DE1810530A1 - Anastigmatisches Cassegrain-System mit breitem Bildfeld - Google Patents
Anastigmatisches Cassegrain-System mit breitem BildfeldInfo
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- G02B17/08—Catadioptric systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Cassegrain-Spiegelsystem, insbesondere
ein Cassegrain-System mit breitem Bildfeldwinkel, das ein wesentlich verbessertes Auflösungsvermögen aufweist. Im allgemeinen
haben die Bilder, die durch alle Systeme aus Spiegeln und Linsen
entstehen, geringe Fehler oder Unvollkommenheiten, die als Aberrationen bekannt sind. In der monochromatischen Theorie dritter Ordnung der geometrischen Optik werden fünf spezielle Arten von Aberrationen oder Abweichungen des Strahls von dem durch die klassischen Formeln der Strahlenbahnen vorgeschriebenen Weg betrachtet.
Diese fünf Abweichungen oder Aberrationen werden sphärische Aberration, Koma, Astigmatismus, Bildfeldwölbung und Verzerrung
genannt.
Das Auflösungsvermögen eines optischen Systeme ist ein Mass für
die Fähigkeit dee Systeme, spezielle Bilder von Gegenständen zu erzeugen, die sehr dicht beieinander liegen. Die Abweichungen oder
Aberrationen des durch ein optische« System erzeugten Bildes beeinträchtigt dme Auflösungsvermögen de· System«, Bei einem Caseefr*in-Sjrstim wn Spiegeln wird insbesondere da« Auflösungsvermögen
svt
des Systems am Rand des Bildfeldes durch die Aberration dritter
Ordnung beeinträchtigt, die als Astigmatismus bekannt ist. Es wurde
festgestellt» dass die Wirkung des Astigmatismus am Rand des Feldes
etwa proportional'dem Quadrat des Bildfeldwinkele ist. Der Ausdruck
"Bildfeld" wird benutzt, um die Fläche zu definieren, die ·
durch ein bestimmtes optisches System gesehen oder betrachtet werden
kann, während der Ausdruck "Bildfeldwinkel11 das Winkelmass
der Breite des Bildfeldes betrifft.
In dieser Erläuterung bedeutet der Ausdruck "Bezugspunkt" den einen
der zwei geometrischen Punkte eines Kegelschnitte, wie einer Ellipse
oder einer Hyperbel, der in der Geometrie als "Brennpunkt" des Kegelschnitts bekannt ist. In der optischen Literatur und Technik
betrifft der Ausdruck "Brennpunkt" den Punkt, an dem die Lichtstrahlen
konvergieren. Diese doppelte Bedeutung besteht in der optisehen
Literatur, well in einem richtigen Cassegrain-Spiegelsystem
der "Bezugspunkt11 und der "Brennpunkt" identische Punkte sind. .
Jedoch fallen bei dieser Erfindung did beiden Punkte nicht zusammen,
so dass der Auedruck "Bezugspunkt" eteta benutzt wird« um di©
Brennpunkt« der Geometrie oder die Punkt©» vom denen aus ©in Kegelschnitt
entsteht, au bezeichnen. .
Kur» gesagt, wird durch iüe vorUegö&dä MrMs®mQ:@i&:Gmeep?M&- ,
Spiegelsystem mit breitem Bildfeldwinkel geschaffen, das dadurch
ein wesentlich'verbeseertes Auflösungsvermögen aufweist, dass
zwei kegelechnittförmige Spiegel mit gleichen Krümmungsradien
verwendet werden, die ,auf einer gemeinsamen Achse liegen, so dass
sie einen geometrischen Bezugspunkt gemeinsam hahen, um die
Aberrationen dritter Ordnung, Astigmatismus, sphärische Aberration und Bildfeldkrümmung zu korrigieren. Ein Linsensystem, das A
als Korrektursystem bekannt ist, ist im geometrischen Bezugspunkt eines der kegelschnittförmigen Spiegel angeordnet, um die Aberration ssu korrigieren, die als Koma bekannt ist, ohne dass irgendwelche anderen Aberrationen in dem durch das kombinierte System
aus Spiegeln und Linsen hergestellten Bild mit Ausnahme von Verzerrung entstehen. Hierdurch ergibt eich ein Bild, das in Bezug auf
alle Aberrationen dritter Ordnung mit Ausnahme der Verzerrung korrigiert ist. Die Korrektur aller Aberrationen dritter Ordnung
mit Ausnahme der Verzerrung, insbesondere die Beseitigung dee
Astigmatismus ergibt ein Cassefrain-Syetem mit wesentlich verbessertem Auflösungsvermögen..
