in einem gleiehmässigen Abstand von der Rotoroberfläche gehalten werden, wodurch die ganze Speicheranlage
eine sehr grosse Flexibilität erhält. Es sei noch bemerkt» dass durch den Gebrauch der Vakuumanlage der Aufzeichnungsträger
nicht veranlasst wird, ständig Biegebewegungen auszuführen. Der Aufzeichnungsträger wird vielmehr in ein"
enges konzentrisches Profil gezogen, das gerade ausserhalb der Berührung mit der Oberfläche des den Wandler tragenden
Rotors steht. Dieses Profil bewirkt praktisch keine materialer müdungsfördernde Biegungen des Aufzeichnungsträgers, so
dass bei der Verwendung einer Vakuumprofilverbesserungsanlage ein Versagen des Aufzeichnungsträgers wegen Ermüdung praktisch
gar nicht vorkommen kann. Wenn es auch möglich ist, andere
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- ίο -
Systeme zur Profilkorrektur des Aufzeichnungsträgers zu
verwenden, wird daher das Vakuumsystem vorgezogen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine magnetische Speicheranlage,
in welcher mindestens ein elektromagnetischer Wandler relativ zu mindestens einem feststehenden magnetisierbaren
Aufzeichnungsträger bewegt wird, und ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Wandler auf einem rotierbaren Träger angebracht ist, welcher die Form eines Hohlzylinders besitzt,
auf welchem der Wandler in der Nähe der äusseren zylindrischen Fläche angeordnet ist; dass der Aufzeichnungsträger die Form
eines langen flachen Streifens aus flexiblem Material von vorbestimmter Länge und Breite besitzt, auf der einen Seite
mit magnetisierbarem Material überzogen ist und an einem Ende so festgehalten wird, dass die genannte Seite in eine
Schreib/Lese-Lage in Bezug auf den Wandler gebracht werden kann; dass ein Antriebsmotor vorgesehen ist, um den Träger
um seine Längsachse mit einer Geschwindigkeit und in einer solchen Richtung zu drehen, dass die äussere Fläche desselben
eine Grenzschicht aus Luft mitreisst, wodurch der Aufzeichnungsträger
über wenigstens einen Teil der äusseren Fläche des Trägers, aber ohne diese zu berühren, getragen
wird; dass Profil-Korrekturmittel so angeordnet sind, dass ein praktisch gleichmässiger Abstand zwis-chen dem Träger und
dem Aufzeichnungsträger über praktisch die ganze Breite desselben
aufrecht erhalten wird; dass Schreib/Lese-Kreise innerhalb des Trägers angeordnet, mit dem Wandler verbunden und
derart ausgebildet sind, dass selektiv das Aufzeichnen und Ablesen von Informationen auf dem, bzw. von dem Aufzeichnungsträger
ermöglicht wird; und dass eine Kupplungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Uebermittlung der Datensignale,
Steuersignale und Adressignale zwischen den Schreib/Lese-Kreisen
und externen Stromkreisen während der Drehung des Trägers ermöglicht.
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AusfUhrungsbeispiele werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Datenverarbeitungssystems,
das die verbesserte Speicheranlage gemäss der Erfindung enthält,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer magnetischen Speicheranlage, welche rotierbare Lese/
Schreibköpfe enthält und ein Ausführungsbeispiel geitäes der vorliegenden Erfindung umfasst,
Fig. 3 den Querschnitt eines flexiblen Aufzeichnungsträgers,
welcher zusammen mit einem rotierenden Träger ohne Aufzeichnungsträgerprofil-Korrektureinrichtung verwendet wird,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen flexiblen Aufzeichnungsträger, welcher mit einem rotierenden Wandlerträger
unter Anwendung einer Aufzeichnungsträgerprofil-Korrektureinrichtung verwendet wird,
Fig. 5 eine Ansicht einer Ausführungsform einer Speicheranlage
gemäss der Erfindung und zeigt vier flexible Aufzeichnungsträger, welche sich in der Betriebslage, bzw. der
Nichtbetriebslage befinden,
Fig. 5b eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Speicheranlage,, wobei die operative Beziehung zwischen der Aufzeichnungsträgerprofil-Korrektureinrichtung und des
flexiblen Aufzeichnungsträgers sowohl in der Betriebslage und Nichtbetriebslage gezeigt werden,
Fig. 6 die Anordnung zur Aufnahme eines Teils der Wandlerauswahlstromkreise zur Montage innerhalb des rotierbaren
Trägers,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines Vakuumschuhs für die Aufzeichnungsträgerprofil-Korrektur,
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Fig. 8 eine teilweise perspektivische auseinandergezogene
Ansieht dft Wandlertfägeranordnung,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Anordnung der Wandler nach der Anordnung in Rotor,
Fig. IO einen Querschnitt durch den Rotor, welcher die Anordnung
der in Fig. 6 dargestellten Schaltkreishalter innerhalb des Rotors zeigt,
Fig. 11 ein Blockdiagramm, das einen Teil der Lese- und Schreib-Stromkreise darstellt, welche innerhalb des
rotierbaren Trägers montiert sind sowie die Verbindungen mit einer Verwertungs- und Steuereinrichtung,
Fig. 12 ein Blockdiagramm der im Rotor angeordneten Lese- und Schreib-Stromkreise.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
In Fig. 1 wird ein Blockdiagramm eines Datenverarbeitungssystems gezeigt, welches die verbesserte Magnetspeicheranlage
gemäss vorliegender Erfindung verwendet. In diesem Datenverarbeitungssystem
befindet sich eine Verarbeitungseinheit 2, welche in der Lage ist, die verschiedenen notwendigen arithmetischen
und logischen Operationen auszuführen. Eine solche Verarbeitungseinheit kann eine Computereinheit sein, in welcher
sich normalerweise eine arithmetische Einheit, ein Steuerwerk, eine Eingabe/Ausgabevorrichtung und einen normalerweise
eine kleine Zugriffszeit aufweisenden internen Speicher besitzt. Es ist auch möglich, dass eine Verarbeitungs·
einheit mit einer Multiprocessorfähigkeit gewählt wird, welche dann eine arithmetische Einheit, eine Steuereinheit, eine Eingabe/Ausgabeeinheit
und lediglich einen genügend grossen Speicher zur Speicherung der Zwischenresultate und der Programmsteuerwörter
aufweist. Der letztere Speider wird oft
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Notizblockspeicher ("scratch-pad memory") bezeichnet. Die
vorangegangenen Informationen dienen lediglich als Grundlage. Eine bestimmte Verarbeitungseinheit stellt keinen Teil der
vorliegenden Erfindung dar. Es wird lediglich versucht, die
Speichereinheit unter dem Gesichtspunkt eines Systems darzustellen, um das Verständnis zu erleichtern. Signalführende
Kabel 4 dienen der Uebertragung von Steuerbefehlen und zu speichernden Daten, und die Kabel 6 dienen der Uebertragung
der Eingabedaten zur Verarbeitungseinheit 2. Die magnetische Speicheranlage gemäss dieser Erfindung wird innerhalb des
gestrichelten Blocks 10-dargestellt. Zwischen der Verarbeitungseinheit
2 und der Speicheranlage 10 befindet sich die Λ
Steuereinheit 14. Zur Erleichterung des Verständnisses wird
die Steuereinheit 14 lediglich funktionell beschrieben, denn
diese kann verschiedene Zwecke und Funktionen besitzen, welche
stark voneinander abweichen und von der Art des Systems abhängen, in welchem die Speicheranlage 10 verwendet wird.
Die Art der Steuereinheit 14 hängt von der Art des Datenverarbeitungsystems
ab und beschränkt keineswegs den Geltungsbereich der Erfindung der Speicheranlage 10. Wie eine Betrachtung
der Anlage in Fig. 2 zeigt, arbeitet eine Speicheran*
lage 10 mit einem oder mehreren flexiblen Aufzeichnungsträgern.
