DE1805693B - Thixotrope Überzugsmittel - Google Patents

Thixotrope Überzugsmittel

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DE1805693B
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thixotropic
gel
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English (en)
Inventor
Frederick Stanley Marblehead Mass.; Kinney Layton Frederick Villa Park; Betty jun. Roy Joseph Chicago; 111.; Marsh (V.StA.)
Original Assignee
Armour Industrial Chemical Co., Chicago, Hl. (V.StA.)

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Description

bildenden, csterenthaltenden Materialien vernetzt Die Struktur mit einer Amin-Endgruppe win
werden. bevorzugt.
Aliphatische Monoamine sind bevorzugte Aminkomponente, insbesondere Amine, welche eine aliphatische Gruppe mit ungefähr 6 bis 22 Kohlenstoffatomen enthalten, die mit einem Aminostickstoff verknüpft ist. Derartige aliphatische Gruppen können verzweigte oder geradkettige Kohlenwasserstoffe, und zwar gesättigt oder nicht gesättigt sein. Primäre, aus N-n-Alkyl-, N-n-Alkenyl- oder N-sec.-Alkylaminen bestehende Monoamine mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt. Mischungen aus Aminen können ebenfalls eingesetzt werden.
N-sec.-Alkylamine sind besonders geeignet, und zwar wegen ihrer niedrigen Schmelzpunkte, wodurch langkettige primäre Amine erhalten werden, die bei Zimmertemperatur sowie unter den Bedingungen im Freien fließfähig sind. Derartige Amine können aus Olefinen nach der in der USA.-Patentschrift 3 338 967 beschriebenen Methode hergestellt werden. Eine bevorzugte Unterklasse sind die N-sec-Alkylamine mit ungefähr 7 bis 18 Kohlenstoffatomen. Die aliphatische Gruppe kann eine cyclische Gruppe oder eine Arylalkylgruppe sein; beispielsweise kann es sich um 9(10)-Phenylstearylamin, das sich von ölsäure ableitet, handeln.
Für die thixotropen überzugsmittel nach der Erfindung geeignete Isocyanate sind derartige Isocyanate, die mit einem Amin unter Bildung eines Harnstoffs reagieren. Geeignete Isocyanate bestehen aus aromatischen oder aliphatischen Mono- und Polyisocyanaten. Langkettige aliphatische Polyisocyanate, deren aliphatische Gruppe ungefähr 6 bis 22 Kohlenstoffatome enthält, werden bevorzugt verwendet. Vorzugsweise werden bifunktionelle Isocyanate oder deren Vorpolymere eingesetzt, beispielsweise aromatische Diisocyanate, wie beispielsweise Toluoldiisocyanat, oder aliphatische Diisocyanate, wie beispielsweise Hexamethylendiisocyanat, sowie die langkettigen aliphatischen Diisocyanate, die sich beispielsweise von Aminostearylamin und Aminomethylstearylamin ableiten. Toluoldiisocyanat wird zur Formulierung der erfindungsgemäßen überzugsmittel besonders bevorzugt. Im Handel erhältliche Toluoldiisocyanate, welche Mischungen aus Tolyl-2,4-diisocyanat und Tolyl-2,6-diisocyanat darstellen, liefern besonders befriedigende Ergebnisse. Im allgemeinen liegt das Tolyl-2,4-Isomere in einem erheblichen Überschuß vor.
Geeignete überzugsmittel nach der Erfindung können so zusammengesetzt werden, daß in situ ungefähr 0,05 bis 10 Gewichtsprozent Harnstoff, bezogen auf die gesamte Masse, gebildet werden. Bevorzugte überzugsmittel enthalten ungefähr 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Harnstoff. Die optimale Harnstoffkonzentration schwankt je nach dem Typ des verwendeten Lösungsmittels sowie je nach den gewünschten Eindickungseigenschaften. Es können thixotrope Konzentrate hergestellt werden, die bis zu 20% oder mehr Harnstoff in einem Lack- oder Anstrichfarbenlösungsmittel enthalten. Derartige Konzentrate können Lacken und Anstrichfarben unter Bildung thixotropcr überzugsmittel zugesetzt werden. F.s wurde festgestellt, daß primäre arylaliphatischc Amine, wie beispielsweise 9(10)-Phcnylstearylamin, besonders geeignet zur Bildung von Konzentraten sind, und zwar insbesondere dann, wenn das Phcnjlstcarylamin in Kombination mit einem N-scc.-alkyl-primärcn Amin, wie beispielsweise N-scc.-Alkyl-fC,, 14)-primären Amin. eingesetzt wird.
Bekannte Grundüberzüge können erfindungsgemäß thixotrop gemacht werden. Unter dem Begriff »überzugsmittel« sollen Lacke, Anstrichfarben (einschließlich Emaille, Halbglanz- und Mattfarben) sowie Anstrichlacke verstanden werden. Diese Massen können aus natürlichen oder synthetischen Ausgangsmaterialien zusammengesetzt werden. Die überzugsmittel können nicht reaktionsfähige Füllstoffe, Pigmente oder Schutzmittel enthalten.
