DE1800423C - Absperrklappe mit nachstellbarer Sitzdichtung - Google Patents

Absperrklappe mit nachstellbarer Sitzdichtung

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Publication number
DE1800423C
DE1800423C DE1800423C DE 1800423 C DE1800423 C DE 1800423C DE 1800423 C DE1800423 C DE 1800423C
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DE
Germany
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ring
sealing ring
butterfly valve
valve disc
screws
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl 7920 Heidenheim. F16k7-12 Strobel
Original Assignee
Johannes Erhard, H. Waldenmaier Erben Süddeutsche Armaturenfabrik, 7920 Heidenheim
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Absperrklappe für höhere Betriebsdrücke und höhere Temperaturen mit einer im einteiligen Gehäuse drehbar gelagerten Klappenscheibe, an deren Peripherie ein mit einem Klemmring gehaltener, nicht unterbrochener, nachstellbarer Dichtring in Schließlage der Klappenscheibe mit dem Dichtring des Gehäuses abdichtend zusammenwirkt.
Bekannte Absperrklappen mit ein- oder zweiteiliger Klappenscheibe besitzen an den Lagerstellen der Klappenscheibe unterbrochene, metallische Dichtringe. Diese Dichtringe sind mittels Schrauben und Segmentkeilen in radialer Richtung verstellbar. Auch sind Klappen bekannt, bei denen die radiale Verstellung des metallischen Dichtringes mit Schrauben-Sätzen von der Abflußseite der Klappenscheibe her erfüigt. Bei diesen bekannten Ausführungen ist nachteilig, daß sie bei heißen Medien infolge der verschiedenen Temperaturausdehnungen der Klappenwerkstoffe zwischen dem Gehäusesitzring und den ao geteilten Silzringen der Klappenscheibe festklemmen können und zum Fressen der Dichtflächen neigen.
Weitere bekannte Absperrklappen besitzen einen in einer Nut der Klappenscheibe mit einem Klemmring gehaltenen, nachstellbaren, gummielastischen O-Ring, welcher als Dichtring für den dichten Abschluß der Klappenscheibe in ihrer Schlicßlage auch verschiedenartige Drofile .aufweisen und mit einem Stützring verstärkt sein kann. Bei anderen bekannten Absperrklappen sind die gummielastischen Dichtringe im Gehäuse gehalten unri mi' Spannocken und Schrauben von außerhalb des Geliäuscs her nachstellbar.
Andere bekannte Absperr- und Drosselklappen besitzen zwei Gehäusehälften, die durch Stege miteinander verbunden sind und in ihrer Mitte einen Ringschlitz aufweisen. Auf einer der beiden Gehäusehälften ist eine Ringtasche befestigt, in die ein elastischer Dichtungsring eingelegt ist. Auf dem anderen Gehäuseteil ist ein Druckring drehbar angeordnet, mit dem bei Drehung von Hand ein Druck auf den Dichtungsring ausgeübt werden kann, wobei dieser aus dem Ringschlitz heraustritt und einen dichten Abschluß der Verschlußklappe bewirkt, wenn sich diese in Schließstellung befindet.
Nachteilig bei der bekannten Absperr- und Drosselklappe ist, daß die beiden Gehüusehälften durch Stege miteinander verbunden sind, womit die Klappe für höhere Betriebsdrücke und höhere Temperaturen nicht geeignet ist. Nachdem der Dichtungsring bei den Klappen bei Anpressung eine elastische Verformung erleidet und beim Schließen der Verschlußklappe auf seiner Sitzfläche auf Schub beansprucht wird, ist der Einsatz der Klappen nur für geringe Temperaturen geeignet, was weiterhin nachteilig ist. Außerdem härten in heißen Medien elastische Dichtungsringe je nach ihrer Wcrkstoffqualität bei einer gewissen Temperatur aus und erzielen dann infolge ihres harten Zustandes keine Dichtheit im Abschluß der Klappe mehr. Weiterhin können die Dichtungsringe bei höheren Betriebsdrücken und der dadurch erforderlichen höheren Anpreßdrücke zwischen der Verschlußklappc