-
Kupplung Die Erfindung betrifft eine Kupplung, wobei mindestens eine
Kupplungshäifte mit Zähnen oder Klauen oder dergleichen von gleicner Teilung versehen
ist und die andere Kupplungshälfte mit Verbindungsgliedeln, die untereinander ebenfalls
gleiche Teilung haben, zwischen diese Zähne oder Klauen greif-U.
-
Kupplungshälften derartiger Kupplungen können übllckrerweise nur dann
miteinander in Eingriff gebracht werden, wenn die VerbindungsgLieder auf die zugehörigen
Zähne oder Klauen oder die entsprechenden, dazwischenliegenden Lücken ausgerichtet
worden sind. Dieses ausrichten verursacht eine Drehung der Kupplungshälften gegeneinander,
die maximal gleich einei Zahn-bzw. einer Klauenteilung ist, die aber dann, wenn
die beiden von der Kupplung zu verbindenden Wellenenden beispielsweise infolge einer
ntsprechenden Abhängigkeit der zugehörigen Maschinenteile eine konstante Drehwinkellage
zueinander haben müssen, unerwünscht ist.
-
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, zwei Wellenenden unter Beibehaltung
einer bestimmten Drehwinkellage zu verbinden.
-
Dies wird nach der erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß
bei einer zwei Wellenenden verbindenden Kupplung der eingangs genannten Art die
Anzahl der Verbindungsglieder oder deren Lagerstellen der einen Kupplungshälfte
zumindest um eins kleiner als die Zähne- oder Klauenzahl der anderen Kupplungshälfte
ist. Damit wird die Drehung, die zum Ausrichten der Kupplungshälften erforderlich
ist, proportional der Zähne- bzw. Klauenzahl verringert. Beispielsweise ist bei
20 Zähnen oder Klauen und einer Differenz von eins zu der Anzahl der Verbindungsglieder
bzw.
-
deren Lagerstellen maximal nur eine i)rehung von 1/20 der Zahn-oder
Klauenteilung erforderlich, um ein Werbindungsglied bzw.
-
dessen Lagerstelle zum Eingriff mit den Zähnen oder KlauerauS
diese
auszurichten. Das heißt, diese Drehung ist für die Praxis vorteilhafterweise schon
vernachlässigbar klein. Andererseits ergibt sich mit den erfindungsgemäßen in jeder
Drehwinkellage .kuppelbaren Kupplungshälften eine sehr genaue Einstellbarkeit der
Kupplung, die nach einem weiteren llerkmal der Erfindung auch dazu benutzt wird,
die zugehörigen Wellen entsprechend der im Betrieb auftretenden torsion vor dem
Kuppeln gegeneinander zu verdrehen, so daß die der Kupplung abgewandten Enden dieser
Wellen während des Betriebes in eine vorbestimmte Drehwinkellage zueinander kommen.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist bei einer Kupplungshälfte,
die am äußeren Umfang mit Zähnen versehen ist, die andere Kupplungshälfte ebenfalls
am äußeren Umfang mit Zähnen versehen, und es sind als Verbindungsglieder Stege
oder dergleichen in die Zahnlücken eingelegt, wobei jeweils nur ein Verbindungsglied
mit den beiden Kupplungshälften im Eingriff ist. Als Kupplungshälften können beispielsweise
auch einfache Stirnräder verwendet werden, die sich in ihren Zähnezahlen beispielsweise
um 1 voneinander unterscheiden und durch jeweils einen entsprechenden Steg, der
an einer geeigneten Stelle, beispielsweise in zwei in axialer Richtung der Stirnräder
miteinander fluchtenden Zahnlücken, befestigt ist, miteinander verbunden werden.
Die Kupplung wir.kt dann bzw. überträgt dann in beiden Drehrichtungen ein Drehmoment.
