DE1800804B2 - Rundsiebpapiermaschine - Google Patents

Rundsiebpapiermaschine

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Alfred Thomasberg Niederösterreich Koch (Österreich)
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H. Walli GmbH, Thomasberg, Niederösterreich (Österreich)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/04Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type

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  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundsiebpapiermaschine zur Herstellung von Papier, bei der die Faserstoffaufschwemmung auf einem Rundsiebzylinder entwässert wird.
Rundsiebpapiermaschinen mit Rundsiebzylindern, die aus durch Bleche distanzierten Ringen gebildet sind, wobei die Bleche mit der Tangentialebene an den Zylinder einen Winkel von weniger als 90° einschließen und ihr Abstand von der Achse des Zylinders in Drehrichtung gesehen anwachst, sind beispielsweise aus den US-PS 25 20 317, 30 28 298 und 30 66 731 bekannt. Diese bekannte Anordnung der Bleche, die auch zickzackförmig zwischen den Ringen verlaufen können, hat zur Folge, daß Wasser und Luft zur Zylindermitte hin gesaugt werden und auch ein geringer Unterdruck unter der Siebfläche entsteht, der das Entwässern begünstigt. Da jedoch die Drehgeschwindigkeit des Rundsiebzylinders der Papiererzeugungsgeschwindigkeit angepaßt sein muß und der Rundsiebzylinder aus erzeugungstechnischen und funktionellen Gründen eine optimale Stärke nicht überschreiten soll, sind der Geschwindigkeit des Rundsiebzylinders und damit der von den Blechen ausgeübten Saugwirkung Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer Rundsiebpapiermaschine der eingangs genannten Art die zum Zentrum gerichtete Saugwirkung zu verstärken, ohne die Drehgeschwindigkeit des Rundsiebzylinders zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß innerhalb des mit einem Sieb bedeckten Rundsiebzylinders ein hiervon unabhängiger, in gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit drehbarer Zylinder angeordnet ist und beide Zylinder durch Bleche voneinander getrennte Ringe enthalten, wobei die Bleche mit der Tangentialebene an den Zylinder einen spitzen Winkel einscnließen und ihr Abstand voneinander in Drehrichtung gesehen anwächst.
Der von dem äußeren Zylinder unabhängig drehbare Innenzylinder ergibt mit seinen in gleicher Art wie beim äußeren Zylinder geneigten Blechen eine zusätzliche Saugwirkung und Abführung des Wassers zur Mitte des Zylinder hin. Die Geschwindigkeit des Innenzylinders kann jedoch unabhängig von der Papiererzeugungsgeschwindigkeit gewählt werden, da der Innenzylinder ohne Siebauflage ist. Je nach dem notwendigen Entwässerungserfordernis kann die Geschwindigkeit des Innenzylinders gesteigert oder gesenkt werden. Die Entwässerung kann dadurch beschleunigt werden und die Papiererzeugungsgeschwindigkeit gesteigert werden. Der Innenzylinder kann geringere, gleiche Drehgeschwindigkeit wie der Rundsiebzylinder oder eine höhere Drehgeschwindigkeit in gleicher Drehrichtung haben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Drehrichtung des Innenzylinders entgegengesetzt der Drehrichtung des Rundsiebzylinders ist. Es ergibt sich aus der Differenzgeschwindigkeit der verschiedenen Drehrichtungen ein erhöhter Absaugeffekt bei geringerem Energie- und Konstruktionsaufwand wegen der geringeren absoluten Drehgeschwindigkeit des Innenzylinders.
Zweckmäßig sind zum Zylindermittelpunkt hinweisende Ableitbleche zwischen der Zylinderachse und dem Innenzylinder angeordnet, wie es bei Rundsiebzylindern an sich bekannt ist.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Innenzylinderachse durchbrochen ist und in ihrem Inneren einen Wasserableitkanal aufweist. Durch den Wasserableitkanal kann gleichzeitig auch überschüssige Luft abgeführt werden. Die Zylinderachse kann beispielsweise mit Längsschlitzen versehen sein oder aber auch in irgend einer Art perforiert sein.
Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, daß der Winkel zur Tangentialebene zwischen 15 und 75° beträgt. Der tatsächlich zu wählende Winkel hängt von der Geschwindigkeit, mit der der Rundsiebzylinder laufen soll, ab.
so Weiter wird vorgeschlagen, daß die Distanzbleche zwischen je zwei Ringen zick-zack-förmig verlaufen. Man kann so alle Distanzbleche zwischen je zwei Ringen aus einem einzigen Blechstreifen fertigen, der von einer Schweißstelle an einem Ring bis zum zweiten
h5 Ring verläuft, dann einen Knick aufweist und wieder zurück zum ersten Ring läuft usw. An allen Knickstellen wird dann zweckmäßig der Distanzstreifen mit dem jeweiligen Ring durch Schweißen verbunden. Selbstver-
ständlich sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar. Besonders einfach ausgebildet sind die Distanzstreifen, wenn sie aus ebenen Blechstücken oder aus einem ebenen Blechstreifen geformt sind. Zur Erhöhung des Effektes kann es jedoch zweckmäßig sein, daß die Bleche gebogen ausgebildet sind und eine schaufelartige Form aufweisen, die die Wassertropfen in die gewünschte Richtung lenken.
Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht mit einem Schnitt durch einen Rundsiebzylinder schematisch einen Teil einer Papiererzeugungsanlage und F i g. 2 in Vorderansicht einen Schnitt durch einen Rundsiebzylinder. F i g. 3 zeigt eine Ansicht von oben auf einen Teil eines Rundsiebzylinders. Die Fig.4 und 5 zeigen in Seitenansicht Teile eines Rundsiebzylinders.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, kommt der Papierstoff von der Stoffaufbereitung zum Stoffauflauf 2, wo dafür gesorgt wird, daß die Fasern nach allen Richtungen gleichmäßig liegend verteilt werden. Der Stoffauflauf 2 hat einen Ausgang 3, von dem der Papierstoff auf einen Rundsiebzylinder 9, und zwar auf dessen Obersieb 6, fließt. Der Rundsiebzylinder 9 ist in Achsen 5 gelagert. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist der Rundsiebzylinder 9 aus Ringen 8 zusammengesetzt, die durch Distanzbleche 24 voneinander getrennt sind. Diese Distanzbleche 24 sind so geneigt ausgebildet, daß das zwischen die Ringe 8 abfließende Wasser durch die Unterseite der Distanzbleche 24 zur Rundsiebmitte geleitet wird. Über die Ringe 8 ist ein Untersieb 7, welches gröber ist, und darüber das Obersieb 6, welches ein Feinsieb ist, gelegt. Der auf das Obersieb 6 gelangende Papierstoff verfestigt sich auf diesem Sieb. Das Wasser flieCi durch die Siebe 6, 7 und zwischen den Distanzblechen 24 und den Ringen 8 hindurch. Auf dem Sieb verbleibt das Rohpapier, das während des Laufes auf dem Sieb entsprechend entwässert wird. Mit einer Abnahmevorrichtung, einem Filzband und eventuell zusätzlicher Vakuumabnahme 15 wird das Papier vom Rundsiebzylinder 9 abgehoben und einer Weiterbehandlung zugeführt. Die in F i g. 2 gezeigte Ausführung des Siebzylinders 9 besitzt Distanzbleche 24, die mit der Tangentialebene an die Ringe 8 einen Winkel von 25° bilden. Bei einem Durchmesser von 1,2 m ist der Abstand der Distanzbleche mit 35,5 mm gewählt. Dieser Siebzylinder 9 ebenso wie die anderen Ausführungsbeispiele soll mit einer Geschwindigkeit von üoer 300 m pro Minute laufen. Die Neigung der Distanzbleche 24 ist so gewählt, daß ein Wassertropfen, der zwischen zwei Ringe 8 fällt, durch die Drehung des Siebzylinders 9 in Richtung des Pfeiles 14 auf die Unterseite des Distanzbleches 24 gelangt und zur Rundsiebzylindermitte hir. und zum Innenzylinder 18 geschleudert wird. In Fig. 3 sind die Distanzbleche zwischen den Ringen 8 von einem durchgehenden zick-zack-förmig verlaufenden Distanzstreifen 10 gebildet, der jeweils an der Berührungsstelle mit einem der Ringe 8 geknickt ist.
ίο F i g. 4 zeigt Distanzstreifen 11, die gebogen sind.
