DE102008023022A1 - Mähdrescher - Google Patents

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    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/1208Tanks for grain or chaff

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher (1) mit zumindest einer Reinigungseinrichtung (14), welche zumindest ein Sieb (13) und ein Reinigungsgebläse (15) aufweist und mit zumindest einer Fördereinrichtung (23) zum Fördern zumindest eines Teils des die Reinigungseinrichtung (14) verlassenden Erntegutes in einen höher gelegenen Bereich des Mähdreschers (1), wobei die Fördereinrichtung (23) aus zumindest einer quer zur Längserstreckung des Mähdreschers (1) ausgerichteten Förderschnecke (28), welche das Erntegut zu einer Längsseite des Mähdreschers (1) fördert, und zumindest einem an dieser Längsseite des Mähdreschers (1) angeordneten Elevator (35) mit einem unteren, mit der Förderschnecke (28) korrespondierenden Annahmebereich (39) und einem oberen Abgabebereich besteht, wobei das Erntegut in dem Elevator (35) mittels an einer umlaufenden Kette (37) angeordneten Förderplatten (38) gefördert wird. Aufgabe der Erfindung ist es, den Mähdrescher (1) derart weiterzubilden, dass die Förderleistung der Fördereinrichtung (23) erhöht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fördereinrichtung (23) zumindest zwei achsparallel ausgerichtete Förderschnecken (28, 29) aufweist, wobei die Drehachse (45) einer Förderschnecke (29) deckungsgleich mit einer unteren Umlenkachse (40) für die umlaufende Kette (37) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der US 6,350,197 B1 ist ein Mähdrescher zum Ernten landwirtschaftlicher Erntegüter wie beispielsweise Getreide, Mais, Bohnen oder auch Grassamen bekannt, bei dem das mittels eines Schneidwerkes geerntete Erntegut mittels einer Mehrzahl von Arbeitsorganen innerhalb des Mähdreschers in unterschiedliche Gutströme aufgetrennt wird. In einem bodennahen Bereich des Mähdreschers ist eine Reinigungseinrichtung angeordnet, welche die mittels einer Dresch- und einer Trenneinrichtung separierten Körner und Beimengungen wie Spelzen oder Ährenbestandteile weiter unterteilt. Hierzu weist die Reinigungseinrichtung zwei horizontal übereinander liegende Siebe mit verstellbaren Sieblamellen und ein Reinigungsgebläse auf. Durch die Siebe, welche eine oszillierende Bewegung vollziehen, fallen nur separierte Körner und kleinere Beimengungen. Größere und insbesondere leichtere Beimengungen werden mittels der von dem Reinigungsgebläse erzeugten Strömung aus dem Mähdrescher gefördert. Eine nicht durch das untere Sieb gefallene Erntegutmenge, die sogenannte Überkehr, verlässt das Sieb aufgrund der Bewegung an dessen hinteren Ende und fällt aufgrund der Schwerkraft in einen Schneckensumpf, in dem eine quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete Förderschnecke angeordnet ist. Diese Förderschnecke fördert das Erntegut zu einer Längsseite des Mähdreschers und übergibt es dann an einen Elevator, in dem das Erntegut mittels an einer umlaufenden Kette angeordneten Förderplatten zu dem in einem höheren Bereich des Mähdreschers angeordneten Dreschorgan gefördert wird, um es dem Dreschprozess erneut zuzuführen. Die durch das Untersieb hindurchgetretenen Körner, welche möglichst frei von Beimengungen sind, fallen aufgrund ihrer Schwerkraft in einen weiteren Schneckensumpf, in dem eine weitere quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete Förderschnecke angeordnet ist. Diese Förderschnecke fördert das Erntegut zu einer Längsseite des Mähdreschers und übergibt es dann an einen Elevator, in dem das Erntegut mittels an einer umlaufenden Kette angeordneten Förderplatten zu dem in einem höheren Bereich des Mähdreschers angeordneten Erntegutspeicher gefördert wird, um es zwischenzuspeichern. Um die Übergabe des Erntegutes von den