DE1798038A1 - Geraet zum Nachweis und zur Messung der Stroemungsverhaeltnisse von gasfoermigen oder fluessigen Medien - Google Patents

Geraet zum Nachweis und zur Messung der Stroemungsverhaeltnisse von gasfoermigen oder fluessigen Medien

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DE1798038A1
DE1798038A1 DE19681798038 DE1798038A DE1798038A1 DE 1798038 A1 DE1798038 A1 DE 1798038A1 DE 19681798038 DE19681798038 DE 19681798038 DE 1798038 A DE1798038 A DE 1798038A DE 1798038 A1 DE1798038 A1 DE 1798038A1
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Description

  • Gerät zum Nachweis und-zur Messung der Strömungsverhältnisse von gasförmigen oder flüssigen Medien Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Nachweis und zur Messung der Strömungsrichtung und/oder der Strömungsgeschwindigkeit von gasförmigen oder flüssigen Medien, welches insbesondere auch zum Einsatz in Fahrzeugen geeignet ist.
  • Bei derartigen Geräten sind auf die Strömungsverhältnisse reagierende Detektoren erforderlich, deren Meßdaten mittels geeigneter ubertragungsglieder zur Anzeige gebracht werden müssen, Es sind Meßvorrichtungen bekannt, die für Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsrichtung verschiedene Meßfühler benutzen. Einige bekannte Vorrichtungen ermöglichen mit hohem technischen Aufwand sehr genaue Messungen, andere sind zur Fernübertragung der Meßwerte oder zum Einsatz in Fahrzeugen schlecht oder garnicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strömungsmeßeinrichtung zu schaffen, die mit einem einzigen Meßfühler sowohl die Strömungsrichtung als auch die Strömungsgeschwindigkeit erfassen kann, und die weiterhin eine Feststellung der Windverhältnisse mit ausreichender Genauigkeit in Land- oder Wasserfahrzeugen ermöglicht, insbesondere auch der Seitenwindstärke, wobei nur ein sehr geringer Aufwand notwendig ist0 Weiterhin kann die Erfindung vorteilhaft als Strömungsgeschwindigkeits- oder Durchflußmengenmesser eingesetzt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß als Nachweiselement ein vorzugsweise senkrecht zur Strömungsrichtung bzw. zur Strömungsebene angeordneter Meßstab Verwendung findet, der möglichst allseitig der Strömung ausgesetzt ist und der an seinem einen Ende gelagert ist, wobei eine progressiv wirkende Rückstellkraft den Stab bei Windstille oder bei Abwesenheit einer Strömung in seiner Ruhelage und bei Anwesenheit einer Strömung in einer zur Ruhelage geneigten Lage bei Gleichgewicht zwischen Rückstellkraft und Strömungsdruck fixiert, so daß die Auslenkung und/oder Biegung des Stabes nach Richtung und/oder Größe ein Maß für die Strömungsrichtung und/oder Strömungsgeschwindigkeit ist, und daß weiterhin die Aus lenkung und/oder Biegung des Stabes durch geeignete Übertragungsvorrichtungen an einer Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht werden.
  • Bei Anwendung der Erfindung zum Nachweis und zur Messung sowohl der Geschwindigkeit als auch der Richtung einer Strömung wird der Stab an seinem einen Ende so gelagert, daß er sich in jeder Richtung aus der Ruhelage heraus bewegen kann. Dies kann beispielsweise durch eine kardanische Lagerung, durch ein Gummigelenk oder auch durch eine Spiralfeder erfolgen, an deren einem Ende der Meßstab befestigt ist und deren anderes Ende festliegt. Diese Sprialfeder kann, ebenso wie ein Gummigelenk, gleichzeitig die Funktion einer Rückstellkraft übernehmen.
