DE1810553A1 - Verfahren zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen,insbesondere bei der Ammoniakverbrennung,sich verfluechtigenden Platins und Anordnung hierfuer - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen,insbesondere bei der Ammoniakverbrennung,sich verfluechtigenden Platins und Anordnung hierfuerInfo
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Description
- Verfahren zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen, insbesondere bei der Ammoniakverbrennung, sich verflüchtigenden Platins und Anordnung hierfür.
- Als Katalysatoren bei der NH3-Verbrennung dienen Drahtnetze aus Platin mit Zusätzen von 5 bis 10 % Rhodium. Die Reaktion 4 MI3 + 502 - 4 NO + 6H20 1st stark exotherm und hält die Katalysatornetze ständig auf der gewünschten Verbrennungstemperatur von 860 bis 940°C.
- Im Einsatz erleiden die Pt/Rh-Netze erhebliche mit Formierung oder Aufmohrung bezeichnete Strukturänderungen, die mit einer starken Oberflächenvergrösserung verbunden sind. Die Formierung begünstigt den prozentualen Umsatz, ist aber begleitet von erheblichen Verlusten an Platin und Rhodium. Die Höhe der delmetallverluste ist direkt proportional der Menge an verbranntem NH3 und ausserdem erheblich abhängig von dem druck, unter dem die Verbrennung stattfindet. Während beispielsweise bei drucklosen Anlagen rund 0,2 g Pt pro Tonne Stickstoff verlorengehen, sind es bei Druckanlagen mit 9 at Verbrennungsdruck bereits bis zu 1,8 g Pt pro Tonne Stickstoff. Diese Edelmetallverluste beeinträchtigen die Wirtschaftlichkeit der Ammoniakoxydation, insbesondere bei Druckanlagen, ganz erheblich.
- Es sind daher Verfahren bekannt geworden, die es ermöglichen,-einen erheblichen Teil des verlorengegangenen Platins zurückzugewinnen.
- Ein solches bekanntes Verfahren zur Pt-Rückgewinnung bei der Ammoniakverbrennung mit Pt/Rh-Netzkatalysatoren, insbesondere für Druckanlagen, verwendet Netze aus einer Pd/Au-Legierung, die unmittelbar hinter den Pt/Rh-Netzen angeordnet sind und die dort entstehenden Pt-Atome aus dem Gasstrom herausgettern.
- Bei dieser Anordnung sind die Rückgewinnungsnetze aus Pd/Au-Legierungen, mit oder ohne Zwischenanordnung von Trenn-Netzen aus zunderbeständigem Material, in einen Flansch eingespannt und unmittelbar hinter den Katalysatornetzen befestigt. Bei der praktischen Anwendung dieser Anordnung zeigen sich häufig Riss- und Löcherbildungen und teilweise Zerstörungen der Pd/Au-Netze, die die mögliche Einbauzeit der Netze, von der die Rentabilität des Verfahrens abhängt, herabsetzen, zu Edelmetaliverlusten führen und die Pt-Rückgewinnung6quo.te beeinträchtigen.
- Es wurde nun gefunden, dass die Mängel dieses bekannten Pt-Rückgewinnungsverfahrens behoben werden können durch eine erfindungsgemässe Einbauweise der Rückgewinnungsnetze, die darin besteht, dass die Rückgewinnungsnetze nicht fest eingespannt werden, sondern lose auf einer gasdurohlässigen Unterlage aufliegen.
- Nach der erfindungsgemä.ssen Einbauweise befinden sich vorteil hafterweise oberhalb und unterhalb der Rüokgewinnungsnetze je ein Netz aus zunderbeständigem Material zur Abtrennung gegenüber den Pt/Rh-Netzen und als StUtznetzO Auch die Rdekgewinnungsnetze selbst sind in der Regel durch Trenn-Netze auszunderbeständigem Material voneinander getrennt, Das ganze zur Rückgewinnung dienende Netzpaket ruht auf einer geeigneten gasdurchlässigen und stabilen Unterlage, Als solche Unterlagen dienen beispielsweise: ein fest eingespanntes grobmaschiges StUtznetz aus zunderbeständigem Stahl, .eine in einer sogenannten Schürze sich befindliche Raschigringsohicht oder Stützbalken bzw. Streben, die in verschiedener Weise angeordnet sein können, beispielsweise parallel zueinander oder spinpennetzförmig, Im letzteren Fall empfiehlt es sich, zwischen der Unterlage und dem zur Pt-Rückgewinnung dienenden Netzpaket ein grobmaschiges Netz aus zunderbeständigem Stahl anzuordnen.
