DE1802135C - Vorrichtung zum Ernten und Laden von Erntegutern - Google Patents

Vorrichtung zum Ernten und Laden von Erntegutern

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DE1802135C
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DE
Germany
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container
elevator
chassis
grain
axle
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Raussendorf, Curt, Dr , 5000 Köln
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Description

i 802 135
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum prntüii und Linien von Hrnteglltern, bestellend uns einem Fahrgestell mit zwei hintereinander ungeordneten Achsen, von denen eine als Lenkachse und die andere als Antriebsachse ausgebildet ist, einem auf dem rückwllrtigen Teil des Fahrgestells angeordneten, um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse mich hinten kippbaren BehUlter und einer vor der vorderen Achse angeordneten Aufnahmevorrichtung mit einem Sehrilgfürderer, die liber eine Drescheinrichtung, die über einem sch rüg nach hinten und oben verlaufenden Elevator angeordnet ist, mit dem ßchiiltcr über diesen mittelbar verbindbar ist.
Bs isl bei cits ein sclbstfahrender Mähdrescher mit einer an das Dreschwerk angeschlossenen, der Ik'schickungsrichtuiig zunächst entgcgengeriehlelcu und dann in der Ilauptfürderrichtung über das Drcsdiwerk fördernden Umleiliing bekannt, bei dein der Strohschüttler, tier .Schiebeelevator, die Kornreinigung und der Kornbehälter einzeln oder als Baugruppen abnehmbar und gegen einen größeren Sammelbehälter austauschbar auf das Fahrgestell aufgesetzt sind. Diese Maschine kann auch al., I ailegeriit für Grünfutter eingesetzt werden. Dazu wild die Innenseite des Dreschkorbes durch ein IJIcch in bekannter Weise versehen. Der Kornbehälter ist uihältnismäßig tief, jedoch zwischen den Achsen angeordnet. Dieser Mähdrescher weist zwar gegenüber anderen bekannten Bauarten nennenswerte Vorteile auf, jedoch konnten durch ihn nicht alle Hindernis·«.·, die einer mehrfachen Verwendung dieser Maschine entgegenstehen, beseitigt werden. Dies liegt vor allem an der zu lanzen Umbauzeit.
Bekannt ist ferner ein Mähdrescher, der die vom Dreschkorb und vom Strohschüttler abgeschiedenen Körner und Spreu mittels Schiebeelevator zur Kornrciiiigung l'örtleit, Dieser Elevator erstreckt sich von einem unteren Punkt unterhalb des Dreschkorbes bis zum ersten Sieb der Komreinigung. Der Hlevalor beginnt hinter der Vorderachse des Mähdreschers und endet in der Höhe tier Dreschtroinniclinilte.
Zum Stand der Technik gehört feiner ein Mähdrescher mit herausnehmbaren Kornbehälter», die unmittelbar unter einem Strohschüttler angeordnet sind. Der Wechselbehälter liegt zwischen den Achsen. Iiei diesem Mähdrescher ist jedoch keine Komreinigimg vorgesehen, vielmehr soll diese in einem getrennten Arbeitsvorgang außerhalb des Mähdreschers erfolgen. Durch die fehlende Reinigung des Kornes neigt jedoch das Getreide dazu, nach wenigen Stunden muffig zu werden. Außerdem läßt sich dieser vorbeJsannte Mähdrescher nur in tier kurzen Zeit der Getreideernte einsetzen.
Bei bekannten Mähdreschern befindet sich der Sammelbehälter an der höchsten Stelle des Malidrescher* zwischen den Achsen. Dadurch ist die Beliältergröße begrenzt. Außerdem liegt tier Schwerpunkt, insbesondere- bei gefülltem Behälter, nachteilig hoch, so daß derartige Mähdrescher beim Arbeiten in hügeligem Gelände zum Kippen neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ohne lange Umbauten nicht nur zum I im ten von Getreide, sondern auch zur Aufnahme anderer limlegüter, wie Grünfutter, eingesetzt werden kann.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Ernten und Laden von Erntegütern tier eingangs beschriebenen engeren Gattung wird tliese Aufgabe erfindungsgeniäß dadurch gelöst, daß die Aufnahmevorrichtung zu-
slltzlich unmittelbar mit dem Elevator verbunden
werden kann, dieser vor der Lenkachse beginnt und
zustimmen mit der Drescheinrichtung etwa lotrecht
δ liber der vorderen Endkante des Ikhlilters endet.
