DE1797332C - Einrichtung zum Abgleich des Grundwertes bei photometrischen Messungen - Google Patents
Einrichtung zum Abgleich des Grundwertes bei photometrischen MessungenInfo
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Description
i 797
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abgleich des Grundwertes hei phoUimeirischen Messungen,
insbesondere bei der Bestimmung des Remissions-, Reflexions- bzw, Transmissionsgrades von
Proben, mit einer einer Lichtquelle ausgesetzten Probenunterlage bzw. Küvette, einem photoelekirischen
Meßelement und einem dem Meßelement über einen Meßverstärker nachgeschalteten Anzeigegerät.
Bei photometrischen Messungen ist stets die Erfassung zumindest eines photometrischen Grundwertes
erforderlich. Bei Remissionsmessungen sind zwei Grundwerte zu erfassen, und zwar der Remissionswert 0, welcher mit Hilfe eines schwarzen Körpers
dargestellt wird, sowie der Remissionswert 1001Vo.
Der Remissionswert 100 °,Ό ist allerdings technisch
nicht darstellbar und wird in der Regel durch Darstellung eines R ?missionsgrades von 98 °o mittels
aufgedampftem Magnesiumoxyd ersetzt. Bei Transmissionsmessungen sowie bei anderen photoelek- ao
trischen Meßaufgaben, welche von der Unterlage, dem Trägergrundstoff bzw. der Durchlässigkeit der
die Probe aufnehmenden Küvette abhängig sind, müssen diese Grundwerte erfaßt werden, da ansonsten
das Meßergebnis erheblich verfälscht würde, as
Hieraus folgt, daß bei allen solchen photometrischen Untersuchungen ein Abgleich der genannten
Grundwerte vorgenommen werden muß. Bei den meisten bekannten pliotometrischen Einrichtungen wird
dieser Abgleich von Hand aus vorgenommen. Diese Methode ist jedoch äußerst zeitraubend und erfordert
ein hohes Maß von Aufmerk' imkeit, um individuelle
Fehler zu vermeiden. Bei Remissionsmessungen muß außerdem in gewissen Zeitabständen der
Abgleich zwischen den Grundwerten 0 und 100 0O
wiederholt werden, um die zeitlichen Änderungen dieser Grenzen mit zu erfassen und das Meßergebnis
im Sinne dieser Änderungen zu berichtigen.
Bei anderen bekannten Meßeinrichtungen erfolgt ein Abgleich der photometrischen Grundwerte, beispielswcise
der Probenunterlage oder der Durchlässigkeit der Küvette, dadurch, daß durch eine zweite
photoelcktrischc Einrichtung dieser Grundwert bestimmt wird oder eine Trennung des Strahlenganges
vorgesehen wird, um gleichzeitig den photometrischen Wert der Probe und den Grundwert eines freigebliebenen
Abschnittes der Probenunterlage zu bestimmen. Diese photiimetrischen Anordnungen haben jedoch
den Nachteil, daß nicht der Grundwert erfaßt wird, welcher für die Messung selbst mitbestimmend
ist. Zur Präzisicrung des Meßergebnisses muß daher, z. B. bc\ piezoelektrischen Messungen, welche von
einer Unterlage ausgehen, gefordert werden, daß der Grundwert des Tragergrundstoff es an derselben Stelle
erfaßt wird, an der auch die photometrische Messung SS nach Aufbringen der Probe vorgenommen wird.
Dazu ist es aber notwendig, in zwei aufeinanderfolgenden McßvorgMngen zuerst den Grundwert der Unterlage, z. B. eines Filterpapierstreifens, bzw. der das
Medium aufnehmenden Küvette zu bestimmen und dann erst die Probe aufzubringen bzw. das Meß*
medium in die Küvette einzufüllen und den photo· metrischen Wert dieser Anordnung zu bestimmen.
Dies bedingt aber den bereits oben erwähnten schrittweisen Abgleich. «5
Γ* ist bereits ein Trübungsmesser, insbesondere
Rauchd'ichtemesscr bekannt, bei dem aus dem Haupt·
lichtstrahl ein Teillichtbetrag abgelenkt wird, um an· schließend einer Vergleichsplunozelle mit nachgeschaltetem
Verstärker zugeführt zu werden. Dieser Verstärker regelt sodann die Lichtquelle auf konstante
Lichtmenge nach. Der Hauptnachieil dieser bekannten Anordnung ist in dem durch die zusätzliche
Photozelle und den Verstärker gegebenen apparativen Mehraufwand zu sehen.