-
Als Kupplung, die nur in einer Drehrichtung wirkt bzw. für die andere
Drehrichtung einen 'freilauf hat, ist nach der erfindung eine Kupplung vorgesehen,
deren eine Hälfte an der Stirnfläche mit Klauen versehen ist und deren andere Hälfte
als Verbindungselemente zwischen die Klauen greifende Klinken aufweist. Da die Anzahl
der Verbindungsglieder, in diesem h'all der Klinken, wiederum beispielsweise um
1 kleiner als die Klauenzahl ist, ist auch bei dieser KutSung in jeder Drehwinkellage
der Kupplungshälften der Eingriff von jeweils einer Klinke in die Klauen gewährleistet,
das heißt, vorteilhafterweise Uberträgt die erfindungsgemäße Kupplung bei einer
Drehrichtungsänderung von der sogenannten
Freilaufbewegung zu einer
ein Drehmoment übertragenden Bewegung dieses Drehmoment ohne anfänglichen Schlupf.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine aus zwei Zahnrädern und einem Steg bestehenden Kupplung,
ig. 2 die Kupplung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, yig. 3 eine Kupplung mit
stellvertretend für eine Anzahl von Klauen und Klinken nur einer Kinke und einer
blaue.
-
bachFig. 1 und 2 verbinden Kupplungshälften 1a und Ib zwei nicht dargestellte
Wellenenden. Die Kupplungshälften 1a und ib liegen mit ihren Stirnflächen aneinander
an und sind ah diesen Stellen jeweils als Flansch ausgebildet. Die Flanschen sind
an ihrer äußeren IIantelfläche jeweils mit einem Zahnkranz versenen, wobei der Zahnkranz
der supplungsnälfte 1a einen Zahn weniger als der zahnkranz der Kupplungsnälfte
1b hat. Außerdem sind in die aneinanderliegenden Stirnflächen der supplungshälften
1a und ib Ausnehmungen eingedreht, in die ein Ring 2 eingelegt ist, der die kupplungshälften
zentriert, wenn diese ausgerichtet bzw.
-
gegeneinander verdreht werden. Nach dem Ausrichtenwird ein Steg 3
in diejenigen Zahnlücken der Kupplungshälften 1a und Ib gesetzt, die in axialer
Richtung der Kupplungshälften 1a und ib genau fluchten. Der Steg 3 verbindet die
beiden Kupplungshälften 1a und ib zu deren gemeinsaner Drehbewegung und wird durch
eine Manschette 4 gesichert, welche zugleich die Flanschen der Kupplungshälften
1a und ib umschließt und somit die Kupplunsgahälften 1a und ib in deren axialer
Richtung miteinander verbindet. Zum Lösen des Steges 5 sind Gewindelöcher Da fur
entsprechende Abdrückechrauben in dem Steg 3 vorgesehen.
-
Nach fig. 3 ist an einer weiteren erfindungsgemäßen Kupplung eine
Kupplungshälfte ic an deren Stirnfläche mit einer Anzahl Klauen id gleicher Teilung
und die zweite Kupplungshälfte le an deren Stirnfläche mit Klinken 5 versehen, wobei
die Anzahl der
Klinken 5 um 1 kleiner als die Anzahl der Klauen
id ist und die Klinken 5 untereinander ebenfalls eine gleiche Teilung haben.
-
Die Klinken 5 werden jeweils mit einer Druckfeder 5a gegen die gegenüberliegende
Stirnfläche der Kupplungshälfte 1c gedrückt, so daß die Klinken 5 sofort in Eingriff
mit den Klauen ld .kommen, wenn diese sich in einer entsprechenden Stellung bzw.
Drehwinkellage zu der Kupplungshälfte le bzw. deren Klinken 5 befinden. Infolge
der um 1 kleineren Anzahl der Klinken 5 gegenüber der Anzahl der Klauen id ist beispielsweise
bei 20 Klauen praktisch gewährleistet, daß sich immer eine Klaue ldin der Eingriffsstellung
zu einer Klinke 5 befindet. Das heißt, wenn eine der Kupplungshälften lc, ld eine
solche Drehbewegung macht, daß die Klinken 5 über die Klauen id gleiten bzw. der
sogenannte freilauf der Kupplung wirksam ist, und dabei eine irehrichtungsänderung
erfährt, so überträgt die Kupplung infolge einer sich in diesem Augenblick mit einer
Klaue 1c im Eingriff befindlichen Klinke 5 das Drehmoment ohne anfänglichen Schlupf.
-
Nach der Erfindung können die Klinken 5 beispielsweise auch als Rollen
oder dgl. ausgebildet sein.