Die flexiblen Aufzeichnungsträger sind in Fig. 1 nicht
dargestellt. Das Gebilde, welches mit dem flexiblen Aufzeich- ^
nungsträger zusammenarbeitet wird als Rotor bezeichnet und '
wird als gestrichelter Block 22 dargestellt. Ein Antriebsmotor
17 dient dem Antrieb des .Rotors 22 mit einer bestimmten Geschwindigkeit in einer bestimmten Richtung. Im Innern
des Rotors 22 sind eine Anzahl von Lese/Schreib-Wandlern 28
angebracht, die unten näher beschrieben werden. Die verbesserte Speicheranlage gemäss dieser Erfindung ist sogenannt
"adressierbar". Die Speicheranlage stellt einen adressierbaren
zyklischen Speicher dar und gestattet keinen unmittelbaren Zugriff, wie dies der Fall ist bei bekannten Hochgeschwindigkeits-Magnetkern-Speichern.
Die zyklische Natur der Speicher-
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anlage ist derart, dass eine Latenzzeit besteht, welche durch die Stellung der Wandler zu irgendeiner gegebenen
Zeit in Bezug auf einen gewählten Teil des Aufzeichnungsträgers,
der gelesen oder beschrieben werden soll, bestimmt wird. In dieser Hinsicht ist die Speicheranlage gemäss dieser
Erfindung sehr analog einer magnetischen Trommel oder einem magnetischen Plattenspeicher bekannter Art. Diese
Speicheranlagen sind unterscheidbar von den Seriespeicheranlagen, wie z.B. Magnetbandsystemen, in welchen der Speicher
nicht zyklisch ist und der Aufzeichnungsträger von einer
Abwickelspule zu einer Aufwickelspule befördert werden muss, um Zugriff zum gewünschten Teil des Aufzeichnungsträgers zu
erhalten. Andere Serie- Aufzeichnungsträger sind Lochkarten
oder Lochbänder. Es ist ersichtlich, dass die Speicheranlage gemäss dieser Erfindung nicht die Zugriffsgeschwindigkeit der
oben genannten Magnetkernspeicher ermöglicht, aber eine bedeutend höhere Zugriffsgeschwindigkeit besitzt als Magnet-,
trommeln oder -Platten gemäss dem bekannten Stand der Technik. Diese Zugriffsgeschwindigkeit ist um mehrere Grössenordnungen
höher als jene von Seriespeichern.
Zusätzlich zu den Lese/Schreibwandlern 28, welche im Rotor
angebracht sind, dient der Rotor als Gehäuse zur Aufnahme der Lese/Schreibkreis-Auswahlschaltungen 30a.und die Lese/Schreib
stromkreise 30b. Um ausgewählte Lese/Schreib-Wandler wirksam zumachen, ist es notwendig, eine sogenannte Adresse der
Speicheranlage 10 zuzuführen. Bekanntlich kann die Adresse aus einer Anzahl von Signalen bestehen, welche entsprechend
ihren bestimmten Permutationen die adressierbaren Teile des magnetischen Aufzeichnungsträgers identifizieren.
Die Kupplung 32 muss vorgesehen werden, um die zu registrierenden Datensignale der Speicheranlage 10 zuzuführen und die
vom Aufzeichnungsträger gelesenen Signale aus der Speicheranlage 10 wegzuführen, worauf sie schliesslich von der Verarbeitungseinheit 2 verwendet werden können, Die in diesem
Ausführungsbeispiel verwendete Kupplung 32 besteht aus Quecksilber-Schleifringen
einer handelsüblichen Art. Es muss aber 009 829/1320
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darauf hingewiesen werden, dass die Kopplung auch kapazitiver oder induktiver Natur sein könnte. Die Ausgestaltung
der Kupplung 32 und die Zahl der benötigten Kontakte wird
unten in Details beschrieben werden. Die Kupplung 32 führt die Adressignale zu den Lese/Schreibkreis-Auswahlschaltungen
30a über die Leitungswege 32a. Die Lese/Schreibkreise 30b empfangen die zu schreibenden Signale über die Kupplung 32
und die Leitungen 32b zur Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger.
Umgekehrt werden Lesesignale vom Aufzeichnungsträger
über die Leitungen 32b und die Kupplung 32 und zur Steuereinheit
14 geführt. Die Verbindung von der Steuereinheit 14 zur Kupplung 32 erfolgt über das Kabel 38. Während die Zeichnung ™
lediglich eine Speicheranlage 10 zeigt, ist es möglich, dass die Steuereinheit 14 andere solche Speicheranlagen steuert,
z.B. durch Anschluss einzelner Speicheranlagen an die Leitungen 38a, bzw. 38b. Die Steuereinheit 14 arbeitet, um Speicheranlage-Steuersignale
von der Verarbeitungseinheit 2 über das Kabel 4 zu empfangen und die gewünschte Operation einzuleiten.
Wenn z.B. die Operation darin besteht, an einer bestimmten Adresse zu "lesen", so arbeitet die Steuereinheit 14,um
die "Lesel1-Operation einzuleiten und die entsprechende Speicheranlage
10 auszuwählen. Dies wird unten noch näher beschrieben werden. Für die "Lese"-Operation werden Steuersignale über
die Kupplung 32 von den Lese/Schreib-Kreisen 3OB gesandt, ä
wodurch der Steuereinheit 14 die Stellung der Wandler 28 in Bezug auf den Aufzeichnungsträger angezeigt wird. Wenn die
entsprechende Stellung erreicht worden ist, werden die Datensignale
dünn die Steuereinheit 14 von den Lesestromkreisen
30b über das Kabel 32b, die Kupplung 32, das Kabel 38 in die Steuereinheit ausgeblendet. Wenn die betreffende Speicherausgestaltung
eine für reinen Seriebetrieb ist, so enthält die Steuereinheit Stromkreise (nicht eingezeichnet) für die
Bildung eines Datenworts zur Uebertragung über das Kabel 6
zur Verarbeitungsenheit 2. Wenn die Verarbeitungseinheit 2
für Seriebetrieb ausgebildet ist, braucht natürlich die Steuereinheit
14 das Wort nicht parallel auszubilden, sondern kann
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die Stellen direkt in Serie über das Kabel 6 abgeben. Wenn andererseits die Speicheranlage völlig im Parallelbetrieb arbeitet, so werden die von den Lesestromkreisen
30b parallel abgelesenen Stellen des Worts über entsprechende Kupplungskontakte der Kupplung 32 zur Steuereinheit 14
geführt, von wo sie parallel über das Kabel 6 zur Verarbeitungseinheit 2 übermittelt werden können. Eine weitere
Anordnung, die später detailliert beschrieben werden wird, ist eine solche bei welcher die Bits parallel gelesen werden,
bei der aber die parallele Gruppierung kleiner ist als das Gesamtwort, das von der Verarbeitungseinheit 2 benützt wird«
Wenn z.B. vier Bits parallel gelesen werden und die Verarbeitungseinheit ein Sechsunddreissig-Bit-Wort benötigt, so
müsste die Steuereinheit 14 neun aufeinanderfolgende Vier-Bit-Gruppen lesen und diese zu einem einzigen ,Sechsunddreissig-Bit-Wort für die Uebermittlung über das Kabel 6 zur Verarbeitungseinheit zusammenstellen.
Wenn die Verarbeitungseinheit eine Schreiboperation verlangt, so liefert die Steuereinheit 14 ein Schreibauswahlsignal zur
Speicheranlage 10 sowie die Schreibadresse zur Kupplung 32. Für die Schreiboperation werden Steuersignale über die Kupplung 32 von den Lese/Schreib-Stromkreisen 30b gesandt, durch
welche der Steuereinheit 14 die Stellung der Wandler 28 in Bezug auf den Aufzeichnungsträger angezeigt wird. Wenn die
richtige Stelle erreicht wird, so werden die Datensignale durch die Steuereinheit 14 zu den Schreibstromkreisen 30b
über die Leitungen 32b ausgeblendet. Wie oben erwähnt wurde, ist es üblich, dass die Verarbeitungseinheit 2 mit Worten von
sechsunddreissig parallelen Bits arbeitet. In einem solchen Fall enthält die Steuereinheit 14 Stromkreise (nicht angezeigt)
zur Einteilung der Bits in Bit-Gruppen, welche in der Speicheranlage verwendet werden. Die Wahl der Anzahl von parallelen
Bits, welche von der Speicheranlage gehandhabt werden sollen, ist ein Konstruktionsproblem, bei welchem die Zugriffsgeschwin·
digkeitfür die vollständige Paralleloperation gegen die zusätzlichen Kupplungskontakte , welche für jeden zusätzlichen
-■■■'·-..; .- 00 98 29/1320 .
