DE1810925A1 - Verfahren zur Herstellung schnell trocknender Aminoplastharzloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schnell trocknender Aminoplastharzloesungen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung schnell trocknender Aminoplastharzlösungen Lösungen von Aminoplastharz-Vorkondensaten hinterlassen in dünner Schicht an der Luft und bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur Filme von Aminoplastharz, wobei die in der Lösung begonnene Kondensation zu höhermolekularen Produkten fortschreitet.
  • Die so erhaltenen Harze sind zunächst schmelzbar. Die vollständige Aushärtung dieser weitgehend entwässerten Aminoplastharze zu vorstellungsgemäß mehr oder minder dreidimensional vernetzten Kondensaten findet dagegen in der Regel erst bei höheren Temperatur ren, z.B. im Bereich von 1000 bis 2000C bzw. unter der Einwirkung von Katalysatoren statt. Dieser stufenweise Härtungsvorgang kann mehr oder minder bei allen üblichen Aminoplastharzen beobachtet werden, z.B. bei den Kondensationsprodukten Aminoplaste bildender Stoffe, wie Harnstoff, Melamin, Benzoguanamin mit Aldehyden oder Ketonen, wie Acetaldehyd oder Aceton, insbesondere Formaldehyd.
  • Solche Aminoplaste sind beispielsweise in dem Buch von J.F. Blais, Amino Resins (Reinhold Publ., New York 1959) beschrieben.
  • Die Verarbeitung von Lösungen derartiger Aminoplastharz-Vorkondensate in der Weise, daß diese zunächst bei mäßiger Temperatur getrocknet werden (technisch oft als 11Ablüften" bezeichnet) und -gegebenenfalls - dann noch bei höherer Temperatur gehärtet werden, ist weit verbreitet; 1. B. bei der Anwendung der genannten Harze als Textilveredlungsmittel, Klebemittel, Überzugsmittel, Leime, Tränkharze, Kernsandbindemittel, bzw. der Herstellung entsprechender Produkte, wie Knitterfestausrüstungen, Overlaypapiere, Filme, Spanplatten, Sperrhols, Gießereiformen usw.
  • Dabei kommt es darauf an, daß die bei mäßiger Temperatur zu trockwenden Vorkondensate möglichst rasch in einen Zustand übergehen, in dem die mit ihnen behandelten Produkte weiterverarbeitet werden können, z.B. in Form von beleimten Spänen, harzgetränkten Fapieren, beharzten Kernsanden für die Gießereitechnik usw. Während die Art und Weise des Lösung@mittelent@ug@ au den Vorkondensaten mehr oder weniger durch technische IIaßnahmen bestimmt werden kann, ist die Erzielung klebfreier Oberflächen der behandelten Rohprodukte vor allem bei der Verwendung von Harnstoff-Formaldehyd-Harsen offenbar ein chemisches Problem.
  • Man kennt schon Maßnahmen, um die Abtrocknung der Oberflächen bis zur Klebfreiheit zu beschleunigen. So ist es bekannt, daß die Harnstoffharzlösungen mit. zunehmendem Kondensationsgrad besser auftrocken; man hat dann allerdings soweit zu kondensieren, daß eine mehr oder minder große Wasserunverträglichkeit der Kondensate auftritt, die gegebenenfalls durch Zusatz von organischen Lösungsmitteln kompensiert werden muß. Auch ist es möglich, durch Weiterführen der Kondensation einerseits und partielle Verätherung mit einem niedrigmolekularen wasserlöslichen Alkohol andererseits schnell auf trocknende Harnstoffharze zu erhalten. Abgesehen davon, daß die Verätherung die Wirtschaftlichkeit der Kondensatherstellung beeinträchtigt, härten aber solche Produkte wesentlich träger aus und ihre Wasserfestigkeit ist gemindert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Herstellung der Harnstoffharzkondensate den chemischen Aufbau dieser Produkte so zu steuern, daß Lösungen dieser Kondensate rasch und vor allem klebfrei auftrocknen, ohne daß ihre sonstigen anwendungstechnischen Eigenschaften sich negativ ändern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man rasch und klebfrei auftrocknende wäßrige Lösungen von Kondensaten durch Kondensation von Harnstoff mit Formaldehyd erhält, wenn man in üblicher Weise wäßrige Lösungen von Harnstoff und Formaldehyd im Molverhältnis 1 ; 1,3 bis 1 : 2,8 im pH-Bereich von 4 bis 6 kondensiert bis die BildU-9 wasserunlöslicher Produkte einsetzt und die Kondensatlösung anschließend im pH-Bereich von 6,5 bis 8,5 mindestens 3 Minuten lang zusammen mit 0,02 bis 0,5 Mol eines Aldehyds mit a bis 4 C-Atomen im molekül pro Mol ursprünglich eingesetzten Harnstoffs auf 80 bis 1200C erhitzt.