Die bekannte Technik ist in der US-Patentschrift von Rosin, Nr.
3 274 886« und in einem Aufsatz mit dem Titel 11C as se grain-Type
Telescopes" von Ronald R. Willev, Jr., beschrieben, der auf Seite
der Veröffentlichung von Sky 4 Ttlteoop«, vom April 1962, erschienen
909032/0920
ist. Hier werden verschieden© Cassegrain-Spiegel- und Linsenanordnungen
zur Korrektur einiger Aberrationen dritter Ordnung beschrieben. Jedoch wirdin keiner dieser Veröffentlichungen die
wesentliche Verbesserung vorweggenommen oder offenbart, die bei dem Auflösungsvermögen des Cassegrain-Spiegelsystems mit breitem
Bildfeldwinkel durchgeführt werden kanns indem eine Korrekturdoppellinse
im Bezugspunkt des sekundären Spiegels angeordnet wird.
Die Erfindung betrifft ein 'Cassegrein-Spiegelsyetem, insbesondere
ein verbessertes -Cassegrain-System mit breitem Bildfeldwinkel,
das frei von Astigmatismus ist und da® in Bezug auf alle anderen Aberrationen dritter Ordnung mit Ausnahme der Verzerrung korrigiert ist.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin« ein Cassegrain»
System mit breitem Bildfeldwink©! zu schaffen« da® ein wesentlich
verbessertes Auflösungsvermögen aufweist. Diese Aufgabe wird durch die Anordnung der Erfindung erfüllt, die Korrekturen Aberrationen
dritter Ordnung durchführt« die als Astigmatismus, sphärische Aberration, Bildfeldkrümmung und Koma bekannt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben» die die Beziehung der Spiegel und Korrekturlinsen der
S03832/0920
181Q530*
Erfindung zueinander darstellt.
In der Figur ist ein ankommender Lichtstrahl 10 dargestellt, der einen primären kegelschnittförmigen Spiegel 12 trifft, ferner einen
sekundären kegelechnittformigen Spiegel 14« der durch ein Loch 16
im primären Spiegel 12 hindurchgeht, dann durch eine Korrektur doppellinse,
die aus den beiden Linsen 18 und 20 besteht, und schliesslich eine Bildebene 22 trifft. Der Durchmesser des sekundären
Spiegele 14 ist kleiner als der Durchmesser des primären Spiegels 12. Die kegelschnittförmigen Spiegel 12 und 14 können entweder
elliptisch, parabolisch oder hyperbolisch sein oder eine Kombination dieser Formen darstellen. Zum Beispiel können beide Spiegel hyperbolisch sein oder es kann der primäre Spiegel 12 hyperbolisch
und der sekundäre Spiegel 14 parabolisch sein. Bei dieser Erfindung korrigiert die Anordnung der kegelschnittförmigen Spiegel
12 und 14 die Aberrationen dritter Ordnung des Astigmatismus der ™
sphärischen Aberration und der Bildfeldwölbung. Die Linsen 18 und 20 korrigieren das System der Spiegel in Bezug auf die Aberration
dritter Ordnung des Koma, ohne irgendwelche anderen Aberrationen in das kombinierte System aus Spiegeln und Linsen einzuführen.
Astigmatismus ist eine Aberration dritter Ordnung, die nur auftritt,
wenn der betrachtete ankommende Strahl nicht parallel zur optischen
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Achse des Systems ist. Astigmatismus ist der Zustand ausseri*alb
der Achse» bei dem das optische System in jeder von zwei zueinander
senkrechten Ebenen einen anderen Brennpunkt hat. Es ergibt
sich, dass :swei zueinander senkrechte Lindenbilder entstehen, end
zwar eins in jeder Ebene und nicht ein einziges Pnaktfoild. Die Bild«
feldwölbiiiftg ist die Abweichung einer Bildoberlläclie von einer Ebene
und die sphärische Aberration die Abweichung, die dadurch verursacht
wird,, dass nicht au© ankommenden Strahlen parallel zur optischen
Achse eines sphärischem Spiegele auf ©in©n'gemeinsamen Punkt
auf der optischen Achse iee sphärische» Spiegels fokussiert werden.
