DE1815210A1

DE1815210A1 - Ventil

Info

Publication number: DE1815210A1
Application number: DE19681815210
Authority: DE
Inventors: Gustav Schmiedl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-01-15
Filing date: 1968-12-17
Publication date: 1969-07-31
Also published as: DE1815210B2; NL6818484A; ES362525A1; NL157400B; SE352718B; AT280718B; DK123493B; CH484387A; FR1597336A

Description

Ventil Die Erfindung geht von Ventilen aus, vie sie insbesondere bei sanitären Armaturen Verwendung finden und die mittels einer Gewindespindel od.dgl. betätigbar sind.
Es sind bereits Ventile dieser Gattung bekannt itt einem vorzugsweise als Kappe ausgebildeten Betätigungshandgriff, von dem ein Teil, vorzugsweise der Kappenrand, einen Anschlag zur Begrenzung der Schließbewegung bildet. Diese Maßnahme hat zweck= bedingt den Vorteil, daß die axiale Pressung, der das Dichtungs= Organ betit Schließen des Ventiles ausgesetzt wird. auf ein bestimmtes Ausmaß begrenzt werden kann. Damit kann in weiterer Folge allzu großen Formänderungen des Dichtungsorganes vorgebeugt werden, die bei ständiger Widerholung dessen Lebensdauer allzusehr verringern würden.
Da sich jedoch die Dicke des Dichtungsorganes in der Achs= richtung infolge der sich ständig wiederholenden Pressungen bei nachlassender Elastizität allmählich verringert, weil das Dichtungsorgan immer wieder gezwungen wird auszuweichen, muß der die Schließbewegung der Spindel und des Handgriffes begrenzende Anschlag von Zeit zu Zeit nachgestellt werden können. Hiezu hat man bereits vorgeschlagen, einen auf der Armatur selbst befind= lichen Anschlagteil (Gegenanschlag) als einen auf ein Außengewinde der Armatur aufschraubbaren Anschlagring auszubilden. Um zu ver= hindern, daß dieser Anschlagring, auf den der Rand der als Hand= griff dienenden rappe beim Schließen des Ventiles aufläuft, durch die Drehung der rappe mitverdreht wird und damit unter wtlnschterweise verstellt wird, gab man der Verschraubung des Anschlagringes ein Linksgewinde. Daraus ergeben sich jedoch erfahrungsgemaß in der Praxis des öfteren Unzukörninlichkeiten bei der Durchführung der Nachstellung des Anschlages, insbesondere dann, wenn diese Nachstellung von Laienhand erfolgt.
Um solche Unzukömmlichkeiten zu vermeiden und die Nach= Stellung des die Schließbewegung der Gewindespindel und des Handgriffes begrenzenden Anschlages einfacher zu gestalten, ist nach dem wesentlichsten Merkmal vorliegender Erfindung vor= gesehen, daß nicht der an der Armatur angeordnete Teil des Anschlages, sondern der einen Teil des Betätigungshandgriffes bildende Anschlag in Längsrichtung der Gewindespindel einstellbar ist.
Zur konstruktiven Durchftihrung dieser Maßnahme stehen im Rahmen der Erfindung vielerlei Möglichkeiten offen. Beispiels= weise kann zur Einstellung des Anschlages eine vorzugsweise im Xopf des Betätigungshandgriffes angeordnete Verstellschraube vorgesehen sein. Es ist zweckmäßig, diese Verstellschraube gleichzeitig zur Befestigung des unverdrehbar auf der Gewinde= spindel iagernden Betätigungshandgriffes mit der Qewindespindel selbst zu verschrauben. In diesem Fall dient also die zur Befestigung des Betätigungshandgriffes dienende Schraube gleicht zeitig zur Verstellung des einen Teil des HandgriSEes bildenden Anschlages.
Nach einer bevorzugten und besonders vorteilhaften Aus= führungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstell:: und Befestigungsschraube den Betätigungshandgriff gegen den Druck mindestens einer Feder auf der Gewindespindel einstellbar festhält. Die Lage des mit den Anschlag versehenen Teiles des Betätigungshandgriffes in Bezug zur Längsachse der Gewindespindel ist dann besonders einfach regelbar und einstellbar.
Als Federn können vorzugsweise mehrere ringscheibenförmige, gewölbte federnde Plättchen vorgesehen sein, die sich auP den vorzugsweise vierkantigen Teil des Gewindespindel-Schaftes lagerns gegen einen Bund od .dgl. der Spindel abstützen und auf die der als rappe ausgebildete Betätigungshandgriff mit einen innen gelegenen Ringflansch anderseits abgestützt ist.
Die Verstell- und Befestigungsschraube kann vorteilhafter= weise als Konus ausgebildet und sit ihrer konischen Mantelfläche gegen eine mit gleichem Anzug ausgebildete konische Mantelfläche des BetAtigungshandgrifEes abgestlitzt sein.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1 ist ein Längssccnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil und die Fig.2 ein Teil-Längsschnitt durch nur jenen in einer Variante ausge= bildeten Bereich, in welchen sich der Anschlag befindet.
Der als rappe ausgebildete Betätigungshandgriff 1 ist mittels der auf dem Gewindeteil 3' verschraubten Verstell- und Befestigungsschraube 2 mit der Gewindespindel 3 verschraubt und sitzt - wie üblich . unverdrehbar auf einem mehrkantig profilierten Bereich 3" des Gewindespindel-Schaftes. Der untere Rand des kappenförmigen Betätigungshandgriffes 1 bildet einen Anschlag 1' für dessen Längsbewegung und damit auch für die Längsbewegung der Gewindespindel 3.
die Längsbewegung erfolgt durch Verdrehen der Gewindespindel 3 im Gewinde 4 des seinerseits im Gewinde 5 der Armatur 6 ver= schraubten Kopfstückes 7, dessen Flansch 7' - nach der Ausführungs= form gemäß Fig.1 - dem anschlag 1' der Kappe 1 als Gegenanschlag dient und dessen Kopf kantig ist, um das Kopfstück mit der Armatur 6 verschraubten zu können.
Zur Befestigung des als Kappe ausgebildeten Betätigungs= handgriffes 1 auf der Gewindespindel @ dienen - gemeinsam mit der genannten Verstell- und Befestigungsschraube 8 - die ring= scheibenförmigen, gewölbten federnden Plättchen 8, die sich auf dem Schaft der Gewindespindel 3 in deren vierkantig profiliertem Bereich 3" unverdrehbar lagernd gegen einen Bund 9 der Gewinde= spindel 3 abstützen. Auf diese Plättchen 8 stützt sich anderseits der kappenförmige Betätigungshandgriff 1 mit einem innengelegenen, den Gewindespindelschaft umschließenden Ringflansch 10 ab.
die übrigen Teile des Ventiles sind un üblicher Weise aus= gebildet und werden von der Erfindung nicht mitumfaßt: Im unteren Ende der Gewindespindel 3 ist die Ventilplatte 11 mit einem Fort= satz gelagert und trägt die Dichtung 12, die ihrerseits mittels einer Mutter 13 an einem Fortsatz der Ventilplatte 11 befestigt ist und gegen den Ventilsitz 14 der Armatur 6 gedrückt werden kann, um bedarfsweise die Zulaufleitung 15 gegen die Auslaufleitung 16 anzuschließen.
Die Variante nach Fig.2 unterscheidet sich yorl der nach Fig.1 lediglich dadurch, daß der Gegenanschlag fUr den als Anschlag des Betätigungshandgriffes 1 dienenden Kappenrand 1' nicht - wie nach Fig.1 - als Flansch 7' des Kopfstückes 7, sondern als Flansch der Armatur 6 selbst ausgebildet ist; die Auslaufleitung 16 ist in dieser Variante nach links weisend dargestellt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht ausschließlich an die dargestellten konstruktiven einzelheiten gebunden, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung darüber hinaus mannigfache Abwandlungen und Ergänzungen ausführbar ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Mittels einer Gewindespindel od.dgl. betätigbares Ventil, insbesondere für sanitäre Armatur mit s.B. als Kappe ausgebildetem Betätigungshandgriff, von dem ein Teil, vorzugsweise der Kappenrand, einen Anschlag zur Begren3ung der Schließbewegung des Ventiles bildet, dadurch gekennzeichnet, daß dieser einen Teil des Betätigungshandgri£fes (1) bildende Anschlag (1') in Längsrichtung der Gewindespindel (3) gefedert einstellbar ist.