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Bit benötigt werden, abgewogen werden müssen.
Die verschiedenen Aufzeichnungssysterae und die Steuerung
durch die Steuereinheit 14 sind lediglich darstellender Natur 5 und die detaillierte Schaltung für die Verarbeitungseinheit
2 und die Steuereinheit 14 werden nicht in Details gezeigt,, weil sie nicht dazu beitragen würden,
das Verständnis des Speichersystems IO zu erleichtern. Die verschiedenen konstruktiven und elektrischen Anordnungen
des Speichersystems 10 werden unten in mehr Details beschrieben werden. . ■
Fig. 2 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung
einer magnetischen Speicheranlage, welche eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Das magnetische
Speichersystem wird gesamthaft mit 10 bezeichnet und enthält ein Gehäuse für die Steuereinheit 14 für die elektronische
Schaltung, welche zum Lesen und Aufzeichnen von Informationen und die Adressierung des bestimmten Speicherregisters
in der Speicheranlage verwendet wird. Diese elektronische Schaltung ist nicht in Details dargestellt, wird
jedoch unten funktionell beschrieben werden. Ein zweiter Teil 16, welcher teilweise geschnitten dargestellt wird, enthält
den Antriebsmotor 17. Die Antriebswelle 20 erstreckt sich durch eine Wand 18 des Gehäuses 17 und trägt den zylindrisehen
Rotor 22. Ein typischer Rotor besitzt einen Durchmesser von etwa 26 cm und eine Lange von etwa 50cm, wenn er mit
vier Aufzeichnungsträgern der unten beschriebenen Art verwendet wird. Natürlich sind diese Abmessungen rein beispielhaft und die Länge und der Durchmesser können den vorliegenden
Konstruktionserfordernissen angepasst werden. Die Welle 20 ist rotierbar in der Wand 18 und im Support 24 gelagert.
Der Support 24 ist seinerseits auf der oberen Seite 26 des Gehäuses 14 angebracht. Er wird in der Zeichnung teilweise
gebrochen dargestellt, um die Ausbildung des Rotors 22 besser
zu zeigen. Der Rotor 22 wird verwendet, um eine Anzahl von
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Lese/Schreib-Wandlern 28 zu tragen, welche auch Lese/Schreib-Köpfe
genannt werden. Sie sind längs des Rotors angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist lediglich ein Lese/Schreib-Wandler
pro Spur oder Kanal des Aufzeichnungsträgers vorgesehen. Die Zahl der Spuren pro Aufzeichnungsträger kann
typisch 256 betragen. Da die Aufzeichnungsträgerstreifen
ungefähr 11,5 cm breit sind, ist es schwierig, die Wicklungen klein genug zu gestalten, um alle Wandler für alle Spuren
nebeneinander anzuordnen. Sie sind daher versetzt angeordnet, wozu eine Anzahl von Reihen verwendet wird. Bei der
vorliegenden Ausführungsform sind es vier Reihen. Dies ist eine Angelegenheit der Konstruktion. Im Betrieb verhält es
sich so, als ob alle Köpfe parallel in einer einzigen Reihe angeordnet wären. Im Innern des Rotors 22 ist die elektronische
Schaltung angeordnet, welche der Kopfauswahl dient, um zu einem gewünschten Teil des Speichers Zugriff zu erhalten.
Diese Kopfauswahlschaltung wird als Element 30 dargestellt, was noch später näher beschrieben werden wird.
Die Kopfauswahlschaltung 30 ist auf toroidförmigen Halteelementen angebracht und rund um die Welle 20 angeordnet
(vgl. Fig. 6). Das heisst die Halteelemente sind von runder Form, weisen eine bestimmte Dicke auf, sowie eine Oeffnung
in der Mitte. Die Kopplung der Adressauswahlsignale zur Kopfauswahlschaltung 30 und das Lesen von Informationen aus der
Speicheranlage zu einer Verarbeitungseinrichtung erfolgt über die Kupplung 32. Diese Kupplung 32 kann z.B. aus einem
Satz von Quecksilber-Schleifringen bestehen, welche einen rotierbaren Teil 34 aufweisen, dem Schleifkontaktstücke 36
zugeordnet sind, die ihrerseits an ein Kabel 38 angeschlossen sind, das der Verbindung zur elektronischen Schaltung
im Gehäuse 14 dient. Andererseits könnte auch eine kapazitive oder induktive Koppelung verwendet werden. Der Antriebsmotor
17 im Gehäuse 16 ist durch konventionelle Mittel, z.B. einen direkten Antrieb, einen Riemenantrieb oder dergleichen, mit
dem Rotor gekuppelt und bewirkt die Drehung des Rotors mit
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einer Geschwindigkeit von bis zu etwa 72CX) Umdrehungen pro Minute. Es werden auch Aufzeichnungsträgerprofil-Korrekturmittel verwendet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel enthält die Profil-Korrektureinrichtung einen
Vakuumschuh 40, der an der Wand 18 angebracht ist und sich
längs des Rotors 22 erstreckt. Auf der oberen Fläche 41
des Vakuumschuhs 40 liegen die einen Enden der vier Aufzeichnungsträger 42, 44, 46 und 48, von denen jeder aus
einem Träger aus flexiblem Material besteht, der auf wenigstens einer Seite mit einem magnetisierbaren Material überzogen ist. Die magnetisierbar Oberfläche ist gegen die
Aussenflache des Rotors 22 hingewendet. Die genannten Enden a
der Aufzeichnungsträger 42, 44, 46 und 48werden durch eine
Klemmleiste 50 gegen die Oberfläche 41 des Vakuumschuhs festgeklemmt. Der Aufzeichnungsträger erstreckt sich um
den Rotor herum in Richtung der Drehung, wobei die Enden 42·, 44* t 46* und 48* des Aufzeichnungsträgers nicht festgehalten werden. Infoige der Drehgeschwindigkeit des Rotors
22 entsteht an der äusseren Oberfläche desselben eine Luftströmung, welche die Tendenz besitzt, die Aufzeichnungsträger gerade ohne Berührung mit der äusseren Oberfläche
des Rotors zu halten und darüber hinaus die Aufzeichnungsträger um die Oberfläche des Rotors zu wickeln. Wenn hier
vier Aufzeichnungsträger gezeigt werden, so wird damit keine Begrenzung angezeigt, denn die Anzahl kann so gross (fl
gewählt werden, ausgehend von 1, wie Schaltkreise vorgesehen werden können. Die charakteristischen Abmessungen der
Aufzeichnungsträgerstreifen sind 11,5 cm Breite, 0,13 mm Dicke und eine Länge, die ausreicht, um den gewünschten Teil
des Rotors zu umfassen.
Im Gehäuse 16 befindet sich eine handelsübliche Vakuumpumpe 52. Die Vakuumpumpe 52 ist an den Antriebsmotor 17 gekuppelt,
beispielsweise mittels eines Riemens 54, so dass sie durch den gleichen Antrieb angetrieben wird, wie der Rotor 22.
