DE19536636A1 - Spiegelobjektiv mit brechendem Korrektor - Google Patents
Spiegelobjektiv mit brechendem KorrektorInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Spiegelobjektiv nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei dem Gegenstand handelt es sich um ein abbildendes optisches System, das aus einem
Spiegelsystem und einem nachfolgenden brechenden Korrektor 3 besteht.
Dabei kann das Spiegelsystem aus einem Sammelspiegel 1 oder einem Sammelspiegel 1 und
einem Zerstreuungsspiegel 2 bestehen, die sowohl sphärisch wie auch asphärisch ausbildbar
sind. Der brechende Korrektor 3 besteht aus zwei oder mehr Linsen, die vorzugsweise in ihrer
Summe brechkraftlos und vorzugsweise aus gleichem optischen Material aufgebaut sind.
Es sind bereits Spiegelobjektive mit brechendem Korrektor bekannt.
Das Patent US 4.447. 156 gibt ein Spiegelobjektiv, das aus einem sammelnden Parabolspiegel
und einem sphärischen Meniskuskorrektor besteht.
Das Patent US 4.881.801 gibt ein Spiegelobjektiv, das aus einem sammelnden sphärischen
Spiegel und zwei Linsen besteht, von denen die erste eine konkavplane Zerstreuungslinse und
die zweite eine konvexplane Sammellinse darstellt.
Das Patent DE 35 06 704 gibt ein Spiegelobjektiv, das aus einem hyperbolischen Sammelspie
gel und einer Sammellinse besteht, deren Hinterfläche hyperbolisch deformiert ist.
Nachteilig ist in den genannten Druckschriften vor allem die nicht vorhandene Korrektur des
Farbvergrößerungsfehlers. Darüber hinaus weisen die beiden erstgenannten Druckschriften
beträchtlichen Astigmatismus auf.
Das Patent US 3.524.698 gibt ein Spiegelobjektiv, das aus einem sammelnden hyperbolischen
Spiegel, einem kleineren, zerstreuenden ebenfalls hyperbolischen Spiegel und einem aus zwei
Linsen aufgebauten Korrektor besteht. Die Schwarzschildkonstanten beider Spiegel sind
hierbei so gewählt, daß sphärische Aberration und Astigmatismus bereits beseitigt sind.
Die Spiegel weisen substantiell gleichen Betrag des axialen Krümmungsradius auf. Der
Korrektor korrigiert nun die Koma indem er in einem Referenzpunkt des Spiegelsystems
angeordnet wird ohne hierbei die Korrektur der sphärischen Aberration und des Astigmatis
mus wesentlich zu beeinträchtigen. Als einzige der genannten Druckschriften ist hier sowohl
die Korrektur der monochromatischen als auch der chromatischen Bildfehler auf hohem
Niveau erreicht.
Neben den genannten Druckschriften sind Feldkorrektoren für parabolische Sammelspiegel
nach Ross beziehungsweise für sphärische Sammelspiegel nach Jones, Brixner und Jones-
Bird Stand der Technik. Siehe hierzu in TELESCOPE OPTICS Seite 145-147 und 128-131.
Der Ross-Korrektor besteht hierbei aus einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse und einer
bikonvexen Sammellinse. Seine Korrektur ist ausgelegt für fotografische Zwecke - somit
werden Koma und Astigmatismus minimiert bezüglich eines ebenen Bildfeldes. Für visuelle
Beobachtungen sind die verbleibenden sphärischen und chromatischen Fehler selbst bei der
Öffnungszahl 6 zu hoch. Die Korrektoren nach Jones und Brixner stellen Korrektordoubletts
aus zwei unterschiedlichen Glassorten dar, die die Brennweite des sphärischen Sammelspiegels
um das 2,5fache verlängern. Hiermit weisen sie sehr beträchtliche Brechkraft auf und ergeben
eine nur unbefriedigende axiale Farbkorrektion. Der Jones-Bird Korrektor hingegen besteht
aus einer bikonkaven Zerstreuungslinse und einer konvexkonkaven Sammellinse, wobei die
Brennweite des sphärischen Sammelspiegels etwa um den Faktor 1,5 erhöht wird. Dadurch
bedingt ergibt sich eine verbesserte axiale Farbkorrektion. Diese ist aber noch nicht optimal,
da auch dieser Korrektor starke Brechkraft aufweist. Auch weist dieser Korrektor sehr
erheblichen Astigmatismus und damit starke Bildfeldkrümmung auf.
Aufgabe der Erfindung ist es in Relation zu den drei erstgenannten Druckschriften Spiegelob
jektive mit verbesserter chromatischer Korrektur anzugeben. In Relation zu den genannten
Feldkorrektoren für parabolische und sphärische Sammelspiegel ist es Aufgabe der Erfindung
eine weit verbesserte axiale chromatische Korrektion zu erzielen, wobei zugleich der Astig
matismus solcher Korrektoren insbesondere für sphärische Sammelspiegel beträchtlich ver
mindert werden soll. Parallel dazu soll eine derartige Korrektion der sphärischen und sphäro
chromatischen Restfehler erreicht werden, daß die verbleibenden Restfehler für ein Spiegelob
jektiv mit sphärischen Sammelspiegel mit der Öffnungszahl 2 und 600 Millimeter Durchmesser
ein Zerstreuungsscheibchen ergeben, das kleiner als das Beugungsscheibchen ist, wobei zudem
Farbvergrößerungsfehler und Koma korrigiert sind.
Hierbei soll der Aufbau erfindungsgemäßer Spiegelobjektive weiterhin möglichst einfach sein.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung für einen sphärischen Sammelspiegel 1 einen
Korrektor 3 anzugeben, der ein Spiegelobjektiv bereitstellt, das breitbandig die Abbildungs
qualität eines Ritchey-Chretien-Spiegelsystems erreicht, wobei im Unterschied zu diesem nur
sphärische Flächen verwandt werden. Hierzu ist es notwendig neben der völligen Elimination
von sphärischer Aberration und Koma den Farblängs- und den Farbvergrößerungsfehler sowie
die sphärochromatischen Aberrationen auf höchstem Niveau zu korrigieren.
Der verbleibende Astigmatismus soll in der Größe des Astigmatismus eines Ritchey-Chretien-
Spiegelsystems gleicher Öffnungszahl liegen.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung für einen parabolischen Sammelspiegel 1 einen Korrektor
3 anzugeben, der die gleichen Charakteristika wie vorgenannter Korrektor aufweist, bei weiter
reduziertem Astigmatismus. Ebenso ist es Aufgabe der Erfindung einen Korrektor 3 bereitzu
stellen, der in Zusammenwirken mit einem hyperbolischen Sammelspiegel 1, zusätzlich zur
aplanatischen und achromatischen Korrektur, die Korrektur des Astigmatismus bewirkt, so
daß ein Spiegelobjektiv höchster axialer und außeraxialer Abbildungsgüte realisiert wird, daß
sowohl für hochauflösende visuelle Beobachtungen als Teleskopobjektiv als auch als hoch
korrigiertes Kameraobjektiv für Weitfeldbeobachtungen dienen kann.
In Relation zur vierten Druckschrift ist es Aufgabe der Erfindung vereinfachte Spiegelobjekti
ve mit zwei Spiegeln 1 und 2 und zugeordneten Korrektor 3 anzugeben.
Hierbei ist es insbesondere Aufgabe der Erfindung Korrektoren 3 für Spiegelsysteme mit zwei
Spiegeln 1 und 2 anzugeben, bei denen der Sammelspiegel 1 sphärisch ausgebildet ist. Eine
daraus abgeleitete spezielle Aufgabe der Erfindung ist es einen Korrektor 3 anzugeben, bei
dem auch der Zerstreuungsspiegel 2 des Zweispiegelsystems sphärisch belassen werden kann.
Die Abbildungsqualität eines solchen Spiegelsystems soll etwa die eines äquivalenten Ritchey-
Chretien-Spiegelsystems erreichen. Hierzu ist es wiederum notwendig, daß Spiegelobjektiv als
Ganzes aplanatisch und achromatisch auf hohem Niveau zu korrigieren, ohne den Astigmatis
mus über ein gewisses Maß anwachsen zu lassen. Bei asphärischer Ausbildung des Zerstreu
ungsspiegels 2 soll zusätzlich zur achromatischen und aplanatischen Korrektion die weitgehen
de Korrektion des Astigmatismus erreicht werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es Korrektoren 3 für Spiegelsysteme mit zwei Spiegeln
1 und 2 anzugeben, bei denen der Sammelspiegel 1 parabolisch ausgebildet ist, wobei im Spe
zialfall Sammelspiegel 1 und Zerstreuungsspiegel 2 ein klassisches Cassegrainsystem bilden,
der Zerstreuungsspiegel 2 also eine dementsprechend bestimmte hyperbolische Formgebung
aufweist. Hierbei soll die Abbildungsqualität des äquivalenten Ritchey-Chretien-Spiegel
systems übertroffen werden. Hierzu ist neben der achromatischen und aplanatischen Korrek
tion auch die weitgehende Korrektion des Astigmatismus zu gewährleisten.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung ein hochkorrigiertes Spiegelobjektiv mit zwei hyperboli
schen Spiegeln 1 und 2 und zugeordnetem Korrektor 3 anzugeben, wobei im Unterschied zur
vierten Druckschrift der axiale Krümmungsradius des Zerstreuungsspiegels 2 wesentlich von
dem des Sammelspiegels abweichen kann, womit nun größere Brennweitenverlängerungsfak
toren beziehungsweise kleinere Mittenobstruktionen möglich werden. Das so ausgebildete
Spiegelobjektiv soll neben der Korrektion von sphärischer Aberration, Koma und Astigmatis
mus höchste Korrektion der Farbfehler aufweisen. Hierbei sollen für ein Spiegelobjektiv der
Öffnungszahl 5 die Zerstreuungsscheibchen auf einem ebenen Bildfeld von 1 Grad Durchmes
ser für den spektralen Bereich von 400-700 Nanometer kleiner als 0,25 Bogensekunden
beziehungsweise auf der optischen Achse kleiner als 0,1 Bogensekunden verbleiben.