Weiter ist ein Spectralphotometer zur Erfassung des Transmissionsgrades von Proben, insbesondere
von Lösungen von Flüssigkeiten, bekannt, bei dem ein den Transmissionsgrad 100 repräsentierendes
Standard in den Strahlengang der Einrichtung geschaltet und der Strahlengang mit Hilfe eines Elektromotors
so lange verändert wird, bis eine Übereinstimmung mit dem Wert 100 hergestellt ist. Nachteilig
hierbei ist die Notwendigkeit der Verwendung eines Motors mit mechanischem Getriebe, da hierdurch
Verzögerungen bei der Meßarbeit entstehen und außerdem eine gewisse Störanfälligkeit des
mechanischen Teiles der Einrichtung in Kauf genommen werden muß.
Durch die vorliegende Erfindung soll nun eine Einrichtung geschaffen werden, weiche die Nachteile der
erwähnten bekannten photometrischen Meßmethoden vermeidet.und die eine erhöhte Genauigkeit und
beschleunigte Abwicklung der Messung gewähr leistet.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen. daß dem photoeiektrischen Meßelement ein mit seinem
zweiten Eingang an eine einstellbare Gleichspannutigsquelle angeschlossener Operationsverstärker
nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang über einen von einem zentralen Steuergerät betätigbaren Schalter eine
Spitzenspannungs-Meßeinrichtung angeschlossen ist. deren Ausgangsspannung mittels eines über einen
zweiten, vom Steuergerät betätigbaren Schalter zuschaltbaren Abgleich widerstände, mit der Eingangsspannung übereinstimmend einstellbar ist, und daß
die Basis eines als Vorwiderstand mit der Lichtquelle in Serie geschalteten Transistors an den Ausgang der
Spitzenspannungs-Meßeinrichtung angeschlossen ist und daß ein Kondensator vorgesehen ist, der die Vergleichsspannung
während der eigentlichen Messung speichert
Zwecks Einstellung eines definierten Meßwertes ist es dabei besonders vorteilhaft, dem photoelektrischen
Meßelement einen zweiten, mit seinem zweiten Eingang an eine einstellbare Gleichspannungsquelle angeschlossenen
Operationsverstärker nachzuschalten, dem eine zweite, vom zentralen Steuergerät aus zuschaltbare
Spitzenspannungs-Meßeinrichiung folgt. an deren Ausgang die Basis eines Transistors geschaltet
ist, der mit einem als Belastungswiderstand für das photoelektrische Meßelement geschalteten Widerstand
in Serie Hegt.
Es wird also der photometrische Grundwert der Probenunterlage bzw. Küvette mit einer einstellbaren
konstanten Vergleichsspannung verglichen und die Helligkeit der Lichtquelle von der zwischen der Meßspannung und der Vergleichsspannung auftretenden
Differenzspannung nachgeregelt, bis die Meßspannung mit der Vergleichsspannung übereinstimmt. Dieser
Spannungswert wird registriert und danach der Regelkreis aufgetrennt. Der zuletzt aufgetretene
photometrische Stromwert wird gespeichert und nach Einbringen der Probe der photometrische Wert die·
ser Anordnung gemessen und je nach Fall analog oder digital registriert.
I 797
Der photometrische Grundwert der Prohenunter-
|uge oder Küvette wird also an eben derselhen Stelle
erfüllt, an der in der Folge die phoiometrisehe Messing
der Probe selbst erfolgt. Von wesentlicher Belleuiunu
ist dabei die Tatsache, daß die Reuelung der ;,
Helligkeit der Lichtquelle in Abhängigkeit von der genannten Differenzspannung bis zum Beginn des
eigentlichen Meßvorganges fortgesetzt wird, weil dadurch, ungeachtet aller variablen Einflüsse auf den
Grundwert, die vor Beginn der Messung registrierte Spannung genau den zu Meßbeginn herrschenden photometrischen
Grundwert der Probenunterlage bzw. Küvette repräsentiert. Auf diese Weise wird gegenüber
der Arbeitsweise bekannter Meßeinrichtungen eine bedeutende Erhöhung der Meßgenauigkeit erzielt.