Die Vakuumpumpe 52 ist an den Vakuumschuh 40 durch die Wand
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18 hindurch mittels eines Schlauches 56 angeschlossen. Im Vakuumschlauch 56 befindet sich ein handelsübliches
Steuerventil 58, mit welchem die Höhe des Vakuums im Vakuumschuh 40 eingestellt werden kann. Entsprechend
den Dimensionen der Aufzeichnungsträger 42, 44, 46 und 48 kann daher das Vakuum im Vakuumschuh verändert werden,
um den gewünschten Abstand zwischen dem Aufzeichnungsträger und dem Rotor zu erhalten. Bei den oben angegebenen Abmessungen
des Rotors und des Aufzeichnungsträgers wurde ein richtiges Funktionieren bei einem Vakuum in der Kammer 40
in der GrÖssenordnung von 25 bis zu 250 mm Quecksilbersäule
erzielt. Entsprechend dem Grad der Oberflächenglätte des Rotors 22 kann der Abstand des Aufzeichnungsträgers
von der Rotoroberfläche so klein gehalten werden, als es die Glätte erlaubt, ohne dass eine körperliche Berührung
stattfindet. Ein zuverlässiger Betrieb ist mit einem praktisch gleichmässigen Abstand von etwa 0,0076 mm zwischen
dem Aufzeichnungsträger und der Rotoroberfläche erzielt
worden. Da der Rotor 22 in einer Richtung rotiert, welche durch den Pfeil an seinem Ende angegeben wird, kann die
Kante 60 als die führende Kante betrachtet werden und die Kante 62 unter den Aufzeichnungsträgern als die hintere
Kante des Vakuumschuhs 40. Ein typischer Abstand der führenden
Kanten und der hinteren Kanten von der Oberfläche des Rotors 32 beträgt ungefähr 0,127 ί 0,025 mm. Natürlich,
je näher der Rotor 22 einer perfekten Kreisform kommt, desto kleiner kann dieser Abstand des Vakuumschuhs von der
Oberfläche des Rotors sein. Es ist auch festgestellt worden, dass, je enger der Abstand vom Vakuumschuh 40 zur Oberfläche
des Rotors 22 ist, desto kleiner die Kapazität der Vakuumpumpe 52 sein kann. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen,
dass sich an den Seiten des Vakuumschuhs 40 ein Leck befindet, durch welches Luftströme in die Kammer des Vakuumschuhs
eingeführt werden, die zusätzlich zum Teil des Luftstromes, der unter der Oberfläche der Aufzeichnungsträger
42 bis 48 entfernt werden soll, mit der Vakuumpumpe 52 entfernt werden müssen. Es ist festgestellt worden, dass
wenn einmal das Vakuum für bestimmte Aufzeichnungsträger ■■■■■■-. 0098 29/1320
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eingestellt wurde, das Vakuum im Schuh 40 den Abstand zwischen Aufzeichnungsträger und Rotor innerhalb der
zulässigen Toleranzen konstant halten. Wenn es erwünscht sein sollte, für eine dauernde Ueberwachung des Abstandes
zu sorgen, könnte ein Servosystem mit Fühlern zur Abfühlung des Abstandes zusammen mit Steuerndtteln zur
automatischen Oeffnung und Schliessung eines Ventils, z.B. des Ventils 58, vorgesehen werden. Da die oben
beschriebene Einstellung genügt,wird hier ein solches
Servosystem nicht dargestellt. Die vorangegangene Beschreibung stellte eine Beschreibung der verschiedenen
Elemente des Ausführungsbeispiels dar. Eine nähere Be- A trachtung gewisser einzelner Teile wird unten erfolgen.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Aufzeichnungsträger,
welcher mit einem rotierbaren Träger ohne die Anwendung einer Profilkorrektur-Vorrichtung benützt wird.
Das mit festen Linien eingezeichnete Aufzeichnungsträgerprofil70
zeigt einen Aufzeichnungsträger, welcher eine geringere Steife besitzt als der punktiert eingezeichnete
Aufzeichnungsträger 72. Wie festgestellt werden kann, werden beide Aufzeichnungsträger auf den Seiten von der
Oberfläche des Rotors 22 weg nach aufwärts gebogen. Je steifer aber das Material des Aufzeichnungsträgers ist,
desto näher liegen die Ablenkungstäler 74 und 76 bei der % Mitte des Aufzeichnungsträgers. Das Ausbiegen des Aufzeichnungsträgers
in der Mitte 78 desselben wird zur Hauptsache durch die Luft verursacht, welche unter dem Aufzeichnungsträger
eingeschlossen ist. Für dieses Profil werden Profilkorrekturmittel benötigt.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen flexiblen Aufzeichnungsträger,
der zusammen mit einem rotierbaren Wandlerträger unter Anwendung einer Aufzeichnungsträger-Profil
Verbesserungseinrichtung verwendet wird. Wie aus dieser Figur hervorgeht, ist der Aufzeichnungsträger über seine
Breite praktisch parallel zur Oberfläche des Rotors
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Wie auch festgestellt werden kann, sind die Seiten 82 und 84 ein wenig von der Oberfläche des Rotors weggebogen.
Dies wird durch die vorher genannte antielastische Krümmung verursacht. Diese sehr kleine Ablenkung der Ecken
82 und 84 bei der Anwendung der beschriebenen Profilkorrektur-Einrichtung liegt innerhalb der Toleranzen,
welche für die Schreib/Lese-Stromkreise zulässig sind.
Fig. 5 a ist die Vorderansicht der verbesserten Speicheranlage und zeigt die vier flexiblen Aufzeichnungsträger
sowohl in der Arbeits- wie auch in der Ruhestellung. In der nachfolgenden Erklärung werden die für die vorher
beschriebenen Teile verwendeten Bezugsziffern weiter
benützt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, ist der Vakuumschuh 40 an der Wand 18 angebracht und erstreckt sich
über die ganze Länge des Rotors 22. Ein Ende der tragenden Welle 20 wird durch einen Support 24, der teilweise
weggebrochen gezeigt wird, gehalten, wobei ein Schleifring-Kontakt 34 aus diesen Support herausragt. Das andere
Ende der Welle 20 erstreckt sich durch die Wand 18 hindurch und ist derart beschaffen, dass es durch den
vorher genannten Antriebsmotor 17 angetrieben werden kann. Der Vakuumschuh 40 besitzt einen Durchlass 64,
welcher durch die Wand 18 hindurchragt .und an die oben beschriebene Vakuumpumpe 52 angekuppelt werden kann. Wie
ersichtlich erstreckt sich die Reihe der Köpfe 28, welche in der Zeichnung zwischen dem Vakuumschuh 40 und den
Enden 42*, 44·, 46' und 48' der Aufzeichnungsträger offen
liegen, über die ganze Länge des Rotors 22. Wie auch bereits bemerkt wurde, sind die Lese/Schreibköpfe so
angeordnet, dass pro Spur ein Kopf vorhanden ist. Die Lage des Kopfes definiert die Spur auf dem zugeordneten
Aufzeichnungsträger. Wie erinnerlich, ist es in Folge der Grosse der auf den Köpfen angebrachten Windungen (vgl.
Fig. 8) wünschenswert, dass zur Anordnung von 256 Köpfen
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pro Aufzeichnungsträger die Köpfe in vier solchen paräL-lelen
Reihen rund um die Oberfläche des Rotors angeordnet werden, wobei die Köpfe für jede Spur versetzt sind.
Dies wird aus Fig. 5b klar ersichtlich. Wie bereits erwähnt wurde, erscheinen die Spuren von Aussen so, wie
wenn lediglich eine einzige Reihe von Köpfen längs des Rotors angeordnet wäre. Wenn der Rotor mit Betriebsgeschwindigkeit läuft, z.B. mit 7200 Umdrehungen pro Minute,
ist die Luftströmung um die Oberfläche des Rotors herum derart beschaffen, dass die flexiblen Aufzeichnungsträger
um die Oberfläche des Rotors gebogen werden, so dass die Enden 42', 44·, 46' und 48' nach oben gegen den ä
Vakuumschuh hin gewunden werden, wie dies in Fig. 5b ersichtlich ist. Wenn der Rotor nicht angetrieben wird,
z.B. beim Stillstand der Maschine oder bei einem Energieunterbruch, ist dies nicht katastrophal für die
Aufzeichnungsträger. Diese kommen lediglich zur Ruhe auf der Oberfläche 26, wie dies für einen der Aufzeichnungsträger
48" punktiert eingezeichnet ist. Wenn Aufzeichnungsträger ausgewechselt werden, so nehmen diese
natürlich ebenfalls diese Lage ein, bis der Rotor wieder angetrieben wird.
Es soll nun die Fig. 5b betrachtet werden, welche eine Seitenansicht der verbesserten Speicheranlage gemäss "
der vorliegenden Erfindung darstellt und die funktioneile Beziehung zwischen der Aufzeichnungsträgerprofil-Korrektureinrichtung
und dem Aufzeichnungsträger sowohl in der Betriebs- als auch in der Nichtbetriebslage in
einer ähnlichen Weise wie bei der beschriebenen Fig. 5a darstellt. Diese Anordnung folgt der eben beschriebenen
und zeigt einen Abstand des Aufzeichnungsträgers 48,
welcher völlig um die Peripherie des Rotors 22 gewunden ist, wenn der Rotor seine Betriebsgeschwindigkeit besitzt.