Schließlich soll es Aufgabe der Erfindung sein ein höchstkorrigiertes Spiegelobjektiv mit zwei
hyperbolischen Spiegeln 1 und 2 und einem zugeordneten Korrektor 3, der aus drei Linsen
besteht, zu geben, wobei für ein Spiegelobjektiv der Öffnungszahl 4 die Zerstreuungsscheib
chen auf einem ebenen Bildfeld von 2 Grad Durchmesser für den spektralen Bereich von 400
bis 800 Nanometer kleiner als 0,5 Bogensekunden, beziehungsweise auf der optischen Achse
kleiner als 0,1 Bogensekunden bleiben sollen, so daß ein Spiegelteleskop der 2,5 Meter Klasse
hoher Abbildungsqualität realisierbar wird, das die Abbildungsqualität von höchstkorrigierten
astronomischen Spiegelsystemen mit drei asphärischen Spiegeln erreicht.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung ist es einen praktischen Weg aufzuzeigen, wie die zur
Erzielung hoher Abbildungsqualität auf ausgedehnten Bildfeldern notwendige asphärische
Formgebung der Spiegeloberflächen vermieden werden kann, wobei hier dünne holographi
sche Schichten auf sphärischen Substraten Verwendung finden.
Die Aufgabenstellung wird für die genannten Ausprägungen des erfindungsgemäßen Spiegel
objektivs in einem übergreifenden Sinn dadurch gelöst, daß der brechende Korrektor 3
substantiell brechkraftlos ist, wobei vorzugsweise die Linsen des Korrektors aus dem gleichen
optischen Material bestehen. Die Bezeichnung substantiell brechkraftlos ist hierbei so zu ver
stehen, daß ein Korrektor 3, der aus zwei Linsen besteht, die Brennweite des vorhergehenden
Spiegelsystems um höchstens 5 Prozent vergrößert oder verkleinert, wobei in den meisten
Fällen diese Abweichung unter 1 Prozent verbleibt.
Die Linsen des Korrektors 3 folgen dicht aufeinander oder berühren sich, wobei ihre Mitten
dicke klein gehalten wird. Es bleiben dann für ein gegebenes Spiegelsystem und gewähltem
Abstand des Korrektors 3 vom letzten Spiegelscheitel die vier Krümmungsradien der
Linsenflächen zur Korrektur der Abbildungsfehler. Die Dicke der hier dünnen Linsen und ihr
Abstand sind nur von untergeordneter Bedeutung für die Korrektur der Bildaberrationen. Die
Schwarzschildkonstante des Sammelspiegels 1 - beziehungsweise im Fall eines Spiegelsystems
aus zwei Spiegeln 1 und 2 auch die des Zerstreuungsspiegels 2 - sind weitere freie Parameter.
Für eine festgelegte Schwarzschildkonstante wie beispielsweise bei einem Spiegelsystem, das
nur aus einem sphärischen Hohlspiegel 1 besteht, bleiben 4 Parameter, deren Variation der
Randbedingung unterliegt, daß der Korrektor 3 keinen substantiellen Beitrag zur Petzval
summe des Spiegelobjektivs liefert. Damit ist zu erwarten, daß sphärische Aberration, Koma,
sowie Farblängs- und Farbvergrößerungsfehler korrigiert werden können. Die Größe des
verbleibenden Astigmatismus ist im wesentlichen eine Funktion des Korrektorabstandes zum
Spiegelscheitel und muß hingenommen werden. Es zeigt sich jedoch, daß mit zunehmender
Verflachung des Sammelspiegels 1 zum Rande hin sich der Beitrag des Astigmatismus
verringert. Das heißt für einen parabolischen Sammelspiegel 1 erhält man ein Spiegelobjektiv,
das bei ähnlicher aplanatischer und achromatischer Korrektur wie bei einem Spiegelobjektiv
mit sphärischen Sammelspiegel 1 einen geringeren Astigmatismus liefert.
Bei noch weitergehender Randverflachung des Sammelspiegels 1 - das heißt dieser wird nun
hyperbolisch ausgebildet - ergibt sich schließlich ein Bereich der Schwarzschildkonstante des
Sammelspiegels 1, bei dem das Spiegelobjektiv als Ganzes sowohl achromatisch und aplana
tisch korrigiert ist und zugleich der Astigmatismus beseitigt ist.
Ähnliche Überlegungen gelten für Spiegelobjektive, die aus zwei Spiegeln 1 und 2 bestehen.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß für ein Spiegelobjektiv mit nur einem Spiegel 1 die Petz
valsumme nicht korrigiert werden kann, da der Korrektor 3 keinen Beitrag liefern soll.
Ist beispielsweise der Astigmatismus im Spiegelobjektiv aus einem Sammelspiegel 1 und dem
zugehörigen Korrektor 3 korrigiert, so ist das Bildfeld 4 konvex gekrümmt mit dem Krüm
mungsradius, der der Brennweite des Sammelspiegels 1 entspricht.
Für visuelle Beobachtungen ist das überhaupt nicht schädlich, da die Adaption des Auges diese
geringfügigen Krümmungen leicht ausgleicht. Zudem ist das Bildfeld der meisten Okulare,
rechnet man rückwärts von einer ebenen Austrittspupille, im gleichen Sinn (also hier konkav)
wesentlich stärker gekrümmt. Für den Einsatz planer Detektoren kann das Bildfeld 4 mit einer
Bildfelddehnungslinse 5 nach Anspruch 2 geebnet werden.
Für Spiegelobjektive, die einen Sammelspiegel 1, einen Zerstreuungsspiegel 2 und einen sub
stantiell brechkraftlosen Korrektor 3 beinhalten, ist die Petzvalsumme dann beseitigt, wenn die
axialen Krümmungsradien von Sammelspiegel 1 und Zerstreuungsspiegel 2 dem Betrage nach
übereinstimmen. Bei vorhandener Korrektion des Astigmatismus ergibt sich dann ein ebenes
Bildfeld 4.
Die Aufgabenstellung wird mit den Ausbildungen des erfindungsgemäßen Spiegelobjektivs
mit brechenden Korrektor gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 - die Anordnung der Elemente des erfindungsgemäßen Spiegelobjektivs aus einem
Sammelspiegel 1 und dem zugehörigen Korrektor 3
Fig. 2 - die Anordnung der Elemente des erfindungsgemäßen Spiegelobjektivs aus einem
Sammelspiegel 1, einem Zerstreuungsspiegel 2 und dem zugehörigen Korrektor 3
Fig. 3 - Spotdiagramm für Ausführungsbeispiel 1 für Objektfelddurchmesser von 0; 0,1; 0,2
und 0,3 Grad für den Wellenlängenbereich 486 bis 656 Nanometer
Fig. 4 - Spotdiagramm für Ausführungsbeispiel 8 für Objektfelddurchmesser von 0; 1; 2 und 3
Grad für den Wellenlängenbereich 400 bis 700 Nanometer
Fig. 5 - Spotdiagramm für Ausführungsbeispiel 27 für Objektfelddurchmesser von 0; 0,2; 0,4
0,6; 0,8 und 1,0 Grad für den Wellenlängenbereich 486 bis 656 Nanometer
Fig. 6 - Spotdiagramm für Ausführungsbeispiel 40 für Objektfelddurchmesser von 0; 0,1; 0,2;
0,3 und 0,4 Grad für den Wellenlängenbereich 486 bis 656 Nanometer
Fig. 7 - Spotdiagramm für Ausführungsbeispiel 44 für Objektfelddurchmesser von 0; 0,5; 1,0;
1,5 und 2,0 Grad für den Wellenlängenbereich 400 bis 800 Nanometer
Fig. 8 - Spotdiagramm für Ausführungsbeispiel 45 für Objektfelddurchmesser von 0; 0,5 und
1,0 Grad für den Wellenlängenbereich 400 bis 700 Nanometer
Fig. 9 - Spotdiagramm für Ausführungsbeispiel 46 für Objektfelddurchmesser von 0; 0,1; 0,2
und 0,3 Grad für den Wellenlängenbereich 486 bis 656 Nanometer
Fig. 10 - Darstellung der sphärochromatischen Aberrationen für Ausführungsbeispiel 8
Fig. 11 - Darstellung des Farbvergrößerungsfehlers für Ausführungsbeispiel 8
Fig. 12 - Darstellung des Astigmatismus und der Verzeichnung für Ausführungsbeispiel 8
Fig. 13 - Darstellung der sphärochromatischen Aberrationen für Ausführungsbeispiel 27
Fig. 14 - Darstellung des Farbvergrößerungsfehlers für Ausführungsbeispiel 27
Fig. 15 - Darstellung des Astigmatismus und der Verzeichnung für Ausführungsbeispiel 27
Fig. 16 - Darstellung der sphärochromatischen Aberrationen für Ausführungsbeispiel 40
Fig. 17 - Darstellung des Farbvergrößerungsfehlers für Ausführungsbeispiel 40
Fig. 18 - Darstellung der sphärochromatischen Aberrationen für Ausführungsbeispiel 45
Fig. 19 - Darstellung der sphärochromatischen Aberrationen für Ausführungsbeispiel 46
Fig. 20 - Darstellung des Farbvergrößerungsfehlers für Ausführungsbeispiel 46
Das Ausführungsbeispiel 1 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven Zerstreuungslinse und einer
konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der sphärische Sammelspiegel weist einen Durchmes
ser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1200 Millimeter, so
daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -166.8 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 2 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavplanen Zerstreuungslinse und
einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der sphärische Sammelspiegel weist einen Durch
messer von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1200 Millimeter,
so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -166.7 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 3 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Zerstreuungslinse und
einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der sphärische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1200
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -167 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 4 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse und
einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1201,67
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,00556 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -235,62 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 5 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer plankonkaven Zerstreuungslinse und
einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1200
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -233,73 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 6 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven Zerstreuungslinse und einer
konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen Durch
messer von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1200 Millimeter,
so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -233,96 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 7 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven Zerstreuungslinse und einer
konvexplanen Sammellinse besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen Durchmesser
von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1198,14 Millimeter, so
daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 3,99382 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -240,9 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 8 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel und einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonvexen Sammellinse und einer
konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Schwarzschildkonstante des hyperbolischen
Sammelspiegels beträgt -1.929014. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1210,33
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,03444 realisiert.