Durch die Speicherung der photometrischen Meßdaten werden eventuelle Ableseungenauigkeiten vermieden
und es besteht zugleich die vorteilhafte Möglichkeit, die Ergebnisse aufeinanderfolgender Messungen
auszudrucken und so für die spätere Auswerlung festzuhalten.
Die Einrichtung nach der Erfindung führt nicht nur einen selbsttätigen Abgleich durch die automatische
Helligkeitssteuerung der Lichtquelle aus, sondern ist auch dazu geeignet, durch entsprechende
Programmierung am Steuergerät auch alle weiteren Meßvorgänge selbsttätig ablaufen /u lassen. Die Anordnung
ist hierbei so getroffen, daß das in den Regelkreis eingeschaltete Spitzenspannungs-Meßgerät
durch den zugeschalteten Angleichwiderstaiid während der Bestimmung des Grundwertes der Probenunterlage
bzw. Küvette außer Wirksamkeit gesetzt wird, so daß keine Speicherung des Meßwertes erfolgt.
Sobald jedoch vom Steuergerät ein Schaltimpuls an die dem Spitzenspannungs-Meßgerät zugeordneten
beiden Schalter abgegeben wird, wird der Regelkreis aufgetrennt und die zuletzt vorhandene Eingangsspannung
im Spitzenspannungs-Meßgerät gespeichert. Mit dem darauffolgenden Einbringen der Probe bzw. des
Mediums, dessen Remissions-, Reflexions- bzw. *o
Transmissionigrad bestimmt werden soll, setzt sodann
die eigentliche photometrische Messung ein. Das Ergebnis dieser Messung, <n dem die photometrischen
Werte des zu untersuchenden Mediums sowie auch der Probenunteilage bzw. Küvette aufscheinen, wird
schließlicn von dem dem Meßverstärker nachgeschalteten Anzeigegerät ausgewiesen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dem Mwßvcrstärker zusätzlich ein Spannungskomparator
nachgeschaltet sein, an dessen zweiten Eingang eine einstellbare üleichspannungsquelle angeschlossen ist,
und dem ein UND-Gatter folgt, dessen zweiter Eingang mit dem Steuergerät verbunden ist. Mit dieser
zusätzlichen Ausstattung der Einrichtung wird eine erhöhte Sicherheit des Abgleiches erreicht. Durch die
Verbindung des zweiten Einganges des UND-Gatters mit dem zentralen Steuergerät wird nämlich sichergestellt, daß am Ausgang des UND-Gatters nur dann
ein Steuerimpuls auftritt, wenn die Über den Span· nungskomparator in Form einer konstanten Gleichspannung vorgegebene Bedingung (z. B. Remissionswert 0 oder Remissionswert 100 0O) erfüllt ist. Die
Abtrennung Cm Regelkreises und die damit verbundene Speicherung des photometrisch ermittelten
Grundwertes kann daher erst dann erfolgen, wenn über das UND-Gatter ein Spannungsimpuls an die
beiden, der Spitzenspannungs-Meßeinrichtung zugeordneten Schalter abgegeben wird.
Bei der letztgenannten Ausführung der Einrichtung isI es vorteilhaft, geiiiUli einem weiteren Merkmal der
Erfindung /wischen den Spannungskomp.n'.itor und
das LIND-Galler eine bislabile Schalisiufe einzuschalten,
die vom zentralen Steuergerät au» rüekstellbar
ist. Die obenerwähnte Kontrolle kann damit auf zwei Grenzwerte ausgedehnt werden.
Besondere Vorteile bietet schließlich eine weitere Abwandlung der crfindungsgemüllen Einrichtung, hei
der die Spiizenspanniings-Meßcinrichuing aus einein
Operationsverstärker besteht, an den in an sich bekannter Weise über eine Diode einerseits ein Kompensator
und andererseits die Basis eines Feldeffekttransistors angeschlossen ist. dessen Ausgang über
einen Gegenkopplungswidersland mit dem Eingang des Operationsverstärkers verbunden ist. Eine solche
Anordnung zeichnet sich durch eine sehr günstige Speicherzeilkonstante aus. Ein weilerer Vorteil ist die
Vermeidung der Anlaufsfrinikcnnlinie der Diude.
Die Erfindung wird im folgenden an ?wei Ausführungsbeispielen an Hand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer photomeirUchen
Meßeinrichtung nach der Erfindung und
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführung der Einrichtung nach rig. I.