Der gestrichelt eingezeichnete Umriss 48" zeigt, dass beim Anhalten des Rotors der Aufzeichnungsträger lediglich
auf die Oberfläche des Rotors und die untere Fläche
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26 fällt. Wenn dann der Rotor wieder angetrieben wird, so erfolgt ein kurzes Gleiten des Rotors unter dem Aufzeichnungsträger,
aber der Luftstrom bewirkt dann, dass der Aufzeichnungsträger nach kurzer Zeit abgehoben und
wieder in die enge konzentrische Lage gezogen wird, wie dies durch den Aufzeichnungsträger 48 dargestellt wird.
Das Ausmass der Reibungsberührung während des Anlaufens ist
relativ unbedeutend, insofern als er eine Abnützung des Aufzeichnungsträgers 48 bei einer vernünftigen Anzahl von
solchen Anlauf- und Anhaltebewegungen bewirkt. Eine ständige Anlauf- und Anhaltebewegung für viele solcher Operationen
würde aber natürlich dazu führen, dass das magnetisierbare Material durch die Oberfläche des Rotors abgenützt
würde.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung zur Aufnahme eines Teils der Wandlerauswahl-Schaltung, welche innerhalb des rotierbaren
Trägers untergebracht wird. Dieser Träger wird generell mit der Bezugsziffer 30 bezeichnet und weist ein toroidförmiges
Schaltungstragglied von bestimmter Dicke auf. Die Schaltkreise, welche zur Auswahl einer entsprechenden Gruppe von
Köpfen zum Lesen oder Schreiben verwendet werden, sind auf dem Träger angebracht und durch gedruckte Stromkreisverbindungen
zweckentsprechend zusammengekuppelt. Diese Schaltkreise können integrierte Schaltungen oder einzelne Komponenten
sein, die gesamthaft mit 66 bezeichnet werden. Um eine Verbindung zur Schleifringkupplung herzustellen, wird
ein mit einem Stecker versehenes Kabel 48 verwendet. Dieses Kabel dient der Uebermittlung der Steuersignale und der vom
Aufzeichnungsträger abgelesenen Datensignale zur Steuereinheit
und zur Uebermittlung der auf dem Aufzeichnungsträger
zu schreibenden Datensignale von der Steuereinheit. Ein zweites Kabel 70, das zu einem Stecker führt, wird zur
Kopplung des Stromkreises 66 zu den dazu gehörigen Kopfgruppen verwendet. Die Signale welche auf dem Kabel 70
übermittelt werden, sind die von den Wandlern vom Aufzeichnungsträger gelesenen Signale und die Signale, welche zu den
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Wandlern zur Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger geführt
werden. Der Aufbau der Schaltung 66 und die Anordnung der Kabel 68 und 70 wird in Details in Verbindung mit der
Fig. 11 beschrieben werden. Die Anordnung im Rotor wird in Verbindung mit Fig. 10 in Details behandelt werden.
Fig. 7 zeigt einen weggebrochenen Teil des Rotors 22 und
eine weitere Ausbildung eines Vakuumschuhs 40. Wie ersichtlich
sind die Enden der Aufzeichnungsträger 42, 44, 46 und
48 auf der oberen Fläche 41 des Vakuumschuhs 40 mittels einer Klemmeinrichtung 50 festgeklemmt. Der hauptsächlichste
Unterschied zwischen dieser Anordnung von Vakuumschuh und Aufzeichnungsträger gegenüber der vorher beschriebenen
besteht darin, dass die Rückwand 86 mit einem Teil 86' versehen ist, der in Drehrichtung des Rotors gebogen ist. Die
freien Enden 42', 44', 46' und 48' liegen auf dieser Fläche
86'. Diese Anordnung der freien Enden des Aufzeichnungsträgers
bewirkt eine teilweise Dichtung an der Vorderkante 60 des Vakuumschuhs 40, wodurch der Vakuumbedarf verkleinert
wird. Bei Anordnungen mit sehr langen, sich über die ganze Oberfläche des Rotors erstreckenden Aufzeichnungsträger
kann die Vakuumverteilung derart sein, dass der Aufzeichnungsträger gegen die Wand 18 abgelenkt wird, sofern eine Anordnung
wie in Fig. 2 Anwendung findet. Wenn jedoch die Enden des Aufzeichnungsträgers auf der Fläche 86' aufliegen,
so besteht eine Reibung zwischen dem Aufzeichnungsträger und der Fläche 86', und das Vakuum, welches an der Oeffnung 64
angelegt wird, besitzt die Tendenz, die Aufzeichnungsträger
mit ihren freien Enden fest gegen die Fläche 86' zu halten.
Dies bewirkt , dass die Aufzeichnungsträger über die ganze Oberfläche des Rotors richtig ausgerichtet gehalten werden.
Fig. 8 ist eine auseinandergezogene Teilperspektive der Wandler-Anordnung. In dieser Figur werden die Wandler 28
als Paare von Kernhälften dargestellt, von denen jedes an einen entsprechenden Spulensatz 90 gekoppelt ist. Diese
Kerne sind von einer bekannten Art. Die Köpfe sind in Schlitzen 92 in einem Kernblock 94 montiert. Die einzelnen
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Köpfe werden durch einen Kerndistanzhalter 96 genau ausgerichtet.
Der Kerndistanzhalter 96 kann durch ein Aetζverfahren
mit sehr engen Toleranzen hergestellt werden. Ein solches Verfahren wird beispielsweise im Patent No.
(Gesuch Nr. S 103 839) beschrieben.
Die Drähte von jeder der Spulen, z.B. die Drähte 98, führen
zu einer Diodenhalteplatte 100, welche am Unterteil des Trägerblocks 94 befestigt ist. Die elektrische Anordnung
wird unten in Details beschrieben werden. Die ganze Anordnung 28 wird dann in einen im Rotor 22 angebrachten Aufnahmeschlitz
hineingeschoben.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung der Wandler nach ihrer Montage im Rotor. Diese Figur zeigt den Rotor
und einen Teil des Schaltkreishalters 30. Die äusserste Spitze 102 des Wandlers ist praktisch parallel mit der äusse«
ren Oberfläche des Rotors 22. Die Spule 90 besitzt 3 Drähte, welche gemeinsam mit 98 bezeichnet sind und sich nach unten
zur Diodenhalteplatte 100 erstrecken. Auf der Diodenplatte 100 sind für jeden Wandler ein Paar Dioden 102 und 104 angebracht.
Diese Dioden bilden einen Teil der Wandlerauswahlschaltung zur Unterscheidung der Lese/Schreibfunktionen.
Die Wirkungsweise wird unten im Einzelnen beschrieben werden, Ein Ende jeder Diode ist an einen Draht 106 bzw. 108 angeschlossen,
der zu einem Anschlusstecker 110 führt. Eine Mittelanzapfleitung 98c führt direkt zu diesem Anschlussstecker
110. Der korrespondierende Anschlusstecker 110 wird mittels eines Kabels 70 mit den auf der Halteplatte 30 angebrachten
gedruckten Schaltungen verbunden. Das Gebiet um dfe Wandler ist mit einem Giessharz abgedichtet, so dass die
ganze Anordnung fest zur äusseren Oberfläche des Rotors 22 angebracht ist.
Fig. 10 stellt einen Querschnitt durch den Rotor dar und zeigt die Befestigung der in Fig. 6 gezeigten Schaltkreishalter
innerhalb des Rotors. Aus Gründen der Darstellung werden vier Schaltkreishalter 30 gezeigt, wobei jeder der-
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selben einem der flexiblen Aufzeichnungsträger zugeordnet ist* Die Schaltkreishalter 30 werden durch Distanzstäbe 112 praktisch parallel ausgerichtet. Wie ein Blick
auf Fig. 6 zeigt, sind dort 4 Löcher vorgesehen, die der Aufnahme der vier Distanzstäbe 112 dienen. Zwischen den
Schaltkreishaltern 30 können Vorsprünge verwendet werden, um die Schaltkreishalter genau ausgerichtet zu halten.
