DE1797289B2 - Schlitzverschluss fuer photographische kameras - Google Patents
Schlitzverschluss fuer photographische kamerasInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für bar ist.
photographische Kameras, bestehend aus einem vor- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
auseilenden federgetriebenen Schieber und aus einem photographischen Schlitzverschluß zu schaffen, der
diesem mit einer der voreingestellten Belichtungszeit bei einfacher Bauart und geringem Raumbedarf eientsprechenden
Schlitzbreite nacheilenden federge- 50 nerseits eine hohe Verschlußgeschwindigkeit ermögtriebenen
Schieber sowie einer Einrichtung zum Aus- licht und andererseits derart angeordnet und ausgelösen
und Spannen der beiden Schieber. bildet ist, daß durch den in die photographische Ka-
In der photographischen Aufnahmetechnik ist es mera eingebauten Schlitzverschluß ein Auswechseln
bekannt, die Verschlußelemente, welche die Beiich- der Filmspulen bei geöffneter Kamerarückwand
tungsöffnung freigeben bzw. abdecken, als auf- bzw. 55 nicht verhindert ist.
abwickelndes Rollo oder als in der Filmebene be- Dabei geht die Aufgabe davon aus, daß bei photo-
wegbare Platten bzw. Lamellen auszubilden. Im zu- graphischen Schlitzverschlüssen die Anordnung von
nehmenden Maße steigt die Anwendung des Platten- aus biegsamer Metallfolie bestehenden Verschlußbzw.
Lamellen-Schlitzverschlusses, da er die Mög- Schiebern bzw. Verschlußlamellen an sich bekannt ist.
lichkeit bietet, relativ große Verschlußgeschwindig- 60 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gekeiten
zu erzielen. löst, daß beide Schieber in an sich bekannter Weise
Bei einem photographischen Schlitzverschluß, der aus biegsamen Metallfolien bestehen und unmittelbar
eine vorlaufende und eine nachlaufende Schieber- neben einander gemeinsamen, zwischen zwei jeweils
gruppe aufweist, wobei jede Schiebergruppe aus eine Belichtungsöffnung aufweisenden Führungsflämehreren
relativ zueinander gleitenden Platten bc- 65 chen bzw. Führungswänden geführt sind, die gleichsteht,
verlassen bei der Auslösung der beiden Schie- zeitig als gegen die Kamerarückwand offene Lagerbergruppen
ihre Platten gleichzeitig ihre Ausgangs- schalen für die beiden auswechselbaren Filmkassetstellung
und werden mit derart gestuften Geschwin- ten bzw. Filmspulen ausgebildet sind.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die beiden Schieber im Bereiche ihres einen Endes unmittelbar
mit einem ihren Aufzug und Ablauf bewirkenden Getriebe gekuppelt, das ausschließlich aus
durch Federn belastete Hebel besteht, die vorzugsweise gemeinsam um eine zentrisch über dem Raum
der einen Filmkassette bzw. Filmspule angeordnete Achse schwenkbar gelagert sind und mit der Einrichtung
zum Spannen und Auslösen der beiden Schieber in Verbindung stehen.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung wird ein Schlitzverschluß für photographische
Kameras geschaffen, der einerseits, da die Verschlußschieber aus dünnen, biegsamen Metailfolien
bestehen and diese in einer das Bildfenster auiweisenden Fäirung bewegbar sind, die gleichzeitig
als gegen die Kamerarückwand offene Lagerschalen für die Filmkassetten oder Filmsprten ausgebildet
ist, einen geringen Raum in der Kamera benötigt und außerdem ein Auswechseln der Filmspulen bei geöffneter
Kameraiückwand und ebenso das Ansetzen einer solchen Filmkassette, die gemeinsam die FiImabwickel-
und Filmaufwickelspule enthält, gegen die Bildbühne ermöglicht.
Außerdem ergibt sich dadurch, daß die beiden Yerschlußschieber jeweils nur im Bereiche des einen
Endes unmittelbar mit den den Aufzug und Ablauf bewirkenden Hebeln gekuppelt und diese zentrisch
über den einen Filmspulenraum angeordnet sind, eine wesentlich gedrängtere und vereinfachte Bauart
mit dem Vorteil einer schnellen Ablaufgeschwindigkeit der Versch ußschieber, weil hierdurch zum Unterschied
vorbel.annter Schlitzverschlüsse die hierbei
vorgesehenen kjppel- und lösbaren Rädergetriebe entfallen.
An Hana der Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäßen Schlitzverschluß in Draufsicht,
Fig. 2 den Schlitzverschluß gemäß Fig. 1 in Seitenansicht
und teilweisem Schnitt.
Zwischen Führungsflächen 1 und 2 ist ein Verschlußschieber 3 und ein Verschlußschieber 4 angeordnet.
Die Führungsfläche 1 besitzt eine Belichtungsöffnung 5 und die Führungsfläche 2 eine Belichtungsöffnung
b. Der Verschlußschieber 4 besitzt eine Belichtungsöffnung 7.
In einer Platine 8, die Teil des nicht dargestellten
Kameragehäuses oder Teil der Führungsflächen 1 und 2 sein kann, ist eine Achse 9 befestigt. Auf der
Achse 9 ist ein Hebel 10 gelagert, der unter Wirkung einer Drehfeder 11 steht. Der Hebel 10 besitzt einen
abgewinkelten Arm 12, der über einen Stift 13 in Eingriff mit der Lamelle 4 steht.
Auf der Achse 9 ist weiterhin ein Hebel 14 gelagert, der unter Wirkung einer Drehfeder 15 steht.
ίο Der Hebel 14 besitzt ebenfalls einen abgewinkelten
Arm 16, der über einen Stift 17 in Eingriff mit der Lamelle 3 steht.
Ein anderer Arm 18 des Hebels 14 liegt an einem um eine Achse 19 schwenkbaren Sperrhebel 20 an.
Der Sperrhebel 20 steht unter Wirkung einer Drehfeder 21.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verschlusses ist folgende:
Der in den Fig. 1 und2 dargestellte Schlitzver-
schluß ist in einer solchen Stellung gezeigt, bei der er
für eine Bildaufnahme bereit ist. Die Bildaufnahme wird durchgeführt, indem der Sperrhebei 20 über
einen nicht dargestellten Auslöser aus dem Bereich des Armes 18 des Hebels 14 geschwenkt wird. Unter
as Wirkung der Drehfeder 15 wird der Hebel 14 im
Uhrzeigersinn geschwenkt und nimmt dabei über den Stift 17 den Verschlußschieber 3 mit, der somit aus
dem Bereich der Belichtungsöffnungen 5 und 6 bewegt wird.
Durch die Belichtungsöffnung 7 fällt das Licht auf den hinter der Belichtungsöffnung befindlichen nicht
dargestellten Filmstreifen.
Über ein nicht gezeigtes Hemmwerk wird die Freigabe des durch ein ebenfalls nicht gezeigtes Glied ge-
gen Ablauf gesperrten Hebels 10 verzögert. Wenn der Hebel 10 freigegeben wird, schwenkt dieser unter
Wirkung der Drehfeder 11 im Uhrzeigersinn und nimmt über den Stift 13 den Verschlußschieber 4
mit. Dadurch wird die Belichtungsöffnung 7 des Verschlußschiebers 4 aus dem Bereich der Belichtungsöffnungen 5 und 6 geführt und durch den Verschlußschieber
4 desselben gegen Lichteinfall abgedeckt.
Zum Führen der Verschlußschieber 3 und 4 in die Aufnahmelage werden die Hebel 10 und 14 über ein
nicht gezeigtes Aufzugselement entgegen dem Uhrzeigersinn gemeinsam geschwenkt und dadurch die
Drehfedern 1! und 15 gespannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlitzverschluß für photographische Käme- geschwindigkeit erreicht, jedoch erfordert dieser Laras,
bestehend aus einem vorauseilenden federge- 5 mellen-Schlitzverschluß einen ziemlich großen Raum
iriebenen Schieber und aus einem diesem mit sowie ein kompliziertes Getriebe innerhalb der phoeiner
der voreineestellten Belichtungszeit entspre- tographischen Kamera.
chenden Schlitzbreite nacheilenden ~federgetriebe- Ein anderer bekannter photographischer Schlitz-
nen Schieber sowie einer Einrichtung zum Auslö- Verschluß erfordert einen geringen Raum dadurch,
sen und Spannen der beiden Schieber, d a - io daß die Platten die Belichtungsöffnung nur teilweise
durch gekennzeichnet, daß beide Schie- abdecken und daß zur lichtdichten Abdeckung die
ber (3; 4) in an sich bekannter Weise aus biegsa- Platten mit flexiblen Verschlußelementen verbunden
men Metallfolien bestehen und unmittelbar ne- sind.
beneinander gemeinsamen zwischen zwei jeweils Dadurch erreicht man infolge des geringen Geeine
Belichtungsöffnung (5; 6) aufweisenden Füh- 15 wichts und der geringen Maße des Verschlusses eine
rungsflächen bzw. Führungswänden (1:2) geführt relativ große Verschlußgeschwindigkeit,
sind, die gleichzeitig als gegen die KamerariiÄ- Die Forderung der Elektronenbiitztechnik an
sind, die gleichzeitig als gegen die KamerariiÄ- Die Forderung der Elektronenbiitztechnik an
wand offene Lagerschalen für die beiden aus- Schlitzverschlüssen in modernen photographischen
wechselbaren Filmkassetten bzw. Filmspulen aus- Kameras besteht jedoch darin, daß während der kurgebildet
sind. 20 zen Leuchtzeit des Elektronenblitzes das gesamte
2. Photographische Kamera mit Schlitzver- Bildfeld frei liegt, d. h. die Zeit der Voliöffnung des
Schluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- Verschlusses mindestens so lang sein muß, wie die
net. daß die beiden Schieber (3,4) im Bereich: Leuchtzeit des Elektronenblitzes bzw. die durch das
ihres einen Endes unmittelbar mit einem den Blitzgerät verursachte Verzögerungs^eit. Das bedingt
Aufzug und Ablauf bewirkenden Getriebe gekup- 25 aber, sowohl die Verschlußelemente als auch den
pelt sind, das aus durch Federn (11: 15) belastete Antrieb derselben so zu gestalten, daß eine hohe AbHebel
(10; 14; 18) besteht, die gemeinsam um laufgeschwindigkeit der Yerschluße'iemente erreicht
eine zentrisch über den Raum der einen Filmkas- wird. Zur Erhöhung dieser Ablaufgeschwindigkeit ist
sette bzw. Filmspule angeordnete Achse (9) es zwar schon bekannt, die Verschlußelemente über
schwenkbar gelagert sind. 30 die kürzere Bildseite laufen zu lassen. Eine maximale
3. Photographische Kamera mit Schlitzver- Steigerung der Ablaufgeschwindigkeit zur Realisieschluß
nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekenn- rung der bereits erwähnten Forderung der Elektrozeichnet,
daß die Hebel (10; 14; 18) mit der Ein nenblitztechnik wird damit allein nicht erreicht,
richtung zum Spannen und Auslösen der beiden Diese Forderung wird auch bei einem weiter beSchieber (3; 4) in Verbindung stehen. 35 kannten Rolloverschluß mit verstellbarer Schlitz-
richtung zum Spannen und Auslösen der beiden Diese Forderung wird auch bei einem weiter beSchieber (3; 4) in Verbindung stehen. 35 kannten Rolloverschluß mit verstellbarer Schlitz-
4. Photographische Kamera mit Schlitzver- breite nicht erfüllt, bei welchem beide aus flexiblem
Schluß nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekenn- Material bestehende Rollohälften durch eine Kuppzeichnet,
daß der Ablauf des nacheilenden Schie- lungsvorrichtung zwangläufig miteinander verbunbers
(4) durch ein dem hiermit gekuppelten He- den sind und wobei die beiden Rollohälften in Fühbel
(10) zugeordnetes Hemmwerk regelbar ist. 40 rungen parallel zur Richtung des Filmes am Bildfenster
vorbeibewegt werden. Dies liegt auch hierbei an dem erheblichen getrieblichen Aufwand zur Bewe-
gung und Kupplung der beiden Rollohälften, wegen
dem eine solche erhöhte Ablaufgeschwindigkeit, wie 45 sie die Elektronenbiitztechnik erfordert, nicht erreich-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD13446868 | 1968-08-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1797289A1 DE1797289A1 (de) | 1971-01-07 |
DE1797289B2 true DE1797289B2 (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=5480353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681797289 Withdrawn DE1797289B2 (de) | 1968-08-30 | 1968-09-09 | Schlitzverschluss fuer photographische kameras |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT315635B (de) |
CH (1) | CH520946A (de) |
DE (1) | DE1797289B2 (de) |
-
1968
- 1968-09-09 DE DE19681797289 patent/DE1797289B2/de not_active Withdrawn
-
1969
- 1969-02-06 AT AT119469A patent/AT315635B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-07-25 CH CH1138569A patent/CH520946A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1797289A1 (de) | 1971-01-07 |
AT315635B (de) | 1974-06-10 |
CH520946A (de) | 1972-03-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
BHN | Withdrawal |