DE1791060C3 - Elektroakustische Anlage - Google Patents
Elektroakustische AnlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine nach dem Prinzip des Dopplereffekts und eines weiteren Kriteriums arbeitende
elektroakustische Anlage zur Ermittlung oder Überwachung von sich in einem Raum bewegenden
Personen oder Gegenständen, und zwar mittels in diesem Raum vorgesehener Schallgeber und -empfänger,
insbesondere Ultraschallgeber und -empfänger.
Mit solchen elektroakustischen Anlagen sollen die Bewegungen von Personen oder auch Gegenständen
mit genügend großer Sicherheit von Luftbewegungen oder störenden akustischen Einflüssen zu unterscheiden
sein, auch dann, wenn die zu meldenden Bewegungen sehr langsam, nur von relativ kleinen Teilen, die beispielsweise
nur einige dm2 groß sind, oder nur auf kurzen Wegen, in der Größenordnung von 10 cm, ausgeführt
werden, während z. B. von Klimageräten herrührende Luftbewegungen sehr heftig sein können. So sol
beispielsweise auch eine Bewegung einer am Schreib tisch sitzenden Person mit großer Sicherheit von Luft
wirbeln an einer Reihe undichter Fenster oder an der Ve.,tilationsöffnungen elektrischer Aggregate unter
schieden werden.
Diesen hohen Anforderungen können bekannte Ein richtungen nur teilweise genügen. Übliche, mit Ultra
schall arbeitende Einbruch-Meldeanlagen z. B. meider Bewegungen eines mit normaler Gehgeschwindigkei
aufrecht gehenden Menschen, wenn er einen Mindest weg von etwa 1 Meter zurücklegl, hierbei darf abei
kein Klimagerät im Raum betrieben werden. Mit den Dopplerprinzip arbeitende Meldeanlagen ermögliche!
auf Grund einer Frequenzabweichung, welche durcl jede Bewegung eines Ultraschallwellen reflektierendei
Gegenstandes verursacht wird, dann eine sichere un< fehlerlose Meldung, wenn der sich bewegende Gegen
stand einen Weg zurücklegt, der groß gegen die WeI lenlänge des Ultraschallfeldes ist, und wenn die Bewe
gungsgeschwindigkeit, ausgedrückt durch die Zahl de zurückgelegten Wellenlängen pro Sekunde, groß ist ge
gen die Zahl der in einem Luftwirbel möglichen Korn pensationsveränderungen pro Sekunde.
Es ist weiter nach DT-AS 1 046 521 bekannt, zusatz
C/
lieh zu dem Vorhandensein des Dopplersignals noch den Frequenzgang dieses Signals auszuwerten und mit
vorherbestimmten Frequtnzgängen von Personenbew^gungen
und Luftwirbeln zu vergleichen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei stark verlangsamter
Bewegung oder einer Bewegung ohne Dütanzänderung im Schallfeld z. B. quer zur SchiJJrichtung kein
Dopplersignal erzeugt wird und somit kein auswertbares Signal vorhanden ist.
Meldeanlagen, die mit einer akustischen Däinpfungsmessung
arbeiten, die analog zu den bekannten Lichtschranken bei Ultraschall anwendbar ist, ermöglichen
mit großer Sicherheit, Störungen durch Luftfluktuation gegenüber Meldungen von Gegenständen auszuscheiden,
die groß gegen die Wellenlänge von Ultraschall sind, diesen nur schlecht leiten und sich im direkten
Schallfeld zwischen Mikrofon und Lautsprecher befinden. Wird eine derartige mit Ultraschall arbeitende
Schrate um Hilfsmittel zur Zeitmessung und um logische
Verknüpfungsglieder erweitert, so daß nicht die Anwesenheit eines Gegenstandes im Schallfeld, sondern
die Dauer dieser Anwesenheit gemessen wird, so lassen sich auch mit derartigen Anlagen Bewegungen
erkennen und melden.