Wenn die kegelschnittförmigen Spiegel 12 und 14 so angeordnet werden,
dasß sie ©ine gemeinsame Achse und einen gemeinsamen Bezugspunkt
haben, ist das Spiegelsystem von eich aus frei von Astigmatismus
dritter Ordmmg, Der Ausdruck "von sich aus frei von
Astigmatismus" bedeutet« dass in jedem Bildwinkel kein Astigmatismus
vorhanden ist« wäfes?©act der Ausdruck "korrigiert in. Bezug
auf Astigmatismus11 bedeutet, dass nur gewisse Bildwinkel frei von
Astigmatismus sind« Weim die im Scheitel der kegalsclmsittiörmigen
Spiegel 12 und 14 gemessenen KröHaaaiaagsradieu gl@iefe sind,, "ist
das Spiegelsystem in Bezug auf BUdfeldkrümsaimg ärifter Ordnung
korrigiert. Wenn die Spiegel 12 und 14 ©in©
sehe Achse 24 haben, ferner einen gemeinsamen geometrischen
Bezugspunkt 26 und gleiche Krümmungsradien und wenn sie nach der Gleichung
^e1 -19eJ -Se* -β* + e2 (9 +3Ie1 +SeJ -llej -2eJ)
(A) -*l (Le1)2 ,(ej +Se1 +6) +e* (1-e/ - 0
aufgebaut sind, wobei e. die Exzentrizität des primären Spiegels
12 und e_ die Exzentrizität des sekundären Spiegele 14 ist, ist das
System der Spiegel 12 und 14 von eich aus frei von Astigmatismus ·
dritter Ordnung und in Bezug auf Bildfeldwölbung dritter Ordnung und sphärischer Aberration korrigiert. Da diese Gleichung in e„
kubisch ist. kann sie für e« berechnet werden, indem ein Wert für
e_ gewählt wird. Ein bevorzugter Bereich der Werte für e~ wird
unten angegeben. Wenn die beiden Spiegel 12 und 14 auf einer gemeinsamen geometrischen Achse 24 angeordnet werden und wenn
die Krümmungsradien beider Spiegel einander gleich sind, haben die Spiegel einen gemeinsamen Bezugspunkt 26, wenn der. Abstand,
gemessen entlang der Achse zwischen den Scheiteln der Spiegel 12 und 14 beträgt
wobei S1 der Abstand zwischen den Spiegeln ist, wie er in der Figur
, 909832/0926
dargestellt ist, r der Krümmungsradius gemessen im Scheitel
jedes Spiegels, da sie gleiche Radien haben, e. die Exzentrizität
des primären Spiegele 12, und e„ die Exzentrizität des sekundären
Spiegels 14.
Koma ist die zweite der monochromatischen Aberrationen der Theo*
rie dritter Ordnung« es entsteht durch eine Differenz der Brennweite
zwischen Zonen, die konzentrisch zur optischen Achse des Spiegel-*
systems liegen. Diese Aberration erzeugt ein kometartiges Aussehen
eines Punktgegenstande auf der Bildebene, der nicht auf der optischen Achse liegt. Das Koma des Spiegelsysteme kann korrigiert
werden, ohne irgendwelche anderen Aberrationen in das kombinierte
System aus Spiegeln und Linsen einzuführen, indem ein Korrektursystem im wesentlichen ohne Vergrösserungin einem Bezugspunkt
des sekundären Spiegele 14 angeordnet wird. Ζην Erläuterung ist
eine Korrekturdoppellinse, die aus den'Linsen 18 und 20 besteht,
in der Figur dargestellt. Jedoch wird auch ein Korrektursystem mit
irgendeiner Anzahl von Linsen In einer Kombination ohne wesentliche Vergrösserung zufriedenstellend arbeiten, wobei eine grössere
Anzahl von Linsen gewöhnlich die Arbeitsweise des Systeme aus Linsen und Spiegeln verbessert.
