DE1815580B2 - Hartmetall auf basis wc tic tac co - Google Patents
Hartmetall auf basis wc tic tac coInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Hartmetalle auf der Basis von VVC und TiC, TaC und Kobalt als Bindemetall.
Es sind bereits Hartmetall-Legierungen bekannt, die neben WC und einem Metall der Eisengruppe binäre
Carbide in bestimmter Form enthalten. Diese besitzen jedoch keine genügende Biegebruchfestigkeit.
Weiterhin wurde versucht, Hartmetalle durch Zusätze von Mo2C, CrnC2 und VC zu verbessern. Jedoch
dienen diese Zusätze nur für Sonderzwecke zur Herstellung von hochverschleißfesten Hartmetallen und
korrosionsbeständigen Sorten, ergeben jedoch keine verbesserte Biegebruchfestigkeit.
Zwar wurden Untersuchungen über die Eigenschaften von Hartmetallen mit Zusätzen von TaC,
HfC und TiC durchgeführt, Jedoch läßt sich hieraus ebenfalls kein Hinweis auf die Herstellung eines Hartmetalls
mit verbesserter Biegebruchfestigkeit finden.
Sinterhartmetalle waren ursprünglich auf der Basis VVC—Co aufgebaut. Für langspanende Werkstoffe
wurden wahlweise WC - TiC - Co- und WC - TaC Co-Legierungen entwickelt. Im letzten Jahrzehnt haben
sich für diesen Zweck jedoch die kombinierten Legierungen auf WC — TiC — TaC — Co-Basis durchgesetzt.
Diese enthalten je nach Verwendungszweck 5 bis 4O0Z0, vorzugsweise 10 bis 20"/,,. TiC, 3 bis 20%,
vorzugsweise 5 bis 12%· TaC. 6 bis 18%, vorzugsweise 7 bis 11 'Vo Co, Rest WC.
Der Ersatz des TiC und TaC d-lrch andere Carbide
führte zu keinen besonderen Erfolgen. So wurden beispielsweise an Stelle von TiC die Tarbide ZrC und
HfC eingesetzt und an Stelle von TaC die Carbide VC, NbC und auch HfC. Ob ein Zusatz von HfC zu
WC — TiC — TaC — Co-Legierungen von technischem Interesse ist. wurde bisher nicht eingehender untersucht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Hartmetall mit großer Zähigkeit und hoher Biegebruchfestigkeit
herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Hartmetall auf der Basis von WC mit TiC und TaC sowie Kobalt
als Bindemetall, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus 3 bis 40% TiC. 3 bis 25% Kobalt und HfC,
TaC sowie gegebenenfalls NbC in einer Gesamtmenge von 3 bis 25% und Rest WC besteht, mit der Maßgabe,
daß das Gewichtsverhältnis (TaC + NbC): HfC zwischen 1 : 4 und 2: 1 liegt und das Gewichtsverhältnis
NbC : TaC gleich oder kleiner als 1 : 3 ist.
In der Figur ist der Bereich ^dargestellt, in dem die
erfmdungsgemäßen Hartmetall-Legierungen liegen. Auf der Abszisse ist der prozentuale Gehalt an HfC und auf
der Ordinate der Gehalt an (TaC ι NbC) in Prozent angegeben. Der schraffiert dargestellte Bereich X
bildet ein Trapez ABCD, das sich in einem Rechteck
EVGH befindet. Dieser Bereich entspricht den Bedingungen
3% < (TaC + NbC) + HfC < 25%
1 : 4 < (TaC f NbC): HfC < 2: 1
1 : 4 < (TaC f NbC): HfC < 2: 1
Die Geraden (TaC | NbC) + HfC = 25. (TaC + NbC): HfC = 2: 1. (TaC 4 NbC): HfC - 1: 4
und (TaC + NbC) -f HfC = 3 bilden die Begrenzungen des Trapezes ABCD,
Das erfindungsgemäß eingesetzte Tantalcarbid TaC kann rein sein; es kann jedoch auch den üblichen, aus
der Mineralvergesellschaftung stammenden Gehalt an Niobcarbid NbC in einem Mengenverhältnis NbC/TaC
bis 1 : 3, beispielsweise von 5 bis 25% besitzen.
Vorzugsweise enthält das Hartmetall gemäß der Erfindung
neben WC 3 bis 40% TiC, 3 bis 25% Co und 5 bis 20% eines Gemisches aus TaC + NbC und HfC.
Besonders günstige Eigenschaften besitzt ein Hartmetall, das neben WC 10 bis 20% TiC, 7 bis 11% Co
und 5 bis 15% eines Gemisches aus (TaC + NbC und HfC enthält.
Ein besonders ausgeprägtes Maximum an Biegebruchwerten wurde bei einer Legierung gefunden, die
ίο neben WC 15% TiC, 8% Co, 2,5% TaC und 2,5%,
HfC enthält.