In der Zeichnung ist mit I das photocleklrisclic
Meßelement bezeichnet, welches die von einer durch eine Lichtquelle 2 beleuchtete Probe 3 reflektierten
Lichtstrahlen mißt. Zur Durchführung einer Transmissionsmessung wäre hingegen die Probe, beispielsweise
eine in eine Küvette eingebrachte Flüssigkeil oder ein Gas, iin direkten Strahlengang zwischen der
Lichtquelle! und dem piezoelektrischen MelJ-clement
I anzuordnen.
Dem Meßelement 1 ist ein Operationsverstärker 4 nachgeschaltet, dessen zweiter Eingang mit einer
regelbaren Gleichspannungsquclle 5 verbunden ist. An den Ausgang des Operationsverstärkers 4 ist über
einen Schalter 6, der im einfachsten Fall ein Reed-Relais oder aber auch ein a\s Schalter bctriebenei
Feldeffekt-Transistor sein kann, eine Spitzcnspannungs-Meßeinrichtung
7 (durch strichpunktierte Linien hervorgehoben) angeschlossen, deren Ausgang
mit der Basis eines Transistors 13 verbunden ist. Dieser Transistor 13 ist als Vorwiderstand der Lichtquelle
2 mit dieser in Serie geschaltet.
Das photoelektrischc Meßeiement. der Operationsverstärker,
der Schalter 6 und der Transistor 13 bilden zusammen einen Regelkreis für die sclsbttäligc
Regelung der Helligkeit der Lichtquelle 2. wobei, wie im folgenden noch näher erluutert, die Spilzcnspannungs-Meßeinrichtung7
während des Regelvorganges außer Wirksamkeit gesetzt wird
Die Spitzenspannungs-Meßeinrichtung 7 verwendet eine bekannte Schaltungsanordnung, weiche aus
einem Operationsverstärker 10 besieht, an den über
eine Diode 9 einerseits ein Kondensator 8 und andererseits die Basis eines Feldeffekt-Transistor« 11
angeschlossen ist. Der Ausgang dieses Feldeffekt· Transistors 11 ist über einen Gcgcnkopplungswidcrstand 12 mil dem Eingang des Operationsverstärkers
10 verbunden. An die Basis des Fcldeffekt-Transistors 11 ist über einen zweiten Schalter 14 ein An·
gleichwidersland 15 anschließbar. Dieser Widerstand
ist so dimensioniert, daß die Ausgangsspannung der Spitzenspannungs-Meßcinrichtung 7 auf den Wert der
Eingangsspannung gebracht wird. Die beiden Schal-
tor 6 und i4 werden von einem zentralen Steuer*
geriil 24 aus. entsprechend dem jeweils vorgewählten
Programm, betiiligt.
Dem pholoclckirischen Mcßelement 1 ist weiter ein
Meßverstärker 16 nachgcschaltcl. an dessen Ausgang
das Anzeigegerät 17 angeschlossen ist. Der Meßver· stärker 16 isl als gegengckoppelier Operationsverstärker ausgeführt, dessen zweiter Eingang mit einer
regelbaren Glcichspannungsquelle 18 verbunden isl. Dem Verstärker 16 folgt schließlich das Anzeigegenil 17
Schließlich isl mil dem Ausgang des pholoelck-(rischen Meßclcmcnles I auch noch ein weiterer Operationsverstärker 19 verbunden, dessen zweiler Eingang gleichfalls an einer regelbaren Gleichspannungsquelle Ii lieg! und dem eine zweite, gleichfalls vom
zentralen Steuergerät 24 aus zuschaltbare Spitzenspannungs-Mcßeinrich(ung20 nachgeschallct isl, an
deren Ausgang die Basis eines Transistors 21 geschallet isl. welcher mil einem als Belaslungswidersland
22 für das photoelektrische Mcßelemcnt 1 geschalteten Widerstand in Serie liegt.
litr diese 1 inriehtung ergibt sich die folgende
Betriebsweise: Zunächst wird der photomelrischc Grundwert der Probenunlerlage bzw. Küvette allein
bestimmt. Die diesem Grundwert entsprechende, vom piezoelektrischen Mcßclcmcnl I abgegebene Meßspannung wird im Operationsverstärker 4 mit der
/in or auf einen bestimmten Sollwert eingestellten
V'crgleichspannung der Spannungsquelle 5 verglichen. Am Ausgang des Operationsverstärkers 4
trill somit eine Differenzspannung auf. Da während dieser Betriebsphase das zentrale Steuergerät 24 die
beiden Schaller 6 und 14 geschlossen hält, gelangt die Diffcrcnzspannung. ohne in der Spitzenspannungs-Meßeinrichtung eine Änderung zu erfahren, an die
Basis des Transistors 13. Dadurch wird die Helligkeit der lichtquelle 2 nachgcregelt. bis die am photoelektrischen Meßclemcnt I auftretende geänderte Meßspannung mit der Vergleichsspannung übereinstimmt.