  • Wird lediglich die Biegung des Meßstabes zur Ermittlung der Meßgrößen benutzt dann wird der Stab einseitig fest gelagert0 Die Lagerung des Meßstabes, dessen Auslenkung die Meßwerte liefern soll, erfolgt zweckmäßigerweise an einer Wand eines, ggf wasserdichten, Gehäuses, in das eine Verlängerung des Meßstabes über die Lagerung hinaus hineinragt, In dem Gehäuse werden die Vorrichtungen zur Registrierung bzwo zur Fernübertragung der Größe undzoder der Richtung des Meßstabausschlages angebrachtO Die Größe des Ausschlages, d. hv seine Abweichung von der Ruhelage, ist ein Maß für den Strömung druck und, da dieser unter gewissen Voraüssetzungen dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit proportional ist, auch ein Maß für die Strömungßgeschwindigkeit. Die erforderliche Rückstellkraft kann hierbei in einfacher Weise durch eine Spiralfeder zwischen dem Ende der Meßstabverlängerung und einer zweckmäßigen Stelle des Gehäuses bewerkstelligt werden Die Ausschläge des Meßstabes können in entsprechenden mechanischelektrischen Wandlern in digitale oder analoge elektrische Werte umgewandelt werden, so daß eine einfache Weiterleitung zur Anzeigestelle erfolgen kann. Eine mechanische oder hydraulische Übertragung ist ebenfalls möglich, Soll die Biegung des Meßstabes zur Ermittlung der Meßgrößen dienen, dann gelangt ein Rohr als Meßstab zur Anwendung, in dessen Innerem Mittel zur Umsetzung der mechanischen Biegung des Rohres in elektrische Größen vorhanden sind. h Beim Einsatz der Erfindung in F3izeugen zur Anzeige von Windrichtung und Windgeschwindigkeit ist'eine Kompensation des Winddruckes möglich, der auch bei Windstille auf den Meßstab infolge der Fahrzeuggeschwindigkeit einwirkt. Soll nur die Seitenwindstärke festgestellt werden, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug, dann kann der Stab so gelagert werden oder so geformt sein, daß er sich nur in einer Ebene senkrecht zur Fahrtrichtung bewegen kann Eine Kompensation des von der Fahrtgeschwindigkeit herrührenden Winddruckes ist dann nicht erforderlich, wenn keine allzu hohen Meßgenauigkeiten gefordert werden.
  • Im folgenden soll die-Erfindung anhand der Zeichnung erläutert werden.
  • Es zeigen Fig. 1 Meßstab mit je einem Kontakt fühler für Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsrichtung, Fige 2 Kontaktscheibe mit Schaltung zur digitalen Übertragung der windges chwindigke it, Fig. 3 Kontaktscheibe mit Schaltung zur digitalen Übertragung der Windrichtung, Fig, 4 Anzeigevorrichtung für Windgeschwindigkeit und Windrichtung, Fig, 5 Meßstab zur analogen Anzeige der Seitenwindverhältnisse in einem Fahrzeug, Fig. 6 Schaltung zu Fig. 5, Fig, 7 Meßstab zur analogen Anzeige der Strömungsgeschwindigkeit Fig. 8 auf Biegung ansprechender Meßstab, Fig, 9 Querschnitt eines auf Biegung ansprechenden Meßstabes.
  • In Fig. 1 ist der Meßstab 1 mittels einer kardanischen Aufhängung 2 im oberen Teil des Gehäuses 3 gelagert. Am unteren Ende des Meßstabes befindet sich der Kontaktstift 8, der mittels einer Feder 9 auf die Kontaktscheibe 10 gedrückt wird. Am unteren Ende des Meßstabes 1 ist weiterhin ein Bügel 7 angebracht, der einen Kontaktstift 4 mit Feder 5 trägt. Der Kontaktstift 4 wird auf die Kontaktscheibe 6 gedrückt, Die im Schnitt dargestellten Kontaktscheiben 6 und 10 sind jeweils Segmente einer Kugel, deren Mittelpunkt im Lager 2 liegt0 Am unteren Arm des Bügels 7 ist eine Spiralfeder 11 befestigt, deren unteres Ende am Gehäuseboden in einer Stellschraube 12 zur Einstellung der Federspannung gelagert ist0 Bei der Strömung o bzwo bei Windstille liegt die Spiralfeder senkrecht unter der Lagerung des Meßstabes 1. Wird der Meßstab in eine von der Senkrechten abweichenden Lage gebracht, dann spannt sich die Feder 11, und zwar um so mehr, je größer die Abweichung der Meßstablage von der Senkrechten ist0 Die Gummimanschette 13 verhindert das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Gehäuseinnere0 Die gesamte Vorrichtung wird an einer Stelle angebracht, an der der Meßstab~möglichst ungestört allseitig der Strömung bzwO dem Wind ausgesetzt ist, zO B. auf dem Dach eines Gebäudes.