Dadurch, daß die Aufnahmevorrichtung zusätzlich
unmittelbar über den vor der Lenkachse beginnenden.
etwa lotrecht über der vorderen Endkimte des Behiilters endenden Elevulor mit dem BehUlter verbind-
to bar ist, ergibt sicli der Vorteil, daß die erfindungsgemUße Vorrichtung sowohl zum Ernten von Getreide als auch zur Aufnahme anderer ErntegUler, z. IJ. Grünfutter, eingesetzt werden kann. Demzufolge isl der Verwendungsbereieh für die erfindungsgemäße
Vorrichtung gegenüber den bekannten Bauarten
wesentlich größer, so daß sich die Vorrichtung
nach tier Erfindung wesentlich rascher amortisiert.
Eine vorteilhafte Ausfülirungsforni der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß über dem vor der
au Achse liegenden Teil des Elevators ein herauszieh bares Kornsieb unter dem Schrägförderer der Aufnahmevorrichtung vorgesehen isl.
Bei eingesetztem Konisiel) fallen durch dieses die Körner, die sich während des Transportes vom MaIiwerk zum Dreschkorb bereits aus den Ähren gelöst haben. Dadurch entfällt ein nochmaliger Drusch bereits loser Körner, wodurch der nachteilige Körncrbrucli vermieden wird. Zum Ernten von Gütern, die nicht aus Körnern bestehen, z. B. Hahnfilter, wird
D<> tlas Kornsieb herausgezogen. Dadurch fällt tlas Erntegut an dieser Stelle direkt auf den darunter beginnenden Elevator, der seinerseits tlas Ernlegul zum Sammelbehälter transportiert.
^«eniäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist tliese dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger ties Fahrgestells zur Aufnahme von Zusatzgeräten über clic Vorderachse hinausragen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sieh der Sammelbehälter unmittelbar über der Hinlei-
4<i achse anordnen, die als Triebachse dienen kann, wobei die Rätler tier Vorderachse lenkbar sind. Durch tlie tiefe Lage ties Sammelbehälters ist die Kippgefahr beseitigt. Die Triebachse wird durch ilen großen Sammelbehälter günstig belastet. Die tiefe Lage des
■15 Sammelbehälters ermöglicht gleichzeitig die Weiter-[)enutzung der Förtlerelemente für Getreide auch zum Laden antleier Erntegüter, wie z. B. Grünfutter. Alle zur Kornabscheidimg vorgesehenen Elemente
" sind zweckmäßigerweise über dem Erntegutelevatoi angebracht, wobei der tiefste Punkt dieses Elevators, in Fahrtrichtung gesehen, vor der Vorderachse liegt und tier höchste Punkt über dem Sammelbehälter angeordnet ist. Durch diesen Elevator kann also der Sammelbehälter von oben her gefüllt werden, und zwar mit allen Erntegütcrn.
Wird die Vorrichtung zur Korngewimumg eingesetzt, so ist Unmittelbar über dem Sammelbehälter die Kornreinigung vorgesehen. Die Kornreinigung isl als Baugruppe gefertigt und leicht lösbar, so daß
Go tliese aus der Maschine herausgezogen werden kann. Durch die Aufteilung in mehrere Baugruppen wird eine billigere Fertigung erreicht. Die Baugruppen lassen sich vorfertigen, st) daß eine schnelle Endmontage erzielbar ist. Außerdem ist es möglich, die Baugruppen durch Zulieferer anbaufertig herstellen zu lassen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich durch die Unterteilung in Baugruppen eine raschere Reparatur durch einfachen Austausch der
dcl'okten Baugruppen erzielen IiIQt, Dies ist in der · Erntezeit besonders vorioilhnft.
Uei entfürnter Kornreinigung kunn praktisch jedes Erntegut in dem Behälter angesammelt werden. Nur diese eine Duugruppe und das Kornsieb müssen herausgezogen wurden, damieh IUQt sich die Vorrichtung für andere Erntezwecke leicht und kurzfristig verwenden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
F i g. I die Vorrichtung zum Ernten und Laden von Emteglitern in einer Seitenansicht als Mähdrescher,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. I als Futterlader, ebenfalls in einer Seitenansicht.
