DE1802074C - Absperrvorrichtung mit langsver schieblichem, em Stuck der Rohrleitung bildendem Ventilsitznng - Google Patents
Absperrvorrichtung mit langsver schieblichem, em Stuck der Rohrleitung bildendem VentilsitznngInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung mit. einem rohrförmigen, zwischen die
Flansche einer Rohrleitung eingesetzten Gehäuse und mit einer einen Abschnitt der Leitung bildenden
Muffe zum Zwecke der Revision der Sitzdichtung.
Bei einer-bekannten Absperrvorrichtung dieser Art
(s. deutsche Patentschrift 1 050 142) muß die Muffe aus der Rohrleitung ganz und gar herausgenommen
werden, wenn man an die Dichtung herankommen will. ίο
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Absperrvorrichtung derart auszubilden,
daß die Revision der Dichtung ohne Entfernung der Muffe möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das eine Ende der Muffe den Ventilsitz bildet
und daß die Muffe in Richtung der Leitungsachse längsverschieblich ist und in der vom Verschlußstück
entfernlen Stellung den Zugang zur Sitzdichtung freigibt, so
Es sei erwähnt, daß die oben erwähnte bekannte Absperrvorrichtung auch eine in der Leitungsachse
längsverschicbliche Muffe besitzt. Indessen dient diese nicht der Revision der Sitzdichtung, und sie bildet
auch keinen Abschnitt der Leitung.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß die Muffe äußere Lappen aufweist, die
von um die Muffe parallel angeordneten Schrauben durchsetzt sind, deren Enden mit je einem Flansch
dfcr Rohrleitung und des Gehäuses verbunden sind, und daß die Lappen der Muffe mit je zwei Muttern
auf den Schrauben fixiert sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigt
Fig. 1 eine Absperrvorrichtung, bei der sich die
Muffe in ihrer Schließstellung befindet, und
F i g. 2 dieselbe Absperrvorrichtung, bei der sich die Muffe in der Offenstellung befindet.
Die Absperrvorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf. das am stromaufwärts gelegenen Teil 2 einer Druckleitung
befestigt ist. In diesem Gehäuse 1 ist ein Verschlußstück 3 angeordnet, das im dargestellten Beispiel
aus einer Scheibe oder einem Teller einer Drosselklappe besteht. Am Umfang dieser das Verschlußstück
bildenden Scheibe ist ein z. B. aus Gummi oder geschmeidigem Kunststoff bestehender Dichtungsrings
angeordnet. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Verschlußlage kommt dieser Dichtungsrings in Berührung
mit einem Sitz 6 einer Muffe 7. Diese ist verschiebbar. Ein am Flansch 11 mit Schrauben 13
befestigter Ring 12 weist zwei Ringnuten 14 auf, in denen je ein Dichtungsring 15 angeordnet ist, der die
Dichtigkeit zwischen dem Endteil 9 der Muffe 7 und dem Endteil 10 des Leitungsteils 8 gewährleistet.
An der Außenseite der Muffe 7 sind Lappen 16 befestigt, in deren Bohrungen 17 Schrauben 18 eingesetzt
und deren Enden 19 in ein Gewindeloch 20 des Gehäuses 1 eingeschraubt sind. Das entgegengesetzte
Ende dieser Schrauben 18 geht durch eine Bohrung 21 des Flansches 11 hindurch. Mittels der
Muttern 22 und 23 werden die Beanspruchungen übertragen, die in dem stromaufwärts gelegenen
Teil 2 bzw. dem Gehäuse 1 und dem stromabwärts gelegenen Teil 8 der Druckleitung auftreten. Zwei
beiderseits des Lappens 16 angeordnete Muttern 24 gestatten ein axiales Verstellen dieses Lappens 16 sowie
der Muffe 7 bzw. des Sitzes 6, um seine Einstellung zu ermöglichen:
Das Gehäuse 1 trägt eine einstellbare Führungsvorrichtung, um die Zentrierung des Endes 25 der
Muffe 7 — das den Betriebssitz 6 trägt — in bezug auf das Verschlußstück 3 zu ermöglichen. Diese Vorrichtung
umfaßt einen Führungsring 26, der um die Muffe 7 in der Nähe ihres den Sitz tragenden Endes
25 angeordnet ist. Dieser Ring 26 sitzt in einer Ausnehmung 27 des Schiebergehäuses 1. Die radiale Verstellung
des Ringes 26 sowie die Berichtigung der Kreisform des Sitzes 6 — insbesondere bei Leitungen
mit größerem Querschnitt, die sich unter Wirkung des Eigengewichts leicht verformen — wird mittels
der Schrauben 28 durchgeführt, die in radialen Gewindebohrungen 29 des Schiebergehäuses 1 eingeschraubt sind. Ein Dichtungsring 30, der in einer im
Ring 26 eingearbeiteten Ringnut sitzt, gewährleistet die Dichtigkeit zwischen dem Ende 25 der Muffe 7
und dem Ring 26.
Die vorstehend beschriebene Absperrvorrichtung wird folgendermaßen benutzt: In der Betriebsstellung
ruht der Dichtungsrings an dem Betriebssitz6 in
dichtschließender Berührung. Wenn nach einer gewissen Betriebszeit der Betriebssitz 6 bzw. der Dichtungsring
5 überprüft werden muß, wird die Druckleitung 2 mittels eines stromaufwärts gelegenen Hilfsschiebers
oder eines in demselben Schieber vorgesehenen (in der Figur nicht dargestellten) Hilfssitzes versperrt.
Man kann sodann durch Verstellen der Muttern 24 auf der Schraube 18 die Muffe 7 in Fließrichtung
verschieben (s. Fig. 2). Der Dichtungsring5
kann dann nach Wegnahme einer nicht dargestellten Halteplatte ersetzt werden, die mittels ebenfalls nicht
dargestellter Schrauben an dem tellerförmigen Versch'.ußstück 3 befestigt ist.
Die axiale Lage des Sitzes 6 muß selbstverständlich vor Inbetriebsetzung mittels der Muttern 24 eingestellt
werden, wobei er, wie vorstehend bereits erläutert, mittels der Schrauben 28 zentriert wird.
Die beschriebene Absperrvorrichtung ist sowohl bei Drosselklappen als auch bei Schiebern mit axial
verschiebbarem Verschlußstück oder bei sogenannten sphärischen Schiebern mit röhrenförmigem Verschlußelement,
das durch Winkelbewegung in die geschlossene bzw. offene Lage gebracht wird, verwendbar.
Claims (2)
1. Absperrvorrichtung mit einem rohrförmigen, zwischen die Flansche einer Rohrleitung eingesetzten
Gehäuse und mit einer einen Abschnitt der Leitung bildenden Muffe zum Zwecke der
Revision der Sitzdichtung, dadurch gekennzeichne t, daß das eine Ende der Muffe (7)
den Ventilsitz (6) bildet und daß die Muffe in Richtung der Leitungsachse längsverschieblich ist
und in der vom Verschlußstück (3) entfernten Stellung den Zugang zur Sitzdichtung (5, 6) freigibt.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (7) äußere
Lappen (16) aufweist, die von um die Muffe parallel angeordneten Schrauben (18) durchsetzt
sind, deren Enden mit je einem Flansch der Rohrleitung (8) und des Gehäuses (1) verbunden sind,
und daß die Lappen der Muffe mit je zwei Muttern (24) auf den Schrauben fixiert sind.
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