jeweiligen Förderschnecken in den jeweiligen Elevator zu verbessern, schlägt die US 6,350,197 B1 vor, die Drehachse der Förderschnecke und die untere Umlenkachse für die umlaufende Kette des Elevators versetzt zueinander anzuordnen. Dies führt dazu, dass die Förderschnecke das Erntegut in ein mit dem Annahmenbereich des Elevators korrespondierenden Übergabeelement fördert, welches annähernd konisch ausgebildet ist, und deren eine Seitenfläche zum Annahmebereich des Elevators hin geöffnet ist. Dies soll dazu dienen, die Förderplatten des Elevators gleichmäßiger zu füllen, so dass eine größere Erntegutmenge gefördert werden kann. Da die zu fördernde Erntegutmenge jedoch im Wesentlichen nicht durch die Füll- und Transportmenge der Förderplatten des Elevators, sondern vielmehr durch den Querschnitt in der Seitenwand des Mähdreschers im Bereich der Übergabe von der Förderschnecke in den Elevator begrenzt ist, ist mittels eines Aufbaus gemäß der US 6,350,197 B1 eine Steigerung der Förderleistung der Fördereinrichtung nicht möglich. Weiterhin ist es nachteilig an dem aus der US 6,350,197 B1 bekannten Mähdrescher, dass es aufgrund der konischen Ausbildung des Übergabeelementes insbesondere bei feuchten Ernteguteigenschaften zu Gutstauungen kommt, da das Erntegut nicht aktiv in den Elevator gefördert werden kann, sondern lediglich durch nachlaufendes Erntegut in den Elevator gedrückt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere einen Mähdrescher gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass die Förderleistung der Fördereinrichtung erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Fördereinrichtung zumindest zwei achsparallel ausgerichtete Förderschnecken aufweist, wobei die Drehachse einer Förderschnecke deckungsgleich mit einer unteren Umlenkachse für die umlaufende Kette verläuft, wird die mögliche räumliche Ausdehnung des Übergabebereichs zwischen den Förderschnecken und den Förderplatten des Elevators derart vergrößert, dass eine große Erntegutmenge störungsfrei von den Förderschnecken in den Elevator übergeben werden kann. Bedingt durch den deckungsgleichen Verlauf der Drehachse einer Förderschnecke mit der unteren Umlenkachse für die umlaufende Kette erfolgt unabhängig von den Ernteguteigenschaften stets eine störungsfreie Übergabe des Erntegutes in den Elevator. Zudem kann der Durchmesser der Förderschnecken trotz gesteigerter Förderleistung gegenüber einer einzelnen Förderschnecke verringert werden, was lager- und antriebstechnisch aufgrund der geringeren Massen vorteilhaft ist. Die Förderschnecken und der Elevator können hierbei sowohl als sogenannte Überkehrfördereinrichtung als auch als Fördereinrichtung für Erntegutkörner ausgebildet sein.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegen die Drehachsen der Förderschnecken annähernd auf einer horizontalen Ebene, so dass eine gute Erntegutübergabe auf die Förderplatten des Elevators gewährleistet ist. Ein derartiger Aufbau bietet den weiteren Vorteil, dass die Förderschnecken und die Elevatorkette einen einfach aufgebauten gemeinsamen Antrieb aufweisen können.
  • Der für die Förderschnecken benötigte Bauraum unterhalb der Reinigungseinrichtung wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch minimiert, dass die Förderschnecken unterschiedliche Durchmesser aufweisen. So kann in einem Bereich mit geringer Bauhöhe zunächst eine Förderschnecke mit geringem Durchmesser eingesetzt werden und neben dieser Förderschnecke in einem Bereich mit größerer Bauhöhe eine Förderschnecke mit einem größeren Durchmesser.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entspricht der Achsabstand der zumindest zwei Förderschnecken mindestens dem Radius der Förderschnecke mit dem größeren Radius, so dass der für die Fördereinrichtung benötigte Bauraum innerhalb des Mähdreschers minimiert ist.