Die Distanzstäbe werden an jedem Ende in den Seitenplatten 114 gehalten.
Flg. 11 ist ein Blockdiagramm, das einen Teil der Lese-
und Schreib-Schaltung zeigt, welche innerhalb des rotierbaren Trägers montiert ist, sowie die Verbindungen, welche '
mit der Verarbeitungs- und Steuereinrichtung bestehen. In dieser Hinsicht führt die Verarbeitungs- und Steuereinheit
die oben beschriebenen Funktionen der Zuführung und Aufnahme von Daten aus, die Ermittlung der gewünschten Adressen, und die Lieferung der Steuerimpulse zur Bestimmung
der auszuführenden Operation und der Zeit zu welcher die ausgewählten Operationen ausgeführt werden müssen. Die
Kupplung zur Speicheranlage ist als Block 32 gezeigt, wobei die entsprechenden Kupplungen als parallele, in Abstand
voneinander angeordnete Linien eingezeichnet sind. Dies soll lediglich anzeigen, dass an diesen Punkten eine bewegliche Kupplung besteht. Das Kabel 38 besteht aus einer t
Anzahl von Leitern, welche später beschrieben werden. Die Energie für die Speicheranlage wird vom Schaltkasten 200
geliefert. Dieser Schaltkasten enthält die Ein- und Ausschalter für den Wechselstrom zum Antrieb des Rotor-An- -triebsmotors 17. Die Energie wird der Speicheranlage direkt,
also nicht über die Kupplung 32 zugeführt.
Die Datenleitungen 202 führen direkt von der Verarbeitungsund Steuereinheit 14 zu den Kupplungskontakten 32A. Die
Zahl der Datenleitungen A wird durch die Anzahl der Schreib, Lese-Wandler 28 bestimmt, welche parallel arbeiten. So
stellt Fig. 12 vier Köpfe dar, die parallel lesen. Für
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dieses Beispiel werden also vier Kontakte 32A benötigt. Für eine völlig in Serie lesende und aufzeichnende Speicheranlage
würde lediglich ein einziger Kontakt 32A benötigt. Die Datenleitungen auf der Speicheranlage-Seite der Kontakte
32A werden über die Leitungen 2O2A zu der in Block 204 gezeigten Lese/Schreib-Schaltung geführt. Diese Schaltung
wird unten noch in mehr Details beschrieben werden.
Die Adressierleitungen 206 führen zu den Kupplungskontakten 32B. Die Anzahl der parallelen Leitungen B und die Anzahl
der Kontakte 32B wird durch die Grosse der Speicheranlage bestimmt und entspricht der Anzahl Leitungen, die notwendig
zur Adressierung der Speicherkapazität der Anlage sind. Die Adressierlei.tungen auf der Speicheranlage-Seite der
Kupplung 32 »erden durch Leiter 200 B zu der Lese/Schreib-Auswahlmatrix
208 gebildet. Die Lese/Schreib-Auswahlmatrix kann aus einer Diodenmatrix bekannter Art bestehen. Die
Auswahl der Lese/Schreib-Auswahlmatrix basiert auf Zahlenpermutationen
der Adressiersignale, welche parallel auf die Leiter 2O6B angelegt werden, und resultiert in selektierten
Wandlern der Lese/Schreib-Wandler 28, welche durch entsprechende Leiter im Kabel 210 ausgewählt werden. Die Steuerleitungen
212, welche von der Verarbeitungs- und Steuereinheit 14 zur Speicheranlage führen, gelangen zu den Kupplungskontakten
32C. Die Anzahl der Kontakte 32C beträgt grundsätzlich
ein Kontakt pro Steuerfunktion. Die einzelnen Steuersignale für dieses Ausführungsbeispiel werden in Details
unten beschrieben werden.
Die Gleichstromleitungen 214 sind an die Kupplungskontakte 32D angelegt. Da logische und funktioneile Stromkreise innerhalb
des Rotors der Speicheranlage enthalten sind, ist es notwendig, ihnen Gleichstromsignale zuzuführen. Die Anzahl
der Leitungen D hängt von der Natur der speziellen Ausführungsform der Schaltung ab. Es genügt hier zu erwähnen, dass
eine positive Spannung, Erdpotential und eine negative Span-
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nung vorhanden sind. Diese verschiedenen Gleichstrompotentiale werden den verschiedenen Schaltungen zugeführt, wie
dies durch das Kabel 214D gezeigt wird.
Damit die Verarbeitungs- und Steuereinheit 14 die Operation
der Speicheranlage synchronisieren kann, um gewünschte Stellen auf den verschiedenen flexiblen Aufzeichnungsträger
zu lesen oder zu beschriften, ist es notwendig, dass Steuersignale von der Speicheranlage zu der Verarbeitungs- und
Steuereinheit geführt werden. In dieser Hinsicht wird festgestellt,
dass die Permanentdatenschaltungen 216 mittels des Kabels 28 lediglich zum Ablesen an gewisse Lese/Schreib- μ
Wandler 28 angeschlossen sind. Die flexiblen Aufzeichnungsträger
können auf gleiche Weise mit einer Taktspur versehen werden, wie sie bei magnetischen Trommeln Anwendung finden.
Es wäre auch möglich, eine magnetisierbar Platte am Rotor 22 anzubringen oder einen Teil des Rotors 22 zu verwenden,
und separate I.eseköpfe dabei anzuordnen, um Bezugszeichenoder Taktsignale der externen Steuerschaltung zuzuführen,
um diese Steuerschaltung über die Stellung der Lese/Schreib-Wandler
28 zu einem gegebenen Zeitpunkt zu informieren. Das Bezugszeichen kann von einer Art sein, das einmal bei jeder
Umdrehung des Rotors auftritt, wobei die Steuerschaltung so abgestimmt ist, dass.sie die Winkelstellungen der verschiedenen Lese/Schreib'-Wandler 28 ermittelt. Es können auch f
mehrere Bezugszeichen rund um die Peripherie des Rotors oder auf den flexiblen Aufzeichnungsträgern angebracht werden, so
dass die Synchronisation periodisch während der Rotation des Rotors erzielt werden kann. Die Bezugszeichensignalleitung
220 führt zum Kupplungskontakt 32E und auf der externen Seite führt sie über die Leitung 220 E zu der Verwendungsund
Steuereinheit 14. Darüber hinaus wird eine Sektoradressenleitung 222 vorgesehen. Diese Sektoradresse bezieht sich
auf aufgezeichnete Bitpermutationen, welche einzig die minimale
adressierbare Speicherkapazität auf den flexiblen Auf-
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Zeichnungsträgern identifizieren. Normalerweise genügt
ein einziger Leiter, der zum Kontakt 32F und über den Leiter 222F zu der Verarbeitungs- und Steuereinheit 14
führt. Sollte jedoch die Sektoradresse eine parallele aufgezeichnete Angabe, oder eine zum Teil parallel und
zum Teil in Serie aufgezeichnete Angabe sein, so sind so viele Kontakte 32F vorhanden als Bitpositionen parallel
übermittelt werden,
Die Speicheranlage besitzt interne Fehlerfühlkreise 224, welche an die Kontakte 32G angeschlossen sind. Die Fehlerfühlkreise
können Temperaturabfühl-, Rotorgeschwindigkeits mess-, Spannungsausfallfühleinrichtungen und dergleichen
enthalten. Die Fehlersignale werden über das Kabel 224 G zu der Verarbeitungs-und Steuereinheit 14 geleitet, wo
entsprechend notwendige Massnahmen erzeugt werden. Diese
Massnahmen werden normalerweise die Abschaltung aller in Gang befindlicher Speicherfunktionen umfassen, sowie die
abhelfenden Schritte, welche notwendig sind, um zu versich ern, dass die Daten nicht zerstört werden.