Bei der erfindungsgemäßen elektroakustischen AnIage sind ein oder mehrere von Schallgebern beaufschlagte
Mikrofone auf Empfangseinrichtungen geschaltet, die sowohl die durch den Dopplereffekt hervorgerufenen
Frequenzabweichungen der Schallenergie als auch getrennt davon den Betrag der mittleren
empfangenen Schallenergie und die Dauer ihrer Ändi rung ermitteln und einem Operationssteuerwerk zur
Auswertung zuführen, so daß dadurch die angeschlossenen akustischen oder optischen Anzeige- und Alarmgeräte
nach Wahl zum Ansprechen gebracht werden. Mittels der erstgenannten, die Frequenzabweichungen
ermittelnden und auswertenden Empfangseinrichtungen werden rasche auf einem längeren Weg zurückgelegte
Bewegungen erkannt, während die den Betrag der mittleren empfangenen Schallenergie ermittelnden
Empfangseinrichtungen im Zusammenwirken mit Zeitgliedern und logischen Verknüpfungen langsame Bewegungen
mit möglicherweise relativ kleinen Amplituden anzeigen.
B< de Empfangsschaltungen sind meist mit demselben
Mikrofon verbunden, das seine Ultrasch.illenergie von einer größeren Anzahl im Raum verteilter Lautsprecher
zugeführt erhält. Durch die Verteilung der Lautsprecher im Raum ist sichergestellt, daß die Konzentration
der abgestrahlten Schallenergie örtlich nur wenig verschieden ist, der Luftraum also ziemlich lükkenlos
und möglichst gleichmäßig überwacht ist. Selbstverständlich ist auch eine Anbringung mehrerer
Mikrofone möglich oder in vielen Fällen sinnvoll. Die Anzahl der als »Schranke« wirkenden Verbindungslinien
Mikrofone —Lautsprecher erhöht sich dadurch entsprechend und läßt sich zu einem dichten Netz verknüpfen,
was den Nachteil der räumlichen Beschränktheit der akustischen Dämpfungsmessung mildert. Um
bereits eine Bewegung in einem derartigen Schallfeld zwischen einem Lautsprecher und einem Mikrofon
melden zu können, obwohl Energie aus mehreren Lautsprechern auf das Mikrofon trifft, enthält die Empfangsschaltung
zur Ermittlung und Bewertung des Betrages der mittleren Empfangsenergie ein Potentiomeler
zur Veränderung des Verstärkungsfaktors dieser Schaltung.
In weiterer Ausgestaltung enthält die erfindungsgemäße
Anlage aus Gründen der Ersparnis für mehrere Mikrofone jeweils nur eine gemeinsame Empfangsschaltung
zur Ermittlung und Auswertung von Frequenzabweichungen. Diese Einsparung ist möglich unc
sinnvoll, da bei einer hohen Mikrofondichte, wie sie zui konsequenten Durchdringung des Luftraums mil
Dämpfungsmeßstrecken erforderlich ist, die durch eine rasche Bewegung erzeugte Doppler-Frequenz ohnehir
von mehreren Mikrofonen gleichzeitig aufgenonimer wird.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Anlage so ausge baut, daß jede Störung eines Anlagenteils zwar umgehend
signalisiert wird, jedoch weder zu einer Fehlmeldung führt noch die Funktion der Anlagen stark beeinträchtigt
und gar ausschaltet. Mit vertretbarem Aufwand wird nämlich bei bisher bekannten Meldeanlagen
lediglich erreicht, daß bei Ausfall eines Anlagenteils eine Fehlalarmmeldung ausgelöst wird oder daß ein
Störungssignal zwar ausgelöst und eine Fehlmeldung hierdurch unterdrückt, die Funktion der Anlage zugleich
aber wesentlich gemindert oder ganz ausgeschaltet wird.