  • Eine kontinuierliche Förderung einer großen Erntegutmenge mittels der Förderschnecken in den Elevator bei gleichzeitig geringem Bauraumbedarf für die För dereinrichtung wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass der Achsabstand der zumindest zwei Förderschnecken derart ist, dass die Schneckenwindungen der Förderschnecken sich in Achsrichtung gesehen überdecken.
  • Um die benötigte Antriebsleistung für die Fördereinrichtung zu minimieren, sind die Förderschnecken bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unabhängig voneinander betreibbar, so dass es beispielsweise möglich ist, im Regelfall nur eine Förderschnecke zu betreiben und nur bei einer erhöhten Erntegutmenge eine zusätzliche Förderschnecke zu betreiben.
  • Um insbesondere bei unterschiedlichen Durchmessern der Förderschnecken dennoch eine homogene Erntegutförderung zu gewährleisten sind die Förderschnecken bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit unterschiedlichen Antriebsdrehzahlen betreibbar.
  • Da der sich oberhalb der Förderschnecken bildende Schüttkegel des Erntegutes durch eine gezielte Auswahl der Antriebsdrehrichtung der Förderschnecken beeinflussbar ist, weisen die Förderschnecken bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zueinander gleichläufige oder gegenläufige Antriebsdrehrichtungen auf. Sofern die Förderschnecken jeweils eine Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn aufweisen, so wird sich der Schüttkegel in Förderrichtung gesehen nach Rechts verlagern. Sofern die Förderschnecken jeweils eine Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn aufweisen, so wird sich der Schüttkegel in Förderrichtung gesehen nach Links verlagern. Sofern die Förderschnecken zueinander gegenläufige Antriebsdrehrichtungen aufweisen, so wird sich im Falle einer in Förderrichtung gesehen rechts angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn und einer links daneben angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn der Schüttkegel zwischen den Förderschnecken aufbauen. Im Falle einer in Förderrichtung gesehen rechts angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn und einer links daneben angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn wird sich der Schüttkegel verbreitern und somit abflachen. Eine Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn bedingt eine Förderschnecke mit linksgängiger Schneckenwindungsrichtung, wohingegen eine Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn eine Förderschnecke mit rechtsgängiger Schneckenwindungsrichtung bedingt. Entsprechend des in dem jeweiligen Mähdrescher zur Verfügung stehenden Bauraums unterhalb der Reinigungseinrichtung ist somit vorteilhaft eine gezielte Auswahl an Förderschnecken möglich.
  • Eine optimale Befüllung der Förderplatten des Elevators wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch sichergestellt, dass das Abgabeende einer Förderschnecke seitlich neben der Kette des Elevators endet, so dass das Erntegut stets über die ganze Breite der Förderplatten aktiv von der Förderschnecke gefördert wird und dann über die gesamte Breite der Förderplatten von diesen weitergefördert wird.
  • Eine optimale Befüllung der Förderplatten des Elevators wird bei einer alternativen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch sichergestellt, dass die Abgabeenden beider Förderschnecken vor dem Annahmebereich des Elevators enden und zumindest einem Abgabeende ein Gutleitelement nachgeordnet ist.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: eine schematische dargestellte linke Seitenansicht eines Mähdreschers,
  • 2: eine perspektivische Draufsicht auf die Einzelheit X aus 1,
  • 3: eine schematisch dargestellte rechte Seitenansicht des Mähdreschers und
  • 4a und 4b: schematische Ansichten der Einzelheit Y aus 3 in zwei möglichen Ausführungsformen.