Die Lese/Schreibschaltung, welche durch den Block 204 dargestellt wird, enthält die Schreibtreiber 226 und die Lese
verstärker 228. Diese Schaltungen können aus handelsüblichen Typen ausgewählt werden und werden hier nicht näher
beschrieben. Mit den Schreibtreibern 226 sind die Schreibkodierschaltungen 230 verbunden. Die Natur der Sthreibkodierschaltungen
230 hängt von der Art des verwendeten Aufzeichnungssystems ab. Die Art des verwendeten Aufzeichnungssystems
stellt keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Als Aufzeichnungssystem kann ein bei Magnettrommeloder
Scheibenanlagen bekanntes System gewählt werden, zB. Rückkehr nach Null, Richtungsschrift, Wechselschrift, Rich
tungstaktschrift, oder eine andere bekannte Art. Es ist
ersichtlich, dass die Schreib-Kodierschaltungen die digitalen Signalpermutationen, welche der zu speichernden Datengruppe
entsprechen, auf dem Kabel 2O2A als Eingänge erhal-
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ten. Es ist dann die Funktion der Schreib-Kodierschaltungen
230, die entsprechende Signalhöhe für jede auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger zu speichernde Bitstelle
zu schaffen, und diese Signale den ausgewählten Schreib-Schaltungen
226 zuzuführen. Die Lesestromkreise 228 sind an die Lesedekodierschaltungen 232 angeschlossen, welche
die Funktion der Schreib-Kodierschaltungen entgegengesetzt ausüben, d.h. die Signale, welche von Leseschaltungen
vom magnetischen Aufzeichnungsträger gelesen werden, werden von den Lese-Dekodiersdaltungen 332 bearbeitet, um digitale
Signalspannungen für die entsprechenden 1 und O in den
Daten für die Uebermittlung über das Kabel 2O2A zu der · A
Verarbeitungs- und Steuereinheit 14 zu erzeugen.
Um eine Lese- oder Schreiboperätion auszuführen ist es notwendig,
dass gewisse Steuersignale geliefert werden. Da die Verwertungs- und Steuereinheit 14 möglicherweise andere
Speicher ansteuert, ist es notwendig, ein Speicheranlage-Bewilligungssignal zu liefern. Dieses Bewilligungssignal
wird auf einem Leiter 32C-1 sowohl der Lese/Schreib-Auswahlmatrix 208 und der Lese/Schreib-Schaltung 204 zugeführt.
In Abwesenheit dieses Bewilligungssignals ist jedes andere zugeführte Steuersignal nicht in der Lage, vom Aufzeichnungsträger
zu lesen, oder auf diesem zu- schreiben. Es sei nun angenommen, dass eine Schreiboperation ausgeführt werden f
soll. Dann ist es notwendig, ein Signal auf der Lese/Schreib-Auswahlleitung
32C-2 den Schreib-Kodierschaltungen 230 zuzuführen. Es ist zu beachten, dass das gleiche Signal den
Lese-Deködierschaltungen 232 zugeführt wird. Dieses Signal
ist jedoch von einer Polarität, welche die Lesedekodier-Schaltungen
inaktiviert. Wie erinnerlich, werden die Bezugszeichensignale 220 und die .Sektoradressensignale 222 zur
Verarbeitungs- und Steuereinheit 14 geführt. Wenn festgestellt wird, dass die Adresse, welche der Lese/Schreib-Auswahlmatrix
208 auf den Adressleitungen 206 zugeführt wurde,
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mit dem Adressenteil des flexiblen Aufzeichnungsträgers,
welcher dann mit dem Lese/Schreib-Wandler 28 zusammenarbeitet, übereinstimmt, wird ein Schreib-Synchronisierimpuls
auf der Leitung 32C-3 den Schreib-Kodierschaltungen 230 zugeführt. Dieser letztgenannte Synchronisierimpuls
wirkt als letzte Torsteuerung, um die Uebermittlung der dem Kabel 2O2A zugeführten Daten zu den Schreib-Kodierschaltungen
230 zu ermöglichen, damit diese Daten kodiert und zu den Schreibschaltungen 226 zur Aufzeichnung an
den durch die Lese/Schreib-Auswahlmatrix 208 bestimmten Stellen geleitet wenden.
Es sei nun die Leseoperation betrachtet. Wie erinnerlich wird das Erlaubnissignal auf der Leitung 32C-1 den Lese/
Schreib-Kreisen 204 und der Lese/Schreib-Auswahlmatrix 208 zugeführt. Um eine Leseauswahl zu machen, wird an die
Lese/Schreib-Auswahlleitung 32C-2 ein Signal zugeführt,
das entgegengesetzte Polarität zu jenem für die Schrelb-Operation besitzt. Dieses Signal wird an die Lese-Dekodierschaltungen
232 und die Schreibkodierschaltungen angelegt. Bei der gegebenen Polarität werden die Lesedekodierschaltungen
232 aktiviert; der gleiche Impuls verhindert jedoch die Schreib-Kodierkrelse am Arbeiten. Diese
Technik des Ermöglichensund Verhinderns gehört zum bekannten
Stand der Technik. Das Bezugszeichensignal auf der Leitung 22OE und das Sektorenadressensignal auf den Leitungen
22OF werden der Verarbeitungs- und Steuereinheit 14 zugeführt. Wenn festgestellt wird, dass die Adresse, welche
der Speicheranlage auf dem Kabel 2O6B zugeführt wird, mit der Adresse, die gegenwärtig mit den Lese/Schreib-Wandlern
zusammenarbeitet, übereinstimmt, so wird ein Lese-Synchronisierimpuls über die Leitung 32C-4 den Lese-Dekodierkreisen
232 zugeführt. Dieser Lese-Synchronisierpuls ist das letzte Steuersignal, das die Lesedekodierschaltungen
ermöglicht, die von den Lesekreisen 228 gelieferten Signale
009829/1320
ßAD ORIGINAL
■zu verarbeiten und entsprechende digitale Signal© auf
dem Kabel 2O2A den Datanleitungen zum Gebrauch in der
- Verarbeitungs- und Steuereinheit 14 .zuzuführen o
In bekannten Speicheranlagen mit in" einem rotierbaren
Träger angebrachten Köpfen war es" UbIiCh5 einen Kontakt
für jede Leseleitung und einen-'Kontakt- für jede Schreibleitung vorzusehen. Dies war notwendig9 weil ira Rotor
keine Auswahlschaltkreise montiert waren. Es ist leicht
ersichtlich', dass die Unterbringung der Auswahlschalt·=.
kreise im Rotor die Zahl der benötigten Kontakte stark .verkleinert« Wie bereits- erwähnt wurde , besitzt beim ((
vorliegenden Ausführungsbeispiel ^de'x Aufzeichnungsträger·= streifen
256 Spuren oder Kanäle0 Beim bekannten Stand der
Technik wären daher für jeden flexiblen Aufseichnungsträ=
ger 512 Kontakte notwendig gewesens um lediglich die Daten
zum Aufzeichnungsträger oder von diesem wegzuführen. Natur=
lieh wären auch noch zusätzliche Kontakte nötig gewesen
für die Synchronisier- und Steuerleitungen. "Wie erinnerlich
werden jedoch beim vorliegenden Ausführungsbeispiei vier magnetische Aufzeichnungsträger verwendet. Ohne eine
Schalt- oder Auswahlschaltung im Rotor wäre es daher notwendig, die 512 Kontakte für jeden Aufzeichnungsträger um
den Faktor 4 zu vermehren, um so vier verschiedene Auf- g
zeichnungsträger verwenden zu können. Es ist leicht ersichtlich,
dass eine solche Anordnung praktisch nicht realisierbar wäre, und ausserordentlich hohe Kosten verursachen
würde. Es ist daher ersichtlich, dass allein dieses Merkmal schon eine Verbesserung gegenüber dem bekannten
Stand der Technik bringt. Dies verbunden mit anderen betrieblichen Verbesserungen der vorliegenden Erfindung
gibt einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik.
