DE1808103C - Verfahren zur Überwachung des Widerstands eines metallischen Dünnfilms während seiner anodischen Oxidation - Google Patents
Verfahren zur Überwachung des Widerstands eines metallischen Dünnfilms während seiner anodischen OxidationInfo
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Description
Die I rfindung betrifft clic überwachung des Widerstands
eines metallischen Dünnfilms wiilirenil seiner
a m itli sch en Oxidation.
I-'s ihi bekiinnl, Schaltungen ausgehend von auf isolierenden
Substraten niedergeschlagenen metallischen Dünnfilmen herzustellen. Diese Schaltungen besitzen
Vorteile in bezug auf Raumbedarf und Zuverlässigkeit, so dall ihre technische Entwicklung in den IeIz-Il-ii
Jahren sehr rasch verlaufen ist; sehr ofl enthalten
solche Schaltungen durch Vakiiumaufdampfung, durch kathodische Zerstäubung oder auf andere an
sich bekannte Weise erhaltene metallteile Niederschläge.
Diese sehr dünnen Schichten sind jedoch gegen atmosphärische Einflüsse verhältnismäßig
empfindlich; man vorwendet daher eine Oxidschutzschiihl
zur Passivierung der Oberfläche. Dieser Schiit/ wird häufig durch anodische Oxidation erzielt.
Ein einfaches Verfahren zur Überwachung des Oxklationsgrads besteht darin, den Widerstand der
Schicht während der Oxidation zu messen. Wenn die Oxidation automatisch erfolgt, ermöglicht die Messung
die Festsetzung der Dauer der Oxidation.
Im Falle der Herstellung \on Dünnfilmwiderständen besteh ι der Gegenstand aus einem auf einem
nichtleitenden Träger geformten dünnen metallischen Niederschlag. Fine Grobregulierung des Widerstandswerls
wird ausgehend \on den den Niederschlag definierenden Größen erhallen: geometrische Form,
Picke usw. Die genaue Einstellung des Widerslandsv.erts erzielt man durch Oxidation der Widerstandsschichl,
wie die" z.B. in der französischen Patentschrift 1 445 31J1) und der dazugehörigen Zusalzpalentschrifl
8S SI I beschrieben ist.
Hei den bisher bekannten Verf hren und insbesondere bei den in den vorstehend genannten Patentschriften
beschriebenen erfolgt die Messung des Widerstands, indem man die beiden Klemmen des in
das zur Oxidation dienende Flektrolytbad eingetauchten
Widerstands an eine Meßbrücke anschließt. Nach den in den vorstehend genannten Patentschriften beschriebenen
Verfahren wird an das Oxidationsbad eine Wechselspannung angelegt und die Messung erfolgt
während der Halbperiodcn des Stroms, welche die Oxidation nicht erzeugen. Während der Messung
ist der Widerstand der Metallschicht parallel mit dem Widerstand geschaltet, welcher durch die Elektronisch
ic hl gegeben ist. die aus dem Anteil des Bades
besteht, welcher sich /wischen den beiden Klemmen des Willerstands befindet. Der gemessene Wider-•tundswerl
ist daher die Resultierende dieser beiden parallel geschalteten Willerstände.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Erhöhung
tier Genauigkeit der Überwachung der anodiv.ici
f)>id;-:ioM unter Erhöhung der Genauigkeit der
dynamischen Messung des Widerstands während der f)\idalii η
Dich- Aufgabe wird iriintlungsgemäß dadurch gc-Itisi,
daß man den dünnen Metallfiliu mittels eines
Arms oxidiert, an dessen finde ein mit Elektrolyt gcfiillies
Kissen sitzt, daß man den O.xiilationsslronikreis
mechanisch unterbricht, indem man das Kissen und die1 Oberfläche des Dünnfilins voneinander entfernt,
dii· lilmobcrf'ädic, wiihircnd sie außer Berührung
mit dem Kissen ist, trocknet und Zwischenzeit· IkIi durch ortsfeste, an dem IiIm angebracht Kontakte
den Widcrslandswerl rtlifllt. wenn sieh da.s Kis-■-ί
liii'l der Dünnfilm im Abstand voneinander lie-I111 I. ·Μ
Durch die Ausschaltung des Einflusses des Elektrolyts während der Messung entfällt der auf die Anwesenheit
von Elektrolyt auf der Schichloherfläche. deren Widersland bestimmt werden soll, zurückzuführende
Meßfehler.
Die zu oxidierende Schicht befindet sich sunlit
lediglich während der Oxidationsphasen mit dem Elektrolyt in Kontakt, kommt jedoch während der
Meßphasen mit dem Elektrolyt nicht in Berührung.
ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfind ing ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachstehend beschrieben
Mil I ihi der einzustellende Widerstand bezeichne!.
der aus einem auf einem Träger Γ befindlichen Melallniederschlag mit gegebenem Profil besteht; die
Anschlußklemmen des Metallniederschlags sind, in tier Regel durch Schweißung, mit zwei Anschlüssen
2,2' verbunden. Diese beiden Anschlüsse sind mittels eines nicht dargestellten Umschalters an die nicht dargestellte
Widerstandsmeßschallung angeschlossen. /. B. an eine Meßbrücke von an sich bekannter Bauari.
Der Umschalter ermöglicht auch in einer anderen Stellung den Anschluß 2 an eine erste Klemme einer
Weehselsiromi|uelle anzuschließen. Der Umschalter
ist so gebaut, daß er den Widerstand an diese Klemme während der Halbperioden anschließt, während welcher
diese KlcT'imc positiv gegenüber der zweiten
Klemme der gleichen Stromquel'e ist. Ein mit Elektrolyt vollgesaugier Tampon 3 ist auf einem
.30 Kern 4 eines Elektromagnets 5 montiert, der mit Wechselstrom gespeist wird, welcher mit der zur Oxidation
dienenden Stromquelle synchronisiert ist. Der Tampon 3 ist an die zweite Klemme der Stromquelle
angeschlossen.
Die Wicklung des Elektromagnet ist so gewählt,
daß sich der Tampon mit der zu oxidierenden Schicht während der Halbperiode, in v/elcher die Oxidation
erfolgt, in Berührung befindet; während der HaIbperiodc. in welcher die Widerstandsmessung erfolgt.
befindet er sich in der in fig. I dargestellten entfernten
Stellung. Natürlich kann die abwechselnde Verschiebung des Kerns durch eine beliebige Frequenz
gesteuert werden, in dem Maße, wie die zur Oxidation verwendete Stromquelle und die Bewegung
des Kerns synchron sind.
Die mechanische Montierung der verschiedenen
Elemente der Schaltung sinJ in schemalischer Weise dargestellt, wobei diese Elemente natürlich in einer
komplizierten Einheit untergebracht sein können.
welche gleichzeitig mit einer großen Vielzahl von Widerständen I arbeilet, wobei die Messung dann
nacheinander an den verschiedenen mittels einer geeigneten Umschaltvorrichtung behandelten Widerständen
durchgeführt wird.
Der Tampon 3 besieht aus IiIz. einem Schaumkunststoff.
Hollindermark, Fensterleder oder einem anderen porösen Material, das keine Fasern zurückläßt
und mit einer wäßrigen 0. l"/o«igen Lösung von Orlhophospharsäiirc getränkt jS|; die Erneuerung an
•ίο Eleklrolyi wird durch mittels eines Elcklrovcnlils gesteuerte,
alle drei Minuten erfolgende Einspritzungen von Flüssigkeit gewährleistet. DieWcchsclstroinquclle
hat eine Frequenz zwischen 15 und KH)H/. Die Frequenz
wird in Abhängigkeit von dem zu erzielenden
r»5 Wertcbercich gewählt.
Das Ergebnis der Messung kann zur Automatisierung dci Operation benutzt werden. Wenn der zu
γι ι. '.ι.'· V. ;, i-,i;:ti ' >■·';.· π " .-inem Snc'i'ii'r ücsdci-
Claims (4)
1. Verfahren zur Überwachung des Widerstand-,
eines metallischen Dünnfilms während seim-t
anodisehen Oxidation, dadurch gekennzeichnet, da(i man den dünnen Metalll'iln,
millels eines Arms oxidiert, an dessen I nde ein
mn Elektrolyt gefülltes Kissen silzl, dali man ilen
Oxidalionsstronikreis mechanisch unterbricht, m
dem man das Kissen und die Oberflache de-Dünnfilms
voneinander entfernt, die l'ilmuk-Mäche,
während sie aulicr Berührung mit den. Kissen ist, trocknet und zwischenzeitlich durch
ortsfeste, an dem Film angebrachte Kontakte d.-ii
Widerslandswerl mißt, wenn sich das Kissen und
der Dünnfilm im Abstand voneinander befinden
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch μι.· kennzeichnet, dafJ die Trocknung des Eilnis durv.ii
einen auf die Filmoberfläche gerichteten trocknen, heilien Gassi rom erzielt wird.
3. Verfahren 'lach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
dad Czr das Kissen tragende Ann
abwechselnd auf die Eilmoberfläche zu und V1.n
dieser wegheweg! wird.
4. Verfahren nach Anspruch I. dadurch μι
kennzeichnet, daß die Dünnfilimorridilung a!
•.vediselnd auf das den Elektrolyt enthaltende Kisen
zu und von diesem wegbewe.gt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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