DE1815835A1 - Schutzvorrichtung gegen Regenerosion - Google Patents

Schutzvorrichtung gegen Regenerosion

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DE1815835A1 DE19681815835 DE1815835A DE1815835A1 DE 1815835 A1 DE1815835 A1 DE 1815835A1 DE 19681815835 DE19681815835 DE 19681815835 DE 1815835 A DE1815835 A DE 1815835A DE 1815835 A1 DE1815835 A1 DE 1815835A1
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Nicholson James E
Adams Richard H
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D45/00Aircraft indicators or protectors not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Details Of Aerials (AREA)

Description

DH. IKG. ERNST MAIER
8 MÜNCHEN 88" ,
A 51568 «»»Μ«».».».«!.«.»».!»,,.«.. -J^qβ Dezember Ι968
19., Dezen
EM/Ml/My
Firma SAHDEHS ASSOCIATES, ING·, 95 Canal Street, Nashua,
New Hampshire 03060/USA
Schutzvorrichtung gegen Regenerosion
" ; Di© Erfindung bezieht sich auf aerodynamisch gestaltete Körper und "betrifft aine Vorrichtung, mit deren Hilfe die aerodynamisch gestalteten !lachen vor Beschädigung durch Eegentropfen geschützt werden sollen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll insbesondere empfindliche flächen (Antennenabdeckhauben, Infrarot-Antennenabdeckungen und dergl.), die an Raketen und Plugzeugen angebracht sind und hinter denen die dort befindlichen Detektoren eine uneingeschränkte "Sicht11 haben sollen, schützen.
Regenerosion tritt an aerodynamisch gestalteten Flächen auf und ist zu beachten, seit ee schnellfliegende Allwetter-Militärflugzeuge gibt. Mit der Steigerung der
109850/0671
Spoftatis Sttitomb.rg BonUiaut Marc*, Find £ Co., Münch.n, Nf. 25444 Bankhaus H. Aufiiäuser, Mündien, N;. 53597 PoiUdiadtt Mündian 15380
Fluggeschwindigkeit stellte sich heraus, daß Regentropfen in der Lage sind, derartige Flächen für den Gebrauch als durchsichtige Fenster und Antennendome völlig unbrauchbar zu machen. Zur Behebung dieser Schwierigkeit, d.h. Verhinderung der Beschädigung aerodynamischer Flächen durch derartige, sich aus der luft abscheidende Partikel, wurden Abweiskörper vor den zu schützenden Flächen angebracht, deren Wirksamkeit oder Einsatzfähigkeit jedoch meist mit Überschreiten der Schallgeschwindigkeit aufhörte. Bezeichnend für diese Gruppe von Schutzvorrichtungen sei die US-Patentschrift 3 236 093 genannt. Hierbei wird ein Abweiskörper vor der zu schützenden Fläche angebracht, wodurch die in der Luft enthaltenen Teilchen vor ihrem Auftreffen auf die Fläche zerstäubt werden. Mit dieser Methode ist es jedoch ausgeschlossen, vor der zu schützenden Fläche ein freies Blickfeld zu haben.
Die Erfindung zielt deshalb darauf, eine neuartige Vorrichtung zum Schutz aerodynamischer Flächen gegen Zerstörung durch Regenerosion zu schaffen, durch die das vorausliegende Blickfeld nicht beeinträchtigt wird.
Die Vorrichtung soll außerdem in ihrer Wirkungsweise unabhängig von der Bildung einer Stoßwelle sein.
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Weiter besteht die Aufgabe in der Schaffung einer solchen Vorrichtung, die zu "beliebigem Zeitpunkt zuverlässig beseitigt werden kann. ·
Als weiteres Ziel wird mit der Erfindung verfolgt, eine Regenerosions—Schutzvorrichtung zu schaffen, die den aerodynamischen Widerstand der Fläche, die sie f
schützt, vermindert.
Es soll auch die durch Luftreibung bedingte Erhitzung der Fläche vermindert werden.
