DE1797637C3 - Elektrofotografisches Kopiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrofotografisches Kopiergerät mit Einrichtungen zum Herstellen eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Oberfläche w nach dem Verfahren des Hauptpatentes 14 97164 bestehend aus einem Aufzeichnungsmaterial aus einer leitenden Elektrodenschicht, einer fotoleitfähigen Schicht und einer auf der fotoleitfähigen Schicht angeordneten isolierenden Deckschicht, einer ersten « Koronaentladungseinrichtung zum Aufprägen eines ersten elektrischen Feldes eines ersten Richtung, einer zweiten Koronaentladungseinrichtung zum Aufprägen eines zweiten elektrischen Feldes mit entgegengesetzter Richtung, einer Einrichtung zum bildmäßigen Belichten des Aufzeichnungsmaterials gleichzeitig mit dem Aufprägen des zweiten elektrischen Feldes, einer Einrichtung zum Totalbelichten des Aufzeichnungsmaterials nach Beendigung der bildmäßigen Belichtung und dem Aufprägen des zweiten elektrischen Feldes und M einer Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes an das Aufzeichnungsmaterial vor dem Aufprägen des ersten Feldes zu Beginn eines neuen

Abbildungsprozesses.

Durch das ältere Patent 15 22 567 ist zur Durchführung eines elektrofotografischen Verfahrens zum Erzeugen eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Deckschicht eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials bereits ein elektrofotografisches Kopiergerät geschützt, das folgende Vorrichtungsteile aufweist: eine erste Aufladungsvorrichtung zum Aufbringen einer gleichförmigen Aufladung auf die Deckschicht des Aufzeichnungsmaterials, ein optisches System zur bildmäßigen Belichtung des gleichförmig aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials, eine zweite Aufladungsvorrichtung, die die Deckschicht gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung einer zweiten, zur Polarität der ersten Aufladung entgegengesetzten Koronaentladung aussetzt, eine: Vorrichtung zur Totalbelichtung der fotoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials im Anschluß an die bildmäßige Belichtung und eine Wechselstrom-Aufladevorrichtung zur Entladung der Deckschicht des Aufzeichnungsmaterials vor Beginn eines neuen Abbildungsprozesses.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Erzielung einer guten Bildqualität zu einem kontinuierlichen Kopierbetrieb zu gelangen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs beschriebene elektrofotografische Kopiergerät nach der Erfindung gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ausführen einer Relativbewegung zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und den übrigen Teilen des Gerätes und dadurch, daß die einzelnen Einrichtungen im Sinne der zeitlichen Folge der Verfahrensschritte und der Relativbewegung hintereinander angeordnet sind und daß in dieser Reihenfolge zwischen der Einrichtung zum Totalbelichten und der Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Feldes eine Entwicklungseinrichtung, eine Tonerbildübertragungseinrichtung und eine Reinigungseinrichtung angeordnet sind.

Das nach der Erfindung ausgebildete elektrofotografische Kopiergerät gestattet eine kontinuierliche Verwendung des Aufzeichnungsmaterial:«, wobei man stets klare und scharfe Kopien erhält. Das Aufzeichnungsmaterial ist vorzugsweise auf dem Außenumfang eines drehbaren Metallzylinders angebracht, und die übrigen Teile des Gerätes sind rund um den Metallzylinder angeordnet.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung erläutert.

In der beigefügten Figur ist eine elektrofotografische Vorrichtung dargestellt, bei der ein aus einer isolierenden Deckschicht 10, einer fotoleitfähigen Schicht U und einer Elektrodenschicht 12 bestehendes elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial, in dem eine persistente in.iere Polarisation herstellbar ist, auf einem drehbaren Metallzylinder 13 angeordnet ist. Die fotoleitfähige Schicht 11 enthält vorzugsweise ein fotoleitfähiges Pulver, das nach dem in der DE-AS 17 64 864 beschriebenen Verfahren hergestellt ist. Das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial kann auch entsprechend den Angaben im Hauptpatent 14 97 164 ausgebildet sein und dient zum Erzeugen von latenten Ladungsbilder U

Der Metallzylinder 13 wird in der Richtung des eingezeichneten Pfeils mit einer konstanten Drehzahl gedreht. Dabei gelangt das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial mit der nach außen gerichteten isolierenden Deckschicht 10 zunächst unier eine erste Koronaentladungselektrode 14, die an eine Gleichspannung der einen Polarität, beispielsweise an +7000 Volt