und dem Dichtungsring und der damit verbundenen Reibung beim Ein« und Ausschwenken der Vcrschlußklappe beschädigt werden, was wie- derum nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperrklappe der eingangs genannten Art so aus· zubilden, daß Beschädigungen und ein schneller Verschleiß des Dichtringes der Klappenscheibe vermieden werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mittels Schrauben der in einer Nut der Klappenscheibe verschiebbare Stellring einen elastischen Druckring in bekannter Weise spannt und dieser den plastischen Dichtring radial nach außen drückt. Damit können die Absperrklappen für Medien mit höheren Temperaturen verwendet werden, da der plastische Dichtring die verschiedenen Ausdehnungen der Klappenwerkstoffe ausgleichen kann und noch eine genügend hohe Festigkeit besitzt, um beim £Zin- und Ausfahren in den Gehäusesitz nicht zerstört zu werden. Jedoch besitzt der plastische Dichtring eine geringere Festigkeit als der Dichtring des Gehäuses, womit ein Fressen während des Ein- und Ausfahrens der Klappenscheibe aus dem Gehäusesitz vermieden wird. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Absperrklappe,
Fig.2 eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Nach F i g. 1 der Zeichnung besitzt das einteilige Gehäuse 1 beiderseits Anschlußflansche 2 zum Anschluß an eine Rohrleitung und im Innern einen nicht unterbrochenen metallischen Dichtring 3. Im Gehäuse 1 ist eine Klappenscheibe 4 um Zapfen 5 drehbar gelagert. In einer Nut der Klappenscheibe 4 ist ein Stellring 6 mittels Schrauben 7 verschiebbar. Die den Schrauben? gegenüberliegende Fläche des Stellringes 6 ist dem Profil eines elastischen Druckringes 8 angepaßt. Gegenüberliegend zum Stellring 6 wird der Druckring 8 von einem Klemmring 9 gehalten, der mit Schrauben 16 mit der Klappenscheibe 4 verbunden ist. Die Klappenscheibe4 und der Klemmring 9 besitzen Nuten, mit denen ein plastischer Dichtring Il gehalten wird. Beim Anziehen der Schrauben 7 drückt der Stellring 6 auf den Druckring 8, womit der Dichtring 11 radial nach außen gedrückt wird. Nach F i g. 2 können der Stellring 6 und die Schrauben 7 im bzw. am Klemmring 9 angeordnet werden. Der Druckring 8 kann mit dem Dichtring 11 auch zusammenvulkanisiert sein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Absperrklappe für höhere Betriebsdrücke und höhere Temperaturen mit einer im einteiligen Gehäuse drehbar gelagerten Klappenscheibe, an deren Peripherie ein mit einem Klemmring gehaltener, nicht unterbrochener, nachstellbarer Dichtring in Schließlage der Klappenscheibe mit dem Dichtring des Gehäuses abdichtend zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Schrauben (7) der in einer Nut der Klappcnscheibc (4) verschiebbare Stellring (6) einen elastischen Druckring (8) in bekannter Weise spannt und dieser den plastischen Dichtring (U) radial nach außen drückt.
2. Absperrklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (6) und die Schrauben (7) im bzw. am Klemmring (9) angeordnet werden können.
3. Absperrklappe nach den Ansprüchen 1 und 1, dadurch gekennzeichnet, daß der clasti* sehe Druckring (8) mit dem plastischen Dichtring (11) zusammenvulkanisiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10237864A1 (de) * 2002-08-19 2004-03-04 Siemens Ag Verfahren zum Abschliessen eines Drosselklappenstutzens
DE102019201371B4 (de) 2019-02-04 2024-06-27 Vitesco Technologies GmbH Verfahren zur Herstellung einer Ventilklappe

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DE10237864A1 (de) * 2002-08-19 2004-03-04 Siemens Ag Verfahren zum Abschliessen eines Drosselklappenstutzens
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