  • Das technisch übliche Kondensationsverfahren wird z.B. im pH-Be reich von 4 bis 6, insbesondere von pH 4>2 bis 4,8,in der Weise durchgeführt, daß Harnstoff, Formaldehyd und gegebenenfalls elamin in Mengen von z.B. bis zu 0,2 Mol pro Mol Harnstoff in wäßriger Lösung auf 65 bis 100, insbesondere 40 bis 95,°C erhitzt wer-Qon, bis die Kondensationsprodukte soweit wasserunverträglich geworden sind, daß sie beim Abkühlen oder Verdünnen mit Wasser ganz oder teilweise aus der Lösung ausfallen würden.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in den hierfür üblichen technischen Vorrichtungen, wie z.B. Rührkesseln, gegebenenfalls auch kontinuierlich durchgeführt und der Fortgang der Kondensation durch gelegentliche Probenahme und Prüfung auf Verdünnbarkeit kontrolliert.
  • Selbstverständlich kann auch jedes andere Verfahren, das eine Aussage über die mittlere Molekülgröße und damit die Wasservertrkglichkeit der Kondensate erlaubt, nach entsprechender Eichung für die Feststellung des Kondensationsvorgangs verwendet werden. aeeignete Testverfahren sind z.B. dip Viskositätsmessung oder die Prüfung auf Verdünnbarkeit mit Salzlösungen, z.B. mit Magnesiumsulfatlösung.
  • Formaldehyd, Paraformaldehyd, Acetaldehyd oder ein anderer Aldehyd mit bis zu 4 C-Atomon im Molekül wird sodann direkt oder in Form einer w§rigen, gegebenenfalls erwärmten Lösung, um das Ausflocken der Aminoplast-Lösung zu vermeiden, zweckmäßig noch bei deren Kondensationstemperatur in einem Molverhältnis, bezogen auf Harnstoff, von 0,02 bis 0,5, insbesondere von 0,02 bis O,i, zugesetzt, wobei die Reaktionsum@timmung auf einen pH-Wert zwischen 6,5 und 8 vorh@r,gleichzeitig oder kurzfristig nachher erfolgen soll. Danach wird, wie beschrieben, kurzzeitig, s.B. 20 Minuten, auf 80 bis 120°, d.h. annähernd oder ganz zum Sieden erhitzt. Die jeweils zweckmäßigste Erhitsungadauer, die natürlich von der Art und Menge des Aldehyds, der speziellen Harzlösung nd der Temperaturwahl abhängt, ist leicht durch einen Versuch zu ermitteln.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist insofern überraschend und völlig unerwartet, als nach allgemeiner Auffassung die nach dem Stande der Technik vorkondensierten und erfindungsgemäß weiter zu behandelnden Lösungen in der R@gel och Formaldehyd in einer Form enthalten, die z.F durch Titr mit Hydroxylamin-chlorhydrat oder mit Natriumsulfit analytisch wie freier Formaldehyd erfaßbar ist. Dennoch trocknen derartige Lösung gen nach dem Stande der Technik nicht klebfrei auf.
  • Die erfindungsgemäß herzustellenden Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate können in untergeordneten Mengen, ohne daß das überraschende Ergebnis ausbleibt, modifiziert sein, etwa mit Sulfiten oder Aminen, und insbesondere auch partiell mit Methanol, ethanol oder.Butanol veräthert sein.
  • Die Einwirkung von Aldehyden auf die in üblicher Weise vorkondensierten Lösungen, die z.B. noch 1 bis 7 % analytisch in der geschilderten Weise erfaßbaren Formaldehyd enthalten können, kann z.B. mit den 35 bis 50 % Trockenmasse enthaltenden Lösungen selbst, aber auch mit ihren Konzentraten, die man durch schonenden Wasserentzug z.B. bis zu einem Trockenrückstand von 75 % erhalten kann, vorgenommen werden. Die Aldehyd-Nachbehandlflng in dem geschilderten Umfang kann zweckmäßig durch Erhitzen unter Drucken im Bereich des Normaldrucks, aber auch zur Abkürzung des Verfahrens unter leicht erhöhtem Druck, z.B. bis zu 2 Atmosphären geschehen.