  • Der in 1 schematisch dargestellte Mähdrescher 1 besteht aus einem mit dem Fahrwerk verbundenen Traggestell, auf dem ein mehrteiliges Maschinengehäuse 26 befestigt ist. Um den Fahrer des Mähdreschers 1 vor belastenden Umwelteinflüssen zu schützen, ist im frontseitigen Bereich eine geschlossene Fahrerkabine 27 angeordnet. Der Mähdrescher 1 nimmt ein Getreideschneidwerk 2 auf, welches in an sich bekannter Weise mit dem Schrägförderer 3 des Mähdreschers 1 verbunden ist. Das Querförderorgan 4 des Schneidwerkes 2 übergibt das Erntegut an den Schrägförderer 3, wobei dieser das Erntegut mittels umlaufendem Förderer 6 in seinem obenseitigen rückwärtigen Bereich an das Dreschwerk 7 des Mähdreschers 1 übergibt. In dem ein- oder mehrtrommelig ausgeführten Dreschwerk 7 wird das Erntegut zwischen den Dreschtrommeln 8 und einem diese wenigstens teilweise ummantelnden Dreschkorb 9 hindurchgeführt und in zumindest zwei Teilströme 10, 11 getrennt. Der erste Teilstrom 10 besteht im Wesentlichen aus Körnern, Kurzstroh und Spreu und wird über einen Vorbereitungsboden 12 unmittelbar einer aus verschiedenen Siebebenen 13 bestehenden Reinigungseinrichtung 14 zugeführt. Die Reinigungseinrichtung 14 nimmt zudem ein Reinigungsgebläse 15 auf, das einen die Siebebenen 13 durchsetzenden Luftstrom generiert.
  • Der im rückwärtigen Bereich des Dreschwerks 7 aus diesem austretende weitere, im Wesentlichen aus Stroh und einem Restkornanteil bestehende Teilstrom 11 wird mittels einer Strohleittrommel 17 auf ein als Hordenschüttler 18 ausgeführtes Abscheideorgan 19 geleitet. Durch die Bewegung des Hordenschüttlers 18 wird ein großer Anteil der in der Strohschicht enthaltenen Körner 21 auf dem Hordenschüttler 18 abgeschieden und über einen sogenannten Rücklaufboden 20 und den Vorbereitungsboden 12 an die Reinigungseinrichtung 14 übergeben.
  • In der Reinigungseinrichtung 14 wird schließlich aus den in sie eingeleiteten verschiedenen Gutströmen 10, 21 ein gereinigter Körnerstrom 22 mittels einer im folgenden noch näher beschriebenen Fördereinrichtung 23 in einen Korntank 24 gefördert und dort zwischengespeichert. Die Entleerung des Korntanks 24 erfolgt in der Regel mittels eines Korntankentleerförderers 25.
  • Der die Reinigungseinrichtung 14 zusätzlich verlassende und als Überkehrgutstrom 5 bezeichnete Massestrom besteht zum Einen aus Teilen des Erntegutes, die schwerer sind als die Spreu und auch schwerer als die Körner 21, 22 selbst, so dass sie nicht von dem Reinigungsgebläse 15 aus dem Siebkasten geblasen werden können. Das sind unausgedroschene Ähren oder ungenügend entgrannte Körner, die deshalb erneut gedroschen werden müssen. Zum Anderen befinden sich aber auch einzelne Körner in dem Überkehrgutstrom 5. Der Überkehrgutstrom 5 wird durch eine weitere, hier nicht näher dargestellte Fördereinrichtung 16 dem Dreschwerk 7 erneut zugeführt.
  • 2 zeigt die als Einzelheit X in 1 gekennzeichnete Fördereinrichtung 23 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht. Der in der Reinigungseinrichtung gereinigte Körnerstrom rutscht aufgrund der Schwerkraft über die Fördereinrichtung 23 begrenzende Böden 31 in einen Schneckensumpf 30. In diesem Schneckensumpf 30 sind zwei quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete Förderschnecken 28, 29 parallel zueinander angeordnet. Die Förderschnecken 28, 29, die eine rechtsgängige Schneckenwindungsrichtung aufweisen, werden mittels einer nicht dargestellten Antriebseinheit über jeweils an den Förderschnecken 28, 29 angeordnete Zahnräder 36 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Durch die Drehbewegung der Förderschnecken 28, 29 wird der Körnerstrom durch eine Öffnung 33 in einer an der rechten Längsseite des Mähdreschers ausgebildeten Seitenwand 32 und eine entsprechende Öffnung in einem Elevatorgehäuse 34 eines an der Längsseite des Mähdreschers angeordneten Elevators 35, in einen Annahmebereich des Elevators 35 gefördert. Der Elevator 35 fördert dann das Erntegut in den Korntank des Mähdreschers.
