DE1814741A1 - Zigaretten-Filter - Google Patents

Description

• Zigaretten-Filter Mit der weiteren Erforschung des Krebses und andrer Krankheiten ist erkannt worden, daß beim Rauchen von Zigaretten, Pfeilen und Zigarren mit dem inhalierten Tabak Rauchstoffe in den menschlichen Körper gelangen, die schädlich uind.
• Um die Inkorporation solcher Produkte zu verringern, sind Filter wir z.B. Zigaretten- und Pfeilenfilter bekannt.
• An die Funktion solcher Filter werden folgende Forderungen gestellt: Es sollen möglichst alle schädlichen Produkte aus dem Rauch entfernt werden. Dabei sollen aber die anregende Wirkung des Rauches und sein Aroma nicht verloren gehen, damit der Raucher beim Rauches den gewünschten Genuss empfindet.
• Um diese Bedingungen zu erfällen, sind bereits Filter der verschiedensten Art hergestellt worden. So sind z.B. Pupierfilter, Filter aus Faserbündeln wie z.B. aus Cellulose-2 1/2 Acetat, aber auch Mehrfachfilter bekannt, die zwischen Faser- oder Papierpfropfen in einer Kammer eine Füllung von Aktivkohlegranulat oder Silikagel enthalten.
• Die bisher bekannten Filter erfüllen die geforderten Bedingungen, nämlich die Entfernung der Schädlichen Stoffe bei Erhaltung des Aromas und der anregenden Wirkung, nur in unzureichendem Maß, Insbesondere die Teer- aber auch die Nirotinretention ist sehr gering. Sie liegt bei den bisher gebräuchlichen Filtern unter 50 %.-Es ist zwar möglich, ein Filter mit besseren @@tentionsleistungen zu erhalten, @@ch steigt der Zugwiderstand so stark an, daß ein solches Filter für den pra tischen Gebrauch ausscheidet. Bei den bekannten @@itern liegen Nikotin- und Teerretention in der gleichen Höhe. Der Raucher selbst will aber möglichst den Nikotinanteil des @auches wegen seiner anregenden Wirkung nicht mis @en.
• Hierfür sind weder Silikagelfilter noch Aktivkohlefilter geeignet. Erstere zeigen bei ert@@glichem Zugwiderstand keine hohen katentionswerte, ihre Teer- und Nikotinretention liegt gleich noch. Letztere zeigen zwar sehr hohe retentionswerte, sie nehmen jedoch gleichzeitig die kromastoffe @@ @@m @@uch heraus, so daß bei Verwendung solcher Filter der Rauchgenuss stark @@mindert ist. @ie industrie ist daher dazu übergegangen, bei Verwendung von Aktivhohlefiltern den Tabak z.B. mit Menthol zu par@imieren, um @em Rauch ein gewisses @roma zu geben.
• Ein Filter, das die oben beschriebenen Nachteile vermeidet -und dies ist Gegenstand der vorliegenden Anmeldung - wird im folgenden beschrieben: Es handelt sich hierbei um ein Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenfilter, das zwischen zwei Pfropfen eine kammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit Polyvinylpyrrolidon gefüllt ist.
• Das beanspruchte Polyvinylpyrrolidon, das in der Filterkammer eingebracht wird, zeigt ein wesentlich höheres liückhaltevermögen als das bisher zur Verwendung gelangte acetat. Ein weiterer Vorteil der Verwendung der beanspruchten Substanz zeigt sich aarin, daß durch die basische Einstellung des Polyvinylpyrrolidons die Teerretention höhere Vierte erreicht als die Nikotinretention. Dies aber ist erde das, was vom Raucher gewünscht wird. Der Raucher wünscht die anregende Wirkung zumindest eines bestimmten anteils des Nikotins, uas sich im Rauch befindet, zu inkorporieren, möchte jedoch die gefährlichen Teerprodukte möglichst ausgeschlossen wissen. Das beanspruchte Filter kommt diesen Forderungen, wie aus den Beispielen hervorgeht, sehr nahe. Dabei ist die geschmackliche Veränderung des Rauches minimal und in keiner Weise negativ.
• Zur Erläuterung der Erfindung - ohne sie jedoch einzuschränken -wird die folgende Tabelle mit Vergleichswerten gegeben. Äls Vergleich wurde ein 17 mm Acetatfilter benutzt, dessen ketentionswerte bei 49 % lagen. Wenn man aus diesem Filter von 17 mm Länge eine Kammer von 1 - 3 mm Länge ausschneidet und diese Kammer mit Polyvinylpyrrolidon füllt, so steigen bei gleicher Filterlänge die Gesamtretentionswerte an; überraschenderweise die Werte für die Teeretention stärker als die für die Nikotinretention (Verl. Tabelle I) Tabelle I

  Filter Füllung der Kammer Retention

  aus Nikotin Teer

  Dreifachfilter

  7 mm Acetat-Pfropf 40 mg

  3 mm Kammer Polyvinyl- 54,9 59,4

  7 mm Acetat-Pfropf pyrrolidon

  Dreifachfilter

  mundseitig

  9 mm Acetat-Pfropf 25 mg

  1 mm Kammer Polyvinyl- 55,8 56,2

  7 mm Acetat-Pfropi pyrrolidon

  Vergleich

  Einfachfilter

  17 mm Gellulose-

  2 1/2-Acetat-Fa- - 48,3- 48,9-

  serkabel 49,4 49,9

  44 ooo den,

  2,1 den, Einzel-

  fasertiter

  Selbstverständlich ist es auch möglich, statt eine Filterkammer zu benutzen, das Polyvinylpyrrolidon direkt auf das verwendete Filtermaterial aufzubringen, wie z.B. auf Fasern oder Papier. Hierzu eignet sich besonders das Aufstäuben von Polyvinylpyrrolidon-Pulver. Die Werte werden dadurch in ähnlicher Weise verbessert,

Claims (11)

1. PAIENIAbTSPRÜCHE: 1) Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenfilter, das zwischen zwei Pfropfen eine Kammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit Polyvinylpyrrolidon gefüllt ist.
2. 2) Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Pfropfen aus Cellulose-2 1/2-Acetatfasern bestehen.
3. 3) Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenfilter nach Anspruch 1- 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Pfropfen aus vollsynthetischen Fasern wie Polyolefin, Polyamid, Polyurethan usw. bestehen,
4. 4) Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenfilter nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Pfropfen aus Papier bestehen.
5. 5) Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenfilter, dadurch gekennzeichnet, daß auf Fasermaterial Polyvinylpyrrolidon aufgebracht ist und dieses Fasermaterial zu einem Filter verarbeitet ist.
6. 6) Filter hach Anspruch 57 dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Fasermaterial Cellulose-2 1/2-Acetat ist.
7. 7) Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Fasermaterial aus vollsynthetischen Fasern wie Polyolefin, Polyamid, Polyurethan usw. besteht.
8. 8) Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial ganz oder teilweise durch Papier ersetzt ist.
9. 9) Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Filter nach Anspruch 1- 8 versehen sind.
10. lo) Zigarren, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Filter nach Anspruch 1- 8 versehen sind.
11. 11) Pfeifenfilter, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilterteil aus einem Filter nach Anspruch 1- 8 besteht.