DE1815004B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Industriegasbrenner, mit einer Vielzahl von reihenweise angeordneten Brennerdüsen, von denen jede eine Hauptflammendüse, eine diese umgebend,.- ringförmige Halteflammendüse und einen wiederum diese umgebenden, im wesentlichen ringförmigen Sekundärluftschlitz aufweist und deren Halteflammendüsen gleichzeitig der Durchzündung dienen.

Bei einem derartigen Industriegasbrenner gemäß dem betriebsinternen Stand der Technik des Erfinders erfolgt bei Verwendung von Stadtgas die Durchzündung von einer Halteflamme zur nächsten einwandfrei, obwohl sich die Halteflammen nicht berühren, bei Verwendung von Erdgas ist die Durchzündung jedoch nicht mehr gewährleistet.

Aus der USA.-Patentschrift 2 869 632 ist ein Industriegasbrenner mit einer Vielzahl von in relativ weiten Abständen angeordneten Brennerdüsen bekannt, von denen jede eine Hauptflammendüse, eine diese umgebende ringförmige Halteflammendüse und einen wiederum diese umgebenden ringförmigen Sekundärluftschlitz aufweist. Über eine Durchzündung zwischen den vom Sekundärluftmantel umgebenen Halteflammen ist nichts angegeben.

Halteflammen, die eine einwandfreie Durchzündung auch bei Verwendung von Erdgas ermöglichen, sind aus der deutschen Auslegeschrift 1189 225 bekannt Hei einem Reihenbrenner, bei dem Haupt- und Halteflammenöffnungen aus einem Gasverteilungskanal gespeist werden und Verbrennungsluft aus der Umgebung angesaugt wird. Hier können die Halteflammenöffnungen zu einem durchgehenden Schlitz verschmolzen sein.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Brenner der eingangs genannten Art eine einwandfreie Durchzündung auch bei Betrieb des Brenners mit Erdgas zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß benachbarte Sekundärluftschlitze im Bereich ihrer größten Nähe unterbrochen sind. Es entsteht dadurch eine Lücke in dem kühlenden und die Halteflammen trennenden Sekundärluftmantel, auch welche die Zündübertragung stattfinden kann. Außerdsm ist diese Lücke eine Voraussetzung dafür, daß die Halteflammen einander auf für die Dnrchzündung ausreichend geringe Distanz nahegerückt werden

S können. ... ,

Die Zuverlässigkeit der Durchzundung kann noch dadurch verbessert werden, daß benachbarte Halteflammendüsen im Bereich der Unterbrechung der Sekundärluftscblitze aufeinandergerichtete Erweiterun-

gen aufweisen. Diese können sogar ineinander übergehen, so daß die Halteflammen an der Stelle ihrer größten Annäherung miteinander verschmelzen. In der Zeicnnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die perspektivische, teilweise geschnittene Gesamtansicht eines Brenners,

Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch den Brenner in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 eine einzelne Brennerdüse,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Brenner, Fig. 5 die Draufsicht auf einen Brenner. Das langgestreckte Brennergehäuse 1 enthält einen Kanal 2<uir Zuführung eines Gas-Luft-Gemisches zu einer Reihe von Brennerdüsen 3. Diese sind als Ein-

»5 sätze in eine Brennerplatte 4 eingeschraubt, die den Kanal 2 von einem Sekundärluftkanal 5 trennt. Die Seitenwärde 6 und 7sowie die Deckplatte 8 schließen die Brennerdüse 3 ein.

Die Brennerdüsen 3 bestehen aus einem Düsenkern 9, der die Hauptflammendüse bildet, und einem Düsenring 10. Der üusenkern 9ist bei 11 in die Brennerplatte 4 eingeschraubt und enthält eine Dusenbohrung 12, von der Querbohrungen 13 nach außen geführt sind.

Der Düsenring 10, der den Düsenkern 9 umgibt, ist am Fuß derart eingezogen, daß er vom Düsenkern 9 gehalten wird. Er bildet im oberen Teil mit dem Kopf des Düsenkerns 9 die ringförmige Halteflammendüse 15, die über die Querbohrungen 13 mit der Düsenbohrunj! 12 und dem Kanal 2 des Brennergehäuses 1 in Verbindung steht und von dort das Gas-Luft-Gemisch erhält.

Im Bereich der Halteflammendüse 15 sind Düsenkern 9 und Düsenring i0 stufig ausgeführt, so daß das der Halteflammendüse 15 zuströmende Gemisch, nachdem es im Bereich 17 achsparallele Strömungsrichtung hatte, im Stufenbercich 16 radial nach außen gerichtet ist, um dann in der eigentlichen Halteflammendüse 15 wieder achsparallel zu strömen.

Die Deckplatte 8 des Sekundärluftkanals 5 ist im Bereich der Brennerdüsen 3 derart ausgebohrt, daß sich ein zur Brennerdüse 3 konzentrischer Sekundärluftschlitz 18 ergibt. Im Bereich der größten Nähe benachbarter Brennerdüsen 3 stehen die Bohrungen in

S₅ der Deckplatte 8 miteinander in Verbindung. Dabei haben die Düsenringe 10 einen solchen Abstand und im Kopfbereich einen solchen Durchmesser, daß sie einander berühren. Durch tangentiale Abflachung kann sogar eine Berührungsfläche von einer gewissen Ausdehnung geschaffen werden (Fig. 5). Hierdurch werden benachbarte Sekundärluftschlitze 18 unterbrochen. In dem Bereich größter Annäherung und gegenseitiger Berührung weisen die oberhalb des Stufenbereiches 16 befindlichen zylindrischen Teile 19 der Düsenringe 10 Erweiterungen 20 auf, wodurch eine Verbindung der Halteflammendüsen 15 entsteht. Die Erweiterungen 20 reichen bis zum Stufenbereich 16 herab.

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An jeder Brennerdüse 3 bildet sich eine Hauptflamme A und eine Halteflamme B in der in Fig 2
und Fig. 3 veranschaulichten Form aus

Im Bereich der Erweiterungen 20 verbreitert sich
jede Halteflamme B zur benachbarten Brennerdüse 3 5
hm (Fi g. 4), so daß benachbarte Halteflammen B sogar zusammenwachsen können. Dies wird dadurch
begünstigt, daß das Gas-Luft-Gemisch im untersten

Bereich der Erweiterucgen 20 vom Stufenbereich 16 her eine radiale Strömungsriclitung hat, eine Strömungsrichtung also, die zur benachbarten Brennerdüse 3 gerichtet ist. Das Zusammenwachsen der Halteflammen B wird durch die aus dem Sekundärluftschlitz 18 ausströmende Luft nicht behindert, da die Sekundärluftschlitze 18 in diesem Bereich unterbrochen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Industriegasbrenner mit einer Vielzahl von reihenweise angeordneten Brennerdüsen, von denen jede eine Hauptflammendüse, eine diese umgebende ringförmige Halteflammendiise und einen wiederum diese umgebenden, im wesentlichen ringförmigen Sekundärluftschlitz aufweist und deren Halteflammendüsen gleichzeitig der Durchzündungdienen,dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Sekundärluftschlitze (18) im Bereich ihrer größten Nähe unterbrochen sind.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Halteflammendüsen (15) im Bereich der Unterbrechung der Sekundärluftschlirze (18) aufeinandergerichtete Erweiterungen (20) aufweisen.

3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen (20) ineinander übergehen.