  • In 3 ist die rechte Seite des in 1 dargestellten Mähdreschers 1 in einer schematischen Ansicht dargestellt. Der mittels der beiden Förderschnecken 28, 29 der Fördereinrichtung 23 in den Annahmebereich 39 des Elevators 35 geförderte Erntegutstrom wird durch die an einer umlaufenden Kette 37 angeordneten Förderplatten 38 erfasst und mittels dieser in Förderrichtung F in den Korntank 24 gefördert. Hierzu weist der Elevator 35 für die umlaufenden Kette 37 eine obere Umlenkachse 42, sowie eine untere Umlenkachsen 40 auf, welche jeweils quer zur Längserstreckung des Mähdreschers 1 ausgerichtet sind. Durch die beiden parallel zueinander verlaufenden Förderschnecken 28, 29 bildet sich eine große räumliche Ausdehnung des Übergabebereichs der Förderschnecken 28, 29 sowie des Annahmebereiches 39 des Elevators 35, so dass eine große Erntegutmenge störungsfrei mittels der Fördereinrichtung 23 in den Korntank 24 gefördert werden kann. Durch die zwei Förder schnecken 28, 29, und die sich daraus ergebende größere Fördermenge ergibt sich der weitere Vorteil, dass eine größere Erntegutmenge in dem Annahmebereich 39 auch bis an die der Förderschnecke 29 gegenüberliegende Wandung des Elevatorgehäuses 34 rutschen kann, bevor sie von den Förderplatten 38 erfasst wird, so dass die einzelnen Förderplatten 38 gleichmäßiger und mit einer größeren Erntegutmenge befüllt werden.
  • 4a zeigt die Einzelheit Y aus 3 in einer vergrößerten, vereinfachten Darstellung. Die Drehachse 45 der Förderschnecke 29 verläuft deckungsgleich mit der unteren Umlenkachse 40 für die Kette 37 des Elevators 35. Auf der Umlenkachsen 40 ist ein drehbares Zahnrad 43 angeordnet, das die Umlenkung der Kette 37 ermöglicht. Bedingt durch den Achsabstand der beiden Drehachsen 44, 45, der etwas mehr als dem doppelten Radius einer Förderschnecke 29 entspricht, ergibt sich ein breiter Annahmebereich 39 des Elevators 35, in dem die einzelnen Förderplatten 38 das mittels der Förderschnecken 28, 29 in den Annahmenbereich 39 geförderte Erntegut aufnehmen können. Der Förderschnecke 28 ist in Förderrichtung gesehen ein hier nicht dargestelltes konisch zulaufendes Gutumleitelement vorgelagert, mittels dessen das von der Förderschnecke 28 geförderte Erntegut in Richtung der Förderschnecke 29 geleitet wird.
  • 4b zeigt eine zweite Ausführungsform der in 4a dargestellten Einzelheit. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zu der Ausführungsform gemäß 4a beschrieben. Der Achsabstand der beiden Drehachsen 44, 45 beträgt hier lediglich etwas mehr als der Radius der Förderschnecke 29. Daher müssen die zwei parallel ausgebildete Förderschnecken 28, 29 derart ausgebildet sein, dass die Schneckenwindungen in Förderrichtung gesehen ineinander greifen. Somit ergibt ein Überdeckungsbereich 46, in dem das Erntegut sowohl von der Förderschnecke 28, als auch von der Förderschnecke 29 gefördert werden kann. Aufgrund des geringeren Achsabstandes der Drehachsen 44, 45 ergibt sich zwar gegenüber der Ausführungsform gemäß 4a ein etwas schmalerer Annahmebereich 39 des Elevators, dafür benötigt die Ausführungsform gemäß 4b jedoch auch weniger Bauraum.
  • Die vorgenannten Merkmale der Fördereinrichtung 23 sind entsprechend angepasst auch für die den Überkehrgutstrom 5 fördernde Fördereinrichtung 16 anwendbar.