Mit der Erfindung wird vor der zu schützenden ·. Fläche eine Luftkanmer bestimmter Größe geschaffen. Die Frontseite der Kammer ist offen r und ihr hinteres Ende ist um die zu schützende Fläche herum befestigt. Die Länge der Kammer in Bewegungsrichtung bemißt sich nach der Dichte der umgebenden Luft, der Geschwindigkeit und dem Durchmesser der auszulenkenden Teilchen. Bei der Vorwärtsbewegung des Flugkörpers durch die Luft dringt Stauluft durch das vordere offene Ende in die Kammer ein. Es entsteht also ein Bereich stark komprimierter Luft, die gegenüber der zu schützenden Fläche praktisch in Ruhe ist, also sich mit der Geschwindigkeit des Flugkörpers bewegt. Teilchen, die
aus der Luft in das Vorderende der Vorrichtung eintreten, prallen auf diese stark komprimierte Luft und werden dadurch zerstäubt. Das offene Vorderende der Vorrichtung läßt 'außerdem die unbeeinflußte Sicht nach vorn für jeden Detektor, der hinter der zu schützenden Fläche angebracht ist, frei. Ein weiterer Vorteil ist, daß eine Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften gegenüber der ungeschützten Fläche erreicht werden kann.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung fest angebracht sein, so daß sie einer an einem Flugzeug angebrachten Abdeckhaube oder einem Fenster Schutz vor Regenerosion gewährt. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf dem Vorderende einer Rakete oder einem vergleichbaren Raumfahrzeug befestigt sein, welche dann zu vorbestimmter Zeit automatisch abgestoßen wird.
Es wird nun anhand der Zeichnung die Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemadarstellung der Erfindung!
Fig. 2 eine sohematische Darstellung, in welcher Weise die Zerstäubung der Regenstropfen vor sich gehtj
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausftihrungeform der Erfindung\
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Fig. 3A in vergrößertem Maßstab eine Ablöseeinrichtung für.die erfindungsgemäße Vorrichtung.
In der Fig. 1 ist die Erfindung schematisch wiedergegeben. Bas insgesamt mit 10 bezeichnete Fahrzeug, ein Flugzeug oder eine Rakete, weist frontseitig eine Fläche 12 g auf, die z.B. eine Abdeckhaube aus Fiberglas, ein durchsichtiges Glasfenster oder eine dünne Metallabdeckung ist, die durch Regenerosion beschädigt werden kann. Der Flugkörper 10 muß jedoch durch Zonen hindurchfliegen, in denen Regentropfen H oder andere Teilchen wie etwa Staub in dichteter Ansammlung vorhanden sind. Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung 16 ist als konisches Element dargestellt, das an seinem. Vorderende 18 offen ist und mit seinem Rückende 20 auf dem Flugkörper vorn befestigt ist, so daß die zu schützende Fläche 12 von ihm überdeckt wird. Die Schutzvorrichtung 16 kann aus beliebigem Werkstoff sein, der widerstandsfähig genug ist, die beim Flug auftretenden aerodynamischen Kräfte auazuhalten, also a.B. Aluminium oder ein verstärktes, im Spritzgußverfahren hergestellteβ Plastikmaterial* Bei seiner durch die Richtung des Pfeils 22 angedeuteten Bewegung durch die Luft nimmt die Schutzvorrichtung 16 an ihrem Vorderende Stauluft auf, so daß ein Btreieh Ton unttr imht» Druck stthender Luft tntiteht.
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Der Druck in diesem Raum wird bestimmt durch die Dichte der umgebenden luft und die Geschwindigkeit des Plugkörpers 10, und dieser Stauraum wird mit Hilfe der Vorrichtung 16 mit derselben Geschwindigkeit vorangetragen, die auch der Plugkörper 10 hat. Treten nun Re-
fe gentropfen 14 in das Vorderende der Schutzvorrichtung 16 ein, so geraten sie in den Einfluß dieses Staudrucks und werden, wie dies im einzelnen noch später erklärt wird, in feine Tröpfchen so geringer Größe zerteilt, daß sie die Fläche 12 nicht mehr zerstören können. Obgleich also die Regenerosion und die dadurch bedingte Beschädigung der Fläche 12 durch die Schutzvorrichtung 16 ausgeschaltet ist, verbleibt vor der Fläche 12 ein freies Vorderfeld 24, was unbedingt erforderlich ist, wenn hinter der Fläche 12 eine Radareinrichtung, ein Infrarot-Detektor
" oder ein optisches Aufnahmesystem angebracht ist. Weiter ist zu bemerken, daß die Erfindung von der Geschwindigkeit des Flugkörpers unbeeinflußt ist. Der Schutz gegen Regenerosion kann sowohl bei Geschwindigkeiten unterhalb der Schallgrenze ale auch bei solchen toa die Schallgrenze oder darüber benutzt werden, da er nicht von der Bildung einer aerodynamischen Stoßwelle vor dem Flugkörper 10 abhängig ist.