Durch die erfindungsgemäße Anlage wird weder bei Ausfall eines Lautsprechers, einer Mikrofonleitune
oder einer Lautsprecherleitung eine Fehlmeldung ausgelöst. Jeder derartige Ausfall führt dagegen zu einem
Störungssignal, und die Funktion der Anlage wird nur geringfügig beeinträchtigt. Wird z. B. ein Mikrofon abgedeckt,
so erkennt die diesem Mikrofon zugeordnete Empfangsschaltung zur Ermittlung und Auswertung
des Betrages der mittleren Empfangsenergie ein ständiges Hindernis im Schallfeld, jedoch keine Bewegung
Logische Verknüpfungsglieder lösen ein Störungssignal, aber keine Fehlmeldung aus. Durch die weiteren
Mikrofone kann aus dem Wirkungsbereich des abgedeckten Mikrofons noch immer eine Doppler-Frequenz
empfangen und damit eine Bewegungsmeldung gegeben werden. Entsprechende Meldungen werden bei
Störung eines Lautsprechers wie auch jeder der genannten Leitungen abgegeben. Eine zusätzliche Leitungsüberwachung,
z. B. mit Gleichstrom, entfällt.
Damit die oft große Anzahl von Mikrofonen und Empfangseinrichtungen, welche die erfindungsgemäße
Anlage im Gegensatz zu bekannten elektroakustischer Anlagen benötigt, nicht zu häufigem Fehlalarm führt
ist zusätzlich noch ein Operationssteuerwerk verwendet, mit dem mittels statischer Erhebungen und deren
Auswertung die Sensibilität der Anlage steuerbar ist So werden beispielsweise Witterungseinflüsse, die willkürlich
über den ganzen Raum verteilt in Erscheinung treten, überhaupt nicht angezeigt, während ein sich be
wegender Mensch in dem Raum eine zusammenhän gende »Spur« erzeugt. Eine sich bewegende Persor
wird durch das Operationssteuerwerk aber erst danr angezeigt, wenn eine solche »Spur« deutlich in Erscheinung
tritt, d. h., wenn sie in dem Bereich zweier benach barter Mikrofone innerhalb einer Zeit zu erxennen ist
die von einem Menschen zurückgelegt sein kann. Alleir durch diese Maßnahme entfällt schon eine Vielzah
möglicher Störanzeigen bzw. hoher Fehlalarmauslö sungen.
Andere zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen sowie den in dei
Zeichnung in Blockschaltbildern dargestellten Ausfüh rungsbeispielen, die im folgenden näher erläutert sind
Es zeigt
F i g. 1 schematisch den prinzipiellen Aufbau einei erfindungsgemäßen Anlage,
Fig.2 schematisch den Aufbau von Empfangsein'
richtungen sowie beispielsweise Steuerungen durch das Operationssteuerwerk und
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung logischer Verknüpfungsglieder zur Feststellung einer »Spur«.
Die benötigte Ultraschallfrequenz ist mittels eines synchronisierbaren Oszillators 1 erzeugt, dem ein
mehrstufiger Leistungsverstärker 2 nachgeschaltet ist, so daß die erforderliche elektrische Leistung zur Verfügung
steht. Die Synchronisierbarkeit ist vor allem dann wichtig, wenn zur Überwachung sehr großer Räume
mehrere Einheiten zusamrnengeschaltet werden müssen.
Über Kabel 3 ist eine unter Umständen große Anzahl Lautsprecher 4 angeschlossen, die, wie nicht näher
dargestellt, in Wänden, in Zwischendecken oder an festen Decken bzw. sogar an Beleuchtungskörpern oder
fest installierten Einrichtungsgegenständen usw. möglichst gleichmäßig über den zu überwachenden Raum
verteilt sind. Bei der Montage von Lautsprechern 4 in Wänden ist der überwachte Bereich langgestreckt,
nicht zu hoch und verläuft doch in Bodennähe, so daß beispielsweise ein sich kriechend fortbewegender
Mensch auf jeden Fall erfaßt, aber eine an der Decke entlang verlaufende Warmluftschicht möglichst nicht
als Störung oder gar Alarm angezeigt wird. Durch die Montage an der Decke dagegen läßt sich der Schall
schräg einführen, um beispielsweise Echos zwischen Decke und Fußboden auszublenden. Durch die Richtcharakteristik
läßt sich auch der Wirkungsbereich der Anlage räumlich einschränken, um allen hierdurch
schon potentielle Störquellen, wie beispielsweise Gardinen, von vornherein zu eliminieren und nicht mit
einer reduzierten Empfindlichkeil im gesamten Raum arbeiten zu müssen.