ίο Die Grundüberzüge können Lackkomponenten, wie beispielsweise Leinsamenöl, Tungöl, Sojabohnenöl, Fischöl, Oktizikaöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Nierenbaumöl od. dgl., sowie nichttrocknende öle, beispielsweise Rizinusöl od. dgl., natürliche Harze, wie beispielsweise Kolophonium, Schellack, Kopal od. dgl., sowie synthetische Harzlackkomponenten, wie beispielsweise synthetische Harze, z. B. Alkyd-, Vinyl- und Acrylharze, Urethanöle od. dgl., enthalten. Daraus ist zu ersehen, daß unter die Definition der Begriffe »Lacke« und »Anstrichfarben«, wie sie erfindungsgemäß verwendet werden, natürliche und synthetische überzugsmittel fallen, und zwar alle im Handel erhältlichen klären und pigmentierten überzüge.
Die Lösungsmittelkomponente des Grundüberzugs macht im allgemeinen einen erheblichen Anteil der Masse aus. Geeignete Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, und zwar gesättigte oder nicht gesättigte aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, sowie Alkohole, Ketone, Ester, Äther od. dgl. In Frage kommen Lackbenzine, Terpentin, Xylol, Toluol, Benzol, Äthylacetat, Butylacetat, Amylacetat, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Furfurylalkohol od. dgl.
Die überzugsmittel nach der Erfindung lassen sich in einfacher Weise nach einem Verfahren herstellen, welches darin besteht, daß ein aliphatisches Amin und ein Isocyanat einem aus einem Lack oder aus einer Anstrichfarbe bestehenden Grundüberzug unter Bildung von 0,05 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Masse, an Harnstoff in situ zugesetzt werden, worauf so lange vermischt wird, bis die in-situ-Bildung von Harnstoff erfolgt. Bei einem bevorzugten Verfahren besteht in der Zugabe von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Harnstoff in situ. Zur Bildung der Harnstoffe ist es zweckmäßig, das Amin und das Isocyanat in Mengen zu verwenden, die zwischen einem Unterschuß zu der stöchiometrischen Menge und einem etwa 40%igen Überschuß an Amin schwanken.
Vorzugsweise wird das Amin in einem Molverhältnis von Amin zu Isocyanat von ungefähr 1:1 bis 2,8:1 zugesetzt. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, das Molverhältnis Amin zu Isocyanal zwischen 2:1 und 2,8:1 zu halten. Vorzugsweise wird das Amin dem Lösungsmittel eines Grundüberzugs zuerst zugesetzt und dann das Isocyanat unter Rühren zugegeben.
Der I larnstoff kann in situ in der gesamten Grundüberzugsmasse gebildet werden oder in einer flüs-
6c sigen Komponente des Grundüberzugs während der Formulierung der Grundüberzugsmasse erzeugt werden. Wie vorstehend beschrieben, können die Konzentrate, welche den Harnstoff enthalten, in situ mit einem Teil des Lösungsmittels gebildet und anschlie-
(15 ßend dem überzugsmittel zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäß erzielte thixotrope Eindickung ist auf die Umsetzung des Diisocyanate mit dem Amin zurückzuführen. 0.7 % Toluoldiisocyanat werden
einem Alkydgrundieranstrich der im Beispiel 7 beschriebenen Mischung zugesetzt. Dabei wird keine Thixotropic erzielt. Werden Ι,Γ % N-sec.-Alkyl-(Qi-wJ-primäres Amin zugesetzt, dann zeigt die Anstrichfarbe eine Eindickung, die aus der Tabelle XII zu ersehen ist.
Die überzugsmittel nach der Erfindung können chargenweise durch einfaches Vermischen in Behältern vermischt und gegebenenfalls bis zur Verwendung gelagert werden. Derartige Massen sind innerhalb breiter Temperaturbereiche sowie während langer Zeitspannen stabil.
Die erfindungsgemäßen thixotropen überzugsmittel können für eine Verwendung in wäßrigen Systemen unter Verwendung üblicher Emulgiermittel sowie unter Benutzung bekannter Emulgiermethoden emulgiert werden.
In den folgenden Beispielen werden thixotrope überzugsmittel nach der Erfindung im einzelnen erläutert.
Beispiel 1
Lackbenzin wurde durch die in-situ-Reaktion von N-sec-Alkyl-primären Amine mit Toluoldiisocyanat eingedickt. Das Lackbenzin wurde in einen Becher gegeben, worauf ein Amin direkt dem Lackbenzin nach einem Rühren in einer solchen Menge zugesetzt wurde, so daß die in den Tabellen I und II angegebenen Konzentrationen erhalten wurden. Anschließend wurde Toluoldiisocyanat zur Einstellung der in den Tabellen angegebenen Konzentration zugesetzt, wobei ein Molverhältnis von 2 Mol Amin zu 1 Mol Toluoldiisocyanat eingehalten wurde. Das Rühren wurde so lange fortgeführt, bis eine maximale Eindickung erhalten worden war. Dies dauerte normalerweise einige Sekunden, jedoch in keinem Falle länger als 5 Minuten. Das Aussehen der Produkte ist in der Tabelle I angegeben. Das Aussehen der Produkte veränderte sich auch nicht nach einem Stehen während einer Zeitspanne von einem Monat in ruhendem Zustand. Die Viskositäten wurden mittels eines Brookfield-Viscosimeters bei 24° C bestimmt. Die Umdrehungen pro Minute sind in den Tabellen I und ΙΪ angegeben, und zwar nach einigem Stehen unter statischen Bedingungen während einer Zeitspanne von 1 Stunde, 1 Woche, 2 Wochen und 1 Monat. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II zusammengefaßt.