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In der Fig. 2 ist die schematische Darstellung in größerem Maßstab wiedergegeben. Es wird daran erklärt, wie die Regentropfen 14 zerstäubt werden5 die ansonsten bei Auftreffen auf die zu schützende Fläche an dieser starke Erosionsschäden hervorrufen wurden. Durch die erfindungsgemäße Torrichtung 16 wird vor der zu schützenden Fläche ein Luftraum erhöhten Drucks P* geschaffen; dieser Druck ist größer als der umgebende Luftdruck P . In die
et
Vorrichtung 16 eintretende Regentropfen 14 werden also plötzlich einem hohen Druck ausgesetzt. Beim Eintritt in die Vorrichtung 16 nehmen die Tropfen deshalb eine scheibenförmige Gestalt an, wie dies mit dem Tropfen 14a dargestellt ist. Bei weiterer Abbremsung des Tropfens wird . dieser noch flacher (Darstellung Hb), bis schließlich die am Tropfen wirkenden Kräfte die Oberflächenspannung überschreiten und der Tropfen in winzige Wassertröpfchen 26 zerstäubt, die dann nach den Seiten davonfliegen. Die Tröpfchen Z6 bilden in der Praxis einen Nebel, der für die zu schützende Fläche ungefährlich ist» Die körperlichen Abmessungen des Bereichs mit hohem Luftdruck vor der zu schützenden Fläche, die erforderlich sind, um diese: Fläche mit Sicherheit gegen Regeneroeion zu schützen, ließesich in Abhängigkeit von der Dichte der von der Schutzvorrichtung 16 zusammengehaltenen Stauluft und dem
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ursprünglichen Durchmesser der Regentropfen, die zerstäubt werden sollen, bestimmen. Aus diesen Größen läßt sich die Länge der Schutzvorrichtung 16 nach folgender Gleichung bestimmen:
S=
)1/2 - 12_7 d0 . (1).
In dieser Gleichung bedeuten« r
S die Länge der Schutzvorrichtung in Zoll, β d die Dichte der Stauluft innerhalb der Schutzvorrichtung in lbs/cft und
d der Ausgangsdurchmesser der legentropfen in Zoll. .
Die Dichte der Stauluft ist bei Geschwindigkeiten oberhalb der Schallgrenze durch die Formel
fL(I+ Mf (2)
1Γ+5 55 VT-5
bestimmt. Darin bedeuten
^ , die Stauluftdichte in lbs/cft, ρ die Dichte der umgebenden Luft und M . :. die Geschwindigkeit dee Flugkörpers in Mach
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Bei Geschwindigkeiten unterhalb der Schallgrenze läßt sich die Dichte der Stauluft aus der Gleichung
M2 5/2
fd=fa (1+f>
bestimmen, in der die Bezeichnungen dieselbe Bedeutung haben wie in der Gleichung (2). Aus den Gleichungen (2) und (3) läßt sich erkennen, daß die Stauluft-Dichte für Schallgeschwindigkeit (M = 1|0) aus beiden Gleichungen mit demselben Endergebnis errechnet werden kann, daß also keine Sprungstelle auftritt bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 16.
Aus den Gleichungen (1) und (3) läßt sich errechnen, daß eine Schutzvorrichtung die Länge von etwa 170 mm haben muß, um bei einer Flugkörpergeschwindigkeit von 120 m/sec in Seehöhe (M = 0,35) eine Fläche vor Erosion durch Regentropfen zu schützen, deren Auagangsdurchmesser 2 mm beträgt. In der Praxis wird die Lange der Schutzvorrichtung nach den extremen Bedingungen, also der höchstauftretenden Geschwindigkeit, der niedrigsten Luftdichte und dem größten Regentropfendurchmesser, bestimmt. Da die zu schützende Fläche selbst im allgemeinen eine gewisse eigene liiderstandskrafi^ gegen Erosion hat, kann die Länge der Söhu-fesvor^ichtung geringer gewählt werden, als ai©
- ίο -
durch die Gleichung (1) bestimmt wird, ohne daß dadurch der Schutz unwirksam wird. Die Längenreduzierung im Verhältnis zum vorbestimmten Wert steht in direkter Abhängigkeit von der Y/iderstandafähigkeit des Materials der zu schützenden Fläche.