  • Fig, 2 zeigt eine Aufsicht auf die Kontaktscheibe 6o Auf der Kontaktscheibe sind leitende, voneinander isolierte, kreisrunde Bahnen a, b, c, d, e1 f angebracht. Je nach der Auslenkung des Meßstabes schleift der Kontaktstift 4 auf einer dieser Bahnen und verbindet sie mit Masse. Welche Bahn an Masse gelegt ist, hängt nicht von der Richtung des Meßstabes, sondern nur von der Größe der Auslenkung und damit von der Strömungsgeschwindigkeit des umgebenden Mediums abO Die einzelnen Bahnen werden über Kabel mit den Kathoden einer Glimmanzeigeröhre 14 verbunden, deren Anode über einen Widerstand an dem Pluspol einer Versorgungsspannung liegt0 Die Glimmanzeigeröhre hat sechs Kathoden mit den Ziffern 2, 4, 6 8, 10 und 12. Wird die erste Kontaktbahn a z, Bo mit der Kathode für die Ziffer 2 verbunden, die nächste Kontaktbahn b mit der Kathode für die Ziffer 4 usw¢, dann kann die Vorrichtung durch zweckmäßig gewählte Lage und Breite der Kontaktbahnen so ausgebildet werden, daß die Windstärken von 0 bis 12 in Stufen von 2 zur Anzeige gelangen.
  • Mittels weiterer Kontaktbahnen und Verwendung entsprechender Glimmanzeigeröhren kann in einfacher Weise auch eine genauere Anzeige erfolgen0 Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Kontaktscheibe 10 zur Anzeige der Strömungs- bzw. Windrichtung0 Es sind acht Kontaktsegmente vorhanden, die jeweils über Kabel zu Glühlampen 15 führen. Der zweite Pol der Glühlampen wird gemeinsam an eine Versorgungsspannung geführt, deren zweiter Pol an Masse liegt. Der ebenfalls an Masse liegende Kontaktstift 8 bringt je nach Windrichtung eine dieser Glühlampen zum Aufleuchten. Es können also acht verschiedene Windrichtungen angezeigt werden. Eine Vergrößerung der Anzahl der Segmente ermöglicht eine engere Unterteilung der angezeigten WindrichtungenO FigO 4 zeigt eine zu der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 passende Anzeigevorrichtung. Auf einem Kreis sind acht Segmente angeordnet1 die aus durchsichtigem Material bestehen und mit den Windrichtungen bezeichnet sind. Unter diesen Segmenten befinden sich jeweils die zugehörigen Glühlampen 15. In dem mittleren Feld ist die Anzeigeröhre 14 angeordnet, Der nichtlineare Verlauf der Auslenkung des Meßstabes in Abhängigkeit von der Windstärke kann, sowiet er nicht durch eine entsprechende Charakteristik der Feder 11 ausgeglichen wird, durch entsprechend gewählte unterschiedliche Breiten der Kontaktbahnen a, b, ... ausgeglichen werden0 FigO 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Meßstab zum Nachweis der Seitenwindverhältnisse in einem Fahrzeug, Der Meßstab 1 ist im Drehpunkt 16 (Fig. 5a) so gelagert daß er sich nur in der Zeichenebene nach rechts oder links bewegen kann. Ein am unteren Ende des Meßstabes isoliert angebrachter federnder Kontaktbügel 17 schleift auf der fest am Gehäuse angebrachten Widerstandsbahn 18o Die Darstellung des Gehäuses ist der Einfachheit halber weggelassen. Die Vorrichtung wird am Fahrzeug so angebracht9 daß der Meßstab 1 möglichst ungestört dem Wind ausgesetzt ist. Die Anbringung muß so erfolgen1 daß die Bewegungsebene des Meßstabes senkrecht zur Fahrtrichtung liegt. Das Profil des Meßstabes kann in Fahrtrichtung stromlinienförmig ausgebildet sein (Schnitt A - B) um den von der Fahrgeschwindigkeit herrührenden Winddruck auf den Meßstab klein zu halten.