Beispiel 2
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde 30 halten wurde. Die Viskosität wurde in der gleichen wiederholt, wobei Xylol verwendet und ein Molver- Weise wie im Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse hältnis Amin zu Toluoldiisocyanat von 2:1 einge- sind in den Tabellen III und IV zusammengefaßt.
Tabelle I
Brookfield-Viskosität in Centipoise
Zusatz Konzen A1JS- 2 Zu Beginn 10 5 Upm 20 2 1 Woche 4 10 6 20
Amin*) tration, % sehen") 20 6,5 5 7 25 15 7,0 5 7,0
4 15 15
Vergleich (kein F 150 10 55 15 34 150 100 50 10 32
Zusatz) 250 80 1250 52 200 130 72,5 2460 48
N-sec-Alkyl- 0,1 VF 120 100 85 Gel 55 120 100 90 Gel 60
(C7_9)-pri- 0,3 VF 110 150 36 23 100 65 30 20
märes Arain 0,5 IvF 700 100 180 104 600 330 165 96
1,0 IvF 70 Gel festes Gel
2,0 VF 20 390 5 20 20 6
5,0 wfG 30 festes 6 35 10 8
N-sec.-Alkyl- 0,1 F 50 15 11 5U 30 12
(Qi-u)-pri- 0,3 F 20 15 7 30 20 9
märes Amin 0,5 IvF 4500 25 840 9400 4800 1440
1,0 IvF 20 festes
2,0 dvG 2200
5,0 fhG fes^s
*l Amin + Toluoldiisocyanat K>5"'„ Tolvl-2.4- und 35% Tolvl-2.6-). ♦*) Schlüsse1.
VI- = Viskoses fließfähiges Material.
IvF = Leicht viskoses fließfähiges Material.
«TG == Weiches festes Gel.
1- = l'lieBlahigcs Material
dvCJ = Dickes viskoses Gel.
fliG = l'estes hartes Gel.
Tabellen Brookfield-Viskosität in Cenlipoise
Zusatz
Amin*l
Vergleich (kein Zusatz)
N-sec.-Alkyl-(C7 .^-primäres Amin
N-sec.-Alkyl-(Cn _w)-primäres Amin
Konzentralion. %
0,1 0,3 0,5 1,0 2,0 5,0 0,1 0,3 0,5 1,0 2,0 5,0 2 Wochen
10
90
120
100
60
390
IO
45
65
85
30
180
I'pm 20 2
I Monat
festes Ge!
15
15
35
20
3850
1950
28 42 60 15 105
5 5
1180
festes Gel
20
150 175 120 100 760
20 30 50 35 9200
4 IO 8 20 5
15 50 30
95 75 50
130 90 65
100 35 20
70 190 100
380
festes Ge!
15 15 30 20 4200
15
15
1980
festes Gel
*) Amin + Toluoldiisocyanat.
Tabelle III
Brookfield-Viskosität in Centipoise
*) Amin + Toluoldiisocyanat
*) Schlüssel:
F = Fließfähiges Material·
VF = Viskoses fließfähiges Material. svF = Sehr viskoses fließfähiges Material. stvF = Stark viskoses fließfähiges Material. hfG = Hartes festes Gel.
dvG = Dickes viskoses Gel.
wfG = Weiches festes Gel.
Tabelle IV
Brookfield-Viskosität in Centipoise
Zusatz Konzen Aus 2 Zu Beginn 10 Upm 20 2 1 Woche 4 10 20
Amin*) tration, % sehen*·) 20 6,5 5 20 15 7 5
4
Vergleich (kein F 30 10 15 7 25 20 10 9
Zusatz) 1200 750 480 1300 1150 725 450
N-sec.-Alkyl- 0,1 F 3100 . 15 1500 1040 4900 3500 1150 760
(C7_9)-pri- 0,3 VF 1800 1100 950 680 1100 900 550 400
märes Amin 0,5 svF 2400 Gel festes Gel
1,0 stvF 1500 Gel festes Gel
2,0 hfG 40 festes 12,5 10 20 20 !0 10
5,0 wfG 80 festes 32,5 20 100 80 40 25
N-sec.-Alkyl- 0,1 F 40 25 10 10 50 30 12,5 10,5
(Qi-i^Pri- 0,3 F 6600 58 2000 1280 6400 3800 2100 1340
märes Amin 0,5 F 25 Gel festes Gel
1,0 dvG 2850 Gel festes Gel
2,0 wfG festes
5,0 wfG festes
Zusatz
Amin*)
Konzentration, % 2 Wochen
4 10
Upm 20 2
1 Monat 4 10 !
Vergleich (kein Zusatz)
*) Amin + Toluoldiisocyanat
10
7,2
20
15
209536/:
Fortsetzung
10
Zusatz Konzen 2 2 Wochen 10 I It 20 7 2 1 Monat 4 10 15 20 5
Amin*) tration, % 20 10 320 25 13 10 50 360
1000 4 500 UpMi 680 1120 980 670 20 690
N-sec.-Alkyl-(C7 -^-pri 0,1 4950 12,5 1100 260 4890 3600 1150 1980 270
märes Amin 0,3 1000 800 400 1150 850 410 festes Gel
0,5 3200 ,Gel festes Gel festes Gel
1,0 700 ,Gel 10 festes Gel 10
2,0 35 festes 10 20 35 25 25
5,0 100 festes 45 10 100 80 10
N-sec-AlkyHCn -iJ-pri- 0,1 50 20 15 1180 60 40 1400
märes Amin 0,3 5900 75 1850 6600 3920
0,5 35 ,Gel
1,0 3450 >Gel
2,0 festes
5,0 feste:
*) Amin + Toluoldiisocyanat.