Neben der Eigenschaft, die Regenerosion zu vermindern, werden darüberhinaus der Luftwiderstand und die Erhitzung der zu schützenden Fläche verringert. Oft ist diese zu schützende Fläche eine Antennenkuppel f eine Abdeckung für einen Infrarot-Detektor oder ein Kamerafenster oder dergl.. Aus Gründen der Elektronik oder der Optik ist es dann oft wünschenswert, diese Fläche kugelförmig zu gestalten, was Jedoch nach aerodynamischen Gesichtspunkten nicht das Optimum darstellt. Sind außerdem- derartige Flächen an Flugkörpern angebracht, die eine sehr hohe Geschwindigkeit haben, so kann durch Luftreibung Wärme entstehen, was für das MeSergebnis des hinter der Fläche angebrachten Detektors verfälschend wirkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dagegen in jeder gewünschten, aerodynamisch optimierten Gestalt ausgebildet; sein, etwa als Zylinder, als Kegelstumpf oder dergl. und bringt dadurch eine Verringerung des I,uftwidarstandskoeffizienten gegenüber einer Halbkugelfqrs;. V/e-r-d-en außerdem solche Ab-
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BA© OR]QlNAL
deckungsflachen auf Flugkörpern für sehr hohe Geschwindigkeiten montiert, so erhitzen sie sich beim Flug, was zu einer Falschmessung der dahinter angebrachten Detektoren führen kann. Ohne die Schutzvorrichtung können derartige Flächen nach einem länger andauernden Flug mit hoher Geschwindigkeit eine Endtemperatur erreichen, die sich dar- λ aus ergibt, daß sämtliche durch die Luftströmung sich ergebende Energie in Wärme umgewandelt wird. Die so erhöhte Temperatur führt dann bei Detektoren, die im Infrarotbereich eines elektromagnetischen Spektrums arbeiten, zu Fehlanzeigen. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der Punkt, in dem die Endtemperatur erreicht wird, von der zu schützenden Oberfläche fort nach vorn verlegt, wodurch die Temperaturerhöhung, die an der zu schützenden Fläche selbst noch auftritt, derart verringert wird, daß sie ohne Einfluß auf die Messung ist, wobei trotzdem das Vorfeld in Blickrichtung des Detektors ungestört bleibt.
-In Fig. 5 ist eine mit Einzelheiten dargestellte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Fläche 12 ist vor Regenerosion zu schützen; sie ist auf einen Flugkörper 10 angebracht, der beispielsweise eine Rakete oder ein Geschoß sein kann. Bei einer Reihe von Anwendungefällen der Erfindung ist es wünschenswert, die Schutzvorrichtung ab-
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- .12 -
zuwerfen, um dem hinter der zu schützenden Fläche 12 befindlichen Detektor ein größeres Gesichtsfeld zu geben, als dies mit der Schutzvorrichtung möglich ist. In der Figur ist eine Schutzvorrichtung 16 zusammen mit der Befestigung ihres Unterrands und der Spann- und Lösevorrichtung 28 gezeigt. Diese Ausführungsform ist geeignet, D sich automatisch zu einem vorbestimmten Zeitaugenblick von der zu schützenden Vorrichtung zu lösen, z.B. wenn ein Geschoß oder eine Rakete 10 von einem Plugzeug gestartet wird. Die Befestigungs- und Lösevorrichtung 28 ist hier ringförmig gezeigt, jedoch hat sich ihre Form in der Wirklichkeit nach den Abmessungen des Flugkörpers zu richten, und sie kann an diesem in bekannter Weise, etwa mittels eines Klebers oder mittels Schrauben oder dergli befestigt sein. Die Schutzvorrichtung 16 ist mit dieser Halte- und Lösevorrichtung 28 mittels einer lösbaren Verbindung gekuppelt, die z.B. ein Sprengbolzen 30 sein kann, der mit der Auslösebetätigung 32 elektrisch in Verbindung steht und entweder in der Befestigungsvorrichtung oder am Flugkörper 10 selbst angebracht sein kann. Die Schützvorrichtung ist außerdem an der Stelle 34» die der lösbaren Befestigung 30 im wesentlichen diametral gegenüberliegt, gelenkig mit dem Flugkörper verbunden. Mit Hilfe dieser Gelenkverbindung 34 ist es möglich, die