20 Ventil nach Anspruch 1D dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung dus; Anschlages (1g) eine vorzugsweise im topB des Handgrif£es (1) angeordnete Verstellschraube (2) vorgesehen ist,

3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (2) zur Befestigung des unverdrehbar auf der Gewindespindel (3) lagernden Betätigungshandgriffes (1) mit der Gewindespindel (3) verschraubt ist.

4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennæeichnet, daß die Verstell- und Befestigungsschraube (2) den Betätigungshand= griff (1) gegen den Druck mindestens einer Feder unverdrehbar und auf der Gewindespindel (3) in deren Längsrichtung einstellbar festhält.

5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Federn vorzugsweise mehrere, ringscheibenförmige, gewölbte federnde Plättchen (8) vorgesehen sind, die sich auf einem mehr= kantig ausgebildeten Teil (3") der Gewindespindel (3) lagernd gegen einen Bund (9) od.dgl. der Gewindespindel abstützen und auf die sich anderseits der als Kappe ausgebildete Betätigungshandgriff (1) z.B. mit einem innengelegenen Rindflansch (10) abstützt.

6. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (2) als konus ausge= bildet und mittels ihrer konischen Mantelfläche gegen eine mit gleichen Anzug konisch ausgebildete Fläche des Betätigungs= handgriffes (1) abgestützt ist.

L e e r s e i t e