B e i s pi
Eingedickte Lackbenzinmischungen wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode unter Verwendung von Toluoldiisocyanat und den in den Tabellen V und VI angegebenen Aminen zusammengesetzt. Kerosin und Wasser wurden den eingedickten Produkten in Mengen von 10 Gewichtsprozent, bezo-
gen auf die eingedickten Produkte, zugesetzt. Das Aussehen geht aus der Tabelle V hervor. Die Viskosität wurde mittels eines Brookfield-Viscosimeters bestimmt. Die Ergebnisse sind für die dort angegebenen Temperaturen und den Umdrehungen pro Minute in der Tabelle VI zusammengefaßt.
Beispiel 4
Eingedickte Xylolmischungen wurden zusammen- Methode getestet. Die Ergebnisse sind in den Tabelgesetzt und nach der im Beispiel 3 beschriebenen len VII und VIII zusammengefaßt.
B e i s ρ i e 1
Lackbenzin wurde durch die in-situ-Reaktion von ein thixotropes klares Gel erhalten. Die Viskositäi
9(10)-Phenylstearylamin mit Toluoldiisocyanat ein- wird bei Zimmertemperatur gemessen, und zwai
gedickt Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise 5 Minuten nachdem die Eindickung erzielt worder
wurde eingehalten, wobei 2 Mol des Amins pro Mol 40 war. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IX zusammen·
Toluoldiisocyanat eingesetzt wurden. Dabei wurde gefaßt.
Tabelle V Lackbenzin
Zusatz
Amin*)
Konzen
tration. %
Verdünnung
mit 10% Dl
Verdünnung mit 10% Wasser
N-sec.-Aikyl-(C7 ,J-arnin1)
N-sec-AlkyHCg «^amin1)
N-sea-AlkyHQi wi-amin1)
N-sea-AlkyHOs-aoV-amin1)
0,5
2,0
10,0
0,5
2,0
10,0
0,5
2,0
10,0
0,5
2,0
10,0
flüssig
flüssig
festes Gel
flüssig
viskoses, wei
ches Gel
hartes Gel
bleibt flüssig
flüssig
festes Gel
flüssig
flüssig
hart
flüssig, 2 Schichten
flüssig, 2 Schichten
festes Gel
flüssig, 2 Schichten
flüssiges, weiches Gel
hartes Gel
flüssig, 2 Schichten
flüssig, 2 Schichten
festes Gel, H2O-Suspension
flüssig, 2 Schichten
flüssig, 2 Schichten
hart, H2O-Suspension
*) Amin + Toluoldiisocyanat
') Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Dnsocyanat =2:1.
2) Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Diisocyanat = 2,4:1.
Fortsetzung
Zusatz
Amin*)
Konzen
tralion, %
Verdünnung
mit 10% öl
Verdünnung mit 10% Wasser
N-sec.-Alkyl-(C7 9)-amin2) 0,5
2,0
10,0
flüssig
weiches Gel
festes Gel
flüssig, 2 Schichten
weiches Gel, H2O-Suspension
hartes Gel, H2O-Suspension
N-sec.-Alkyl-(C9 10)-amin2) v. 0,5
2,0
10,0
weiches Gel
weiches Gel
hartes Gel
weiches Gel, 2 Schichten
weiches Gel, 2 Schichten
hartes Gel, H2O-Suspension
N-SeC-AIlCyI-(Cn 14)-amin2) 0,5
2,0
10,0
flüssig
flüssig
festes Gel
flüssig, 2 Schichten
flüssig, 2 Schichten
hartes Gel, H2O-Suspension
N-sec.-Alkyl-(C,5 20)-amin2) 0,5
2,0
10,0
flüssig
flüssig
hartes Gel
flüssig, 2 Schichten
flüssig, 2 Schichten
hartes Gel, H2O-Suspension
*) Amin + Toluoldiisocyanat.
') Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Diisocyanat = 2:1.
2) Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Diisocyanat = 2,4:1.
Tabelle Vl
Brookfield-Viskosität in Centipoise Lackbenzin
Zusatz Konzen Ver 2 -18 »C 10 20 2 24° C 10 20 2 IOC 4 °c 90 20
Amin*( tration, hältnis 490 167 110 930 Upm 204 128 130 75 35 21
% 1760 4 1788 1774 165 4 48 33 80 45 24 13
N-sec.-Alkyl- 0,5 2:1 16100 315 4870 2860 17 700 470 6630 3830 660 310 133 75
(C7_9)-pri- 2,0 2:1 1920 1880 540 324 1390 85 342 198 10 10 6 6
märes Amin 2,0 2,4:1 2040 9850 1168 934 750 12750 237 155 120 85 45 30
N-sec.-Alkyl- 0,5 2,4:1 13 300 1120 5790 3870 4020 745 988 586 350 175 78 49
(C9-10)-pri- 2,0 2,4:1 4920 1620 1644 982 5 760 498 1616 916 10 5 3 4
märes Amin 2,0 2:1 14900 9350 5070 3290 12 200 2020 3940 2420 iOO 78 43 28
N-sec.-Alkyl- 0,5 2:1 610 3180 191 125 390 3 330 123 83 5 5 3 3
(Qi-w)-pri- 2,0 2:1 450 9400 126 79 15 7550 14 14 5 2,5 2 3
märes Amin 0,5 2,4:1 6 360 370 2032 1132 890 235 303 188 280 220 122 74
N-sec-Alkyl- 0,5 2:1 160 250 58 38 10 15 13 11 10 2,5 2,5 3
(Qs-aoi-pri- 2,0 2:1 4860 3820 1768 1058 1240 570 401 244 490 365 192 11«
märes Amin 0,5 2,4:1 105 15
2,0 2,4:1 3320 785
*) Amin + Toluoldiisocyanat.