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Siiiiniiii ;>;λ - -in
stellt, da8 gewöhnlich bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn
das Glas der Linse 18 ein geringeres Zerstreuungs vermögen als
das Glas der Linse 20 aufweist. Die Spiegel haben keine chromatische Aberrationen, so dass zur Beseitigung von chromatischen
Aberrationen in der Korrekturdoppellinse das Verhältnis des Zerstreuungsvermögens der Linsen 18 und 20 etwa gleich dem Quadrat
des Verhältnieees des Abstandes jeder Linse 18 und 20 von der Bildebene 22 sein soll, wobei für die in Fig. 1 dargestellte Spiegellinsen - und Bildebenenanordnung dieses Verhältnis durch die Gleichung
,2
rkl {1'*1] (1+e2>
"
ausgedrückt wird, wobei V, die Zerstreuung der ersten Linse 18
der Doppellinse ist, V„ die Zerstreuung der zweiten Linse 20 der
Doppellinse, 4 der Abstand »wischen den Mittelpunkten der Linsen
18 und 20 der Doppellinse, e, die Exzentrizität des primären Spiegels 12, e2 die Exzentrizität des sekundären Spiegele 14 und r .
der Krümmungsradius im Scheitel des primären Spiegels 12, der ferner gleich dem Krümmungsradius des sekundären Spiegels 14 ist.
Wenn das Verhältnis der Zerstreuungsvermögen bekannt ist, ist es möglich« spezielle Gläser für die Linsen 18 und 20 zu wählen.
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Durch geeignete Krümmung der vier Oberflächen der Linsen 13 und
20 der Doppellinse ist es bei Anordnung im geometrischen Bezugspunkt
28 des Speigels 14 möglich, das Koma des Spiegelsystems zu korrigieren oder kompensieren, ohne irgendwelche anderen Aberrationen
dritter Ordnung in das kombinierte Spiegellinsensysteni einzuführen,
mit Ausnahme der Verzerrung. Die Radien der Oberflächen der Linsen der Korrekturdoppellinse der in der Figur dargestellten
Anordnung aue Spiegeln und Linsen sind durch die folgenden
Gleichungen gegeben, bei denen angenommen ist, dass die kegelschnittförmigen
Spiegel 13 und 20 eine gemeinsame Achse haben und einen gemeinsamen geometrischen Bezugspunkt, dass die Radien,
gemessen im Scheitel der Spiegel 18 und 20, einander gleich sind
und dass das Korrektursystem die Dicke Null hat und auf der gemeinsamen
Achse im geometrischem Bezugspunkt des Spiegele 20 angeordnet ist:
(l-e2) (®2-®|) + n(2n+n
(n+2) (Uo1) £1+©2Γ 2ίχ {n-1) (n+2)
♦ (l-
(l+e2)4
2f (n-1)
909832/0'92-O-
Tt
(β2-βι) _ j (F)
I2 ■ |
2
4(η -1)ρ |
X | 1 |
(u+2) | Pl | ||
1 « | iqrl) | X | 1 |
r2 | |||
1 - | . ^2+1> | ||
(G)
(H)
(D
TT " " ic2— - (J)
wobei e.. die Exzentrizität des primären Spiegels 12 ist, e^ die
Exzentrizität des sekundären Spiegele 14, f. die Brennweite der
ersten Linse 18 der Doppellinse» η der mittlere Brechungsindex
der beiden für die Linsen 18 und 20 der Doppellinse gewählten Gläser, r,. der Krümmungsradius gemessen im Scheitel des primären Spiegele 12, der gleich dem Krümmungsradius des sekundären
Spiegels 14 ist, r, der Krümmungsradius einer ersten Oberfläche
30 der Linse 18 der Korrekturdoppellinse, r_ der Krümmungsradius der zweiten Oberfläche 32 der Linse 18 der Doppellinse,
r_ der Krümmungsradius einer'ersten Oberfläche 34 der Linse 20
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der Doppellinse, r der Krümmungsradius einer zweiten Oberfläche
36 der Linse 20 der Doppellinse, q* der Formfaktor der er«
sten Linse 18 der Doppellinse, qo der Formfalttor der Linse 20
der Doppellinse und ρ der Positionsfaktor der Doppellinse. Dabei ·
einem realen System die Korrektur doppellinse eine gewisse Dicke
hat, liefern die obigen Gleichungen den grundsätzlichen Ausgangspunkt
für den Aufbau der Korrekturdoppellinse, der noch abgeändert werden muss, um die tatsächliche Dicke von realen Linsen zu kompensieren.
Bei der Spiegel- und Linsenanordnung der Figur ist die Korrekturdoppellinse
im Bezugspunkt 28 des sekundären Spiegels 14 angeordnet, wenn der Abstand zwischen dem Scheitel des sekundären Spiegels
14 und dem Scheitel der Oberfläche 30 der Linse 18 der Doppellinse,
gemessen auf der geometrischen Achse 24, gleich
S2 - rkl (K)
ist, wobei S2 der Abstand der Korrekturdoppellinse vom sekundären
Spiegel 14 in der Figur ist,,rkl der Krümmungsradiua gemessen
im Scheitel des primären Spiegele 12, der gleich dem Krüm
mungsradius des sekundären Spiegele 14 ist, und β- die Exzentrizi
tät des sekundären Spiegele 14.