  • In Fig. 6 ist eine Schaltung zu Fig. 5 angegeben. Das Anzeigeinstrument 19 liegt in einer Brückenschaltung, die von der Bordbatterie mit Spannung versorgt wird und die aus dem Widerstand 18 (siehe Fig, 5) sowie den beiden gleichgroßen Widerständen 20 und 21 besteht. Der Nullpunkt des Instrumentes 19 liegt in der Skalenmitte, je nach Richtung des Seitenwindes bewegt sich der Zeiger des Instrumentes nach links oder rechts und zeigt die Windstärke an. Die Kondensatoren 22 und 23 dienen zur Däiipfung des Zeigerausschlages bei kurzfristigen Windstärkeänderungen. Diese Dämpfung kann aber auch in bekannter Weise durch mechanische Mittel am Instrument oder durch Verwendung eines Bimetall-Instrumentes erfolgen.
  • Eine einfache digitale Anzeige ergibt sich, wenn anstelle der Widerstandsbahn 18 eine Reihe von am Gehäuse isoliert angebrachter Kontaktstücke verwendet werden, über die der Schleifer 17 jeweils zugehörige Anzeigelampen zum Aufleuchten bringt. Mittels zweier längerer Kontaktstücke und einem weiteren Schleifkontakt am Meßfühler 1 der Fig. 5 kann zusätzlich auch die Windrichtung angezeigt werden0 Fig, 7 zeigt eine weitere Ausbildung der Erfindung zur analogen Anzeige der Windstärke oder der Strömungsgeschwindigkeit4 Das untere Ende des kardanisch gelagerten Meßstabes 1 ist über ein Seil 24 mit dem Schleifkontakt 25 verbundene Das Seil wird durch eine fest am Gehäuse angebrachten Lochscheibe 26 geführt. Das untere Ende des Schleifkontaktes 25 ist über die Zugfeder 11 mit dem Geh-äuseboden verbunden. Der Meßstab wird oberhalb seiner Lagerung der nachzuweisenden Strömung ausgesetzt. Bei Windstille bzw. bei der Strömungsgeschwindigkeit 0 (Fig. 7a) befindet sich der Schleifkontakt am unteren Ende des Widerstandes 27, bei Auftreten einer Strömung wird der Widerstandswert zwischen Schleifer und Anfang oder Ende der Widerstandsbahn a7 geändext rFEy, 7b) er ist also ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit und kann in bekannter Weise zur Anzeige gebracht werden. In dieser Ausfffhrung ist das Gerät z. B. zur Verwendung als Windgeschwindigkeitsmesser in Wasserfahrzeugen geeignet. Die Anbringung kann hierbei auch an der Spitze eines Mastes erfolgen.
  • Durch einen nichtlinearen Verlauf des Widerstandes über die Länge bei den Widerständen 18 und 27 ist es leicht möglich, den Skalenverlauf der zugehörigen Anzeigeinstrumente zu linearisieren.