Tabelle VlI Xylol
Zusatz
Amin*)
Konzen
tration, %
Verdünnung
πα 10% Ol
Verdünnung mit 10% Wasser
N-sea-Alkyl-(C7_9)-amin1) 0,5
2,0
10,0
weiches Gel
festes Gel
festes Gel
weiches Gel
festes Gel, H2O-Suspension
festes Gel, H2O-SuspensiGn
·) Amin + Tolcoldnsocyanat
') Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Dnsocyanat = 2:1.
2) Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Dnsocyanat = 2,4:1.
Vr..
2533
ϊ 13 Zusatz
Amin*)
1 805 693 Verdünnung
mit 10% öl
Λ 14
N-sec.-Alkyl-lCq 1(,)-amin') weiches Gel
Fortsetzung weiches Gel Verdünnung mit 10% Wasser s
Konzen
tration. %
hartes Gel · weiches Gel, 2 Schichten ι
N-sec.-Alkyl-(Cn ,J-amin1) 0,5 flüssig weiches Gel, 2 Schichten ?
2,0 weiches Gel hartes Gel, H2O-Suspension
10,0 festes Gel flüssig, 2 Schichten
N-sec.-Alkyl-(C,5 20)-amin') 0,5 flüssig weiches Gel, H2O-Suspension
2,0 weiches Gel festes Gel, H2O-Suspension
10,0 hartes Gel flüssig, 2 Schichten
N-sec.-Alkyl-(C7 9)-amin2) 0,5 weiches Gel weiches Gel, 2 Schichten
2,0 weiches Gel hartes Gel, H2O-Suspension
10.0 hartes Gel weiches Gel, H2O-Suspension
* N-sec.-Alkyl-(C9 10)-amin2) 0,5 weiches Gel weiches Gel, H2O-Suspension
2,0 weiches Gel hartes Gel, H2O-Suspension
10,0 weiches Gel weiches Gel, 2 Schichten
c N-sec.-Alkyl-(Cn 14)-amin2) 0,5 flüssig weiches Gel, 2 Schichten
V 2,0 flüssig hartes Gel, H2O-Suspension
t 10,0 festes Gel flüssig, 2 Schichten
j N-sec.-Alkyl-(C15 20)-amin2) 0,5 flüssig flüssig, 2 Schichten
2,0 dickes Gel festes Gel, H2O-Suspension
10,0 hartes Gel flüssig, 2 Schichten
0,5 dickes Gel, H20-Suspension
2,0 hartes Gel, H,O-Suspension
10,0
*) Amin + Toluoldiisocyanat.
') Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Dusocyanat = 2:1.
2) Molverhältnis des vorstehend angegebenen Amins zu Dusocyanat = 2,4:1.
Tabelle VIII
Brookfield-Viskosität in Centipoise Xylol
Zusatz Konzen Aus 2 -18°C 10 20 2 24 Upm 10 20 2 100 4 °c 20
Amin*) tration. sehen 8 100 2 208 1208 8140 4 2 300 1424 5 1 2
% 7040 4 2012 1134 6 360 4480 1616 872 5 10 10 3
N-sec-Alkyl- 0,5. 2:1 65 300 4 740 15 340 9000 53 700 3 480 13 520 6960 '50 38 2 10
(C7_9)-pri- 0,5 2,4:1 6 880 4120 1928 1074 4 560 31850 1520 884 10 5 4 2
märes Amin 2,0 2,4:1 56 700 33 750 13 460 7230 47 300 2 920 11840 6430 10 2,5 15 3
N-sea-Alkyl- 0,5 2:1 7 940 4060 2152 1196 6840 25 350 1936 1074 5 2 2 1
(C9-Io)-Pn- 2,0 2:1 49 600 30450 12 540 6840 12 500 4040 4255 2610 60 35 2 13
märes Amin 0,5 2,4:1 270 4600 119 93 130 7900 53 37 5 5 2 4
2,0 2,4:1 19000 28100 5 850 3820 11200 100 2400 2000 90 65 18 25
N-sea-Alkyl- 0,5 2:1 1150 185 388 253 510 5500 158 91 5 2,5 6 2
(C11-^pri 2,0 2:1 320 11250 98 60 200 295 68 37 5 3 34 2
märes Amin 0,5 2,4:1 12500 705 3900 2600 9460 125 3060 1900 50 45 2 34
N-sea-ADcyl- 0,5 2:1 15 205 7 7 1 5 920 3 5 1 1 2 3
(Q5_2o)-Pri- 2,0 2:1 16 6 700 4960 2950 10900 5 4000 2510 70 65 32 29
märes Amin 04 2,4:1 7,5 6800 3
2,0 2,4:1 9100 40
·) Amin + Totaotäiisocyanat
2533
Tabelle DC Brookfield-Viskosität in Centipoise
Konzentration, % 4 460 Upra 4 10 20
11 140 2520 1152 674
2 5970 2668 1410
4 Beis festes Gel
10 ρ i e 1 6
Lackbenzin wurde unter Verwendung einer Mischung aus 9(10)-Phenylstearylamin und N-sec.-AlkyMQi -i4)-primärem Amin in einem Gewichtsverhältnis von 7 Teilen Phenylstearylamin zu 1 Teil N-SeC-AUCyI-(Cn _14)-primärem Amin und 2 Teilen Toluoldiisocyanat eingedickt. Es wurde die im Beispiel 1 beschriebene Methode zur Herstellung des Gels eingehalten, wobei 20 Gewichtsprozent des Amin-Diisocyanats verwendet wurden. Eine vorgelierte Masse wird auf diese Weise zusammengesetzt. Es wurde ein thixotropes Gel erhalten, das bei Zimmertemperatur 1 Stunde nach der Gelierung die in der Tabelle X angegebenen Viskositäten zeigte.