  • 1
    Mähdrescher
    2
    Getreideschneidwerk
    3
    Schrägförderer
    4
    Querförderorgan
    5
    Überkehrgutstrom
    6
    Förderer
    7
    Dreschwerk
    8
    Dreschtrommel
    9
    Dreschkorb
    10
    Teilstrom
    11
    Teilstrom
    12
    Vorbereitungsboden
    13
    Siebebenen
    14
    Reinigungseinrichtung
    15
    Reinigungsgebläse
    16
    Fördereinrichtung
    17
    Strohleittrommel
    18
    Hordenschüttler
    19
    Abscheideorgan
    20
    Rücklaufboden
    21
    Körner
    22
    Körnerstrom
    23
    Fördereinrichtung
    24
    Korntank
    25
    Korntankentleerförderer
    26
    Maschinengehäuse
    27
    Fahrerkabine
    28
    Förderschnecke
    29
    Förderschnecke
    30
    Schneckensumpf
    31
    Boden
    32
    Seitenwand
    33
    Öffnung
    34
    Elevatorgehäuse
    35
    Elevator
    36
    Zahnrad
    37
    Kette
    38
    Förderplatte
    39
    Annahmebereich
    40
    Umlenkachse
    42
    Umlenkachse
    43
    Zahnrad
    44
    Drehachse
    45
    Drehachse
    46
    Überdeckungsbereich
    F
    Förderrichtung
    X
    Einzelheit
    Y
    Einzelheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6350197 B1 [0002, 0002, 0002, 0002]

Claims (10)

  1. Mähdrescher (1) mit zumindest einer Reinigungseinrichtung (14) welche zumindest ein Sieb (13) und ein Reinigungsgebläse (15) aufweist und mit zumindest einer Fördereinrichtung (23) zum Fördern zumindest eines Teils des die Reinigungseinrichtung (14) verlassenden Erntegutes in einen höher gelegenen Bereich des Mähdreschers (1), wobei die Fördereinrichtung (23) aus zumindest einer quer zur Längserstreckung des Mähdreschers (1) ausgerichteten Förderschnecke (28), welche des Erntegut zu einer Längsseite des Mähdreschers (1) fördert, und zumindest einem an dieser Längsseite des Mähdreschers (1) angeordneten Elevator (35) mit einem unteren, mit der Förderschnecke (28) korrespondierenden Annahmebereich (39) und einem oberen Abgabebereich besteht, wobei das Erntegut in dem Elevator (35) mittels an einer umlaufenden Kette (37) angeordneten Förderplatten (38) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (23) zumindest zwei achsparallel ausgerichtete Förderschnecken (28, 29) aufweist, wobei die Drehachse (45) einer Förderschnecke (29) deckungsgleich mit einer unteren Umlenkachse (40) für die umlaufende Kette (37) verläuft.
  2. Mähdrescher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (44, 45) der Förderschnecken (28, 29) annähernd auf einer horizontalen Ebene liegen.
  3. Mähdrescher (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecken (28, 29) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
  4. Mähdrescher (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand der zumindest zwei Förderschnecken (28, 29) mindestens dem Radius der Förderschnecke (28, 29) mit dem größeren Durchmesser entspricht.
  5. Mähdrescher (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand der zumindest zwei Förderschnecken (28, 29) derart ist, dass die Schneckenwindungen der Förderschnecken (28, 29) sich in Achsrichtung gesehen überdecken.
  6. Mähdrescher (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecken (28, 29) unabhängig voneinander betreibbar sind.
  7. Mähdrescher (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecken (28, 29) mit unterschiedlichen Antriebsdrehzahlen betreibbar sind.
  8. Mähdrescher (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecken (28, 29) zueinander gleichläufige oder gegenläufige Antriebsdrehrichtungen aufweisen.
  9. Mähdrescher (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgabeende einer Förderschnecke (28) seitlich neben der Kette (37) des Elevators (35) endet.
  10. Mähdrescher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeenden beider Förderschnecken (28, 29) vor dem Annahmebereich (39) des Elevators (35) enden und zumindest einem Abgabeende ein Gutumleitelement nachgeordnet ist.
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