  • Fig. 8 zeigt eine Ausbildung der Erfindung, welche die Durchbiegung eines Meßstabes zum Nachweisen einer Strömungsgeschwindigkeit benutzt. Der Meßstab 28 besteht aus einem einseitig fest gelagertem leitenden Rohr. Im Inneren des Rohres befindet sich in Rohrmitte ein Stab 29 aus Widerstandsmaterial, der ebenfalls einseitig fest und mittels des Isolators 30 isoliert vom Rohr 28 gelagert ist. Am oberen Ende ist der Stab 29 verschiebbar gelagert, der Isolator 31 sorgt hierbei für seine Fixierung in der Rohrmitte und dient gleichzeitig für einen dichten Abschluß des oberen Rohrendes. Wird der Meßstab, d. h. in diesem Fall das Rohr 28, einer Strömung ausgesetzt, so biegt er sich je nach Strdmungsgeschwindigkeit mehr oder weniger durch. Dadurch liegt ein mehr oder weniger großer Teil des Widerstandsstabes 29 an der leitenden Innenwand des Rohres 28 ane Der von der StrAmungageschwindigkeit abhängige Widerstandswert zwischen Stab und Rohr kann in bekannter Weise zur Anzeige gebracht werden und ist ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit bzw. den Strömungsdruck. Anstelle eines Stabes aus Widerstandsmaterial kann auch ein mit Widerstandsdraht bewickelter isolierter Stab Verwendung finden.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Stab 29 mit einem isolierenden Dielektrikum umgeben1 und die von der Durchbiegung des Rohres abhängige Kapazität zwischen Stab 29 und Rohr 28 wird zur Anzeige gebracht. Das Dielektrikum kann sich auch auf der Innenseite des Rohres 28 befinden.
  • In Fig. 9 sind auf der Innenseite eines Rohres 28, dessen Durchbiegung nach Fig. 8 zum Nachweis der Str8mungsgeschwindigkeit dient leitende und vom Rohr isolierte Segmente 32 angebracht, die über die ganze Länge des Rohres 28 führen. Mittels dieser Segmente ist es möglich bei Durchbiegungen die Strdmungsrichtung digital zur Anzeige zu bringen, indem die Segmente mit entsprechenden Anzeigemittel, beispielsweise Glthlampen, verbunden werden, die jeweils bei Berührung eines Segmentes durch den Stab 29 eingeschaltet werden. Ein derartiger Meßstab kann auch gleichzeitig bei Verwendung einer entsprechenden elektronischen Schaltung zur Anzeige der Strömungsgeschwindigkeit dienen Anstelle der in Fig. 9 angegebenen vier Segmente können auch acht oder noch mehr Segmente verwendet werden, um eine genauere Anzeige der Strömungsrichtung zu erhalten.
  • Können am Ort des Meßstabes außer den zum Nachweis zu bringenden höchsten Strömungsgeschwindigkeiten auch noch erheblich höhere Strömungsgeschwindigkeiten auftreten, so kann die Vorrichtung mit einer Schutzeinrichtung für den Meßstab versehen werden.
  • Diese besteht beispielsweise aus mehreren, kreisförmig um den Meßstab fest am Gehäuse angebrachten Stäben, die etwa dieselbe Länge wie der Meßstab haben Diese Stäbe tragen an ihrem oberen Ende einen Rings an dem der Meßstab bei Überschreiten der höchsten nachzuweisenden Strömungsgeschwindigkeit anliegt. Es können noch weitere Ringe, auf die Länge der festen Stäbe verteilt, angebracht werden. Diese Ringe schützen den Meßstab vor bleibenden Verformungen. Das Überschreiten der Nachweisgrenze kann in bekannter Weise, z. B. durch Verwendung eines Anzeigeinstrumentes mit Endkontakt, zusätzlich angezeigt'werden, Die Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung nicht auf die Verwendung von mechanischen Kontakten oder Kapazitäten zur Maßwertübertragung beschränken. Es können auch andere bekannte Maßwertübertrager, z. B. auf induktiver Basis, angewandt werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einem einzigen Meßstab als Detektor sowohl Strömungsgeschwindigkeit als auch Strömungsrichtung festgestellt werden kann, und daß der Detektor infolge seiner einfachen Konstruktion störunanfällig ist und keine komplizierten beweglichen Teile, wie Flügelräder oder dgl., enthält.