Tabelle X Brookfield-Viskosität in Centipoise
Konzentration,
20
21 400
Upm
4 10
14 800
8940
20
6090
B e i s ρ i e 1 7
In diesem Beispiel wurde ein Alkydgrundanstrich zusammengemischt. Das Amin-Diisocyanat-in-situ-Reaktionsprodukt wurde zur Bildung einer thixotropen Alkydanstrichfarbe verwendet.
Der Grundanstrich wurde derart zusammengesetzt, daß die folgenden Bestandteile von Hand zur Herstellung des vermahlenen Anteils vermischt wurden:
Titandioxyd 600 g Eingerührter Talk 380 g
ölreiches Alkydharz 388 g
73% Soja
10% Phthalsäureanhydrid
70% nichtflüchtige Bestandteile
Bleinaphthenat (24% Blei) 10 g Lackbenzin 78 g
Der vermahlene Anteil wurde gründlich von Hand vermischt und zweimal durch eine Dreiwalzenmühle (Walzenabstand 0,05 mm) geschickt. Der »let down«- Anteil (let down protion) wird unter Verwendung der folgenden Chemikalien formuliert:
ölreiches Alkydharz 502 g
Bleinaphthenat (24% Blei) 10 g
Mangannaphthenat ((Vn Mangan) 4 g
Phenylquecksilber(ll)-oleat 29.6 g
Der »let down«-Antcil. National Paint Dictionary. 2. Ausgabe. 1942, S. 80. wurde dem Malantcil zugesetzt und kräftig während einer Zeitspanne von einer halben Stunde unter Verwendung eines propellerarligcn Rührers vermischt.
250 g der vorstehend formulierten Anstrichfarbe wurden mit 23,9 g eines Lackbenzingels, das durch die in-situ-Reaktion von 2 Mol N-sec.-Alkyl-(C,,-u)-primärem Amin pro Mol Toluoldiisocyanat erhalten wurde, in einer Menge von 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die erhaltene Anstrichfarbenformulierung, in Lackbenzin vermischt. Die Mischung wurde von Hand vermischt und anschließend durch eine Dreiwalzenmühle (Walzenabstand 0,05 mm) geschickt. Die Brookfield-Viskosität des Grundfarbenanstrichs in dem in-situ-Gelsystem, dem das Lösungsmittel zugesetzt worden war, wurden bei Zimmertemperatur kurz nach der Formulierung gemessen. Die Viskositäten sind in der Tabelle XI zusammengefaßt.
Tabelle XI Brookfield-Viskosität in Centipoise
Konzentration, %
2600
Upm
4 10
1700
1100
760
Beispiel 8
Der im Beispiel 7 formulierte Grundanstrich wurde mit N-sec.-Alkyl-(Cn _i4)-primärem Amin in einer solchen Menge vermischt, so daß ein 2:1-Verhältnis von Amin zu Diisocyanat (2 Gewichtsprozent der fertigen Anstrichfarbenformulierung) erzielt wurde. Dann wurde durch eine Dreiwalzenmühle (Walzenabstand 0,05 mm) geschickt. Das Lackbenzin wurde mit dem Toluoldiisocyanat vermischt und der Grundanstrichfarbe, welche das Amin enthielt, zugesetzt und gründlich eingemischt. Die Viskosität des fertigen Produkts wurde bei Zimmertemperatur in dem in der nachfolgenden Tabelle XII angegebenen Intervallen unter statischen Bedingungen gemessen.
Tabelle XII
Zeitintervalle Tag 9 2 10 Upm 4 10 20
Tage 12 800 7 200 5450 3400
1 Woche 13 600 8 800 4450 2960
2 400 200 5300 3240
1
Die in diesem Beispiel mit dem Amin-Diisocyanatin-situ-Reaktionsprodukt eingedickte formulierte Alkydanstrichfarbe besaß ungefähr die gleiche Deckkraft wie die Grundfarbe. Die eingedickte Farbe besaß gute Fließeigenschaften und war eine dicke viskose Anstrichfarbe, welche eine 24stündige Trocknungszeit erforderte.
