DE1812087C3 - Vorrichtung zum Lokalisieren von optisch unzugänglich angeordneten Bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Lokalisieren von optisch unzugänglich angeordneten BauteilenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C17/00—Monitoring; Testing ; Maintaining
- G21C17/08—Structural combination of reactor core or moderator structure with viewing means, e.g. with television camera, periscope, window
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Die Anmeldung beschäftigt sich mit einer Vonrichtung
zum Lokalisieren von Bauteilen, die optisch nicht erkennbar sind, weil sie in einer Flüssigkeit angeordnet
sind und weil diese Flüssigkeit z. B. trübe oder radioaktiv verseucht ist Dies trifft auf Bauelemente von
Kernreaktoren zu, wie beispielsweise deren Brennelemente. Da die Brennelemente von Kernreaktoren
während des Betriebes, hauptsächlich infolge ihrer thermischen Beanspruchung, eine Formänderung und
infolgedessen auch häufig eine Lageänderung erfahren, ist es notwendig, vor einem Brennelementwechsel die
genaue Lage des Brennelementes festzustellen, um die Auswechselmechanismen in eine genaue Lage zum
Brennelement bringen zu können. Bisher ist es bei diesen Arbeiten erforderlich gewesen, sich mit dem
Greifer einer Manipuliervorrichtung an das zu erfassende Bauelement heranzutasten.
Dabei wurden Brennelemente oder andere Bauelemente häufig nicht richtig erfaßt oder sogar beschädigt,
wenn sich ihre Lage gegenüber der Einsetziage verändert hatte.
Aufgabe dieser Anmeldung ist es daher, eine die vorstehend aufgezeigten Bedingungen erfüllende Vorrichtung
zum Lokalisieren von Bauteilen die in einer die optische Beobachtung hindernden Flüssigkeit angeordnet
sind, aufzuzeigen.
Erfindungsgemäß wird diese gelöst mit einer Vorrichtung, die aus einer Vielzahl von das Bauteil mit
ihrem einen Ende abtastenden Nadeln besteht die in einer oder mehreren Lochplatten längsverschiebbar
geführt sind, wobei sich das andere Ende der Nadeln außerhalb der Flüssigkeit befindet.
Ein anderes, die Erfindung noch verbesserndes Merkmal ist darin zu sehen, daß die Nadeln entlang
ihrer Längserstreckung mit einem oder mit mehreren Absätzen versehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Nadeln parallel zueinander in den Lochplatten geführt
und in einem axial beweglichen Führungsrohr angeordnet.
Anhand der F i g. 1 bis 3 soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht im Schnitt.
ßen Vorrichtung ist in F ig. 2 im Schnitt und in
F i g. 3 in der Aufsicht gezeigt
In F i g. 1 ist in einem Drehdeckel 1, mit einer Drehdeckelöffnung 2 ein Führungsrohr 3 eingebaut dessen Durchmesser den zu ortenden Bauelementen, beispielsweise dem Kopf 4 eines Brennelementes angepaßt ist das in einer hier nicht dargestellten undurchsichtigen Flüssigkeit beispielsweise in einem Flüssigmetall angeordnet ist Das Führungsrohr 3 ist
F i g. 3 in der Aufsicht gezeigt
In F i g. 1 ist in einem Drehdeckel 1, mit einer Drehdeckelöffnung 2 ein Führungsrohr 3 eingebaut dessen Durchmesser den zu ortenden Bauelementen, beispielsweise dem Kopf 4 eines Brennelementes angepaßt ist das in einer hier nicht dargestellten undurchsichtigen Flüssigkeit beispielsweise in einem Flüssigmetall angeordnet ist Das Führungsrohr 3 ist
ίο mittels einer Hubvorrichtung 15 in Richtung seiner
Längsachse beweglich in der öffnung 2 angeordnet die mittels Dichtungen 5 abgedichtet ist Im Inneren des
Führungsrohres sind Lochplatten 6 erkennbar, deren Anzahl und Stärke auch von der durch sie zu
erzielenden Abschirmungswirkung mitbestimmt werden. Die Lochplatten führen ein aus einer Vielzahl von
Nadeln bestehendes Nadelpaket 7, das in der dargestellten abgesenkten Stellung am unteren Ende um eine
bestimmte Länge aus der Drehdeckelöffnung herausragt Am oberen Ende ist das Führungsrohr 3 durch eine
abgedichtet eingesetzte Glasplatte 8 mit Fadenkreuz verschlossen. Der Abstand der Nadeln voneinander und
deren Durchmesser richtet sich nach den zu ortenden Objekten und dem Reaktortyp.