  • Man erhält auf diese Weise Lösungen von Harnstoffharz-Kondensaten, die rasch und klebfrei auftrocknen, sich hervorragend eignen zur Verwendung in den für sie gedachten Anwendungsbereichen wie beim Herstellen getränkter Papiere, Spanplatten, Vliese oder Textilbahnen, Overlays, Formrohstoffen für Gießereizwecke, Textilausrüstungen, als Überzugsmittel usw. Die Lösungen sind außerdem gut lagerstabil, mit Wasser besser verdünnbar als die nachbehandelten Kondensate und behalten dabei ihre Eigenschaften, wie sie für die üblichen Verwendungszwecke dieser Lösungen erforderlich sind.
  • Die Zeit bis zur Klebfreiheit einer mit der Harzlösung behandelten Fläche läßt sich experimentell in einfacher und.gut reproduzierbarer Weise dadurch ermitteln, daß man in einem Klimaraum von 60 % relativer Luftfeuchtigkeit und bei 200C einen z.B. 50 /u dicken Aufstrich auf einerG3asplatte erzeugt und mit der Handfläche die Zeit bestimmt, nach der die Plattenoberfläche nicht mehr haftet.
  • Die im folgenden genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 Ein für die Verwendung als Leim übliches wäßriges Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat mit einem Feststoffgehalt von 42 X, das mit einem Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd wie 1 : 1,45 bei einem pH-Wert von 4 bis 4,5 kondensiert war, wird nach Neutralisation durch Abdestillieren des Wassers auf einen Gehalt von 68 % Trockenmasse in der Lösung gebracht. 100 Gramm der konzentrierten Lösung werden mit 2,5 Gramm einer 40%igen Formaldehydlösung versetzt und während 30 Minuten unter Rückfluß am Sieden gehalten.
  • Das abgekühlte Produkt trocknet auf einer Glasplatte in einer Schichtdicke von 50 /u bei 20 0C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 % in 3 Minuten klebfrei auf. Die Lagerbeständigkeit bei 200 beträgt 4 bis 6 Monate.
  • Vergleichsversuch la Man kondensiert eine Harnstofr-Formaldehyd-lbsung im Molverhältnis 1 : 1,9 bei pH 4,2 und 950C 80 lange, bis eine gezogene Probe bei 350 beginnende Harzausscheidung zeigt. Das Produkt trocknet zwar in 6 Minuten klebfrei auf, zeigt jedoch in neutralisiertem Zustand bereits nach wenigen Stunden Ausscheidungen auch bei höheren Temperaturen infolge Weiterkondensation und läßt sich nicht mit Wasser verdünnen, ohne in zwei Phasen aufzutrennen. Ein solches Harz ist praktisch nicht verwendbar.
  • Vergleichsverusch Ib Eine Lösung von 1 kg Harnstoff in 2,5 kg 30%igem Formaldehyd wird in Gegenwart von 3 kg Butanol bei einem pH-Wert von 4,6 azeotrop entwässert, wobei die Siedetemperatur von 92° bis 1150 ansteigt.
  • Nach dem völligen Abtreiben des Butanols bis zu einer Siedetemperatur von 145 wird mit so viel technischem Xthylalkohol aufgenommen, daß eine 60%ige alkoholische Harzlösung entsteht. Die Lösung trocknet in 5 Minuten klebfrei auf, erfordert jedoch bei der Verarbeitung besondere Aufwendungen wegen des besonderen Lösung mittels, das zudem ungenutzt verloren geht.
  • Beispiel 2 Eine 37%ige Formaldehydlösung wird mit Harnstoff im Molverhältnis von Harnstoff ; Formaldehyd wie 1 : 2,2 bei einem pH-Wert von und bei 900C so weit kondensiert, bis eine Probe der Lösung bei 200C beim Verdünnen mit Wasser auf das Dreifache Trübung zeigt. Eine derartige Harnstoffharzlösung eignet sich z.B. als Kaltleim für Hölzer und Furniere.
  • 100 Gramm dieser Lösung werden auf pH 7,7 gebracht und mit 0,7 Gramm so viel 40%igem wäßrigem Formaldehyd versetzt, so daß die Lösung insgesamt 5 % freien Formaldehyd enthält. Diese Lösung wird 30 Minuten bei normalem Druck am Rückfluß gekocht; dabei fällt die Kochtemperatur von 1040C auf 1020C. Anschließend wird unter vermindertem Druck Wasser bis zu einem Feststoffgehalt des Rückstandes von 55 % abdestilliert. Die mit Wasser jetzt ohne Trübung beliebig verdünnbare Harzlösung trocknet als Film bei Raumtemperatur innerhalb von 5 Minuten klebfrei auf.