Beispiel 9
Eine eingedickte Anstrichfarbe wurde unter Anno wendung der gleichen Arbeitsweise, wie sie im Beispiel 8 angegeben wird, zusammengesetzt, wobei N-scc.-Alkyl-iCn-ul-primäres Amin und Toluoldiisocyanat in einem Molverhältnis von 2:1 in einer Menge von 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Anstrichfarbenformulierung, verwendet wurden. Die Viskositäten wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 8 gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle XlIl zusammengefaßt.
Tabelle XIII Zeitintervalle
1 Tag
2 Tage
1 Woche
U pm
10 400
13 975
14 600
5850
7600
8000
10
2940
3685
4100
20
1820
2280
2510
Die in der vorstehend beschriebenen Weise formulierte Anstrichfarbe besaß das gleiche Deckvermögen wie die Grundanstrichfarbe und wies gute Fließeigenschaften auf. Der Anstrich wurde innerhalb von 24 Stunden trocken.
Beispiel 10
Eine eingedickte Anstrichfarbe wurde unter Einhaltung der gleichen Arbeitsweise, wie sie im Beispiel 8 beschrieben wird, hergestellt, wobei N-scc-Alkyl-(Cn_14)-primäres Amin und Toluoldiisocyanat in einem Molverhältnis von 2,4:1 in einer Menge von 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Anstrichfarbenformulierung, verwendet wurden. Die Viskositäten wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 8 gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle XIV zusammengefaßt.
Tabelle XIV Zeitintervalle
1 Tag
2 Tage
1 Woche
Upm 4 10
2 2400 1400
3 700 5800 3250
10 000 6600 3700
11 000
i8
farbenformulierung, verwendet wurden. Die Viskositäten wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 10 gemessen. Die Ergebnisse sind m der Tabelle XV zusammengefaßt.
Tabelle XV Zeitintervalle
1 Tag
11 700
Upm 4 I 10
7100
3620
20
2700
Beispiel 12
20
950
2140
2440
Eine Alkydgrundieranstrichfarben-Mischung wurde hergestellt, indem folgende Bestandteile zu dem gemahlenen Anteil zusammengesetzt wurden:
Titandioxyd 272 kg
Eingerührter Talk 172 kg
ölreiches Alkydharz 440 kg
73% Soja
10% Phthalsäureanhydrid
70% nichtflüchtige Bestandteile
Bleinaphthenat (24 % Blei) 9,1 kg
Lackbenzin 35,4 kg
Mangannaphthenat (6% Mangan) 1,8 kg
Phenylquecksilber(II)-oleat 13,4 kg
N-sec.-Alkyl-(Cu -wJ-primäres
Amin 6,5 kg
Die Bestandteile des gemahlenen Anteils wurden vorvermischt und zweimal durch eine Dreiwalzenmühle (Walzenabstand 0,05 mm) geschickt. Der »let down«-Anteil wurde durch Zugabe von 2,9 kg Toluoldiisocyanat zu 90,7 kg Lackbenzin vorvermischt und dem gemahlenen Anteil zugesetzt. Die gesamte Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Dabei wurden folgende Viskositäten erhalten (vgl. Tabelle XVI).
11
Beispiel
Eine eingedickte Anstrichfarbe wurde unter Einhaltung der gleichen Arbeitsweise, wie sie im Beispiel 10 beschrieben wird, zusammengesetzt, wobei Oleylamin und Toluoldiisocyanat in einem Molverhältnis von 2:1 in einer Menge von 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anstrich-
40
Tabelle XVI
Upm
2 4 10 20
10 500 6000 2930 1800

Claims (2)

Patentansprüche- Aus der deutschen Auslegeschrift 1117 801 sind Reaktionsprodukte von Mono- oder Polycarbon-
1. Thixotropes überzugsmittel auf der Grund- säuren und Isocyanaten als Komponenten von thixolage einer Mischung aus einem lösungsmittel- tropen Lacken bekannt. Die deutsche Auslegeschrift haltigen Lack oder einer Anstrichfarbe mit üb- 5 1 083 962 beschreibt ein Verfahren, bei dem thixolichen Bindemitteln und einem Thixotropierungs- trope Fettöle durch Zugabe von symmetrischen Dimittel aus modifizierten Isocyanaten, dadurch isocyanaten zur nichtmodifizierten polymerisierten gekennzeichnet, daß das überzugsmittel oder oxydierten Fettsäure hergestellt werden.
0,05 bis 10 Gewichtsprozent eines Harnstoff- Die deutsche Auslegeschrift 1 157 773 beschreibt adduktes als Thixotropierungsmittel enthält, das io ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, durch Umsetzung eines aliphatischen Monoamins einschließlich Schaumstoffen, nach dem Isocyanatmit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen mit einem aro- Polyadditionsverfahren auf Grundlage von Aminomatischen oder aliphatischen Mono- oder Poly- gruppen aufweisenden Polyestern, Polyisocyanaten isocyanats in einem organischen Lösungsmittel und gegebenenfalls Kettenverlängerungsmitteln, Verhergestellt worden ist, wobei das Molverhältnis 15 netzungsmitteln und Treibmitteln unter Formgebung, von Amin zu Isocyanat zwischen dem stöchio- Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß als metrischen Verhältnis und einem 40%igen Amin- Aminogruppen aufweisende Polyester Anlagerungsüberschuß liegt. produkte von primären und/oder sekundären Aminen
2. Thixotropes überzugsmittel nach Anspruch 1, an die Doppelbindungen «„Mingesättigter Polyester dadurch gekennzeichnet, daß das Harnstoffaddukt 20 verwendet werden.