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Gerät zum Nachweis und zur Messung der Strömungsverhältnisse von gasförmigen oder flüssigen Medien, dadurch gekennzeichnet, daß als Nachweiselement ein vorzugsweise senkrecht zur Strömungsrichtung bzw. zur Strömungsebene angeordneter Meßstab Verwendung findet, der möglichst allseitig der Strömung ausgesetzt ist und der an seinem einen Ende gelagert ist, wobei eine progressiv wirkende Rückstellkraft den Stab bei Windstille oder bei Abwesenheit einer Strömung in seiner Ruhelage und bei Jürwesenheit einer Strömung in einer zur Ruhelage geneigten Lage bei Gleichgewicht zwischen Rückstellkraft und Strömung druck fixiert, so daß die Aus lenkung undzoder Biegung des Stabes nach Richtung und/pder Größe ein Maß für die Strömungsrichtung und/oder Strömungsgeschwindigkeit ist und daß weiterhin die Auslenkung und/oder Biegung des Stabes durch geeignete Übertragungsvorrichtungen an einer Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung an einem Ende des Stabes so ausgeführt ist, daß sich das andere Ende des Stabes in allen Richtungen aus der Ruhelage herausbewegen kann.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Auslenkung des Stabes als auch die Wichtung der Auslenkung mittels geeigneter Vorrichtungen angezeigt wird.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer mechanischen und/oder elektrischen Dämpfungsvorrichtung die kurzzeitigen Schwankungen des Stabes nicht zur Anzeige gelangen, wobei die Dämpfungsvorrichtungen am Stab und/oder an der Anzeigevorrichtung angebracht sind.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1 bis.4 dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft durch eine Spiralfeder (11) bewirkt wird, die an einer unteren Verlängerung des Stabes über den Lagerpunkt hinaus angebracht ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Strömungsrichtung und/oder Strömungsgeschwindigkeit digital erfolgt.
  7. 7. Gerät nach Ansprch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Strömungsrichtung und/oder Strömungsgeschwindigkeit analog erfolgt.
  8. 8. Gerät nach Ansprch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstab an einem Fahrzeug so gelagert ist, daß er sich nur in einer senkrecht zur Fahrtrichtung liegenden Ebene bewegen kann.
  9. 9. Gerät nach Ansprch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Meßstab ein oder mehrere Kontaktschleifer angeordnet sind, die bei Bewegungen des Stabes auf einem oder mehreren Widerstandskörpern schleifen, so daß bei Bewegungen des Stabes zwischen Widerstands anfang und Kontaktschleifer veränderliche Widerstände entstehen.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 1 bis 81 dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstab über ein durch eine festliegende Lochscheibe (26) geführtes Seil den Kontaktschleifer einer Widerstandsbahn betätigt.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet1 daß durch eine zweckmäßig gewählte, nichtlineare Abhängigkeit des Widerstandes vom Ausschlag des Meßstabes ein gewünschter Anzeigeverlauf am Anzeigeinstrument der Strömungsgeschwindigkeit erzielt wird.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßstab ein einseitig fest gelagertes biegsames Rohr Verwendung findet.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, 6, 7 und 12gdadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der Durchbiegung des Rphres durch eine Widerstandsmessung zwischen der Innenseite des Rohres und einem im Innern des Rohres angebrachten Widerstandsträger (29) festgestellt wird.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, 6, 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der Durchbiegung des Rohres durch eine Kapazitätsmessung zwischen dem Rohr und einer im Innern des Rohres befindlichen zweiten Elektrode festgestellt wird.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, 6, 7 und 12dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Auslenkung mittels auf der Innenseite des Rohres angebrachten Elektroden (32) zur Anzeige gebracht wird.
  16. 16. Gerät nach Anspruch 1 bis 15dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Vorrichtung der Ausschlag des Meßstabes begrenzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015114197A1 (de) * 2015-08-26 2017-03-02 Bürkert Werke GmbH Strömungsmesser

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