Wie bereits ausgeführt sollen die Nadeln vorzugsweise
vor den Stellen, an denen sie die Lochplatten durchdringen, absatzweise Verjüngungen aufweisen,
wobei diese von oben nach unten zunehmen. Dadurch wird die Abschirmung gegen radioaktive Strahlung
erheblich verbessert Die Löcher in den Lochplatten sind so zu wählen, daß die Nadeln axial leicht beweglich
sind.
Falls die Nadeln in eine Flüssigkeit eintauchen, die dazu neigt bei bestimmten Temperaturen zäh zu
werden und dadurch die Beweglichkeit der Nadeln beeinträchtigt kann das Führungsrohr bei Bedarf mit
einer Heizeinrichtung versehen sein. Diese kann in der Weise verwirklicht werden, daß Heizgas über eine
Leitung 16 in das Führungsrohr 3 geleitet wird.
Bei Kernreaktoren werden heute vielfach Deckel 14 verwendet wie in F i g. 2 schematisch dargestellt In den
Deckel 44 ist ein großer Drehdeckel 9 und exzentrisch ein weiterer kleinerer Exzenterdeckel 10 drehbar
angeordnet, in dem bereits die Wechselöffnung eingelassen sein kann. Es kann aber auch — wie aus
F i g. 2 ersichtlich — ein weiterer kleiner Drehdeckel 11 in dem Exzenterdeckel 10 drehbar angeordnet sein, der
zwei symmetrisch angeordnete Öffnungen 12 und 13 aufweist In die öffnung 12 soll beispielsweise die
erfindungsgemäße Lokalisierungsvorrichtung eingesetzt sein. Durch Drehen der Drehdeckel 9 und 10 kann
dann die öffnung 12 und damit die Lokalisierungsvorrichtung über jede Position des Reaktorkernes 17
verfahren werden.
Die Lokalisierung von Bauteilen wird in folgender Weise vorgenommen:
Mit angehobenem Führungsrohr (damit die Nadeln nicht schon beim Drehen der Drehdeckel mit den
Brennelementköpfen kollidieren) wird die öffnung 12 in die Position gebracht, in der das Brennelement
ursprünglich abgesenkt wurde bzw. wo ein anderes unbekanntes Bauteil vermutet wird. Das Führungsrohr
wird sodann mit dem Nadelpaket abgesenkt, bis die oberen Enden der Nadeln reliefartig die Form des
angefahrenen Gegenstandes nachbilden (z. B. der Brennelementkopf in F i g. 1), so daß ggf. am Fadenkreuz
dessen Abweichung aus der Sollage abglesen werden kann. Falls eine solche Abweichung vorliegt,
kann nach Anheben des Führungsrohres durch Drehen der Drehdeckel 9 und 10 die Lage der öffnung 12
korrigiert werden. Durch nochmaliges Absenken des Führungsrohres mit dem Nadelpaket kann die Korrektur
überprüft werden. Danach kann der Drehdeckel 11
um seinen Mittelpunkt um 180 Winkelgrade geschwenkt werden, wodurch die Auswechselöffnung 13
genau über dem zu wechselnden Gegenstand positioniert ist
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Lokalisieren von Bauteilen,
die in einer die optische Beobachtung hindernden Flüssigkeit angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus einer Vielzahl von das Bauteil (4) mit ihrem einen Ende abtastenden Nadeln (7) besteht, die in einer oder
mehreren Lochplatten (6) längsverschiebbar geführt sind, und daß sich das andere Ende der Nadeln
außerhalb der Flüssigkeit befindet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Nadeln (7) entlang ihrer Längserstreckung
mit einem oder mit mehreren Absätzen versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Nadeln (7) parallel zueinander
in den Lochplatten (6) geführt und in einem axial beweglichen Führungsrohr (3) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1812087A DE1812087C3 (de) | 1968-12-02 | 1968-12-02 | Vorrichtung zum Lokalisieren von optisch unzugänglich angeordneten Bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1812087A DE1812087C3 (de) | 1968-12-02 | 1968-12-02 | Vorrichtung zum Lokalisieren von optisch unzugänglich angeordneten Bauteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1812087A1 DE1812087A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1812087B2 DE1812087B2 (de) | 1978-09-28 |
DE1812087C3 true DE1812087C3 (de) | 1979-05-31 |
Family
ID=5714903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1812087A Expired DE1812087C3 (de) | 1968-12-02 | 1968-12-02 | Vorrichtung zum Lokalisieren von optisch unzugänglich angeordneten Bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1812087C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3033128A1 (de) * | 1980-09-03 | 1982-04-08 | Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln | Kontrollvorrichtung fuer komponenten einer kernreaktoranlage |
-
1968
- 1968-12-02 DE DE1812087A patent/DE1812087C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1812087B2 (de) | 1978-09-28 |
DE1812087A1 (de) | 1970-09-03 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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