DE1811789B2 - Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flaehdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem metallischen Einsatzring in mindestens einer Durchtrittsöffnung und mit einer Metalleinfassung für Weichstoffteile der Flaehdichtung im Bereich der Durchtrittsöffnung, wobei der Einsatzring geschlitzt und in die Metalleinfassung eingespannt ist sowie seine Stoßflächen bündig aneinander liegen.

Derartige Flachdichtungen sind kostengünstig herstellbar, wobei insbesondere die Herstellung der Einsatzringe aus gezogenem Profildraht durch Ablängen und Verformen zu offenen Ringen gegenüber spannabhebend bearbeiteten geschlossenen Ringen billiger ist

Durch das deutsche Patent 16 75 356 ist eine Flaehdichtung dieser Bauart geschützt, bei der zum Vermeiden eines Einknickens des Einsatzringes die Stoßfiächen gekrümmt oder winkelförmig ausgebildet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flachdichtung der eingangs genannten Bauart derart auszubilden, daß ihre Herstellung bei Gewährleistung der vollen Funktionssicherheit im Betrieb der Brennkraftmaschine einfach und billig durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gemeinsame Anwendung der für sich einerseits bei Wellendichtungen und Kolbenringen und andererseits bei metallischen geschlossenen Dichtungsringen bekannten Merkmale gelöst, nämlich, daß die Stoßflächen eben ausgebildet sind und daß zumindest eine der Stirnseiten des Einsatzringes eine umlaufende axial vorspringende spitze Dichtkante aufweist.

Die Anwendung dieser für sich bekannten Merkmale bei einer Flaehdichtung der erfindungsgemäßen Bauart ermöglicht sowohl eine kostengünstige Herstellung der Einsatzringe aus gezogenem Profildraht, dem die Dichtkante angeformt ist, als auch eine ebenfalls kostengünstige und beim Ablängen, Formbiegen und Einspannen der Einsatzringe ohne weitere nachfolgende Arbeitsgänge erzielbare dichte Stoßfuge. Darüber hinaus weist eine derartige Ausbildung gegenüber den beim Betrieb einer Brennkraftmaschine an Zylinderkopfdichtungen auftretenden Beanspruchungen eine völlige Sicherheit gegen gemeinsames und gegenseitiges Einknicken der Ringenden auf, weil die spitze Dichtkante sich mindestens in eines der beiden Bauteile durch die Einsp^ünbedingungen der Flaehdichtung zwischen diesen beiden Bauteilen so weit in dessen Fläche eingräbt, daß radiale Bewegungen des Einsatzringes in keinem Falle möglich sind

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt Dabei zeigt

F i g. 1 einen Teil einer Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen in Draufsicht und

F i g. 2 einen Teilschnitt durch die Zylinderkopfdichtung nach F i g. 1 gemäß der Linie H-H im eingebauten Zustand.

Eine Zylinderkopfdichtung 1 für Brennkraftmaschinen besteht aus einer gegebenenfalls mit Verstärkungseinlagen ausgestatteten Weichstoffplatte 2, die die Form der Trennfläche zwischen Zylinderblock 3 und Zylinderkopf 4 einer Brennkraftmaschine aufweist Übereinstimmend mit den im Zylinderblock 3 und Zylinderkopf 4 vorhandenen Durchtrittsöffnungen für Zylinderkopfschrauben und Kühlwasser- und Schmierölbohrungen sowie Zylinderbohrungen 6' ist auch die Zylinderkopfdichtung 1 mit Durchtrittsöffnungen 5 und 6 versehen. Die Durchtrittsöffnungen 6 für die Zylinderbohrungen 6' sind durch eine aus Blech bestehende Metalleinfassung 7 und einen ebenfalls metallischen Einsatzring 8 gegen die in den Zylinderbohrungen 6' wirksamen heißen Brenngase bewehrt. Die dünne Metalleinfassung 7 ist durch Preßverformung auf die Weichstoffplatte 2 aufgebördelt und dabei zugleich der Einsatzring 8 mit seiner hohlkehlnutförmigen Außenumfangsfläche 9 durch Einsprengen mit der Weichstoffplatte 2 formschlüssig verbunden. Der Einsatzring 8 weist auf seinen beiden Stirnseiten je eine spitze Dichtkante 10 auf, die im eingebauten Zustand in das Metall von Zylinderblock 3 und Zylinderkopf 4 eingedrückt ist Die Form dieser spitzen Dichtkante 10 ist dabei derart mit der Vorspannung der Zyünderkopfschrauben abgestimmt daß die beiderseits der spitzen Dichtkante 10 angeordneten ebenen Ringflächen 11 des Einsatzringes 8 nicht zur Anlage kommen. Auf diese Weise wird die Dichtwirkung der Zylinderkopfdichtung 1 im Bereich der Weichstoffplatte 2 für die dort angeordneten Kühlwasser- und Schmieröldurchtrittsöffnungen sichergestellt

Der metallische Einsatzring 8, der aus Stahl oder einer entsprechend harten Nichteisenmetall-Legierung besteht, ist an der Stoßfuge 12 geschlitzt Er besteht aus einem im Fließpreßverfahren oder durch Ablängen eines gezogenen Profildrahtes hergestellen Profilstab, der durch Biegen oder Wickeln (vor dem Ablängen des Profildrahtes) zu einem geschützen Ring geformt ist. Die Stoßflächen an der Stoßfuge 12 des Einsatzringes 8 haben durch Sägen oder Schleifen, insbesondere durch Trennschleifen, beim Ablängen des Profildrahtes eine glatte ebene Oberfläche, so daß ohne weitere Bearbeitung eine dichte Stoßfuge 12 erzielt wird. Die Dichtheit der Stoßfuge 12 wird auch noch dadurch begünstigt, daß der Einsatzring 8 durch das Einsprengen in die Metalleinfassung 7 eine Druckvorspannung aufweist, die die Stoßflächen an der Stoßfuge 12 mit hoher Kraft gegeneinander drückt Die unmittelbare Nähe einer Schraubendurchtrittsöffnung 5 sichert im Einbauzustand an der Stoßfuge 12 eine besonders hohe Flächenpressung zur Lagesicherung des Einsatzringes 8.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem metallisehen Einsatzring in mindestens einer Durchtrittsöffnung und mit einer Metalleinfassung für Weichstoffteile der Flaehdichtung im Bereich der Durchtrittsöffnung, wobei der Einsatzring geschlitzt und in die Metalleinfassung eingespannt ist sowie seine Stoßflächen bündig aneinander liegen, gekennzeichnet durch die Kombination, daß die Stoßflächen eben ausgebildet sind und daß mindestens eine der Stirnseiten des Einsatzringes eine umlaufende axial vorspringende spitze Dichtkante aufweist