Der Rundsiebzylinder 9 ist auf einer Hohlachse 5 gelagert, die sich auf einer Zylinderachse 19 drehen kann, die getrennt angetrieben wird und die über Innenbleche 23 den Innenzylinder lfi trägt. Der Innenzylinder 16 ist aus Innenringen 18 zusammengesetzt, die durch Distanzbleche 17 voneinander getrennt sind. Auch diese inneren Dislanzbleche 17 sind so geneigt ausgebildet, daß das zwischen den Ringen 18 abfließende Wasser durch die Unterseite der Distanzbleche zur Rundsiebmitte geleitet wird. Das Wasser gelangt dabei auf eines der Leitbleche 21 und wird zur Zylinderachse 19 gedrückt. Die Zylinderachse 19 hat Durchbrüche 20, durch die das Wasser in das Innere der Zylinderachse und in einen Wasserableitkanal 22 gelangt und abgeführt wird. Der Rundsiebzylinder 9 und der Innenzylinder 16 bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen, wobei der Rundsiebzylinder 9 durch den Zug des Papieres und der innenzylinder 16 getrennt durch einen Antrieb betrieben weiden. Sowohl der Rundsiebzylinder 9 als auch der entgegenlaufende Innenzylinder 16 erzeugen einen Unterdruck dank der Neigung ihrer Distanzbleche 10, 11, 24, 17 und saugen das Wasser aus dem Papierstoff durch das feine Obersieb 6 und das gröbere Untersieb 7 zu den Leitblechen 21 in den Wasserableitkanal 22. Durch die Wahl der Geschwindigkeit des Innenzylinders 16 kann der Papierstoff nach Belieben mehr oder weniger stark entwässert werden bzw. die Papiererzeugungsgeschwindigkeit, die von der Möglichkeit der Entwässerung abhängt, verändert werden. Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführung bilden die geneigten Blechstreifen 10 zur Tangentialebene 12 an die Ringe 8 bzw. 18 einen Neigungswinkel 13 von etwa 25°. Während der Siebzylinder 9 mit einer Geschwindigkeit von über 300 m pro Minute umläuft, kann der Innenzylinder 16 noch wesentlich schneller in entgegengesetzter Richtung laufen. Pfeile 14 geben dabei die Drehrichtungen an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Rundsiebpapiermaschine zur Herstellung von Papier, bei der die Faserstoffaufschwemmung auf einem Rundsiebzylinder entwässert wird, d a durch gekennzeichnet, daß innerhalb des mit einem Sieb (6, 7) bedeckten Rundsiebzylinders (9) ein hiervon unabhängiger, in gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit drehbarer Zylinder (16) angeordnet ist und beide Zylinder (9, 16) durch Bleche (24, 10, 11, 17) voneinander getrennt Ringe (8,18) enthalten, wobei die Bleche (24,10,11,17) mit der Tangentialebene (18) an den Zylinder (9, 16) einen spitzen Winkel (13) einschließen und ihr Abstand voneinander in Drehrichtung (14) gesehen anwächst.
2. Rundsiebpapiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Innenzylinders (16) entgegengesetzt der Drehrichtung des Rundsiebzylinders (9) ist.
3. Rundsiebpapiermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zylindermittelpunkt hin weisende Ableitbleche (21) zwischen der Zylinderachse (19) und dem Innenzylinder (16) angeordnet sind.
4. Rundsiebpapiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderachse (19) durchbrochen ist und in ihrem Inneren einen Wasserableitkanal (22) aufweist.
5. Rundsiebpapiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (13) der Bleche (24, HO, 11, 17) zur Tangentialebene (12) zwischen 15-75° beträgt.
6. Rundsiebpapiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzbleche (10) zwischen je zwei Ringen (8 bzw. 18) zick-zack-förmig verlaufen.
7. Rundsiebpapiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (24, 10, 17) aus ebenen Blechstücken oder einem ebenen Blechstreifen geformt sind.
8. Rundsiebpapiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (11,17) gebogen ausgebildet sind.
DE19681800804 1967-10-06 1968-10-03 Rundsiebpapiermaschine Expired DE1800804C3 (de)

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AT649368A AT290288B (de) 1968-07-05 1968-07-05 Rundsiebzylinder

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DE1800804A1 DE1800804A1 (de) 1969-05-22
DE1800804B2 true DE1800804B2 (de) 1978-02-16
DE1800804C3 DE1800804C3 (de) 1978-11-02

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DE1800804A1 (de) 1969-05-22
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