Das Spiegelobjektiv des Ausführungsbeispiels 8 ist für ein Objektfeld von 3 Grad Durchmesser
ausgelegt. Der Durchmesser des zugeordneten Bildfeldes beträgt 63,97 Millimeter.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt 1079,48 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 9 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel und einem
Korrektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konvexplanen Sammellinse und
einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist
einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Schwarzschildkonstante des hyperbolischen
Sammelspiegels beträgt -1.928263. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1214,98
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,04994 realisiert.
Das Spiegelobjektiv des Ausführungsbeispiels 9 ist für ein Objektfeld von 3 Grad Durchmesser
ausgelegt. Der Durchmesser des zugeordneten Bildfeldes beträgt 64,24 Millimeter.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt 1041,719 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 10 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel und einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konvexkonkaven Sammellinse und
einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist
einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Schwarzschildkonstante des hyperbolischen
Sammelspiegels beträgt -1.924391. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1218,26
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,06087 realisiert.
Das Spiegelobjektiv des Ausführungsbeispiels 10 ist für ein Objektfeld von 3 Grad Durchmesser
ausgelegt. Der Durchmesser des zugeordneten Bildfeldes beträgt 64,42 Millimeter.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt 1033,6 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 11 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem sphäri
schen Zerstreuungsspiegel, die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind,
sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen
Zerstreuungslinse und einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der sphärische Sammel
spiegel weist einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs
beträgt 3200 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 10,6667 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -133,16 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 12 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem sphäri
schen Zerstreuungsspiegel, die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind,
sowie einem Korrektor der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavplanen
Zerstreuungslinse und einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der sphärische Sammel
spiegel weist einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs
beträgt 3200 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 10,6667 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -135,99 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 13 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem sphäri
schen Zerstreuungsspiegel, die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind,
sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven
Zerstreuungslinse und einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der sphärische Sammel
spiegel weist einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs
beträgt 3200 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 10,6667 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -136,16 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 14 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem sphäri
schen Zerstreuungsspiegel, die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind,
sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven
Zerstreuungslinse und einer konvexplanen Sammellinse besteht. Der sphärische Sammel
spiegel weist einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs
beträgt 3200 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 10,6667 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -135,69 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 15 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem sphäri
schen Zerstreuungsspiegel, die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind,
sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven
Zerstreuungslinse und einer bikonvexen Sammellinse besteht. Der sphärische Sammelspiegel
weist einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs
beträgt 3200 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 10,6667 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -135,65 Millimeter.
Das Ausführungsbeispiel 16 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem elliptisch
erhöhtem Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante 37,92158), die in einer Cassegrain
artigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des
Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungs
linse besteht. Der sphärische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 250 Millimeter auf
Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2028,52 Millimeter, so daß das Ausführungs
beispiel die Öffnungszahl 8,11408 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 17 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem elliptisch
erhöhtem Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante 37,93586), die in einer Cassegrain
artigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des
Lichteinfalls aus einer plankonvexen Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungs
linse besteht. Der sphärische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 250 Millimeter auf.
Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2028,21 Millimeter, so daß das Ausführungs
beispiel die Öffnungszahl 8,11285 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 18 besteht aus einem sphärischen Sammelspiegel und einem elliptisch
erhöhtem Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante 37,97519), die in einer Cassegrain
artigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des
Lichteinfalls aus einer bikonvexen Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse
besteht. Der sphärische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 250 Millimeter auf. Die
Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2029,39 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel
die Öffnungszahl 8,11757 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 19 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem hyper
bolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante -10,18101), die in einer Cassegrain
artigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des
Lichteinfalls aus einer konvexkonkaven Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungs
linse besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 400 Millimeter
auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2031,31 Millimeter, so daß das Ausfüh
rungsbeispiel die Öffnungszahl 5,07828 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 20 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem hyper
bolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante -10,1484), die in einer Cassegrain
artigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des
Lichteinfalls aus einer konvexplanen Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungslin
se besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 400 Millimeter auf.
Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2024,88 Millimeter, so daß das Ausführungs
beispiel die Öffnungszahl 5,06221 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 21 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem hyper
bolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante -10,14498), die in einer Cassegrain
artigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des
Lichteinfalls aus einer bikonvexen Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse
besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 400 Millimeter auf
Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2018,48 Millimeter, so daß das Ausführungsbei
spiel die Öffnungszahl 5,0462 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 22 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem hyper
bolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante -10,16), die in einer Cassegrainartigen
Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor,der in der Reihenfolge des Lichteinfalls
aus einer plankonvexen Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht.
Der parabolische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brenn
weite des Spiegelobjektivs beträgt 2016,63 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die
Öffnungszahl 5,04158 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 23 besteht aus einem parabolischen Sammelspiegel und einem hyper
bolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante -10,17861), die in einer Cassegrain
artigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrektor, der in der Reihenfolge des
Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Sammellinse und einer konvexkonkaven Zerstreuungs
linse besteht. Der parabolische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 400 Millimeter
auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2016,77 Millimeter, so daß das Ausfüh
rungsbeispiel die Öffnungszahl 5,04194 realisiert. Das Bildfeld ist plan.
Das Ausführungsbeispiel 24 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,402416) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-29,85004), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konvexkonkaven Sammellinse und
einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist
einen Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt
2005,09 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 5,01272 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 25 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,397343) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-29,60545), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konvexplanen Sammellinse und einer
konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2005,01
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 5,01252 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 26 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,381984) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-28,85217), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonvexen Sammellinse und einer
konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2005,18
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 5,01296 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 27 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,39025) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-29,27791), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer plankonvexen Sammellinse und einer
konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 2005,25
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 5,01313 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 28 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,38191) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-28,89074), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Sammellinse und
einer konvexkonkaven Zerstreuungslinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist
einen Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt
2006,24 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 5,01561 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 29 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,644675) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-41,97825), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Zerstreuungslinse
und einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1985,08
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96271 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 30 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,65055) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-42,2369), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavplanen Zerstreuungslinse und
einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,6
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96149 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 31 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,653578) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-42,3699), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven Zerstreuungslinse und
einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,48
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96119 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 32 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,636234) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-41,62004), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Zerstreuungslinse
und einer konvexplanen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,6
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,9615 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 33 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,63963) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-41,76899), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavplanen Zerstreuungslinse und
einer konvexplanen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,7
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96174 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 34 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,643373) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-41,93263), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavplanen Zerstreuungslinse und
einer konvexplanen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,78
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96194 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 35 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,635483) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-41,58958), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Zerstreuungslinse
und einer bikonvexen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,92
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96231 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 36 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,638406) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-41,7174), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Korrek
tor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavplanen Zerstreuungslinse und
einer bikonvexen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,77
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96193 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 37 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,641956) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-41,87289), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer bikonkaven Zerstreuungslinse und
einer bikonvexen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1984,82
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96204 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 38 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,619013) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-40,87797), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Zerstreuungslinse
und einer plankonvexen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1985,49
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96373 realisiert.
Das Ausführungsbeispiel 39 besteht aus einem hyperbolischen Sammelspiegel (Schwarzschild
konstante -1,618297) und einem hyperbolischen Zerstreuungsspiegel (Schwarzschildkonstante
-40,84917), die in einer Cassegrainartigen Konfiguration angeordnet sind, sowie einem Kor
rektor, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer konkavkonvexen Zerstreuungslinse
und einer konkavkonvexen Sammellinse besteht. Der hyperbolische Sammelspiegel weist einen
Durchmesser von 400 Millimeter auf. Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1985,86
Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die Öffnungszahl 4,96466 realisiert.
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele 40 bis 43 und 46 gehen näher auf erfindungsgemäße
Spiegelobjektive ein, die einen sphärischen Sammelspiegel aufweisen.
