DE1815304B2 - Vorrichtung zum Entgasen von Wasser, insbesondere Kesselspeisewasser - Google Patents
Vorrichtung zum Entgasen von Wasser, insbesondere KesselspeisewasserInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/0005—Degasification of liquids with one or more auxiliary substances
- B01D19/001—Degasification of liquids with one or more auxiliary substances by bubbling steam through the liquid
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Wasserzuführung eine mit einem Überlauf versehene
zum Entgasen von Wasser, insbesondere von Kessel- Auffangwanne für das zulaufende Speisewasser anzu-
speisewasser. ordnen, in der eine Dampfleitung endet, die mit Aus-
Bei bekannten Anlagen zur Entgasung von Speise- trittsöffnungen versehen ist, so daß der austretende
wasser wird üblicherweise die Entgasungseinrichtung 5 Dampf durch das in der Auffangwanne befindliche
in Form eines Domes auf den liegenden Speisewasser- Wasser hindurchtritt und oberhalb der Wanne dem
behälter aufgesetzt; dieser ist mit Böden versehen, Wasser entgegenströmt, das aus einem im Oberteil
über die das Wasser herabrieselt, das dabei durch von des Behälters sitzenden brauseartigen Zuführungsunten
nach oben strömenden Dampf entgast und vor- system austritt. Bei dieser Methode sind Konstrukgewärmt
wird. Das Inertgas wird mit dem entspre- io tionen erforderlich, die es erlauben, das Wasser auch
chend dem Parialdruck anhängenden Dampf oben bei Teillasten gut zu versprühen. Dies kann z. B. daabgezogen.
Der für die "Entgasung und Vorwärmung durch erreicht werden, daß in dem der Wasserfüherforderliche
Dampf wird durch eine im unteren Teil rung dienenden Zylinder an der Außenwand Düsendes
Entgasers und/oder Speisewasserbehälters be- löcher angeordnet werden, die durch einen innerhalb
findliche Leitung, die mit Löchern versehen ist, ein- 15 des Zylinders angeordneten Schieber mehr oder
geleitet. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, in weniger abgedeckt werden. Dabei wird aber das Wasdem
domartigen Aufbau eines Rieselentgasers eine ser im Zuführungssystem gedrosselt, wodurch ein
Einlauftasse anzuordnen, bei der das zu entgasende Druckverlust entsteht, der zusätzliche Pumpen-Wasser
in einen Innenraum geleitet wird, den es über antriebsenergie erfordert. Auch müssen hierbei bewegeinen
perforierten Boden verläßt (deutsches Patent 20 liehe Teile verwendet werden, die eher störungsanfäl-1
253 185). lig sind.
Bei derartigen Konstruktionen wird für den dom- Diese Nachteile werden durch die Erfindung verartigen
Aufbau viel Platz und eine bestimmte Bau- mieden, der die Aufgabe zugrundeliegt, die bekannhöhe
benötigt, die meist nicht zur Verfügung steht. ten Vorrichtungen dieser Art zu verbessern; dabei
Häufig müssen die Gebäude, in denen die Entgasungs- 25 soll sowohl die niedrige Bauhöhe als auch eine
anlage !untergebracht ist, besondere Aufbauten haben. schnelle Anpassung an Laständerungen erhalten blei-Man
hat diese baulichen Nachteile schon dadurch ben und auf die bisher für erforderlich gehaltene Zuvermieden,
daß man die Entgasung im Speisewasser- fuhr des Wassers über ein brauseartiges Zuführungsbehälter selbst durchgeführt hat. Dabei wurde in den system verzichtet werden.