Den Kabeln 3 zu den Lautsprechern 4 ist eine Überwachungsstufe 5 zugeordnet, durch die Störungen in
den Kabeln über ein Operationssteuerwerk 6 erkannt, mittels Anzeigegeräten 7 nur als Störung und nicht als
Fehlalarm angezeigt werden.
Die ebenfalls im Raum gleichmäßig verteilten Mikrofone 8 sind so installiert, daß sie im allgemeinen unmittelbar
von der Richtcharakteristik mindestens eines Lautsprechers 4 getroffen werden. 1st eine Vielzahl von
Lautsprechern 4 verwendet, so wird jedes Mikrofon 8 in den meisten Fällen mit Teilenergien mehrerer Lautsprecher
beaufschlagt. Die Mikrofone 8 enthalten beispielsweise einen auf die Betriebsfrequenz abgestimmten
piezokeramischen Wandler. Derartig ausgerüstete Mikrofone besitzen einen günstigen elektroakustischen
Wirkungsgrad und eine hohe Selektion, so daß von den Betriebsfrequenzen abweichende Frequenzen bereits
durch die Mikrofone von den nachgeschalteten Auswerteeinrichtungen fern gehalten sind. In dem Gehäuses
jedes Mikrofons ist ein transistorisierter Vorverstärker 9 mit eingebaut, der der Anpassung an die Leitungsimpedanz
dient und der einen hohen, gegenüber Fretndgeräuschen sicheren Leistungspegel liefert.
Im allgemeinen ist jedem Mikrofon 8 mit Vorverstärker
9 über Leitungen 10 eine Empfangseinrichtung 11 zur Ermittlung der mittleren Empfangsenergie nachgeschaltet.
Einer solchen Empfangseinrichtung 11, in vielen Fällen aber mehreren solchen Empfangseinrichtungen
sind weitere Empfangseinrichtungen 12 zur Ermittlung und Auswertung von durch den Dopplereffekt
hervorgerufenen Frequenzabweichungen nachgeschaltet. Die Ausgänge 13 der zuletzt genannten Empfangseinrichtungen
12 sind an das schon erwähnte Operationssteuerwerk 6 angeschlossen, durch das über Leitungen
14 die einzelnen Empfangseinrichtungen 12 wieder steuerbar sind. Neben den schon erwähnten Anzeigegeräten
7 für Störmeldungen sind vom Operationssteuerwerk 6 auch noch Alarmanzeigegeräte 15
ansteuerbar, die räumlich sehr weit von der Anlage, beispielsweise in einer Zentrale oder bei der Polizei untergebracht
sein können.
In F i g. 2 ist der Aufbau einer Empfangseinrichtung
ίο 12 zur Ermittlung und Auswertung von durch den
Dopplereffekt hervorgerufenen Frequenzabweichungen im einzelnen dargestellt. Die von einem Mikrofon 8
aufgenommene und durch einen Vorverstärker 9 verstärkte Ultraschallenergie wird am Eingang der Empfangseinrichtung
12 einer Demodulationsstufe 16 und einer Siebschaltungsanordnung 17 zugeführt, denen
eine Potentiometeranordnung 18 zur Einstellung des Verstärkungsfaktors der Empfangseinrichtung 12 nachgeschaltet
ist. Über eine Verslärkcrstufc 19, eine weitere
Demodulationsslufe 20, eine Begren/crstufc 21 und einen weiteren Verstärker 22 werden die Signale der
Empfangseinrichtung 12 dem Operationssteuerwerk 6 zugeleitet.
Mittels logischer Verknüpfungselemente in dem Operationssteuerwerk 6 ist dann die erwähnte Potentiometeranordnung
18. die Siebschaltungsanordnung 17 sowie die Begrenzerstufe 21 der Empfangseinrichtung
über Leitungen 14 steuerbar. Eine Veränderung der Potentiomctcranordnung
18 und damit des Verslärkungsfaktors eines einzelnen oder mehrerer Empfangseinrichtungen
12 ist beispielsweise erforderlich, um in einem bestimmten Teilbereich des zu überwachenden
Raumes die Empfindlichkeit der An!age anzupassen. Durch die Veränderung der Siebschallungsanordnung
17 ist deren Selektion beispielsweise für wieder andere Teilbereiche der Anlage derart steuerbar, daß dort häufig
oder ständig auftretende, in der Nähe der Betriebsfrequenz liegende, aber nicht interessierende Störfrequenzen
ausgeschlossen sind.
Erhöht sich beispielsweise auch noch der mittlere Geräuschpegel der Anlage, so erfolgt eine Änderung
der Schwellwerte der Begrenzerstufen 21 durch eine von einem Verstärker 23 erzeugte Gleichspannung,
dessen Verstärkung sich von dem mittleren Rauschpegel aller Empfangseinrichtungen 12 ableitet. Wie in der
F i g. 2 angedeutet, können mehrere Mikrofone 8 mit Vorverstärkern 9 auf die Empfangseinrichtung 12 geschallet
sein, von denen ebenfalls mehrere an das Operationssteuerwerk 6 anschließbar sind.
Dem Ausgang 13-1 (Fig.3) einer Empfangseinrichtung
12 ist beispielsweise im Operationssteuerwerk 6 ein Speicher 24-1 zugeordnet. Liegen an dem Speicher
24-1 Signale an. so kippt der Speicher um und legt an die Eingänge zweier Und-Gatter 25-1 und 26-1 Poten
tial. An dem zweiten Eingang des Und-Gatters 25-1 lie
gen Taktimpulse, beispielsweise von Sekundenabstand an. Ist also während eines Taktimpulses auch am ande
ren Eingang des Und-Gatters 25-1 Potential vornan den, so schaltet es durch und gibt einen Impuls an dii
Zählstufe 27-1 weiter. Diese Zählstufe stellt nach Ein gang einer bestimmten Anzahl Impulse über ein Oder
Gatter 28-1 den Speicher 24-1 wieder zurück. Übe einen zweiten Eingang dieses Oder-Galters 28-1 ist de
Speicher 24-1 auch von außen zu löschen.
Liegt nun während der durch die Zählerstufe 27-bestimmten
Zeit Spannung an einem weiteren Eingan 13-2 einer zweiten Empfangseinrichtung 12 und dam
an einem Speicher 24-2, so ist der zweite Eingang dt
Und-Gatters 26-1 beaufschlagt und das Und-Gatter 26-1 schaltet durch; über einen Verstärker 29-1 wird ein
Alarmgeber 30-1 angeschaltet. Durch diese logische Verknüpfung zweier benachbarter Empfangseinrichtungen
12 wird so ein bestimmter Bereich eines Raumes überwacht und für das Operationssteuerwerk ist
leicht festzustellen, ob jemand von dem Bereich des der einen Empfangseinrichtung It2 zugeordneten Mikrofons
8 in den Erfassungsbereich der zweiten benachbarten Empfangseinrichtung 12 gegangen ist. Stellt das
Operationssteuerwerk auf diese Art eine »Spur« fest, so wird sofort Alarm mittels Anzeigegeräten 15
(Fig. 1) ausgelöst, wodurch natürlich auch sofort der überwachte Bereich gekennzeichnet ist.