Ausführungsbeispiel 40 gibt ein Spiegelobjektiv mit einem sphärischen Sammelspiegel von
600 Millimeter Durchmesser und 1200 Millimeter Brennweite. Das geschaffene Spiegelobjek
tiv soll seinen Einsatz in der "gehobenen" Amateurastronomie beziehungsweise semiprofessi
onellen Astronomie finden. Wesentlicher Vorteil ist die überaus kurze Baulänge und die
Verwendung von rein sphärischen Flächen. Für eine angestrebte maximale Austrittspupille von
6 Millimeter Durchmesser muß ein Okular von 12 Millimeter Brennweite verwandt werden,
das dann 100fache Vergrößerung ergibt. Ein Okular für die Öffnungszahl 2 ist allerdings
kommerziell nicht erhältlich, da derartig lichtstarke Teleskopobjektive bislang nicht existierten.
Es ist zu erwarten, daß ein derartiges Okular maximal 40 Grad scheinbares Gesichtsfeld auf
weisen wird. Damit ist das Spiegelobjektiv für ein maximales Bildfeld von 0,4 Grad Durch
messer zu korrigieren. Ein Okular von 4 Millimeter Brennweite erlaubt eine 300fache
Vergrößerung - ein Wert, der in Mitteleuropa ohnehin kaum überschritten werden kann. Diese
Vergrößerung erlaubt zugleich das Auflösungsvermögen des Spiegelobjektivs annähernd aus
zuschöpfen. Damit ergibt sich die Notwendigkeit das Spiegelobjektiv in der Umgebung der
optischen Achse beugungsbegrenzt auszukorrigieren. Neuere Untersuchungen zeigen, daß bei
Teleskopen mit Mittenobstruktion die Einhaltung des Rayleigh-Kriteriums nicht hinreichend
ist. Damit kein merklicher Abfall in der Kontrastübertragung gegenüber dem perfekten opti
schen System auftritt sollte im beobachtbaren Spektralbereich die peak to valley Wellenfront
aberration für ein Teleskop mit 30 prozentiger Mittenobstruktion kleiner als 1/8 Wellenlänge
sein. Damit war es Ziel des Ausführungsbeispiels ein aplanatisches und von Farblängs- und
Farbvergrößerungsfehler freies Design anzugeben, das auf der optischen Achse weniger als
1/8 Welle peak to valley Wellenfrontaberration aufweist. Im Vergleich heißt das, daß ein
Parabolspiegel mit einer Genauigkeit von 1/16 Welle peak to valley beziehungsweise etwa
1/40 Welle rms gefertigt werden müßte.
Der Durchmesser des axialen Zerstreuungsscheibchens des Ausführungsbeispiels 40 beträgt
0,292 Mikrometer, wobei der Spektralbereich 486,1 bis 656,3 Mikrometer zugrunde gelegt
wurde. Der Durchmesser der Airy-disk für die Wellenlänge 546,1 Nanometer beträgt im
Ausführungsbeispiel 2,666 Mikrometer. Damit in Einklang zeigen die peak to valley Wellen
frontaberrationen die hervorragende beugungsbegrenzte Korrektur. Im Einzelnen ergeben sich
folgende Werte: für die Wellenlänge 486,1 Nanometer 0,0103 Wellen; für die Wellenlänge
546,1 Nanometer 0,0180 Wellen und für die Wellenlänge 656,3 Nanometer 0,0189 Wellen
für die jeweilige peak to valley Wellenfrontaberration. Die Zonenfehler bleiben unter 1/250000
der Brennweite. Der Farblängsfehler bleibt unter 1/360000 der Brennweite also unter 3,3
Mikrometer. Der Farbvergrößerungsfehler ist noch 25mal kleiner. Mit weniger als 1/50
Wellenlänge Aberration ist das Ausführungsbeispiel axial nicht von einem perfekt hergestellten
Parabolspiegel zu unterscheiden. Das Ausführungsbeispiel verhält sich wie ein reines Spiegel
teleskop, das von sphärischer Aberration und Koma befreit ist. Dabei ist die Feldkorrektur
wesentlich besser als die eines Parabolspiegels gleicher Öffnungszahl. Im Ausführungsbeispiel
ergibt sich am Rande des Bildfeldes von 0,4 Grad Durchmesser ein Zerstreuungsscheibchen
von 19,2 Mikrometer im genannten Spektralbereich. Der Parabolspiegel ergäbe hauptsächlich
bedingt durch Koma ein Zerstreuungsscheibchen von 204,5 Mikrometer beziehungsweise 202
Mikrometer Durchmesser auf dem optimal angepaßten Bildfeld. Zugleich wäre die Herstellung
eines Parabolspiegels außerordentlich kompliziert. Ohne Komakorrektor wäre das Bildfeld
selbst für visuelle Zwecke zu klein.
Im Ausführungsbeispiel 40 beträgt der Abstand vom Vertex des sphärischen Sammelspiegels
zum ersten Linsenscheitel 745 Millimeter. Die erste Linse ist eine bikonkave Zerstreuungslinse
von 5 Millimeter Mittendicke. Darauf folgt eine konvexkonkave Sammellinse von 12 Millime
ter Mittendicke. Die letzte Schnittweite beträgt 438,643 Millimeter. Ordnet man einen um 45
Grad gegen die optische Achse geneigten Planspiegel 132 Millimeter hinter dem letzten Lin
senscheitel an, so beträgt der Abstand vom Planspiegel zum Brennpunkt 306,643 Millimeter.
Die Mittenobstruktion beträgt beträchtliche 39 Prozent - ist aber ohnehin bei sehr lichtstarken
Teleskopen mit Newtonschen Fangspiegel konstruktiv bedingt, will man den Brennpunkt
außerhalb des eigentlichen optischen Tubus plazieren.
Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 1198,87 Millimeter, so daß das Ausführungsbei
spiel die Öffnungszahl 1,99811 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -209,015 Millimeter.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel 41 gibt ein Spiegelobjektiv mit einem sphärischen
Sammelspiegel von 5000 Millimeter Durchmesser und 12000 Millimeter Brennweite und den
zugeordneten Korrektor, die zusammen ein Teleskopobjektiv der "Mt.-Palomar-Klasse"
bilden. Die Airy-disk für die Wellenlänge 550 Nanometer weist einen Durchmesser von 0.055
Bogensekunden auf. Die Aberrationen waren damit auf diesen Wert zu reduzieren.
Das Zerstreuungsscheibchen des sphärischen Sammelspiegels im Gaußpunkt beträgt 481
Bogensekunden beziehungsweise einen 4-fach kleineren Wert in der Ebene des kleinsten
Zerstreuungsscheibchens. Es ist evident, daß die Verringerung der sphärischen Aberration auf
1/10000 ihres ursprünglichen Wertes nicht allein mit einer Korrektion der 3. Ordnung erreicht
werden kann. Gleichzeitig mußte der Farblängsfehler und die sphärochromatischen Abwei
chungen praktisch auf Null (1/500000 der Brennweite) gebracht werden, wobei zudem der
Farbvergrößerungsfehler und die Koma korrigiert werden mußte. Das dies alles mit einem
einfachen, nur aus zwei Linsen bestehenden Korrektor möglich ist grenzt fast an ein Wunder.
Die Feldkorrektur selbst wird vor allem durch den verbleibenden Astigmatismus und die
chromatische Variation der Koma begrenzt. Das Spiegelobjektiv wurde für ein Bildfeld von 3
Bogenminuten Durchmesser optimiert. Die axialen peak to valley Wellenfrontaberrationen
betragen für die Wellenlänge 486,1 Nanometer 0,0787 Wellen, für die Wellenlänge 546,1
Nanometer 0,0701 Wellen und für die Wellenlänge 656,3 Nanometer 0,0865 Wellen. Der
Durchmesser des axialen Zerstreuungsscheibchens beträgt 1,68 Mikrometer. Damit ist die
axiale Auflösung beugungsbegrenzt. Am Rande des Bildfeldes beträgt der Durchmesser des
Zerstreuungsscheibchens 12,32 Mikrometer, wobei mehr als 95 Prozent der Lichtstrahlen in
einem Scheibchen von 8 Mikrometer Durchmesser konzentriert sind. Ein nach dem Linsen
korrektor angeordneter, um 45 Grad gegen die optische Achse geneigter Planspiegel erlaubt
den Systembrennpunkt seitlich aus dem eigentlichen optischen Tubus herauszuverlegen. Durch
Rotation des Planspiegels um die optische Achse werden verschiedene Beobachtungsstationen
zugänglich, in denen weitere optische Systeme wie Spektrographen einbringbar sind. Das
Design des Linsenkorrektors ging wieder von der Bedingung aus, daß dieser keinen Beitrag
zur Brennweite und zur Petzvalsumme leistet. Das dennoch geringfügig die Brennweite des
Sammelspiegels beeinflußt wird liegt daran, daß nicht auf den Gaußpunkt optimiert wird.
Ein weiteres wesentliches Merkmal des Designs des Korrektors ist, daß die Linsen aus dem
gleichen optischen Material (hier BK7) bestehen. Weiterhin wurde der letzten Linsenfläche
eine geringfügige asphärische Deformation erteilt - hier leicht verflacht elliptisch mit der
Schwarzschildkonstante -0.05665296. Wird der Durchmesser des sphärischen Spiegels auf
4000 Millimeter reduziert kann diese entfallen. Die erste Linse ist eine bikonkave Zerstreu
ungslinse, die 8500 Millimeter vom Vertex des Sammelspiegels 1 entfernt ist und eine Mitten
dicke von 50 Millimeter aufweist. Darauf folgt eine konvexkonkave Sammellinse der Mitten
dicke 80 Millimeter. Die letzte Schnittweite beträgt 3380,351 Millimeter. Ordnet man den
geneigten Planspiegel 830 Millimeter nach dem letzten Linsenscheitel an, so beträgt die letzte
Schnittweite 2550,351 Millimeter - genug um den Systembrennpunkt aus dem optischen
Tubus zu verlegen. Die Mittenobstruktion bedingt durch den Linsenkorrektor beträgt 29,5
Prozent. Der Durchmesser der Linsen wäre zwar "Weltrekord" - ergibt sich aber neben
geometrischen Gründen aus der Forderung nach optimaler Korrektur der Bildaberrationen.