liegenden Behälter unterhalb des Wasserspiegels 30 Bei einer Vorrichtung zum Entgasen von Wasser,
Dampf eingeleitet, und in der Nähe seines einen insbesondere Kesselspeisewasser, die aus einem lie-
Endes oberhalb des Wasserspiegels eine Brause für genden Speisewasserbehälter besteht, in dessen obe-
das zu entgasende Wasser und ein Austritt für Gas rem Abschnitt ein Entgasungsteil angeordnet ist, in
und Dampf vorgesehen. Durch Anordnung einer dem von unten nach oben aufsteigender Dampf im
Dampfleitung und einer Trennwand wurde dafür 35 Gegenstrom zu dem zu entgasenden Wasser geführt
Sorge getragen, daß der sich oberhalb des Wasser- wird, besteht die Erfindung darin, daß der Ent-
spiegels sammelnde Dampf unter den Wasserschirm gasungsteil in an sich bekannter Weise aus einer
gelangte. Rieseltasse besteht, auf die das zu entgasende Wasser
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wurde der zur durch eine unten in den Behälter eintretende Zuf üh-
Entgasung des Wassers benötigte Dampf entweder 4° rungsleitung verteilt wird und daß unterhalb der
direkt oder indirekt in das im Speisewasserbehälter Rieseltasse Dampfhürden vorgesehen sind, die über
befindliche Wasser geleitet, das auf Siedetemperatur einer Nachkochzone angeordnet sind, in deren unte-
gebracht werden mußte. Eine derartige Verfahrens- rem Abschnitt mit Löchern versehene Dampfrohre
weise hat eine Reihe von Nachteilen bei Laständerun- zur Zufuhr des Dampfes angebracht sind, wobei die
gen und den damit verbundenen Druckänderungen 45 Nachkochzone durch senkrechte Wände gebildet
der Anzapfstufe der Turbine, der der Dampf für die wird, die sie von dem übrigen Raum des Behälter
Erwärmung des Speisewassers und für die Entgasung abtrennen und am oberen Ende der Wände ein sich
entnommen wird. Beispielsweise wird bei Lastanstieg über die Nachkochzone erstreckender Boden mit
der Druck erhöht, so daß die Siedetemperatur an- Dampfhürden angebracht ist. Die Erfindung sieht fer-
steigt. Das nunmehr nicht mehr siedende Wasser im 50 ner vor, daß die Dampfhürden aus dachartig ange-
Behälter wird begierig Dampf auf Kosten des für die ordneten Winkelstücken bestehen, die Durchtrittsöff-
Lasterhöhung an der Turbine benötigten Dampfes nungen für den Dampf überdecken, die in dem Boden
aufnehmen, wodurch der Lastanstieg verzögert wird. vorgesehen sind, der seitlich mit Überläufen versehen
Bei Grundlastwerken fällt dieser Nachteil kaum ins ist. Erfindungsgemäß teilt sich die mittig angeordnete
Gewicht. Die Entwicklung in den modernen Kraft- 55 Zuführungsleitung in Höhe der Nachkochzone in
werken geht jedoch dahin, daß auch große Maschinen- vorzugsweise zwei Zweigleitungen auf, die sich am
einheiten nicht nur als Grundlastmaschinen laufen, Eintritt in die Rieseltasse trichterartig erweitern, wo-
sondern für eine schnelle Lastübernahme bereit sein bei in die erweiterten Enden Strömungsleiteinrichtun-
müssen. Beabsichtigt man eine schnelle Leistungs- gen eingesetzt sind.
Steigerung, so ist es nachteilig, daß der gesamte 60 Aus der deutschen Patentschrift 288 158 ist es an
Speicherinhalt entsprechend der Laststeigerung auf- sich bekannt, das zu entgasende Wasser durch eine
gewärmt werden muß, da die dazu benötigte Dampf- unten in den Behälter eintretende Leitung zuzufüh-
menge für die Leistungssteigerung der Maschine ver- ren. Bei dem bekannten Verfahren handelt es sich
lorengeht, mit anderen Worten, der Behälterinhalt jedoch nicht um eine thermische Entgasung, sondern
wirkt verzögernd, und zwar um so stärker, je größer 65 um ein Verfahren, bei dem gashaltiges Wasser zur
der Speisewasserbehälter ist. Abscheidung der Gase von unten nach oben durch
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bekannt, einen Einsatz geleitet wird, der ein absorbierendes
oberhalb des Speisewasserbehälters unterhalb der Material (Drehspäne, Faserstoffe) enthält und sich
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