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Der Abstand zwischen dem Korrektursysteru, das mich ixu Bezugspunkt 28 des sekundären »Spiegels befindet und der iTlachbildebenen
22, gemessen auf der geometrischen Achse 24, der allgemein als hintere Brennweite beisannt ist, ist bestimmt durch:
4 α-·2) Ce2-^1)
wobei £L der Abstand zwischen dem äusseren Bezugspunkt des sekundären Spiegels und der Bildebene, gemessen auf der geometrischen Achse, ist, e- die Exzentrizität des primären Spiegels 12,
eo die Exzentrizität des sekundären Spiegels 14 und r, - der Krümmungsradius, gemessen im Scheitel des primären Spiegels 12, der
gleich dem Krümmungsradius des sekundären Spiegels 14 ist. Während des ersten Aufbaue des Systems der Figur wird angenommen, dass die Öffnung des Systems im äusseren Bezugspunkt 28 des
sekundären Spiegels 14 ist. Daher ist der Durchmesser der Korrekturdoppellinse die Öffnung des Systeme, die bestimmt ist durch
D1. · JV (M)
Id -γ-
ns
wobei' Dld der Durchmesser der Linsen 18 und 20 der Doppellinse
ist, i _ die f-Zahl des Systeme und S„ der Abstand zwischen dem
ns _ ο
Bezugspunkt 28 des sekundären Spiegels 14 und der Bildebene 22.
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Die f-Zahl des Systems ist durch die Forderungen der jeweiligen
optischen Lichtstärke der Auflösung und des Gesichtsfelde bestimmt*
die durch die spezielle Anwendung diktiert werden, bei denen das kombinierte System aus Spiegeln und Linsen verwendet wird.
Nachdem die Anfangewerte der Syetemparameter entsprechend den
obigen Gleichungen bestimmt sind, soll eine Skizze oder eine Massetabszeichnung des ganzen Systems aus Spiegeln und Linsen hergestellt werden, um festzustellen, ob die Ausführung ein durchführbares System wird. Wenn die Öffnung 16 in dem primären Spiegel
so gross ist, dass Licht die Bildebene 22 treffen kann, ohne durch
sämtliche Elemente des Systems zu gehen, wird es notwendig, Abschirmungen und Blenden zu verwenden. Es wurde empirisch festgestellt, dass der Bedarf an Abschirmungen und Blenden mit abnehmenden Werten von e„ geringer wird, dass aber der optische Teil
des Systems länger wird, wenn e„ abnimmt. Gewöhnlich arbeitet
das System besser, wenn e» geringer wird (kleiner als 4), vorausgesetzt, dass die zusätzliche Systemlänge zugelassen werden kann.
Wenn die Anfangewerte der Syetemparameter anzeigen, dass die
Ausführungides Systems durchführbar ist, können sie optimiert werden, um die endgültigen Werte für den Aufbau zu liefern.