Es ist aber gegebenenfalls kein Problem das Ausführungsbeispiel auf beispielsweise 4000
Millimeter Durchmesser des sphärischen Sammelspiegels 1 herunter zu skalieren.
Es ist unmittelbar evident, daß mit einem solchen Korrektor 3 und einem sphärischen Sammel
spiegel 1 ein eigenartiges Teleskop ausbildbar ist, bei dem der sphärische primär beispielsweise
mit 12000 Millimeter Durchmesser ausgebildet wird, während der Linsenkorrektor beibehal
ten wird. Durch Bewegung des Linsenkorrektors konzentrisch zum Krümmungsmittelpunkt
des sphärischen Sammelspiegels 1 ergibt sich nun ein Spiegelobjektiv mit veränderlicher
optischer Achse und damit Blickrichtung. Damit ist das so gebildete Teleskop der Bewegung
der Sterne nachführbar ohne daß das eigentliche Teleskop einer Montierung bedarf
Der sphärische Sammelspiegel 1 ist hierbei aus Kostengründen vorzugsweise aus identischen
sphärischen Segmenten zu fertigen, die beispielsweise hexagonale Begrenzung und einen
Durchmesser von 1000 bis 2000 Millimeter aufweisen. Diese Segmente sind nun einzeln nach
den Erkenntnissen der aktiven und adaptiven Optik durch Stellglieder beeinflußbar. Mehrere
der obigen Linsenkorrektoren sind nun an verschiedenen Positionen einbringbar, wobei diese
Korrektoren stets konzentrisch zum Mittelpunkt des sphärischen Sammelspiegels 1 liegen und
um diesen auf einer konzentrischen Kugeloberfläche bewegt werden können. Es entsteht damit
ein Multi-Teleskop, das mit unterschiedlichen Blickrichtungen simultan verschiedene Objekte
beobachten kann. Bei zugrunde gelegtem segmentiertem sphärischem Sammelspiegel 1 entsteht
ein multiples abbildendes Interferometer des Fizeau-Typs mit gefüllter Apertur. Die optische
Achse jedes dieser abbildenden Interferometer beziehungsweise Teleskope wird definiert
durch die Verbindungsgerade Krümmungsmittelpunkt des sphärischen Sammelspiegels 1 zu
den Scheitelpunkten des Linsenkorrektors. Der Durchmesser des Linsenkorrektors definiert in
seiner Projektion auf den hier überdimensionierten sphärischen Sammelspiegel 1 die freie
Öffnung des Teleskops. Diese Projektion bewegt sich im Prozeß der Nachführung über den
sphärischen Sammelspiegel 1.
Wird alternativ das Teleskop mit einer einfachen Montierung versehen, die nur dazu dient das
Teleskop auszurichten und nicht die eigentliche hochpräzise Nachführung zu übernehmen, so
muß der sphärische Sammelspiegel nur einen solchen Durchmesser erhalten, der notwendig ist
um eine gewisse Zeit vignettierungsfrei nachführen zu können. Für den gegebenen Linsenkor
rektor dürfte dann ein segmentierter sphärischer Sammelspiegel von 6000 bis 7000 Millimeter
Durchmesser ein guter Kompromiß sein. Natürlich kann jetzt nur ein Korrektor 3 zur gleichen
Zeit angewandt werden. Dieser kann aber austauschbar angeordnet werden um beispielsweise
einen Linsenkorrektor aus einem optischen Material, das für Infrarotstrahlung durchlässig ist,
einzusetzen. Bedingt durch seine hohe Lichtstärke ist ein solches Teleskop insbesondere für
die Beobachtung von Objekten geringer Oberflächenhelligkeit beziehungsweise für
spektroskopische Beobachtungen einsetzbar. Der Preis eines solchen Teleskops dürfte nur den
Bruchteil der Kosten eines konventionellen Teleskops mit hochpräziser Montierung betragen.
Die Brennweite des Spiegelobjektivs beträgt 11988,2 Millimeter, so daß das Ausführungsbei
spiel die Öffnungszahl 2,39764 realisiert.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt -1248,08 Millimeter.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel 42 gibt ein Spiegelobjektiv mit ähnlichen Aufbau wie
Ausführungsbeispiel 41, ist aber zusätzlich mit einem gegen das einfallende Licht konvexen
Meniskus ausgestattet, der auf beiden Flächen asphärisch deformiert ist. Dieser Meniskus
ist zwischen dem Linsenkorrektor 3 und dem Brennpunkt des Spiegelobjektivs angeordnet.
Der Meniskus dient im Wesentlichen der Korrektur des verbleibenden Astigmatismus. Auf
dem Bildfeld ist der Astigmatismus korrigiert. Das Ausführungsbeispiel ist für ein Bildfeld von
0,2 Grad Durchmesser optimiert. Am Rande des Bildfeldes sind mehr als 95 Prozent der
Lichtstrahlen in einem Zerstreuungsscheibchen von 0,25 Bogensekunden konzentriert. Der
axiale Bildpunkt ist deutlich beugungsbegrenzt. Die peak to valley Wellenfrontaberrationen
betragen für die Wellenlänge 486,1 Nanometer 0,1597 Wellen; für die Wellenlänge 546,1
Nanometer 0,1149 Wellen und für die Wellenlänge 656,3 Nanometer 0,1862 Wellen.
Der Krümmungsradius des optimal angepaßten Bildfeldes beträgt 5588,38 Millimeter.
Die Hinterfläche der zweiten, konvexkonkaven sammelnden Linse ist leicht asphärisch defor
miert. Die Schwarzschildkonstante beträgt: -0.008540538. Damit ist diese Fläche elliptisch
verflacht. Der nachfolgende, gegen das einfallende Licht konvexe Korrektormeniskus ist auf
Vorder - und Hinterfläche mit asphärischen Termen höherer Ordnung deformiert. Verwandt
wurden Terme 6.; 8. und 10. Ordnung. Auf Terme 4. Ordnung wurde verzichtet, da dann
der Korrektor dazu tendiert eine kompliziertere, nicht monoton konvexe oder konkave Form
gebung aufzuweisen. Die asphärischen Oberflächen werden beschrieben mit:
wobei z die sogenannte Pfeilhöhe der optischen Fläche; r die radiale Entfernung eines Ober
flächenpunktes zur optischen Achse, c die axiale Krümmung der Fläche, k die Schwarzschild
konstante der Fläche und die αi Koeffizienten sind. Dabei geht der jeweilige axiale Krüm
mungsradius in die axiale Krümmung in mathematischer Notation ein.
Die dem einfallenden Licht zugewandte Vorderfläche des Korrektormeniskus wird beschrieben durch:
k = 0 und c = -0,006091443532 * mm-1
sowie
α₃ = -1.93465 * 10-13 * mm-5 α₄ = 2.009855 * 10-16 * mm-7 α₅ = -1.875214 * 10-21 * mm-9
Die dem einfallenden Licht abgewandte Hinterfläche des Korrektormeniskus wird beschrieben durch:
k = 0 und c = -0.006290593989 * mm-1
sowie
α₃ = -2.244359 * 10-13 * mm-5 α₄ = 2.305487 * 10-16 * mm-7 α₅ = -2.104426 * 10-21 * mm-9
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel 43 gibt ein für die Zwecke der Amateurastronomie
optimiertes Beispielsystem. Alle Flächen des Ausführungsbeispiels sind rein sphärisch oder
plan. Um die Mittenobstruktion klein zu halten wurde die Öffnungszahl auf 4 begrenzt.
Frontseitig ist das Spiegelobjektiv durch eine planparallele Glasplatte 8 aus BK7 von 8
Millimeter Dicke und 250 Millimeter Durchmesser abgeschlossen. Damit werden Turbulenzen
im Tubus vermieden. Gleichzeitig dient die Glasplatte 8 zur Befestigung eines planen Newton
schen Fangspiegels 7 und des kurz vor diesem in Richtung zum sphärischen Sammelspiegel 1
angeordneten Linsenkorrektors 3. Damit werden Hilfsspiegelstreben und nachteilige sekundäre
Beugungseffekt an diesen vermieden. Beide Linsen des Korrektors bestehen aus BK7 und sind
5 Millimeter dick. In Richtung des Lichteinfalls ist die erste Linse des Korrektors eine konkav
konvexe Zerstreuungslinse auf die in 0,1 Millimeter Abstand eine konvexkonkave Sammellinse
folgt. Der Abstand der Glasplatte 8 zum sphärischen Sammelspiegel 1 beträgt 842 Millimeter.
Damit resultiert die Baulänge des Spiegelobjektivs zu 850 Millimeter. Der Abstand vom
sphärischen Sammelspiegel 1 zur Vorderfläche der Zerstreuungslinse beträgt 750 Millimeter.
Der Abstand von der Hinterfläche der Sammellinse zum Schnittpunkt des um 45 Grad gegen
die optische Achse geneigten Newtonschen Fangspiegels 7 mit dieser beträgt 40 Millimeter.