als Aminkomponente ein aus N-n-Alkyl-, N-n-Al- Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, thixo-
kenyl- oder N-sec.-Alkylamin bestehendes Mono- trope überzugsmittel zu entwickeln, bei denen die
amin mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen enthält. bei den bekannten Uberzugsmitteln vorhandenen
Nachteile beseitigt werden und die insbesondere auf
25 senkrechte Flächen aufgebracht werden können. Die
Erfindung betrifft ein thixotropes überzugsmittel
auf der Grundlage einer Mischung aus einem lösungs-
mittelhaltigen Lack oder einer Anstrichfarbe mit
üblichen Bindemitteln und einem Thixotropierungs-
30 mittel aus modifizierten Isocyanaten, das dadurch
Es ist bekannt, daß stark thixotrope Überzugs- gekennzeichnet ist, daß das überzugsmittel 0,05 bis
mittel auf der Grundlage von Lacke, Anstrichfarben, 10 Gewichtsprozent eines Harnstoffadduktes als
Anstrichlacke oder synthetische überzüge in sehr Thixotropierungsmittel enthält, das durch Umset-
vorteilhafter Weise verwendet werden können. Die zung eines aliphatischen Monoamins mit 6 bis 22 Koh-
Thixotropie ist eine Erscheinung, deren Wirkungs- 35 lenstoffatomen mit einem aromatischen oder alipha-
mechanismus noch nicht in befriedigender Weise tischen Mono- oder Polyisocyanats in einem orga-
erklärt werden konnte. Sie hat zur Folge, daß die nischen Lösungsmittel hergestellt worden ist, wobei
überzugsmittel weniger viskos werden, wenn sie das Molverhältnis von Amin zu Isocyanat zwischen
hohen Scherkräften ausgesetzt werden und beim dem stöchiometrischen Verhältnis und einem 40%igen
Stehenlassen wieder in ihren normalen Zustand zu- 40 Aminüberschuß liegt.
rückkehren. Derartige Eigenschaften sind bei über- Eine bevorzugte Ausfühmngsform des thixotropen zugsmitteln erwünscht, die beim Aufstreichen oder Uberzugsmittels nach der Erfindung ist dadurch Aufsprühen gleichmäßig fließen sollen, jedoch dann gekennzeichnet, daß das Harnstoffaddukt als Aminschnell eine höhere Viskosität besitzen sollen. Diese komponente ein aus N-n-Alkyl-, N-n-Alkenyl- oder wünschenswerten Eigenschaften erleichtern das Auf- 45 N-sec.-Alkylamin bestehendes Monoamin mit 6 bis pinseln, vermeiden ein Einsacken und beseitigen ein 22 Kohlenstoffatomen enthält. Absitzen und Ausfließen des Pigmentes, wobei das Durch die erfindungsgemäßen überzugsmittel wer-Mittel gegen Verschütten gesichert ist und nur ein den viele der bisher bei den bekannten überzugsgeringes Eindringen in poröse Materialien, auf welche mitteln vorhandenen Nachteile beseitigt. Durch die ein überzug aufgebracht wird, erfolgt. 50 Erfindung werden thixotrope Lacke, Anstrichfarben, Die bisher bekannten Methoden zur Erzielung einer Anstrichlacke sowie ähnliche überzugsmittel geschaf-Verdickung von Anstrichfarben sehen die Verwendung fen, die unter Verwendung einer pneumatischen Vorvon Seifen, eingedickten ölen und sehr feiner oder richtung aufgesprüht werden können und nur in chemisch modifizierter Pigmente vor. Diese Metho- minimaler Weise oder überhaupt nicht ablaufen, wenn den ermöglichen nicht den Thixotropiegrad, welcher 55 sie auf senkrechte Oberflächen aufgebracht werden die gewünschte Leichtigkeit der Aufbringung zur Die überzugsmittel nach der Erfindung sind danr Folge hat. Eine andere allgemein angewendete Me- besonders zufriedenstellend, wenn sie mittels eine; thode zur Eindickung einer Anstrichfarbe besteht in Pinsels aufgebracht werden, weil dies in besonder; dem Zusatz eines mit einem Amin umgesetzten Ben- vorteilhafter Weise geschehen kann, tonilions als Eindickungsmittel. c0 Die erfindungsgemäßen thixotropen überzugsmit Eine verbesserte Methode zur Herstellung von td bestehen zu einem größeren Teil aus einem au: ihixotropen Mitteln unter Verwendung von Mineral- einem Lack oder aus einer Anstrichfarbe bestehender teilchen wird in der USA.-Patentschrift 2 975 071 Grundüberzug und einer kleinen Menge Harnstofl beschrieben. Dabei werden Isocyanate in Anstrich- welcher durch eine in-situ-Reaktion eines alipha massen, welche kieselsäurehaltigc Mineralien ent- <s.s tischen Amins mit einem Isocyanat hergestellt wordci halten, zugesetzt, wobei die Mineraltcilchcn zu film- ist,

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