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm einer Lese/Schreib-Auswahlschaltung,
welche im Rotor untergebracht ist. Dieses Diagramm dient dazu, die Anordnung der bei der Beschreibung
009829/ 1.320.
der Figuren 8 und 9 genannten Auswaiildioden näher zu illustrieren»
Die Schaltungen,, die vorher-beschrieben wurden, .
besitzen die gleichen Bezugszeichen. Wie ersichtlich, sind in dieser Figur vier in .einem gestrichelten Block 90 eingeschlossene
Lese/Schreib-Spulen 90 zum Lesen und Aufzeichnen
parallel angeordnet» Wie bereits"oben erwähnt ist die Wahl- " einer
Gruppe von vier willkürlich.. Es könnte ebensogut nur eine Spule oder so viele wie gewünscht sein. Wenn angenommen
wird, dass die über das Kabel 2O6B von der Lese/Schreib-Wandlerauswahlmatrix
208 erhaltene Adresse die Adresse ist, welche zur Bezeichnung der Spulen 90 benutzt wird, befindet sich ein
Aktiviersignal auf der Leitung 250,um die Auswahlkreise 252*
254, 256 und 258 zu aktivieren. Diese Auswahlkreise sind bekannt und sind an die Mittelabzapfungen der entsprechenden
Spulen 90 über Leiter im Kabel 210 angeschlossen. Jede der Spulen 90 ist ejrem Paar der obenerwähnten Dioden zugeordnet.
Der Spule 90-1 sind die Dioden 260 und 262, der Spule 90-2 die Dioden 264 und 266, der Spule 90-3 die Dioden 268 und
und der Spule 90-4 die Dioden 272 und 274 zugeordnet. Die Dioden 260, 264, 268 und 272 sind über Leitungen, die gemeinsam
als Kabel 276 bezeichnet sind, an die Schreibkreise angeschlossen. Die Efeden 262, 266, 270, 274 sind ihrerseits
über Leitungen, die als Kabel 278 bezeichnet sind, an die Lesekreise 228 angeschlossen. Die eben aufgezählten Dioden
und die Dioden, welche mit den übrigen Lese/Schreib-Wandlergruppen
280 assoziiert sind, sind auf Platten, wie beispielsweise die oben beschriebene Diodenplatte 100, angeordnet und
als ein Teil der Schaltung, welche als Wandlerschaltung bezeichnet wird, abgepackt. Die Form des Lese/Schreib-Auswahlsignals,
welches auf der Iä.tung 32C-2 empfangen wird, entscheidet,
ob die Lesekreise 228 oder die Schreibkreise 226 arbeiten oder nicht, wodurch bestimmt wird, ob Daten auf dem Kabel
2O2A zur Speicheranlage oder aus der Speicheranlage fliessen. Die anderen bereits erwähnten Steuersignale werden hier nicht
beschrieben, weil dies das Verständnis der Erfindung nicht erleichtern würde.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Magnetische Speicheranlage, in welcher mindestens ein elektromagnetischer Wandler relativ zu mindestens einem feststehenden magnetisierbaren Aufzeichnungsträger bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler (92, Fig. 8) auf einem rotierbaren Träger (22) angebracht ist, welcher die Form eines Hohlzylinders besitzt, auf welchem der Wandler in der Nähe der äusseren zylindrischen Fläche angeordnet ist; dass der Aufzeichnungsträger (42, 44, 46, 48) die Form eines langen flachen Streifens aus flexiblem Material von vorbestimmter Länge und Breite besitzt, auf der einen Seite mit magnetisierbarem Material überzogen ist, und an einem Ende so festgehalten wird, dass die genannte Seite in eine Schreib/Lese-Lage in ,Bezug auf den Wandler gebracht werden kann; dass ein Antriebsmotor vorgesehen ist, um den Träger um seine Längsachse (20) mit einer Geschwindigkeit und in einer solchen Richtung zu drehen, dass die äussere Fläche desselben elfte Grenzschicht aus Luft mitreisst, wodurch der Aufzeichnungsträger über wenigstens einen Teil der äusseren Fläche des Trägers, aber ohne diese zu berühren, getragen wird; dass Profilkorrekturmittel (40, 52) so angeordnet sind, dass ein praktisch gleichmässiger Abstand zwischen dem Träger und dem Aufzeichnungsträger über praktisch die ganze Breite desselben aufrechterhalten wird; dass Schreib/Lesekreise (204, 208, Fig. 11) innerhalb des Trägers angeordnet, mit dem Wandler verbunden, und derart ausgebildet sind, dass selektiv das Aufzeichnen und Ablesen von Informationen auf dem, bzw. von dem Aufzeichnungsträger ermöglicht wird; und dass eine Kupplungseinrichtung (32) vorgesehen ist, welche die Uebermittlung der Datensignale, Steuersignale und Adresssignale zwischen den Schreib/Lesekreisen und externen Stromkreisen während der Drehung des Trägers ermöglicht.009829/1320Magnetische Speicheranlage nach'Anspruch I9 -dadurch g©~ " kennzeichnet„"dass jeder verwendete Wandler eine Daten-"-spur auf dem Aufzeichnungsträger definiert=3„- Magnetische-Speisheranlage nach Anspruch.2s dadurch gekennzeichnet s dass eine Anzahl von Wandlern veraendet werden„..welehe in einer Anzahl von Reihen (Fig» 5b) parallel zur Achse, des Trägers, in einer Weise angeordnet sind s, dass die Wandler für benachbarte Datenkanäle ver~ setzt um die äussere. zylindrische Fläche des Trägers angeordnet sindρ ."'..- ' " I4» Magnetische Speicheranlage nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet , dass die Schreib/Lesekreise eine Wandlerauswahlmatrix (208) besitzen, welche zwischen den Wandlern und der Kupplungseinrichtung geschaltet und in der Lage■·--■ ist s bestimmte Wandler auf Grund von Adressiersignalen auszuwählen; dass Steuerleitungen (212) vorgesehen sind, welche an die Kupplungseinrichtung geschaltet und in der Lage sindj Steuersignale, welche entweder Schreib- oder Leseoperationen anzeigen, zu übermitteln; dass Schreib-Schaltungen (226, 230) vorgesehen sind, weiche zwischen den Wandlern und der Kupplungseinrichtung geschaltet sind, , um Schreib-Steuersignale von den Steuerleitungen und aufzuzeichnende Datensignale zu empfangen j und dass Leseschaltungen (228, 232) vorgesehen sind, welche zwischen die Wandler und die Kupplungsrinrichtung geschaltet sind, um Lese-Steuersignale von den Steuerleitungen und Datensignale von den Wandlern zu empfangen»5. Magnetische Speicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung eine Quecksilberschleifring-Anordnung (34) aufweist, welche eine Anzahl von daran angebrachten Kontaktgliedern besitzt und mit dem Träger rptierbar ist, sowie eine Anzahl von Bürstenkontakten (36), welche die Steuer- und Adressignale • empfangen und Datensignale übermitteln.00 9 8 29/1320BAD- 38 - . ■6. Magnetische Speicheranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale Synchronisiersignals einschliessen, welche die Zeit der Schreib- oder Leseoperationen bestimmen·7. Magnetische Speicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandler in einer Anzahl von Kanälen untergebracht sind» weiche sich in der-äussaren zylindrischen Fläche des Trägers befinden und parallel zur Achse über den Unrfang des Trägers verteilt angeordnet sind.8. Magnetische Speicheranlage nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese Kanäle so ausgestaltet sind, dass sie einen Wandlerhalteblock (94)"aufnehmen und halten können; dass in jedem Halteblock eine Anzahl von Wandlern montiert sind» wobei auf jedem Wandler Schreib- und Lesespulen gewickelt sind, und dass eine Wandlerauswahlmatrix (102, 104) auf dem Halteblock angeordnet ist, welche die Schreib- und Lesespulen mit den Schreib- und Leseschaltungen kuppelt.9. Magnetische Speicheranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibschaltungen eine Kodierschaltung (230) enthalten, welche derart ausgestaltet ist, dass sie die erhaltenen Datensignale kodiert, und dass Schreibtreibschaltungen (226) mit der Kodierschaltung gekuppelt sind, welche selektiv die Wandler betätigen und damit die Aufzeichnung bewirken.10. Magnetische Speicheranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseschaltungen Verstärkerschaltungen (228) enthalten, welche mit den Wandlern gekuppelt sind, und dass eine Dekodierschaltung (232) mit den Verstärkern gekoppelt ist, um die von diesen erhaltenen Datensignale zu dekodieren.18.12.68009829/1320 «DIe © rs ei. te
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1968
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