- Es hat sich gezeigt, dass die bei der festen Einspannung entstehende Rissbildung und damit verbundene teilweise Zerstörung der I>d/Au-Netze mit ihren nachteiligen Folgen unterbleibt, wenn die Rückgewinnungsnetze nach der erfindungsgemässen Methode eingebaut werden.
- Die erfindungsgemässe Einbauweise bringt noch zusätzliche Vorteile mit sich. Die Edel- und Unedelmetallnetze des Rückgewinnungsnetzpaketes können bei der erfindungsgemässen Anordnung vorteilhafterweise im Durchmesser kleiner und dadurch billiger sein als solche, die fest in einem Flansch eingespannt oder sonstwie unmittelbar hinter den Katalysatornetzen befestigt sind. Die Aufarbeitungskosten für die nasschemische Aufbereitung der Rückgewinnungsnetze nach dem Ausbau und der Zinsendienst für das eingebaute Edelmetall werden dadurch geringer.
Claims (3)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen,
insbesondere bei der Ammoniakoxydation mit Pt/Sh°Netzkatalysatoren sich verflüchtigenden
Platins durch Anwendung von Rückgewinnungsnetzen aus Edelmetall, die vorzugsweise
unmittelbar hinter den Katalysatornetzen angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückgwinnungsnetze lose auf einer gasdurchlässigen Unterlage aufliegen.
2, Verfahren nach Anspruch 1, rchekennzeichnet, dass die zur Trennung
von den Pt/Sh-Katalysatornetzen und zur Trennung der einzelnen Rückgewinnungsnetze
von einander benötigten Netze aus zunderbeständigem Material gleichfalls nur lose
aufliegen und im Durchmesser den Rückgewinnungsnetzen ungefähr gleichkommen.
3. Verfahren nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet.
dass zusätzlich zu den bekannten Auflagen oder Unterstützungen für
die Pt/Rh-Katalysatornetze, dbe gleichzeitig zur Stützung der Rückgewinnungsnetze
dienen können, ein besonderes Stütznetz vorgesehen ist, das fest eingespannt oder
ebenialls lose angeordnet sein kann.
Anordnung zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen, insbesondere
bei der Ammoniakoxydation mit Pt/Rh-Netzkatalysatoren, sich verflüchtigenden Platins
durch Anwendung von Rückgewinnungsnetzen aus Ldclmetall, die vorzugsweise unmittelbar
hinter den Katalysatornetzen angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rückgewinnungsnetze lose auf einer gasdurchlässigen Unterlage aufliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681810553 DE1810553A1 (de) | 1968-11-23 | 1968-11-23 | Verfahren zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen,insbesondere bei der Ammoniakverbrennung,sich verfluechtigenden Platins und Anordnung hierfuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681810553 DE1810553A1 (de) | 1968-11-23 | 1968-11-23 | Verfahren zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen,insbesondere bei der Ammoniakverbrennung,sich verfluechtigenden Platins und Anordnung hierfuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1810553A1 true DE1810553A1 (de) | 1970-07-02 |
Family
ID=5714110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681810553 Pending DE1810553A1 (de) | 1968-11-23 | 1968-11-23 | Verfahren zur Wiedergewinnung des bei katalytischen Reaktionen,insbesondere bei der Ammoniakverbrennung,sich verfluechtigenden Platins und Anordnung hierfuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1810553A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3016979A1 (de) * | 1979-05-03 | 1980-11-13 | Johnson Matthey Co Ltd | Gazepack, gazepackelement fuer einen gazepack, gazeelemente fuer ein gazepackelement und verfahren zum herstellen von gazepack, gazepackelement und gazeelement |
EP0207694A2 (de) * | 1985-06-28 | 1987-01-07 | Johnson Matthey Public Limited Company | Verfahren zur Herstellung von Stickstoffmonoxid |
-
1968
- 1968-11-23 DE DE19681810553 patent/DE1810553A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3016979A1 (de) * | 1979-05-03 | 1980-11-13 | Johnson Matthey Co Ltd | Gazepack, gazepackelement fuer einen gazepack, gazeelemente fuer ein gazepackelement und verfahren zum herstellen von gazepack, gazepackelement und gazeelement |
EP0207694A2 (de) * | 1985-06-28 | 1987-01-07 | Johnson Matthey Public Limited Company | Verfahren zur Herstellung von Stickstoffmonoxid |
EP0207694A3 (en) * | 1985-06-28 | 1987-09-02 | Johnson Matthey Public Limited Company | Process for the manufacture of nitric oxide |
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