Im Regelkreis stellt sich daher ein Gleichgewichtszusland ein und die am Kondensator 8 der Spitzenspannungs-Mcßeinrichlung 7 anliegende Spannung
stimmi mit dem Momentanwert der Meßspannung des piezoelektrischen Mcßelementcs 1 überein.
Als nächster Schrill wird der beschriebene Regelkreis durch Öffnen der Schalter 6 und 14 durch einen
F:ingriff des zentralen Steuergerätes 24 aufgetrennt.
Im Kondensator 8 isl dann die zuletzt aufgetretene Meßspannung gespeichert. Die Probe wird nun entweder von Hand oder selbsttätig durch einen enlspreehenden Slcucreingriff des Steuergerätes 24 in
den Strahlengang der photoelektrischen Meßeinrichlung I. 2 eingebracht. Die dieser Anordnung entsprechende phniomclrischc Meßspannung gelangt über
den Meßvcrslärker 16 an das Anzeigegerät 17. Der Meßwert kann je nach Bedarf analog oder digital
gespeichert werden.
Zur Einstellung eines definierten Meßwertes (z. B. Remission 0 bzw. Transmission 0) wird die vom
piezoelektrischen Meßelemenl 1 abgegebene Spannung dem Operationsverstärker 19 zugeführt, welcher
mit I.ccrlaufvcrstärkung betrieben wird. Die Austiangsspannung dieses Operationsverstärkers 19 wird
der Spitzcnspannungs-Meikinrichtung 20 zugeleitet
und gelang! von dort an die Basis des Transistors 21.
In Verbindung mil dem Widerstand 22 wird durch den Widersland 22 das pholoclcklrischc Meßelc
ment 1 so vorbelaslei, daß eine vorgegebene Span
nung, die dem gewünschten Sollwert entspricht, auf Irill. Die Größe dieses Spannungswertes kann Ubei
den Differenzeingang des Operationsverstärkers 1!
S durch entsprechende Einstellung Her Spannungsquell« 23 vorgegeben werden.
Bei Remissionsmessungen wird zuerst der Nullwer der Probe bestimmt, sodann die Meßbereichsdch
nung bzw. ein genau definierter Meßpunkt und rrsi
ίο dann wahlweise nach mehrmaligem Wechsel diesel
beiden Vorgänge der photometrische Meßwert dei Probe selbst besiimmi. Der Probenwechsel wird vor
teilhaflerwcise durch entsprechende Vorgabe de< Programmes vom zentralen Steuergerät 24 auloma
lisch gesteuert
Fig. 2 zeigt eine zusätzliche Ausrüstung der erfin
dungsgemäßen Einrichtung, welche eine erhöht« Sicherheit des Abgleiches und des Probenwechsel!
dadurch gewährleistet, daß die Ausgangsspannung
ao des Meßverstärkers 16 einem Spannungskomparatoi
25 zugeführt wird. Am zweiten Eingang des Spannungskomparators 25 liegt die voreinstellbare Ver
gleichsspannung einer Spannungsquelle 27 an. Die Ausgangsspannung des Spannungskomparators 2!