Wie Fig. I zeigt, trügt ein übliches, zweiachsiges, mit zwei Riiderpuaren I unJ 2 versehenes Fahrgestell 3 im vorderen Teil ein Mähwerk 4, an das sich ein Schrägförderer S anschliel.il, der zu einer Dreschtrommel 6 führt, die an ihrer hinteren Seite von einem Dreschkorb? umschlossen wird. Am Auslauf des Dreschkorbes schliel.it sieh eine Strohschleuder 8 an, die das Stroh erfal.il und zu einem Kornabscheider 9 wirft. Rotierende Abscheidetrommel 10 fördern den Strohschleier zur Förderschnecke 11, die das Stroh seitlich aus der Maschine wirft oder in ein Schneidgebläse (nicht dargestellt) schiebt, welches das geschnittene Stroh nach hinten bläst und auf das Feld verteilt.
Die abgeschiedenen Körper, die vom Dreschkorb 7, von den Koriiabschcidern 1J und 10 und auch schon vor dem Dreschkorb durch ein Kornsieb 12 abgeschieden werden, fördert ein Elevator Ii schräg nach hinten bis über die Hndkante 21 eines Sammelbehälters 17. Auf dem Fallweg vom Elevator zu einem rotierenden Siebbaiul 14 bläst ein Gebläse 15 den größten Teil der Spreu aus der Maschine hinaus. Zwischen der Ober- und Unterseite ties Siebbandes 14 imtersliit/l ein Druckwindgebläse 16 den Rciiiigungsvorgang. Das gereinigte Korn lallt unmittelbar in einen Sammelbehälter 17. Der Sammelbehälter ist unmittelbar über der Achse des Räderpaares 2 angeordnet, welche als Triebachse ausgebildet ist.
Aus dem Sammelbehälter 17 gelangt das Gut durch Kippen um eine Drehachse 18 zu einer Folderschnecke 19, die es in bereitstehende Fahrzeuge weitergibt.
IUn Antriebsmotor 20 liegt auf dem Fahrgestell zwischen ilen Achsen. Dadurch ist der Antriebsmotor 20 besonders gut zugängig.
Die Vorderräder sind lenkbar, wodurch eine größere Lenksicherheit bei Straßcifalirten erreicht wird.
Das Siebband 14 und das Druekwindgoblllse Mt bilden eine lösbare Baugruppe, die unmittelbar Über dem kippbaren Sammelbehälter 17 angeordnet ist und beim Entleeren mitkippt. Sie ist durch Schnellverschluss»} leicht lösbar und als Baugruppe herausziehbar. Danach ist der Sammelbehälter 17 für andere Erntegülcr verwendbar.
FlIr die Aufnahme von anderen ErntegUtern wird, wie in Fig. 2 dargestellt, das Kornsieb 12 vor dem Dreschkorb? herausgezogen. Das Erntegut fällt dann unmittelbar auf den Elevator 13, der es in den Sammelbehälter 17 wirft.
An Stelle des Mähwerks mit üblicher Piek-up-Vorrichtung können auch andere Aufnahmegeräte angesetzt werden, um z. B. Rüben und Kartoffeln aufzunehmen und zu laden. Für den Anbau dieser Aufnahmegeräte dienen zwei die Vorderräder überragende Längsträger des Fahrgestells 3.
An Stelle der lösbaren Entleeriingsschnccke 19 am hinteren linde des Sammelbehälters 17 kann dort z. B. auch ein Kunstdüngerstreuer angebracht sein, der sein Veiteilgut direkt aus dem Behälter erhält.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ernten und Laden von Erntegütern, bestehend aus einem Fahrgestell mit zwei hintereinander angeordneten Achsen, von denen eine als Lenkachse und die andere als Antriebsachse ausgebildet ist, einem auf dem rückwärtigen Teil des Fahrgestells angeordneten, um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse nach hiulen kippbaren Behälter und einer \m der vorderen Achse angeordneten Aufnahmevorrichtung mit einem Schrägförderer, die über eine Drescheinrichtung, die über einem schräg nach hinten und oben verlaufenden Elevator angeordnet ist, mit dem Behälter über diesen mittelbar verbindbar ist, d a d u rc h ge k e η η ze i c h η e t, daLi die Aufnahmevorrichtung zusätzlich unmittelbar mit dein Elevator (13) verbunden weiden kann, dieser vor der Lenkachse beginnt und zusammen mit der Drescheinrichtung etwa lotrecht über der vorderen Endkanle (21) des Behälters (17) endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch L dadurch gekennzeichnet, daß über dem vor der Achse liegenden Teil des Elevators (13) ein herausziehbares Kornsieb (12) unter dem Schrägfördeiei (5) der Aufnahmevorrichtung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger des Fahrgestells (3) zur Aufnahme von Zusatzgeräten über die Vorderachse hinausragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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