  • Vergleichsversuch 2a Eine nicht mit Formaldehyd versetzte und nicht nacherhitzte Probe des Vorkondensates nach Beispiel 2 bleibt nach der Neutralisation unter den gleichen Bedingungen klebrig und ist ').S zur beginnenden Trübung höchstens im Verhältnis 1 : 5 mit Wasser verdünnbar.
  • Vergleichsversuch 2b Man verfährt, wie in Beispiel 2 beschrieben, erhitzt jedoch nach dem Neutralisieren ohne Zugabe von Formaldehyd. Es wird keine klebfrei auftrocknende Lösung erhalten.
  • Beispiel 3 Man stellt eine wäßrige Lösung eines mit Methanol partiell verätherten Harnstoffharzes mit einem Molverhältnis der einkondensierten Ausgangsstoffe Harnstoff : Formaldehyd : Methanol wie 1 : 2,2 : 1,8 durch Kondensation bei pH 4,4 und bei 800C her, wobei solange kondensiert wird, bis 5 ml einer 20%igen Magnesiumsulfatlösung auf Zusatz von 5 Tropfen Kondensatlösung eine beginnende Trübung zeigen.
  • Nach Umstimmung der Kondensatlösung auf pH 7,2 und Zusatz von a 40%iger wäßriger Formaldehydlösung, so daß ein Gehalt von 6 % freiem Formaldehyd in der Gesamtmenge der Lösung erreicht wird, erhitzt man 30 Minuten am Rückfluß. Die erhaltene Harnstoffharzlösung wird unter vermindertem Druck auf 70 X Feststoffanteil eingeengt. Die als Kernsandbindemittel geeignete Harzlösung trocknet - als Film vergossen - in 5 Minuten klebfrei auf.
  • Beispiel 4 1 kg einer auf 66 S Trockenrückstand konzentrierten, in üblicher Weise durch Kondensation von 1 Mol Harnstoff und 1,6 Mol Formaldehyd hergestellten Harzleim-Lösung wird mit 10 g Isobutyraldehyd 30 Minuten am Rückfluß erhitzt, wobei die Temperatur der Lösung von anfangs 88 auf 920 steigt. Die so behandelte Harzlösung trocknet in 4 Minuten klebfrei auf.
  • Beispiel 5 Eine,wie in Beispiel 4 beschrieben, beschaffene Lösung eines Harnstoffharz-Leimes wird mit 1 % Acetaldehyd versetzt und während 30 Minuten auf einer Kochtemperatur von 960 gehalten. Die Lösung trocknet in entsprechend dünner Schicht in kurzer Zeit klebfrei auf, wobei die Trockengeschwindigkeit und Dauer bis zur Klebfreiheit lediglich von der Verdunstung@@@schwind@@keit abhängt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung wäßriger, klebfrei auftrocknender Aminoplastharzlösungen auf der Grundlage von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensaten, dadurch gekennzeichnet, daß man in üblicher Weise Harn-' stoff und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 1,3 bis 1 : 2,8 in wäßriger Lösung im pH-Bereich von 4 bis 6 kondensiert, bis die Bildung von wasserunlöslichen Produkten einsetzt, und die Kondensatlösung anschließend im pH-Bereich von 6,5 bis 8,5 mindestens 3 Minuten lang zusammen mit 0,02 bis 0,5 Mol eines Aldehyds mit 1 bis 4 C-Atomen im Molekül pro Mol ursprünglich eingesetzten Harnstoffs auf 80 bis 1200C erhitzt.
DE19681810925 1968-11-26 1968-11-26 Verfahren zur Herstellung wäßriger, schnell und klebfrei auftrocknender Amino plastharzlosungen Expired DE1810925C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2291994A1 (fr) * 1974-11-19 1976-06-18 Basf Ag Procede de preparation de produits reactifs de condensation de l'uree et du formaldehyde
EP0271776A2 (de) * 1986-12-09 1988-06-22 BASF Aktiengesellschaft Harnstoff-Aldehyd-Polykondensate, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Lackbindemittel

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EP0271776A3 (en) * 1986-12-09 1989-04-12 Basf Aktiengesellschaft Urea-aldehyde polycondensates, process for their preparation and their use as binders in lacquer coatings

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