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Schutzvorrichtung 16 von der Halte- und Lösevorrichtung 28 zu trennen. Die Pig. 4 zeigt außerdem Wasseraustrittsoffnungen 36, die am Umfang der Schutzvorrichtung 16 nahe deren hinterem Ende angebracht sind. Aus diesen Öffnungen kann das Wasser, das anderenfalls bei einem längeren flug durch Regen sich stauen würde, heraustreten. Vorzugsweise ist die Gesamtfläche der Wasseraustrittöffnungen 36 geringer als 10$ der vorderen Eintrittsfläche der Schutzvorrichtung 16. Auf diese Weise ist es möglich, unerwünschten Stau von Wasser zu vermeiden, ohne daß dabei der Staudruck, der durch die Schutzvorrichtung erzeugt werden soll, wesentlich verringert wird. In der fig. 3 ist weiterhin noch gezeigt, durch welche Maßnahme die fläche 12 vor Staub und feuchtigkeit geschützt wird, bevor der flugkörper 10 seinen eigenen flug antritt. Über die vordere Öffnung der Schutzvorrichtung 16 kann eine zerreißbare Membran 38 gespannt -sein, die beispielsweise mittels eines O-fiings4Q festgelegt ist. Die vordere Kante der Schutzvorrichtung 16 kann an einer Stelle mit Zacken 42 versehen sein, die eine Soh^#$d#niw&kung ha&eaa» Die Membran 38 wird dann durch die Stäukräfte, die ^bei Erweichen silier bestimmten Greschwin-"d#siFlu^ö5^p&ß3 10 auftreten, -gegen die -Schneidwöä&rölh datnn^die :g&&p&0M%e-MemfepftJa "38
16 durch
mm%
Durch Lösen der Haltevorrichtung 30 kann die gesamte Schutzvorrichtung 16 automatisch abgetrennt werden. Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist der Luftdruck innerhalb der Schutzvorrichtung 16 höher als der umgebende Druck, so daß die Schutzvorrichtung sich von der Fläche 12 nach vorn abzuheben trachtet. Die Gelenkbefestigung 34 ist in der Fig. 3A im Ausschnitt nochmals dargestellt. Am Befestigungsring befindet sich an einer Stelle ein Vorsprung 44· Dieser weist einen Stab oder Bolzen 46 auf. Ein Teil der rückwärtigen Kante der Schutzvorrichtung 16 ist in der Art einer Gelenkgabel gestaltet. Hebt sich nun die Vorrichtung 16 von der Fläche 12 ab, so schwenkt sie zunächst um den Bolzen 46 und löst sich erst dann vollständig vom Flugkörper, wenn sie genügend ausgeschwungen und vom Luftstrom davongetragen wird, ohne daß sie den Flugkörper 10 noch beschädigen könnte. Es versteht sieh für den Fachmann, daß die soeben beschriebene Gelenkverbindung nur eine von vielen möglichen Lösungen darstellt, an dieser Stella eine lösl&äre Befestigung zu-schaffen, die zufriedenstellend arbeitet.

Claims (18)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Schutz einer.vorwärtsgerichteten Fläche an einem Plugkörper vor Beschädigung der Fläche
durch Regentropfen, die in der vom Flugkörper durohquerten Luft enthalten sind, gekennzeichnet durch Hilfsmittel zur Erzeugung einer Zone erhöhten Luftdrucks vor der Fläche (12), bestehend aus einem Hohlkörper (16), dessen eines
Ende (20) den Flugkörper (10) berührt und die Fläche (12)
umgibt, der sich ein bestimmtes Ende nach vorn erstreckt
und der frontseitig offen ist, wobei die Druckluftzone
gegenüber der Fläche (12) im wesentlichen in Ruhe ist,
eine Dichte und einen Druck hat, die größer sind als Dichte und Druck der Umgebung, und die Tropfen vor dem Auftreffen auf die Fläche (12) zerstäubt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper ein Drehkörper ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper kegelstumpfförmig ist.
4· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper konisch mit gewölbten Mantelflächen ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper zylindrisch ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von am Umfang verteilten Öffnungen in dem die Zone erhöhten Drucks erzeugenden Mittel nahe dessen rückwärtigem Ende, durch die das Wasser der in der Zone zerstäubten Regentropfen die Zone verlassen kann.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der Mehrzahl von Öffnungen (36) nicht größer ist als 10$ der vorderen Öffnungsfläche der Schutzvorrichtung (16).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der die Zone erhöhten Drucks erzeugenden Mittel derart gewählt sind, daß die Regentropfen in einem vorgewählten Bereich von Plugkörpergeschwindigkeiten und Plughöhen zerstäubt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die länge der Schutzvorrichtung (16) nach der Gleichung
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) _i2j
"bestimmt ist, worin S die länge der Schutzvorrichtung in Zollι Pa die Dichte der komprimierten Luft in rbs/cft, und d der Ausgangsdurchmesser der Regentropfen in Zoll ist. ·
10. Vorrichtung zum Schutz einer vorwärtsgerichteten
fläche an einem Flugkörper vor Beschädigung der Fläche durch Regentropfen, gekennzeichnet durch einen eine Druckzone von Luft vor der Fläche (12) bildenden, frontseitig off ertein, Rioi;atlonshflhlkörperr' (Π 6),, wobei:,die; Zone :kompri-Lwf1;':iai,B>eziLg._auf'dde-;Fläche': (12) ifc wesentlichen issfe». eines Dli3tote;i xrn^. einen;- Diruekii auf weist ^, dter sdöd:iaä,ä;;Diöh:te:; undslomsfe däirrumgetoendtieqa;:. Atmotsphäre,
ie^ auf t die-
&g zama. FÄgpü«i>f irr um, ö&m ms ss
vorrichtung (30) enthalten, von denen die erste und die zweite Verbindung (32,34) einander im wesentlichen diametral gegenüberliegen, wobei der Hohlkörper (16) trennbar mit der ersten Verbindung (32) und gelenkig mit der zweiten Verbindung (.34) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Öffnungen (36) in der Mantelfläche des Hohlkörpers (16) nahe dessen rückwärtigem Ende, aus denen in der Druckzone sich ansammelndes Wasser austreten kann.
12. Vorrichtung/nach Anspruch .11",- dadurch. gekennzeichnet , daß: die G-©samtfläche derrÖffnungen (36) nicht größer. ist als 10$.der frontseitigen.· Öffnung des- Kohlkörpers (16).
13. V£>rrlohtuög nagh -.Anspruchs W*, 11'■ oderr 12,, d^r=.
durch ,getonn.zeichflst^, d&ßudsr-KohlJiörperr ist»,
14-. " ViKrriehttiii^:naghr; etaesfedjarrAm^rW&Ma 1 ©ü"bifc 12.#,
-i15 dajidds*ÄsleifIMatoae
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper zylinderförmig ist. ■
16. Torrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Hohlkör- * pers derart bemessen sind, daß Druck und Dichte der im Hohlkörper (16) gestauten Luft bei einem vorgewählten Bereich der Plugkörpergeschwindigkeit und -höhe ausreicht, im wesentlichen alle Tropfen zu zerstäuben.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Hohlkörpers nach der Gleichung
- -β. Γ(ψ) V2.12_7
bemessen ist, worin S die Länge des Hohlkörpers in Zoll, f d die Dichte der komprimierten Luft in lbs/cft und d der Ausgangsdurchmesser der Regentropfen in Zoll sind.
18. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zerreißbare Abdeckung (38) " Λx vor der vorderseitigen Öffnung des Hohlkörpers (16), Be*- ΐΤ -m festigungsmittel (40) für die Abdeckung (38) und eine
90 S 8 5G,/067 8
Schneideinrichtung (42) an wenigstens einem Teil des Vorderendes des Hohlkörpers (16), wodurch die zerreißbare Abdeckung (38) dann zerrissen wird, wenn der Flugkörper (10) mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch die luft fliegt.
909850/0673
Leerseite
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