Die obigen Gleichungen sind die Grundlage für einen Aufbau dritter
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Ordnung des in der Figur dargestellten anastigmatischen Cassegrain-Systems, bei dem die wesentlichen Beschränkungen darin bestehen«
dass die hyperbolischen Spiegel 12 und 14 eine gemeinsame geometrische Achse 24 und einen gemeinsamen Bezugspunkt 26 haben,
dass der Krümmungsradius der Spiegel« gemessen im Scheitel der Spiegel, gleich ist und dass ein System aus Korrekturlinsen ohne
VergrÖsserung, wie die Doppellinse, die aus den Linsen 18 und 22
besteht, im Bezugspunkt 28 des sekundären Spiegels angeordnet werden muss. Es können geeignete Rechnerprogramme verwendet
werden, um diesen Aufbau dritter Ordnung zu optimieren. Bei einigen Rechnerprogrammen, z.B. dem Kode III-Programm der Optical
Research Associates of 550 North Rosemead Boulevard, Pasadena, *
California 91107, kann der Aufbau in Bezug auf Aberrationen höherer Ordnung korrigiert werden. Bei der Verwendung eines Rechnerprogramms zur Optimierung des Aufbaus ist es ratsam, die Spiegelparameter r Λ, r. , e, eo und S1 während des ersten Teils des M
Kl K* if λ
Ι
Programms einzufrieren, so dass der Rechner gezwungen wird, nur
die Korrekturdoppellinse zu optimieren. Wenn der Rechner bereits zu Beginn mit sämtlichen Parametern arbeiten kann, arbeitet er mit
den Spiegelparametern sehr schwer, da diese Parameter den stärksten Einfluss auf die Arbeitsweise des Systems haben. Dies ergibt
eine Korrektur von Doppellinsen-Aberrationen fünfter und höherer
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η·
Ordnung durch Änderungen der Spiegel« wobei empirisch festgestellt. '
wurde« dass eine bessere Arbeitsweise des Systems erreicht wird, wenn die Doppellinsen-Aberrationen soweit wie möglich in der Doppellinse
selbst korrigiert werden. Nachdem der Rechner ein Plateau bei der Optimierung der Doppellinsenparameter erreicht hat« können
die Spiegelparameter benutzt werden, um die Optimierung des ganzen
Systems zu vollenden, Es wurde empirisch festgestellt, dass
bei der Verwendung des Optimierungeprogramms der Optical Research Associates der Aufbau des Systeme der Figur allgemein verbessert
wird, wenn beim endgültigen Rechneraufbau des Systems
die Öffnung des Systems vom geometriechen Bezugspunkt 28 des
sekundären Spiegele zu einem der Spiegel bewegt wird, nachdem
sämtliche Aberrationen bei der anfänglichen Rechneroptimierung der obigen Gleichungen korrigiert sind, bsi denen angenomen wurde,
dass die Öffnung des Systeme im Bezugspunkt des sekundären Spiegele lag. Bei einem Linsen- und Spiegelsystem, das nicht in Bezug
auf alle Aberrationen korrigiert ist, beeinflusst die Lage der Öffnung
des Systems die Arbeitsweise des Systeme. Daher wird die Öffnung dee Systems zunächst im geometrischen Bezugspunkt 28 des
sekundären Spiegele angeordnet, um den Rechner bei der Optimierung
dee Systems zu unterstützen. Nachdem der grössere Teil der
Aberrationen dee Systeme durch die anfänglichen Durchläufe des
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Rechners korrigiert sind, kann die Lage der Öffnung im Rechnerprogramm so geändert werden« dass sie der Lage indem beabsichtigten Aufbau des Systeme entspricht und ee können die endgültigen
Rechneroptimierungsdurchläufe durchgeführt werden. Nur die Öffnung des Systems wird zu einem der Spiegel bewegt, die Korrekturdoppellinse muss im geometrischen Bezugspunkt 28 bleiben. Durch
die Bewegung der Öffnung wird die Sperrung des Spiegelsysteme
verbessert.
Durch Rechner optimierte Aufbauparameter für eine spezielle Ausführung der Erfindung« bei der die f-Zahl des Systems 4 beträgt,
die effektive Trennweite des Systeme 256« 85 cm und das Gesichtsfeld 3°,sind:
Oberfläche | Krümmung | Dicke | Glas-Kode | Durchmesser e | t | 6879 3.44245438 |
Gegenstand | 0 | OO | 1 In, | 7047 10.16993648 | ||
12 | -0.00428402 | -51.549234 | 82. | f in» | 7363 | |
14 | -0.00427811 | 74.807420 | 43. | 6913 | ||
30 | 0.02167966 | 0.551891 | 446673 | 16. | 5468 | |
32 | 0.01063283 | 0.004572 | 16. | 3718 | ||
34 | 0.02305733 | 0.157480 | 498651 | 16. | 0398 | |
36 | 0.03301791 | 1.445640 | 16. | 4620 | ||
Öffnung | 0 | 64.149366 | 16. | |||
BUd 22 | 0 | 13. | ||||
Glas-Kode | 768.2 m | u 589.3 m | u 486.1m | ucee | ||
446673 | 1.44188 | 1.44623 | 1.45088 | |||
498651 | 1.48318 | 1.49823 | 1.50358 |
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wobei "überfläche" die verschiedenen Überflächen (wie sie in der
Figur dargestellt sind) der Spiegel und Linsen betrifft, "Krümmung"
den reziproken Wert des Badius auf der Achse jeder überfläche in
Zentimeter« "Dicke" den Abstand auf der Achse sswischen einer
überfläche und der nächsten unmittelbar darunter angeführten über=
fläche in Zentimeter, "Glas-Kode" den Brechungsindex des Glases der Linsen, "Durchmesser" den Aussendurchmesser der verschiedenen
Oberflächen in Zentimeter und "e" die Exzentrizität der Spiegel.