as wird über eine bistabile Schaltstufe 28 an den einer
t.-ngang eines UND-Gatters 26 geleitet, dessen anderer Eingang mit dem zentralen Steuergerät 24 verbunden ist. Die Rückstellung dieser bistabilen Schaltstufe
28 erfolgt gleichfalls vom zentralen Steuergerät 24
aus. Auf Grund dieser Ausgestaltung der Einrichtung
tritt am Ausgang des UND-Gatters 26 nur dann eit Steuerimpuls auf, wenn die über den Spannungskom
parator in Form der an der Spannungsquelle 27 eingegebenen Vergleichsspannung vorgegebene Bedin
gung (z. B. Remissionswert O oder Remissionsweri
100 °o) erfüllt ist. Es kann somit die zuvor beschriebene Auftrennung des Regelkreises und Einleitung
der Spitzenspannungsspeicherung erst dann erfolgen wenn über das UND-Gatter 26 ein Spannungsimpuls
an die Schaller 6 und 14 gelangt. Die bistabile Schalt
stufe 28 braucht nur dann vorgesehen zu werden, wenn der oben beschriebene Konlrollvorgang füi
zwei Grenzwerte vorgenommen werden soll. Durch die bistabile Stufe 28 wird dann eine zusätzliche
Speicherung eingeleitet. Nach Ablauf des vollständigen Meßzyklus erfolgt sodann selbsttätig die Rückstellung der bistabilen Schaltstufe 2" durch da«
Steuergerät 24.
Claims (6)
- Palentansprüche:I. Einrichtung zum Abgleich des Grundwerte? bei photometrischen Messungen, insbesondere bei der Bestimmung des Remissions-, Reflexionsbzw. Transmissionsgrades von Proben, mit einer einer Lichtquelle ausgesetzten Probenunterlage bzw. Küvette, einem photoelektrischen Meßelemcnt und einem dem Meßelement über einen Meßverstärker nachgeschallelen Anzeigegerät, dadurch gekennzeichnet, daß dem piezoelektrischen Meßelement (1) ein mit seinem /weiten Eingang an eine einstellbare Gleichspannungsquelle (5) angeschlossener Operationsverstärker (4) nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang über einen von einem zentralen Steuergerät (24) heiüligbarcn Schalter (6) eine Spilzcnspannungs-Meßeinrichtung (7) angeschlossen isi. deren Ausgangsspannung mittels eines über einen zwei'.en. vom Steuergerät (24) bcliiligharen Schalter (14)1 3zuschaltbarcn Abglcichwiderslandes (15) mit der fiingangsspamung übereinstimmend einstellbar ist, und daß die Basis eines als Vorwidersland mit der Lichtquelle (2) in Serie geschatteten Transistor (13) an den Ausgang der Spitzetispannungs- S Meßeinrichtung (7) angeschlossen ist und daß ein Kondensator (8) vorgesehen ist, der die Vergleidisspannung während der eigentlichen Messung speichert.
- 2. Hinrichtung nach Anspruch I1 dadurch ge- to kennzeichnet, daß dem photoclektrischen Meßclcmcnl (I) ein zweiter, mit seinem zweiten Eingang iin eine einstellbare Gleichspannungsqucllc (23) angeschlossener Operationsverstärker (19) nachgeschaltet ist, dem eine zweite, vom zentralen Steuergerät (24) aus zuschaltbare Spitzerispannungs-Meßeinrichtung (20) folgt, an deren Ausgang die Basis eines Transistors (21) geschattet ist. der mit einem als Belastungswiderstand (22) für das photoelektrischc Meßclement (1) geschalteten Widerstand in Serie liegt.
- 3. Hinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem pholoelektrischen Meßclemcnt (1) ein als gegengekoppelter Operationsverstärker ausgebildeter Meßverstär- as kcr(l6) nachgcschaUel ist. dessen zweiter Ein-ao gang mit einer regelbaren dleichspannungsquelle (18) verbunden und an dessen Ausgang das Anzeigegerät (17) angeschlossen ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßverstärker (16) zusätzlich ein Spannungskomparalor (25) nachgeschaltet ist, an dessen zweiten Eingang eine einstellbare Gleichspannungsquelle (27) angeschlossen ist, und dem ein UND-Gatter (26) folgt, dessen zweiter Eingang mit dem Steuergerät (24) verbunden ist (F ig. 2).
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spannungskomparalor (25) und das UND-Gatter (26) eine bistabile Schaltstufe (28) eingeschaltet ist, die vom zentralen Steuergerät (24) aus rückstellbar ist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenspannungs-Meßeinrichtung (7) aus einem Operationsverstärker (10) besteht, an den in an sich bekannter Weise über eine Diode (9) einerseits ein Kondensator (8) und andererseits die Basis eines Feldeffekt-Transistors (11) angeschlossen ist, dessen Ausgang über einen Gegenkopplungswiderstand (12) mit dem Eingang des Operationsverstärkers (10) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen109 652
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