Der Abstand von diesem Schnittpunkt des Newtonschen Fangspiegels mit der optischen Achse
zum Vertex des Bildfeldes beträgt 201,9955 Millimeter. Damit liegt das Bildfeld 5 gut zugäng
lich außerhalb des optischen Tubus. Die Mittenobstruktion bedingt durch den Linsenkorrektor
3 beträgt 27,8 Prozent für ein vignettierungsfreies Bildfeld von 0,4 Grad Durchmesser. Das
Ausführungsbeispiel wurde für das visuelle Spektrum von 400 bis 700 Nanometer und für ein
Bildfeld von 0, 4 Grad optimiert. Nachfolgend werden die peak to valley Wellenfrontaberratio
nen für den axialen Bildpunkt gegeben.
Wellenlänge in Nanometer | |
peak to valley Wellenfrontaberration in Wellen | |
400 | |
0,0682 | |
450 | 0,0255 |
500 | 0,0043 |
550 | 0,0086 |
600 | 0,0151 |
650 | 0,0190 |
700 | 0,0212 |
Die Mittenobstruktion wurde hierbei bereits berücksichtigt. Der axiale Bildpunkt weist einen
Durchmesser von 0,94 Mikrometer im Wellenlängenbereich von 400 bis 700 Nanometer bei
einem Durchmesser der Airy-disk von 5,4 Mikrometer bei der Wellenlänge 550 Nanometer
auf. Damit ist das Objektiv axial nicht von einem perfekt hergestellten Parabolspiegel gleicher
Öffnungszahl zu unterscheiden. Allerdings müßte dieser mit einer Oberflächengenauigkeit von
1/100 Welle peak to valley hergestellt werden, was praktisch wohl kaum jemals erreicht wird
Da zugleich der Farbvergrößerungsfehler des Spiegelobjektivs unter 0,7 Mikrometer liegt und
auch die chromatische Variation des Astigmatismus zu Null wird ist nirgendwo auf dem Bild
feld merkbar, daß dispersive Elemente an der Abbildung teilhaben. Zudem ist die Koma elimi
niert. Das Zerstreuungsscheibchen am Rand des Bildfeldes hat einen Durchmesser von 14,54
Mikrometer. Das Spiegelobjektiv verhält sich wie ein rein spiegelndes, aplanatisches Spiegel
objektiv des Ritchey-Chretien-Typs. Refraktorobjektive sowie Spiegelobjektive des Schmidt-
Cassegrain-Typs weisen bei weit geringerer Lichtstärke wesentlich größere Farbfehler auf
Werden die Linsen des Ausführungsbeispiels mit einer Antireflexionsbeschichtung aus MgF2
mit 137,5 Nanometer optischer Dicke (1/4 der Wellenlänge 550 Nanometer) versehen, so
ergeben sich folgende Transmissionswerte des Ausführungsbeispiels nach der ersten Spalte.
Werden die Linsen des Ausführungsbeispiels mit einer Antireflexionsbeschichtung von einer
halben Welle LA2O3 (Lanthanoxid) und einer folgenden viertel Welle MgF2 beschichtet, so
sind folgende Werte erhöhter Transmission im visuellen und verminderter Transmission im
violetten Spektralbereich aus der zweiten Spalte ersichtlich.
Für die Spiegeloberflächen wurde einfache Aluminiumbeschichtung angenommen. Mit einer
anderen Beschichtung - beispielsweise geschütztes Silber - lassen sich gegebenenfalls die
Reflektivitäten des Sammelspiegels 1 und des Planspiegels 7 weiter erhöhen, womit sich die
Transmission des Spiegelobjektivs auf etwa 90 Prozent verbessern läßt. Der Lichtverlust von
knapp 8 Prozent durch die Mittenobstruktion blieb allerdings bisher unberücksichtigt.
Der Radius des optimal angepaßten mittleren Bildfeldes beträgt -83,487 Millimeter. Das Spie
gelobjektiv realisiert eine effektive Brennweite von 1004,81 Millimeter und weist damit die
Öffnungszahl 4,01924 im Bildraum auf. Der Durchmesser des sphärischen Sammelspiegels 1
wurde größer als 250 Millimeter gewählt um vignettierungsfrei ein Objektfeld von 0,4 Grad
übertragen zu können. Läßt man eine geringfügige Vignettierung für das außeraxiale Bildfeld
zu, so reicht ein Durchmesser von 250 Millimeter. Gleichzeitig können die Linsendurchmesser
verringert und die Mittenobstruktion auf 25 Prozent gesenkt werden. Der Newtonsche Fang
spiegel ist um 45 Grad gegen die optische Achse geneigt und weist elliptische Begrenzung auf.
Seine kleine Achse hat einen Durchmesser von 66 Millimeter. Läßt man die Vignettierung des
außeraxialen Bildfeldes zu, so genügen 62 Millimeter Durchmesser.
Der Astigmatismus des Ausführungsbeispiels ließe sich durch einen Linsenkorrektor 3, der
relativ näher am sphärischen Sammelspiegel 1 liegt, weiter verringern. Allerdings steigt dann
die Mittenobstruktion. Zudem liegt der Astigmatismus so, daß er dem der meisten Okulare
entgegengesetzt ist. Okulare mit relativ kleinem Astigmatismus wie die des Nagler-Typs erlau
ben dann eine fast vollständige Kompensation des Astigmatismus im Teleskop als Ganzem.
Auf die plane Glasplatte 8 kann natürlich auch verzichtet werden. Der Aperturstop liegt dann
auf dem Sammelspiegel 1 von nun 250 Millimeter Durchmesser. Die außeraxiale Korrektur
wird ein wenig besser, da das Ausführungsbeispiel ursprünglich für diese Konfiguration opti
miert wurde. Natürlich sind dann Hilfsspiegelstreben zur Halterung des Planspiegels 7 und des
Linsenkorrektors 3 erforderlich. Diese sind im übrigen zweckmäßigerweise in einer gemein
samen Fassung 9 untergebracht, die eine seitliche Bohrung aufweist um das vom Planspiegel 7
kommendes Licht passieren zu lassen.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel 44 gibt ein für die Zwecke der professionellen Astro
nomie beziehungsweise Erdfernbeobachtung optimiertes Beispielsystem.
In einer Cassegrainartigen Konfiguration folgt auf einen hyperbolischen Sammelspiegel 1 ein
hyperbolischer Zerstreuungsspiegel 2, wobei nachfolgend ein Korrektor 3 angeordnet ist.
Das Ausführungsbeispiel weist eine freie Öffnung von 2500 Millimeter und eine Brennweite
von 10000 Millimeter auf, so daß die Öffnungszahl 4 resultiert. Das Ausführungsbeispiel ist
auf die Übertragung eines Objektfeldes von 2 Grad Durchmesser optimiert. Um die angestreb
te hohe Abbildungsqualität mit Durchmessern der Zerstreuungsscheibchen auf der optischen
Achse von 0,1 Bogensekunden beziehungsweise von unter 0,5 Bogensekunden am Rand des
Bildfeldes zu gewährleisten erwies es sich als notwendig den Korrektor 3 aus drei einzeln
stehenden Linsen aufzubauen. Im Ausführungsbeispiel erhält der Korrektor 3 etwas positive
Brechkraft, wobei er die Brennweite des vorgeordneten Spiegelsystems um etwa 10 Prozent
verkürzt. Hierbei folgt in der Reihenfolge des Lichteinfalls auf eine bikonvexe Sammellinse aus
FK54 mit Luftabstand eine bikonkave Zerstreuungslinse aus K11, auf die wiederum mit Luft
abstand eine konkavkonvexe Zerstreuungslinse aus FK5 folgt. FK54, K11 und FK5 sind
Gläser des Schott-Kataloges. Für den Wellenlängenbereich 400 bis 800 Nanometer beträgt der
Durchmesser des axialen Zerstreuungsscheibchens 4,7 Mikrometer. Damit liegen alle Strahlen
innerhalb des Durchmessers des Beugungsscheibchens für die Wellenlänge 550 Nanometer.
Die zugeordneten axialen Wellenfrontaberrationen gibt nachfolgende Tabelle.
Wellenlänge in Nanometer | |
Aberration der Wellenfront in Wellen | |
400 | |
0,1338 | |
450 | 0,1034 |
500 | 0,0747 |
550 | 0,0404 |
600 | 0,0344 |
650 | 0,0297 |
700 | 0,0219 |
750 | 0,0320 |
800 | 0,0546 |
Die axiale Abbildung ist somit deutlich beugungsbegrenzt. Der maximale Durchmesser des
Zerstreuungsscheibchens für den Wellenlängenbereich 400 bis 800 Nanometer wird am
Bildfeldrand erreicht und beträgt 22,8 Mikrometer beziehungsweise 0,46 Bogensekunden.
Der Durchmesser des Bildfeldes beträgt 350,42 Millimeter. Die Konstruktionsdaten gibt nach
folgende Tabelle.