Diese Legierung zeigt Werte der Biegebruchfestigkeit von etwa 170 bis 190 kp/mm2, während die HfC-freien
Legierungen mit 15% TiC, 5TaC, 8 Co, ResL
WC und die TaC-freien mit 15TiC, 5 HfC, 8% Co,
Rest WC übereinstimmend nur Werte von 135 und 155 kp/mm2 aufweisen. Bei höheren Zusätzen, beispielsweise
10 bis 15% TaC + HfC, hat sich eine Verschiebung des Verhältnisses der Zusätze TaC: HfC wie 1: 1
nach Richtung TaC : HfC wie 1 : 2 bzw. 1 : 4, also nach der HfC-reicheren Seite, als günstig erwiesen.
Eine zur letzten Bearbeitung von Stahl besonders geeignete Legierung gemäß der Erfindung hat folgende
Zusammensetzung:
17% TiC
5,5% TaC 4 NbC
16,5% HfC
9,5% Co
Rest WC
16,5% HfC
9,5% Co
Rest WC
TaC und HfC können in reiner, vakuumgeglühter Form eingesetzt werden; es hat sich jedoch als vorteilhaft
herausgestellt, binäre Mischkristalle von TaC und HfC oder ternäre Mischkristalle TaC - HfC - TiC,
TaC - HfC - WC oder quaternäre Mischkristalle TaC-HfC-TiC-WC einzusetzen. Das heißt mit
anderen Worten, daß zur Herstellung des erfindungsgemäßen Hartmetalls bei der Mischkristallbereitung
soviel WC und TiC zugegeben werden, als sich bei der späteren Sintertemperatur von etwa 15000C im Gleichgewicht
lösen würden.
Eine Erklärung für das bei dem erfindungsgemäßen Hartmetall überraschend auftretende Festigkeitsmaximum
kann vielleicht darin gesucht werden, daß im System TiC - HfC eine Mischungslücke auftritt. So
konnte metallographisch und röntgenographisch festgestellt werden, daß neben der WC — Co-Matrix ein
HfC-armer WC — TiC — TaC — HfC-Mischkristall
und ein HfC-reicher WC — TiC — TaC — HfC-Mischkristall
auftreten. Hartmetalle mit aufgespaltener Mischkristallphase sind bis jetzt in der Hartmctalltechnik
noch nicht beobachtet und eingesetzt worden. Im Rahmen der Erfindung können auch noch kleine
Mengen von weiteren. Härte und Schneidhaltigkcit verbessernden Carbiden, wie z. B. VC, Cr3C2, ZrC
und Mo2C, gegeben werden. Jedes dieser Carbide kann in einem Anteil bis 3%. insbesondere 0,2 bis 3% zugesetzt
werden.
So Alle angegebenen Prozente, Anteile und Mischungsverhältnisse
sind auf das Gewicht der Bestandteile bezogen.
Claims (9)
1. Hartmetall auf der Basis von WC mit TiC und TaC sowie Kobalt als Bindemetall, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus 3 bis 40%TiC.
f η viuö". .■JundHfc-TaCsawiefe.Bl.lJ.M,-ir
tails NbC in einer Gesamtmenge von 3 bis 25%
und Rest WC besteht, mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis (TaC + NbC): HfC zwischen
Kiunio . hegt und das Gewichtsverhältnis
NbC : TaC gleich oder kleiner als 1: 3 ist.
2. Hartmetall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis
(TaC + NbC): HfC
zwischen 1:2 und 2:1 liegt, wenn die Summe (TaC + NbC) + HfC bis zu 10% beträgt.
3. Hartmetall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis
(TaC + NbC): HfC
<TaC + NbC)
: * iiegt' we'm die Summe
HfC 10 bis 15% beträgt.
20
4. Hartmetall nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es IO bis 20% TiC
enthält.
5. Hartmetall nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 7 bis 11% Kobalt
enthält.
6. Hartmetall nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
(TaC + NbC + HfC) 5 bis 20%, insbesondere 5 bis 15% beträgt.
7. Hartmetall nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es noch bis zu 3%
weitere Carbide, z. B. VC, Cr1C2, ZrC und Mo2C
enthält.
8. Hartmetall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 15% TiC, 8% Co, 2 5%
TaC, 2,5% HfC und Rc·.. WC enthält.
9. Hartmetall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 17% TiC, 5,5%TaC + NbC, 16,5% HfC, 9,5% Co und Rest WC enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (3)
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DE1815580A1 DE1815580A1 (de) | 1969-07-24 |
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Family
ID=3629579
Family Applications (1)
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- 1968-12-20 SE SE1759568A patent/SE343601B/xx unknown
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GB1234819A (en) | 1971-06-09 |
SE343601B (de) | 1972-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |