DE1795784U - Steuerbares elektrisches entladungsgefaess. - Google Patents

Steuerbares elektrisches entladungsgefaess.

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DE1795784U
DE1795784U DES23448U DES0023448U DE1795784U DE 1795784 U DE1795784 U DE 1795784U DE S23448 U DES23448 U DE S23448U DE S0023448 U DES0023448 U DE S0023448U DE 1795784 U DE1795784 U DE 1795784U
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DE
Germany
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gold
copper
discharge vessel
cobalt
electrical discharge
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DES23448U
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/12Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Steuerbares elektrisches Entladungsgefäß
    ----------------
    i
    Die betrifft ein steuerbares elektrisches Entladung-
    gefäß mit mindestens einer zur Vermeidung von thermischer Gitter-
    emission teilweise vergoldeten Steuerelektrode.
    In gitteremissionsgefährdeten Röhren, wie z.B. Verstärkerröhren oder auch gasgefüllten Stromtoren, verwendet man bisher Gitterholme aus Kupfer oder einem Material genügender Festigkeit mit einem möglichst starkem Kupfermantel, um durch die gute Wärmeableitung des Kupfers das Gitter kühl zu halten. Eine weitere bekannte'Maßnahme zur Verhütung von Gitteremission besteht daurin, daß der Gitterwickeldraht und gegebenenfalls auch die Holme vergoldet werden. Dabei. soll das Gold zweierlei Aufgaben dienen.
  • Zunächst soll vermieden werden, daß ein an sich absolut sauberer oxydfreier Gitterdraht, z. B. aus Molybdän, beim Entgasen bzw.
  • Formieren der betreffenden Röhre oxydiert, wenn bei diesem Vorgang das Gitter bereits auf hohe Temperatur gebracht wird, bevor die letzten Spuren von Sauerstoff restlos aus dem Röhrenkolben entfernt sind. An solch einem oxydierten Gitter entsteht im Betrieb beim Auftreffen von Barium von der Kathode her durch entsprechende Reaktion sekundär eine Bariumoxydschicht, so daß bei weiterem Aufdampfen von Barium die bekannte Oxydkathodenkombinationsschicht besonders niedriger Austrittsarbeit sich ausbildet. Eine derartige Oxydation des GLtterdrahtes sowie eine unmittelbare Ausbildung einer typischen emissionsfähigen Schicht mit niedriger Austrittsarbeit werden durch eine Goldauflage zunächst deshalb vermieden, weil erstens eine Oxydation des Gitterdrahtes nicht eintreten kann und zweitens metallisches Barium auf Gold eine relativ hohe Austrittsarbeit hat. Hinzu kommt, daß sich das Barium mit dem Gold sehr leicht legiert, so daß sogar eine mit entsprechend höherer Austrittsarbeit aufgrund eines Bariumfilms mögliche geringe Emission auch noch vermieden wird.
  • Kupfer und Gold sind aber in jedem Verhältnis miteinander mischbar, so daß infolge der hohen Diffusionsgeschwindigkeit von Gold im Kupfer das Gold auf den Gitterholmen bzw. wegen der bekanntermaßen sehr hohen Beweglichkeit von Gold auf Molybdän auch von den Gitterdrähten in die Kupferunterlage der Holme hineindiffundiert und damit an der Oberfläche verschwindet. Selbst wenn eine Vergoldung die Zeit der Entgasung und der Formierungwobei besonders hohe Temperaturen auftreten - übersteht, wird im Laufe der Lebensdauer der Röhre ein Zeitpunkt erreicht, bei dem das Gold vom Gitterdraht restlos verschwunden ist. Mit dieser Änderung ist u.a. sowohl der Beginn für eine Gitteremission als auch vor allem eine Kontaktpotentialänderung verbunden, die sich in einer Verschiebung der Kennlinien äussorgt. Die betreffende Röhre kann deshalb in einem solchen Zustand, selbst dann, wenn noch keine störende Gitteremission vorhanden ist, wegen-einer erheblichen Kennlinienverschiebung unbrauchbar geworden sein.
  • Diese durch das Wegdiffundieren des Goldüberzuges bei Steuer-
    elektroden auftretenden Nachteile in gesteuerten elektrischen
    Entladungsgefäßen zu verhindern, ist Aufgabe der vorliegenden
    fao-rß
    Erfind-uo Erreicht wird dies bei einem steuerbaren elektri-
    schen Entladungsgefäß mit mindestens einer zur Vermeidung
    von thermischer Gitteremission teilweise vergoldeten Steuer-
    N a. Ucz : v u. (A q
    elektrode nach der Erfindung dadurch, daß die zur besseren
    Wärmeableitung aus Kupfer oder mit einem Kupfermantel herge-
    stellten Teile der teilweise vergoldeten Steuerelektrode (n) ?
    insbesondere die Gitterholme, um ein Hineindiffundieren des Goldes ins Kupfer zu vermeiden, unmittelbar auf der Kupferunterlage eine Schicht bzw. bei einem zusätzlich darüber befindlichen Goldüberzug eine Zwischenschicht aus Kobalt aufweisen. Gold hat im Kobalt nur eine sehr geringe Diffusions-
    geschwindigkeit, so daß es in dieses faktisch nur sehr lang-
    sam eindringt. Somit kann aber durch die Maßnahme nach der
    N(I<<-'-
    Erfindunt, nämlich durch das Anbringen einer Kobaltschicht,
    am Gitterholm praktisch kein Gold wegdiffundieren, so daß
    auch kein wesentliches Konzentrationsgefälle zum Holm hin
    von den vergoldeten Gitterdrähten her auftreten kann, wodurch
    das Gold wie bei Kupferholmen von den Gitterdrähten weg zum
    und in den Holm kriechen würde. Allein das Vorhandensein einer
    Kobaltschicht ohne einen zusätzlichen Goidüberzug am Holm ge-
    nügt bereits, um das Wegkriechen des Goldes von den Gitter-
    drähten praktisch zu vermeiden, weil sich höchstens eine
    gleich dicke Goldschicht am Holm ausbilden kann. Darüber hi-
    t/Gt
    naus gestattet die crfindunggemäSe Maßnahme in sehr vorteil-
    hafter Weise besonders bei sehr dünnen Gitterdrähten von etwa
    4 bis 8 die Vergoldung nachträglich bei einem gewickelten
    Gitter von den Holmen aus dadurch vorzunehmen, daß entweder
    die Holme selbst genügend vergoldet oder an diesen eine ent-
    sprechende Goldmenge für den Vergoldungsvorgang mit Hochfre-
    quenzerhitzung vorgesehen wird. Es ist deshalb für die Funk-
    tion belanglos und nur von den Besonderheiten spezieller Röh-
    rentypen abhängig, ob dieses Holmmaterial zusätzlich noch
    eine Goldauflage erhält oder selbst unvergoldet mit vergol-
    detemWickeldraht verarbeitet wirdo
    Nauv
    Die praktische Durchführung der Ea-g besteht bei einem
    Steuergitter darin, daß als Holmmaterial z. B. ein Kobaltman-
    teldraht mit insbesondere einem Kupferkern zur besseren Wärme-
    ableitung gewählt wird. Der Mantel kann dazu aus reinem Ko-
    balt, gegebenenfalls auch nur im wesentlichen aus Kobalt bestehen. Anstatt eines bei der Drahtherstellung aufgebrachten Kobaltmantels kann auch insbesondere bei profilierten Holmen, wie z. B. bei Spanngittern, die Kobaltschicht elektro-
    lytisch aufgetragen werden.
    Na-Unv-LiL
    Durch die Maßnahme nach der Erfindung ist es somit überraschend
    mögliche die Lebensdauer eines elektrischen Entladungsgefäs-
    ses erheblich heraufzusetzen, wobei unter Lebensdauer im üb-
    lichen Sinne diejenige Zeitspanne verstanden wird, innerhalb der die elektrischen Daten sich noch nicht über eine vorgege-
    bene Toleranzgrenze hinaus verändert haben.
    An Hand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
    NdJUG-U
    soll die Erfindun näher erläutert werden. Von einem Elektro-
    densystem eines elektrischen Bntladungsgefäßes ist lediglich
    die als Spanngitter'ausgebildete Steuerelektrode dargestellt.
    Die Gitterdrähte 1 sind um die'Holme 2 eines aus Holmen und
    Querversteifungen gebildeten Spannrahmens gewickelt. Der Git-
    M<6Q
    terholm 2 besteht nach der Je sind aus einem Kern 3 hoher
    Festigkeit, z. B. aus einer Eisen-Nickel-oder Eisen-Nickel-
    Kobalt-Legierung, woran sich nach außen zunächst ein relativ dicker Kupfermantel 4 und schließlich ein dünnerer Kobaltmantel 5 anschließt. An der Oberfläche des Holms befindet sich je nach Bedarf ein nicht besonders dargestellter sehr dünner Goldüberzug. Anstatt eines Mantels aus Kupfer kann auch der Kern selbst aus Kupfer hergestellt werden, auf den dann je nach erforderlicher Festigkeit ein mehr oder weniger
    dicker Kobaltmantel bzw. ein im wesentlichen Kobalt enthalten-
    der Mantel erfolgt. Bei einer solchen Anordnung spart man einen
    derMetallmantel ein. Selbstverständlich kann der Spannrahmen
    auch aus entsprechendem Blech gestanzt und außerdem durch
    Ziehen oder Drücken profiliert sein. Dabei geht man im allge-
    meinen von geeignetem plattiertem Material aus oder scheidet
    den Kobaltüberzug nach der Erfindung elektrolytisch auf dem
    ) \QU (HrHLt<j
    Blech abo Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Aus-
    fuhrungsbeispiel beschränkt.
    A,
    4Patentansprüche
    1 Figur

Claims (3)

1a Steuerbares elektrische Entladungsgefäß mit mindestens einer zur Vermeidung von thermischer Gitteremission, teilweise vergoldeten Steuerelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die zur besseren Wärmeableitung aus Kupfer oder mit einem Kupfermantel hergestellten Teile der teilweise vergoldeten Steuerelektrode (n), insbesondere die Gitterholme, um ein Hineindiffundieren des Goldes ins Kupfer zu vermeiden ; unmittelbar auf der Kupferunterlage eine Schicht bzw. bei einem zusätzlich darüber befindlichen Goldüberzug eine Zwischenschicht aus Kobalt aufweisen.
2. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterholme aus Manteldraht mit z. B.
Kupferkern, bestehen, dessen Mantel im wesentlichen Kobalt enthält.
3. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-die Kobaltschicht elektrolytisch aufgetragen ist. 4. Elektrisches Entladungsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 39 dadurch gekennzeichnet, daß bei der teilweise vergoldeten C'2 Steuerelektrode das Gold für die Vergoldung der Gitterdräh- te bei der Herstellung an den betreffenden Holmen aufge- brachtist.
DES23448U 1957-04-08 1957-04-08 Steuerbares elektrisches entladungsgefaess. Expired DE1795784U (de)

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DE1795784U true DE1795784U (de) 1959-09-17

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DES23448U Expired DE1795784U (de) 1957-04-08 1957-04-08 Steuerbares elektrisches entladungsgefaess.

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DE (1) DE1795784U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4224226A (en) 1977-07-22 1980-09-23 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler Process for the production of N-substituted α-ketocarboxylic acid amides

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4224226A (en) 1977-07-22 1980-09-23 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler Process for the production of N-substituted α-ketocarboxylic acid amides

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