Das Ausführungsbeispiel tritt mit seiner hohen Abbildungsqualität in direkte Konkurrenz zu
aplanatischen und anastigmatischen Spiegelsystemen mit 3 Spiegeln. Der Vorteil des Aus
führungsbeispiels liegt wesentlich in der günstigeren Zugriffsmöglichkeit auf die Bildebene.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel 45 verdeutlicht wie die Anwendung von dünnen holo
graphischen Schichten die ursprünglich notwendige asphärische Deformation von Spiegelober
flächen ersetzen kann, wobei nun die holographische Schicht auf ein rein sphärisch ausgebilde
tes Substrat aufgebracht wird. Das Ausführungsbeispiel besteht aus einem Spiegelsystem in
Cassegrainartiger Konfiguration bestehend aus einem Sammelspiegel 1 und einem Zerstreu
ungsspiegel 2 sowie einem nachgeordneten Korrektor 3. Im Ausführungsbeispiel wurden
ursprünglich hyperbolische Spiegel verwandt. Die Brennpunkte des zugehörigen Kegelschnitts
definieren nun die erzeugenden Punkte für die Konstruktions- und Referenzwellensysteme,
deren Überlagerung in der holographischen Schicht zu Interferenzmustern führen, die in dieser
aufgezeichnet werden. Durch Variation der erzeugenden Punkte gegen die Brennpunkte des
zu simulierenden asphärischen Kegelschnitts lassen sich Farbfehler im Spiegelobjektiv
minimieren. Durch Verwendung von komplizierteren als nur sphärischen Wellenfronten lassen
sich zudem Abbildungsfehler höherer Ordnung weiter verkleinern. Im Strahlenbild hieße das,
daß Strahlenbündel verwandt werden, die sphärische Aberration aufweisen. Die beste Korrek
tion des Farblängsfehlers ergibt sich, wenn die Beträge der Krümmungsradien des Sammel
spiegels 1 und des Zerstreuungsspiegels 2 übereinstimmen. Bedingung ist jedoch, daß die
Hologramme substantiell keine "Brechkraft" bereitstellen. Die "Brechkraft" ist bereitzustellen
durch die Krümmung der Substratoberfläche und damit durch den Krümmungsradius des
Hologramms. Die Struktur des Hologramms selbst dient dann nur zur Beeinflussung der Bild
aberrationen. Das Hologramm zeichnet sozusagen die asphärische Deformation der zu simu
lierenden Spiegeloberfläche auf und bewirkt damit eine entsprechende zeitliche Verzögerung
oder Verkürzung von Elementen einer auftreffenden Wellenfront in Relation zum Auftreffen
derselben Wellenfront auf einen sphärischen Spiegel gleichen axialen Krümmungsradius.
Im Ausführungsbeispiel werden durch die gekrümmten Hologrammoberflächen hyperbolisch
deformierte Spiegel simuliert. Damit ist es ohne weiteres möglich ein aplanatisches Teleskop
objektiv des Ritchey-Chretien-Typs zu simulieren. Monochromatisch ist die Abbildungsquali
tät für die Designwellenlänge nicht von der des echten Ritchey-Chretien zu unterscheiden. In
einem breiteren spektralen Bereich jedoch treten unvermeidbar restliche Farbfehler auf, die der
Abbildungsqualität Grenzen setzen. Diese verbleibenden sphärochromatischen Aberrationen
und der um diese zu minimieren dementsprechend eingeführte Farblängsfehler begrenzen die
Korrektur der axialen Bildfehler. Im Ausführungsbeispiel wird ein substantiell brechkraftloser
Korrektor aus zwei Linsen des gleichen optischen Materials verwandt um die Abbildungs
qualität etwas zu verfeinern und den Astigmatismus zu heben, wodurch ein ebenes Bildfeld
erhalten wird, da die Petzvalsumme zu Null wird. Die sphärochromatischen Aberrationen im
Zusammenwirken mit der chromatischen Variation des Astigmatismus begrenzen wiederum
die Korrektur der außeraxialen Bildfehler. Es ist evident, daß ein solches simuliertes Ritchey-
Chretien-System auch ohne den Korrektor 3 ausgebildet werden kann, womit eine solche Aus
bildung in den Bereich des beanspruchten Schutzes des Anmeldungsgegenstandes fällt.
Nach dem Gesagten liegt es auf der Hand, daß in jeder der verschiedenen Ausbildungen des
Anmeldungsgegenstandes nach Anspruch 1, in der ein oder zwei asphärische Spiegel verwandt
werden, diese ersetzt werden können durch ein wie oben beschrieben ausgebildetes Holo
gramm, dessen Krümmungsradius substantiell zusammenfällt mit dem axialen Krümmungs
radius des zugeordneten asphärischen Spiegels. Alle derartigen Ausbildungen fallen damit in
den Bereich des beanspruchten Schutzes des Anmeldungsgegenstandes.
Im Ausführungsbeispiel 45 besteht der Korrektor in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer
konvexkonkaven Zerstreuungslinse und einer konvexkonkaven Sammellinse.
Nachfolgende Tabelle gibt die Konstruktionsdaten des Ausführungsbeispiels 45.
Die freie Öffnung des Ausführungsbeispiels ist 150 Millimeter. Seine Brennweite beträgt
1666,67 Millimeter, womit die Öffnungszahl 11,111 realisiert wird. Das Bildfeld ist plan,
wobei das Beispiel für 1 Grad Objektfelddurchmesser optimiert ist. Der Durchmesser des
Bildfeldes beträgt dann 29,3 Millimeter. Der Durchmesser der Airy-disk für die Wellenlänge
550 Nanometer beträgt für das Ausführungsbeispiel 14,9 Mikrometer. Im Wellenlängenbe
reich von 400 bis 700 Nanometer beträgt der Durchmesser des Zerstreuungsscheibchens auf
der optischen Achse 7,6 Mikrometer; bei 0,5 Grad Bildfelddurchmesser 12 Mikrometer und
am Rand des Bildfeldes von 1 Grad Durchmesser 17,1 Mikrometer mit einer jeweils deutlichen
Konzentration der Lichtstrahlen zur Mitte des Zerstreuungsscheibchens.
Die axialen Wellenfrontaberrationen für die Wellenlängen 400, 500 und 750 Nanometer
betragen: 0,242 0,012 und 0,113 Wellen. Die Abbildung ist damit axial beugungsbegrenzt.
Auf dem übrigen Bildfeld ist die Abbildung nahezu beugungsbegrenzt.
Das Ausführungsbeispiel 46 besteht wie Ausführungsbeispiel 1 aus einem sphärischen
Sammelspiegel 1 und einem Korrektor 3, der in der Reihenfolge des Lichteinfalls aus einer
bikonkaven Zerstreuungslinse und einer konvexkonkaven Sammellinse besteht. Ziel des
Ausführungsbeispiels 46 ist es bei vorhandener aplanatischer Ausbildung die erzielbare
Korrektion des Farblängsfehlers und der sphärochromatischen Aberrationen bei gleichzeitiger
Korrektion des Farbvergrößerungsfehlers darzustellen.
Der sphärische Sammelspiegel weist einen Durchmesser von 300 Millimeter auf. Die Brenn
weite des Spiegelobjektivs beträgt 1197,930 Millimeter, so daß das Ausführungsbeispiel die
Öffnungszahl 3,99311 realisiert. Der Farblängsfehler und die sphärochromatischen Aberratio
nen bleiben unter 0,5 Mikrometer, so daß beide unter 0,25 * E-6 der Brennweite bleiben.
Siehe hierzu die zugehörige Fig. 19. Der Farbvergrößerungsfehler ist auf dem übertragenen
Objektfeld von 0,3 Grad Durchmesser kleiner als 0,12 Mikrometer.
Da auch die chromatische Variation der für eine Wellenlänge korrigierten Koma klein bleibt
und hier die chromatische Variation des Astigmatismus in 3. Ordnung nicht auftritt, ist
tatsächlich ein solches Spiegelobjektiv mit brechenden Korrektor hinsichtlich der Farbkorrek
tion nicht von einem reinen Spiegelobjektiv mit aplanatischer Korrektur unterscheidbar.
Der Durchmesser des axialen Zerstreuungsscheibchens für den Wellenlängenbereich 486 bis
656 Nanometer beträgt 0,052 Mikrometer. Die zugeordneten peak to valley Aberrationen der
Wellenfont liegen bei 0,0022 Wellen für 486 Nanometer; 0,0012 Wellen für 550 Nanometer
und bei 0,0008 Wellen für 656 Nanometer Wellenlänge.
Der verbleibende Astigmatismus des Ausführungsbeispiels ist kleiner als der des Ausführungs
beispiels 1, da jetzt der Korrektor in geringerer Entfernung vom Sammelspiegel angeordnet ist
Damit wird auch die Krümmung des mittleren Bildfeldes geringer - andererseits steigt die
Mittenobstruktion bedingt durch den Korrektor. Das Ausführungsbeispiel 46 beweist, daß
erfindungsgemäße Spiegelobjektive mit brechendem Korrektor im Gegensatz zu bisher
bekannten Systemen die Eigenschaft aufweisen, daß zwar dispersive Elemente an der Abbil
dung teilhaben, diese aber in ihrer dispersiven Wirkung nicht in den Bildpunkten nachweisbar
sind. Hierbei lassen sich insbesondere Farblängs- und Farbvergrößerungsfehler sowie die
zonalen sphärischen Aberrationen praktisch vollständig eliminieren. Die nachfolgende Tabelle
gibt die Konstruktionsdaten des Ausführungsbeispiels. Der Krümmungsradius des optimal
angepaßten mittleren Bildfeldes beträgt -205,3294 Millimeter.
Claims (2)
1. Spiegelobjektiv, in Richtung der Lichtbewegung gesehen, bestehend aus einem Spiegel
system, das aus einem Sammelspiegel (1) beziehungsweise aus einem Sammelspiegel (1) und
einem Zerstreuungsspiegel (2) besteht, sowie einem brechenden Korrektor (3), dadurch gekenn
zeichnet,
daß für ein Spiegelsystem, das nur aus einem Sammelspiegel (1) besteht, der Korrektor (3)
zwischen dem Vertex des Sammelspiegels (1) und dessen paraxialen Brennpunkt angeordnet ist,
daß dabei nachfolgende Anordnungen aus Sammelspiegel (1) und Korrektor (3) ausbildbar sind,
daß dabei nachfolgende Anordnungen aus Sammelspiegel (1) und Korrektor (3) ausbildbar sind,
- I) für einen sphärisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Lichtbewegung die erste Linse eine Zerstreuungslinse und die nachfol gende zweite Linse eine Sammellinse ist, wobei die Zerstreuungslinse bikonkav, konkavplan oder konkavkonvex und die Sammellinse jeweils konvexkonkav ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- II) für einen parabolisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Lichtbewegung die erste Linse eine Zerstreuungslinse und die nachfolgende zweite Linse eine Sammellinse ist, wobei die Zerstreuungslinse konvexkonkav, plankonkav oder bikonkav und die Sammellinse jeweils konvexkonkav, beziehungsweise die Zerstreuungslinse bikonkav und die Sammellinse konvexplan ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- III) für einen hyperbolisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) besteht der Korrektor (3) aus 2
Linsen, wobei in Richtung der Lichtbewegung die erste Linse eine Sammellinse und die nach
folgende zweite Linse eine Zerstreuungslinse ist, wobei die Sammellinse bikonvex, konvexplan
oder konvexkonkav und die Zerstreuungslinse jeweils konvexkonkav ausgebildet ist, wobei
der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3)
vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
daß für ein Spiegelsystem, das aus einem Sammelspiegel (1) und einem Zerstreuungsspiegel (2) besteht, der zwischen dem Vertex und dem paraxialen Brennpunkt des Sammelspiegels (1) angeordnet ist, der Korrektor (3) zwischen dem Vertex des Zerstreuungsspiegels (2) und dem paraxialen Brennpunkt des Spiegelsystems aus den Spiegeln (1) und (2) angeordnet ist,
daß dabei nachfolgende Anordnungen aus Sammelspiegel (1), Zerstreuungsspiegel (2) und Korrektor (3) ausbildbar sind, - IV) für einen sphärisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) und einen sphärisch ausgebildeten Zerstreuungsspiegel (2) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Licht bewegung die erste Linse eine Zerstreuungslinse und die nachfolgende zweite Linse eine Sammellinse ist, wobei die Zerstreuungslinse konkavkonvex, konkavplan oder bikonkav und die Sammellinse jeweils konvexkonkav beziehungsweise die Zerstreuungslinse bikonkav und die Sammellinse bikonvex oder konvexplan ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- V) für einen sphärisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) und einen elliptisch erhöht ausgebilde ten Zerstreuungsspiegel (2) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Licht bewegung die erste Linse eine Sammellinse und die nachfolgende zweite Linse eine Zerstreu ungslinse ist, wobei die Sammellinse konkavkonvex, plankonvex oder bikonvex und die Zerstreuungslinse jeweils konvexkonkav ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- VI) für einen parabolisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) und einen hyperbolisch ausgebildeten Zerstreuungsspiegel (2) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Licht bewegung die erste Linse eine Sammellinse und die nachfolgende zweite Linse eine Zerstreu ungslinse ist, wobei die Sammellinse konvexkonkav, konvexplan, bikonvex, plankonvex oder konkavkonvex und die Zerstreuungslinse jeweils konvexkonkav ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- VII) für einen hyperbolisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) und einen hyperbolisch ausgebilde ten Zerstreuungsspiegel (2) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Licht bewegung die erste Linse eine Sammellinse und die nachfolgende zweite Linse eine Zerstreu ungslinse ist, wobei die Sammellinse konvexkonkav, konvexplan, bikonvex, plankonvex oder konkavkonvex und die Zerstreuungslinse jeweils konvexkonkav ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- VIII) für einen hyperbolisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) und einen hyperbolisch ausgebil deten Zerstreuungsspiegel (2) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Lichtbewegung die erste Linse eine Zerstreuungslinse und die nachfolgende zweite Linse eine Sammellinse ist, wobei die Zerstreuungslinse konkavkonvex, konkavplan oder bikonkav und die Sammellinse jeweils konvexkonkav, konvexplan oder bikonvex ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- IX) für einen hyperbolisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) und einen hyperbolisch ausgebilde ten Zerstreuungsspiegel (2) besteht der Korrektor (3) aus 2 Linsen, wobei in Richtung der Licht bewegung die erste Linse eine Zerstreuungslinse und die nachfolgende zweite Linse eine Sam mellinse ist, wobei die Zerstreuungslinse konkavkonvex und die Sammellinse plankonvex oder konkavkonvex ausgebildet ist, wobei der Korrektor (3) substantiell brechkraftlos ausgebildet ist, wobei die Linsen des Korrektors (3) vorzugsweise aus dem gleichen optischen Material bestehen,
- X) für einen hyperbolisch ausgebildeten Sammelspiegel (1) und einen hyperbolisch ausgebilde
ten Zerstreuungsspiegel (2) besteht der Korrektor (3) aus 3 Linsen, wobei in Richtung der Licht
bewegung die erste Linse eine bikonvexe Sammellinse und die nachfolgenden beiden Linsen
Zerstreuungslinsen sind, wobei diese in der Reihenfolge des Lichteinfalls bikonkav beziehungs
weise konkavkonvex ausgebildet sind,
daß für vorstehend genannte Ausbildungen des Spiegelobjektivs die asphärische Formgebung eines oder beider Spiegel ersetzbar ist durch eine sphärische Formgebung, wobei auf diese sphärische Fläche eine dünne holographische Schicht aufgebracht wird, wobei die Schwarz schildkonstante der gedachten asphärischen Fläche die Brennpunkte des zugehörigen Kegel schnitts definiert, wobei diese Brennpunkte die erzeugenden Punkte von konvergierenden oder divergierenden kohärenten Licht definieren, dessen Interferenz in der holographischen Schicht gespeichert wird, wobei die Abweichung dieser Punkte von den Brennpunkten dazu dient Ab bildungsfehler höherer Ordnung und chromatische Fehler zu korrigieren,
daß das Spiegelobjektiv außeraxial ausbildbar ist, wobei die holographische Simulierung asphärischer Spiegeloberflächen erlaubt das Spiegelobjektiv aus rein sphärischen Flächen auf zubauen, wobei das außeraxiale Spiegelsystem stets ein außeraxialer Abschnitt des gedachten, axialen Spiegelsystems darstellt und so den qualitativ gleichen Korrektionszustand aufweist,
daß die Flächen der Linsen des Korrektors (3) asphärisch ausbildbar sind, wobei insbesondere die asphärische Ausbildung der in Richtung der Lichtbewegung letzten Fläche des Korrektors (3) zur verfeinerten Korrektur der Abbildungsfehler beitragen kann,
daß die asphärische Ausbildung der Linsenoberflächen durch das Aufbringen von dünnen holographischen Schichten auf sphärisch ausgebildete Linsenoberflächen simuliert werden kann, wobei die Schwarzschildkonstante der gedachten asphärischen Fläche die Brennpunkte des zugehörigen Kegelschnitts definiert, wobei diese Brennpunkte die erzeugenden Punkte von konvergierenden oder divergierenden kohärenten Licht definieren, dessen Interferenz in der holographischen Schicht gespeichert wird, wobei die Abweichung dieser Punkte von den Brennpunkten dazu dient Abbildungsfehler höherer Ordnung und chromatische Fehler zu korrigieren,
daß die Linsen des Korrektors mit variablen Brechungsindex ausführbar sind, womit sich eine verfeinerte Korrektur der Abbildungsfehler erzielen läßt, wobei der Brechungsindex sowohl radial wie auch axial variabel ausbildbar ist,
daß die Spiegel verformbar ausgebildet werden, wobei diese Verformung der Spiegel durch Stellglieder auf der Rückseite des jeweiligen Spiegels geschieht.
2. Spiegelobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in oder kurz vor die Bild
ebene (4) eine Bildfeldebnungslinse (5) einbringbar ist, wobei sich der dem einfallenden Licht
zugewandte Radius der Bildfeldebnungslinse (5) und der der Bildebene (4) zugewandte
Radius der Bildfeldebnungslinse (5) ergibt mit:
wobei ΣP die Petzvalsumme und A der Summenwert des Astigmatismus des Spiegelsystems
und n die Brechzahl der Bildfeldebnungslinse (5) sowie fGes die Brennweite des Spiegelsystems
bezeichnet, wobei für den Spezialfall, daß die dem Bildfeld (4) zugewandte Fläche der Bildfeld
ebnungslinse (5) als Planfläche ausgeführt wird, sich der dem einfallenden Licht zugewandte
Radius der Bildfeldebnungslinse (5) ergibt mit:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136636 DE19536636A1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Spiegelobjektiv mit brechendem Korrektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995136636 DE19536636A1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Spiegelobjektiv mit brechendem Korrektor |
Publications (1)
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DE19536636A1 true DE19536636A1 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=7773787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995136636 Withdrawn DE19536636A1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Spiegelobjektiv mit brechendem Korrektor |
Country Status (1)
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Title |
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H.Rutten and M. van Venrooij, Telescope Optics, Evaluation and Design, 1989, S. 128-131 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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RU207727U1 (ru) * | 2021-06-18 | 2021-11-12 | Российская Федерация, от имени которой выступает Государственная корпорация по космической деятельности "РОСКОСМОС" | Зеркальный объектив для малогабаритного космического телескопа |
RU2785224C1 (ru) * | 2022-04-13 | 2022-12-05 | федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Национальный исследовательский университет "МЭИ" (ФГБОУ ВО "НИУ "МЭИ") | Объектив зеркально-линзового телескопа |
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