DE1813850A1

DE1813850A1 - Bremsscheibe

Info

Publication number: DE1813850A1
Application number: DE19681813850
Authority: DE
Inventors: Hahm Heinz Guenther
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1968-12-11
Filing date: 1968-12-11
Publication date: 1970-07-02

Description

Bremsscheibe Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen mit mindestens zwei koaxial zueinander angeordneten Reibringen, die mit einem Scheibentopf, einer Radnabe oder den Differentialflanschen drehfest verbunden sind.
Bremsscheiben unterliegen bekanntlich bei extremer Belastung hohen thermischen Einflüssen, die sich ungünstig auf das Bremsverhalten auswirken und sehr häufig zu Gefahrenmomenten führen. Die Bremsscheibe erwärmt sich an verschiedenen Stellen unterschiedlich stark, deformiert sich und hat ungleiche Belagabnutzung, Quietschgeräusche sowie allgemeine Funktionsstörungen zur Folge.
Zur Beseitigung dieser Mängel ist es bekannt, Bremsscheiben mehrteilig auszubilden, wobei zwei koaxiale Reibringe unterschiedlichen Werkstoffs vorgesehen sind, die über Nieten, Schrauben oder durch Verkleben miteinander verbunden sind.
Derartige Verbindungen von Reibringen haben jedoch den Nachteil, daß die Verschraubung oder Vernietung im Übergangsbereich vom Scheibentopf zum Reibring erfolgt und der Reibring im Bereich der Reibflächen bestrebt ist, sich unter dem Einfluß von Reibungswärme aufzuspreizen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei starker Erwärmung ständig planparallele Reibflächen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reibringe an den einander zugekehrten Berührungsflächen mit Vorsprüngen und/oder Ausnehmungen versehen sind, derart, daß die Vorsprünge des einen Reibrings in entsprechende Ausnehmungen des anderen Reibrings eingreifen.
Vorzugsweise sind die Vorsprünge und/oder Ausnehmungen in den zwischen den Reibringen vorgesehenen Kühlrippen angeordnet.
Hierbei ist es besonders zweckmäßig, daß die Verbindung der beiden Reibringe schwalbenschwanzartig oder sägezabnartig ausgebildet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Verbindung der Reibflächen einer mehrteiligen Bremsscheibe selbst unter dem Einfluß starker Wärmebeanspruchung sicher aneinandergehalten werden und somit ständig planparallele Reibflächen gewährleistet sind. Dieses Merkmal ist besonders dann wünschenswert, wenn es darum geht, den Belagverschleiß in geringen Grenzen zu halten und störende Quietschgeräusche zu vermeiden.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsformen zu.
Eine ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt der erfindungsgemäßen Bremsscheibe; Fig. 2 eine Draufsicht der Bremssoheibe im Betriebszustand; Fig. 3 eine Draufsicht der Bremsscheibe im Zustand des Montierens.
Die erfindungsgemäße Bremsscheibe 1 besteht im wesentlichen aus den beiden Reibringen 2,3, die im radial inneren Bereich durch Schraub- oder Nietverbindung mit dem Scheibentopf 4 gekoppelt sind.
An den einander zugekehrten Flächen weisen die Reibringe 2,3 im wesentlichen radial nach außen verlaufende Rippen 5,6 auf, die im montierten Zustand gemäß Fig. 1 und 2 den Zwischenraum zwischen den beiden Reibringen 2,3 in Kammern 7 aufteilen und der Belüftung der Bremsscheibe dienen.
Um zu verhindern, daß sich die beiden Reibringe 2,3 im radial äußeren Bereich unter dem Einfluß erheblicher Wärmebeanspruchung aufspreizen, sind die Rippen 6 des einen Reibrings 3 mit sägezahnartigen Vorsprüngen 8 versehen, die in entsprechende Ausnehmungen 9 der Rippen 5 des benachbarten Reibrings 2 eingreifen.
Zum Zwecke der Montage der Bremsscheibe 1 werden die Reibringe 2,3 gegeneinander verdreht, derart, daß die Vorsprünge 8 des einen Reibringes 3 von der Seite her in die Ausnehmungen 9 des benachbarten Reibrings 2 eingeschoben werden und somit beide Reibringe 2,3 verbindende Zwischenwände entstehen.
Um eine toleranz freie Passung zwischen den beiden ineinandergreifenden Rippen 5,6 zu erzielen, werden diese im warmen Zustand ineinander gepreßt.

Claims

Patentansprüche

Bremmscheibe für Scheibenbremsen mit mindestens zwei koaxial zueinander angeordneten Reibringen, die mit einem Scheibentopf, einer Radnabe oder den lvifferentialflachen drehfest verbunden sind, dadurch g e k e n n -z e a e h n e t, daß die Reibringe (2,3) an den einander zugekehrten Berührungsflächen mit Vorsprüngen (8) und/ oder Ausnehmungen (9) versehen sind, derart, daß die Vorsprünge (B) des einen Reibrings (3) in entsprechende Ausnehmungen !(9) des anderen Reibrings (2) eingreifen.
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1 dadurch g e k e n n -z C 4 c ii n e t, daß die Vorsprünge (8) und/oder Ausnehmungen (9) in den zwischen den Rebringen (2,3) vorgesehenen Kühlrippen (5,6) angeordnet sind.
3. Bremsscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch g zu e -k e n n z e 1 c h n e t, daß die Verbindung der beiden Reibringe (2,3) schwalbenschwanzartig oder sägezahnartig ausgebildet ist.