angeschlossen ist, um die Oberfläche der isolierenden Deckschicht 10 mit einer gleichmäßigen oder gleichförmigen Ladung zu belegen, um ein elektrisches Feld einer ersten Richtung aufzuprägen. Anschließend läuft der Metallzylinder 13 mit dem darauf angebrachten elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial unter einer zweiten Koronaentladurigselektrode 15 vorbei, die an eine Gleichspannung der entgegengesetzten Polarität, beispielsweise an —7000 Volt angeschlossen ist, so daß das elektrische Aufzeichnungsmaterial einer Koronaentladung entgegengesetzter Polarität zum Aufprägen eines zweiten elektrischen Feldes entgegengesetzter Richtung ausgesetzt wird. Gleichzeitig mit der Aufprägung des zweiten elektrischen Feldes entgegengesetzter Richtung wird das Lichtbild eines Objekts 16 über ein durch eine Linse 17 dargestelltes optisches System durch die zweite Koronaentladungselektrode 15 auf das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial projiziert. Das Objekt 16 wird dabei in Richtung des eingezeichneten Pfeils synchron mit dem Metallzylinder 13 bewegt Die zweite Koronaentladungselektrode 15 ist derart ausgebildet, daß sie das auf das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial projizierte Lichtbiid nicht stört. Auf der Oberfläche der isolierenden Deckschicht 10 wird ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt, das dem Lichtbild entspricht. Wenn die Beleuchtungsstärke des Lichtbildes 15 Lux beträgt, ist das Potential des Lichtbildes an denjenigen Stellen, die den hellen Lichtbildteilen entsprechen, —1200 Volt und an denjenigen Stellen, die den dunklen Lichtbüdteilen entsprechen, —100 Volt. Um die innere Polarisation des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials zu depolarisieren, wird das Aufzeichnungsmaterial von einer Lampe 19 gleichmäßig bestrahlt. Das auf der Oberfläche der isolierenden Deckschicht 10 ausgebildete elektrostatische latente Bild bleibt dabei erhalten.

Das elektrostatische latente Bild kann dann in irgendeiner herkömmlichen Weise entwickelt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Gemisch mit einem gefärbten und elektrisch geladenen

in Tonerpulver aus einem thermoplastischen Harz und Eisenpulver mittels einer Vorrichtung 20, beispielsweise einer Drehbürste, auf die Oberfläche des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials gebracht. Das auf diese Weise entwickelte Bild wird durch die Adhäsion

η des Tonerpulvers auf ein sich fortwährend bewegendes Papier 21 übertragen. Während der Übertragung wird das Papier mittels einer Walze 22 an die Oberfläche des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials gedrückt. Entwicklerpulver, das noch nach dem Abziehen

oder dem Obertragen des Bildes auf der isolierenden Deckschicht 10 anhaftet, wird von ein,·.- Reinigungsvorrichtung 23, beispielsweise einer DrehHSrsie, abgewischt. Anschließend wird das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial dem elektrischen Wechselfeld einer Wechselspannungsentladungselektrode 24 ausgesetzt, um noch irgendwelche verbliebenen Reste des latenten Bildes oder der Hysterese zu beseitigen und das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial zur Aufnahme eines neuen Bildes vorzubereiten. Falls der

jo Metallzylinder 13 elektrisch leitend ist, kann man die Elektrodenschicht 12 weglassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektrofotografisches Kopiergerät mit Einrichtungen zum Herstellen eines Ladungsbildes auf einer ί isolierenden Oberfläche nach dem Verfahren des Hauptpatentes 14 97 164, bestehend aus einem Aufzeichnungsmaterial aus einer leitenden Elektrodenschicht, einer fotoleitfähigen Schicht und einer auf der fotoleitfähigen Schicht angeordneten isolie- iu renden Deckschicht, einer ersten Koronaentladungseinrichtung zum Aufprägen eines ersten elektrischen Feldes einer ersten Richtung, einer zweiten Koronaentladungseinrichtung zum Aufprägen eines zweiten elektrischen Feldes mit entgegengesetzter Richtung, einer Einrichtung zum bildmäßigen Belichten des Aufzeichnungsmaterials gleichzeitig mit dem Aufprägen des zweiten elektrischen Feldes, einer Einrichtung zum Totalbelichten des Aufzeichnungsmaterials nach Beendigung der bildmäßigen Beliqhtung und dem Aufprägen des zweiten elektrischen Feldes und einer Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes an das Aufzeichnungsmaterial vor dem Aufprägen des ersten Feldes zu Beginn eines neuen Abbildungsprozesses, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ausführen einer Relativbewegung zwischen dem Aufzeichnungsmaterial (10, 11, 12) und den übrigen Teilen des Gerätes und dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Einrichtungen im jo Sinne der zeitlichen Folge der Verfahrensschrilte und der Relativbewegung hintereinander angeordnet sind und daß in dieser Reihenfolge zwischen der Einrichtung (19) eum Totalbelichten und der Einrichtung (24) zum Anlegen »ines elektrischen Wechselfeldes eine Entwicklungseinrichtung (20), eine Tonerbildübertragungseinrichtung (21, 22) und eine Reinigungseinrichtung (23) angeordnet sind.

2. Elektrofotografisches Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial (10, 11, 12) auf dem Außenumfang eines drehbaren Metallzylinders (13) angebracht ist und daß die übrigen Teile des Gerätes rund um den Umfang des Metallzylinders angeordnet sind.

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