Dieses Beispiel ist in der Beugung auf das gesamte flache Gesichtsfeld von 3 für die volle Öffnung von f/4, 0 beschränkt. Dieses
Beispiel soll zeigen, wie die Erfindung zur Herstellung eines Sy
steme hoher Auflösung verwendet werden kann« es soll den Umfang
der Erfindung nicht einschränken.
909832/0920
Claims (1)
- stsv'l:w^^^^^^^^^ iPatentansprüchey/ Optisches System aus Linsen und Spiegeln, dadurch gekennzeich· net, dass es aus einem ersten kegelschnittförmigen Spiegel mit einem Loch besteht, ferner aus einem zweiten kegelschnittförmigenSpiegel, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des ersten hyperbolischen Spiegels ist und dessen Krümmungsradius am Scheitel gleich dem Krümmungsradius des ersten Spiegele ist, wobei der zweite Spiegel In Bezug auf den ersten Spiegel so angeordnet ist, dass die Spiegel eine gemeinsame geometrische Achse und einen gemeinsamen geometrischen Bezugspunkt haben, wobei die Spiegel auf der gemeinsamen Achse so angeordnet sind, dass ein Lichtstrahl vom ersten Spiegel zum zweiten Spiegel reflektiert werden kann und aus einem System von zwei oder mehr Linsen, im wesentlichen ohne Vergrößerung zur Korrektur des Koma des ersten und des zweiten Spiegels, das in einem geometrischen Bezugspunkt des zweiten Spiegels angeordnet ist, so dass ein Lichtstrahl vom zweiten Spiegel durch die Linsen geht, so dass das kombinierte System aus Spiegeln und Linsen von sich aus frei von Astigmatismus ist und in Bezug auf Bildfeldwölbung, sphärische Aberration und Koma korrigiert ist.2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.909832/0920dass das Verhältnis der Exzentrizität des ersten kegelychnittförnii- · gen Spiegels zur Exzentrizität des zweiten kegelschnittförini^en Spiegels derart 1st, dass die Spiegel in Bezug auf sphärische Aberration korrigiert sind und die Radien der Oberflächen der Linsen derart sind, dass die Spiegel in Bezug auf Koma korrigiert sind.3. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste kegeischnittfOrmige Spiegel ^hyperbolisch ist.4. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste kegeis chnittf or mige Spiegel elliptisch ist.5. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite kegelschnittförmige Spiegel hyperbolisch sind,6. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linsen vorhanden sind, die eine Korrektur doppellinse bilden.7. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dae Verhältnis der Exzentrizität dea ersten zum zweiten Spiegel nach Gleichung (A) der Erläuterung bestimmt wird.909832/0 92Ö8. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linsen vorhanden sind, wobei die vier Krümmungsradien nach den Gleichungen D, E, F, G. H, I und J der Erläuterung bestimmt werden.S. Optisches System nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentrizitäten des ersten und des zweiten Spiegels nach Gleichung A der Erläuterung bestimmt werden.10. Optisches System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Bildebene in einem Abstand S3, der durch die Gleichungen L und M der Erläuterung bestimmt wird, vom Bezugspunkt des zweiten Spiegels befindet und dass das Glas der Linse, die dichter am zweiten Spiegel liegt, ein geringeres Zerstreuungsvermögen hat als das Glas der zweiten Linse, wobei das Verhältnis der Zerstreuungsvermögen der Linsen etwa gleich dem Quadrat des Verhältnisses des Abstände jeder Linse von der Bildebene ist.11. Optisches System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Bildebene im Abstand SQ, der durch die Gleichungen L und M der Erläuterung bestimmt wird, vom Bezugspunkt des zweiten Spiegels befindet und dass das Glas der Linse, die dichter am zweiten Spiegel liegt, ein geringeres Zerstreuungsvermögen hat909832/0920ala das Glas der zweiten Linse, wobei das Verhältnis der Zerstreuungsvermögen der Linsen etwa gleich dem Quadrat des Verh.a^iisaes des Abstände jeder Linse von der Bildebene ist.12. Optisches System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Bildebene etwa im Abstand S , der durch die GIe ichungen L und M der Erläuterung bestimmt wird, vom Bezugspunkt des zweiten Spiegele befindet und dass das Glas der Linse, die dichter am zweiten Spiegel liegt, ein geringeres Zerstreuungsvermögen hat als das Glas der zweiten Linse, wobei das Verhältnis der Zerstreuungsvermögen der Linsen etwa gleich dem Quadrat des Verhältnisses des Abstands jeder Linse von der Bildebene ist.13. Optisches System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung des Systems in einem der Spiegel angeordnet ist.14. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Spiegel so angeordnet sind, dass sie eine gemeinsame geometrische Achse haben und dass ein Lichtstrahl, der den ersten Spiegel trifft, zum zweiten Spiegel reflektiert werden kann« wobei der Abstand zwischen dem Scheitel des ersten und des zweiten Spiegels, gemessen entlang der gemeinsamen Achse, gleich S1 ist« das durch die Gleichung B der Erläuterung definiert ist und909832/0920dass das System zwei oder mehr Linsen mit einer Achse enthält, die mit der gemeinsamen Achse zusammenfällt und die so angeordnet sind, dass ein Lichtstrahl« der vom zweiten Spiegel reflektiert wird, durch die Linsen geht, wobei der Abstand zwischen dem Scheitel des zweiten Spiegels und dem Scheitel des ersten Spiegels« gemessen entlang der gemeinsamen Achse, etwa gleich S. ist, das in Gleichung K der Erläuterung definiert ist, so dass die Spiegel von sich aus frei von Astigmatismus sind und in Bezug auf sphärische Aberration und Bildfeldwölbung korrigiert sind und das durch die Spiegel und die Linsen gebildete Bild von sich aus frei von Astigmatismus ist und in Bezug auf sphärische Aberration, Bildfeldwölbung und Koma korrigiert ist.1ST Optisches System nach Ansprach 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Exzentrizität des ersten kegeischnittförmigen Spiegels zur Exzentrizität des zweiten fcegelschnittförmigen Spiegels derart ist, dass die Spiegel in Bezug auf sphärische Aberration korrigiert sind und die Radien der Oberflächen der Linsen derart sind, dass die Spiegel in Bezug auf Koma korrigiert sind.16. Optisches System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linsen vorhanden sind, die eine Korrekturdoppellinse bilden.909832/092017. Optisches System nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Exzentrizität des ersten zum zweiten Spiegel nach Gleichung A der Erläuterung bestimmt wird.18. Optisches System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linsen vorhanden sind, deren Vier Krümmungsradien etwa nach den Gleichungen D, B, F, G, H^ I und J der Erläuterung bestimmt werden.19. Optisches System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentrizitäten des ersten und dee zweiten Spiegele nach Gleichung A der Erläuterung bestimmt werden.20. Optisches System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,dass es eine Bildebene etwa im Abstand S4 der durch die Gleichung«jgen L und M der Erläuterung bestimmt wird, von einem Bezugspunkt des zweiten Spiegels aufweist, und dass das Glas der Linse, die dichter an dem zweiten Spiegel liegt, ein höheres Zeretreuungsvermögen hat als das Glas der zweiten Linsen, wobei das Verhältnis der Zeratreuungsvermögen etwa gleich dem Quadrat des Verhältnisses des Abstands jeder Linse von der Bildebene ist.21. Optisches System nach Anspruch 18« dadurch gekennzeichnet.909832/0920dass sich eine Bildebene in einem Abstand S„, der durch die Glei-chungen L und M der Erläuterung bestimmt werden, vom Bezugspunkt des zweiten Spiegels befindet, und dass das Glas der Linse, die dichter am zweiten Spiegel liegt, ein geringeres Zerstreuungsvermögen hat als das Glas der zweiten Linse, wobei das Verhältnis der Zerstreuungsvermögen der Linsen etwa gleich dem Quadrat des Verhältnisses des Abstands jeder Linse von der Bildebene ist.22. Optisches System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Bildebene in einem Abstand S3, der durch die Gleichungen L und M der Erläuterung bestimmt ist, vom Bezugspunkt des zweiten Spiegels befindet, und dass das Glas der Linse, die dichter am zweiten Spiegel liegt, ein geringeres Zeratreuungsvermögen als das Glas der zweiten Linse hat« wobei das Verhältnis der Zerstreuungevermögen der Linsen etwa gleich dem Quadrat des Verhältnisses dee Abstands jeder Linse von der Bildebene ist.-23. Optisches. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung des Systems in einem, der Spiegel angeordnet ist.909832/0920-Q.6 -Leerseite
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