Mittels ähnlich aufgebauter logischer Schaltungsanordnungen lassen sich beispielsweise auch Alarm- und
Slörungssignale unterbinden, wenn in der Nähe einer erfindungsgemäßen elektroakustischen Anlage beispielsweise
eine Detonation oder ein Blitzeinschlag erfolgt. Zu diesem Zweck sind zwischen den Speichern
24-1, 2... und den oberen Eingängen der Und-Gatter 26-1, 2... die Signale auf ein weiteres Gatter geleitet,
dem über einen Speicher und ein weiteres Und-Gatter ein Zähler nachgeschaltet ist, wobei der zweite Eingang
des Und-Gatters beispielsweise durch einen Sekundentakt beaufschlagt ist. Durch diese Schaltungsmaßnahme
lassen sich beispielsweise Frequenzabweichungen mehrerer, weiter auseinanderliegender Empfangseinrichtungen
12, die nur sehr kurz aufgetreten sind, ausschließen. Sie werden als solche von dem Operationssteuerwerk
6 erkannt und führen weder zu einer Störungsnoch zu einer Alarmanzeige.
Gibt andererseits nur eine einzige Empfangseinrichtung. U oder 12 Signale an das Operationssteuerwerk 6
ab und liegen diese über eine bestimmte, ebenfalls wieder durch einen Zähler in Verbindung mit einem Taktimpuls
bestimmte Zeitspanne an, so löst das Operalionsstcuerwerk 6 unter Kennzeichnung des auslösenden
Bereichs zunächst eine Störungsmeldung aus. da sich die Störung nur im Bereich einer Empfangseinrichtung
gezeigt hat, es sich also beispielsweise nicht um einen sich bewegenden Menschen handeln kann, andererseits
aber doch ständige Frequenzabweichungen oder Änderungen des mittleren Energiebetrages in den
Empfangseinrichtungen 11 oder 12 auftreten.
Auch läßt sich beispielsweise für den Bereich bestimmter Empfangseinrichtungen die Überwachungszeit mittels einer Zählschaltung derart steuern, daß in
einem bestimmten Bereich und Zeitabschnitt die Auslösungszeitspanne verändert wird, um auf diese Weise
ao festzustellen, ob es sich um zufällige Störungen oder
um einen Alarmfall handelt.
Das Operalionssteuerwerk 6 löst auch dann einen Alarm aus, wenn eine Empfangseinrichtung 11 über
längere Zeit ein Ausgangssignal abgibt und dieses dann
»5 nach längerer ununterbrochener Dauer während einer
vorgegebenen Zeitspanne erlischt. Durch die Vorgabe einer definierten Zeitspanne werden kurzzeitige Unterbrechungen
ausgeschaltet, aber doch sehr langsame Bewegungen innerhalb des Erfassungsbereichs einer
Empfangseinrichtung 11 erkennbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509633/88
Claims (12)
1. Nach dem Prinzip des Dopplereffekts und eines weiteren Kriteriums arbeitende elektroakustisehe
Anlage zur Ermittlung oder Überwachung von sich in einem Raum bewegenden Personen oder
Gegenständen, und zwar mittels in diesem Raum vorgesehener Schallgeber und -empfänger, insbesondere Ultraschallgeber und -empfänger, da ι ο
durch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere von Schallgebern (4) beaufschlagte Mikrofone
(8) auf Empfangseinrichtungen (U. 12) geschaltet sind, die sowohl die durch den Dopplereffekt hervorgerufenen
Frequenzabweichungen der Schallenergie als auch getrennt davon den Betrag der mittleren empfangenen Schallenergie und die
Dauer ihrer Änderung ermitteln und einem Operationssteuerwerk (6) zur Auswertung zuführen, so
daß dadurch die angeschlossenen akustischen oder optischen Anzeige- (7) und Alarmgeräte (15) nach
V/ahl zum Ansprechen gebracht werden.
2. Anlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Mikrofon (8) nur eine Empfangseinrichtung (11) zur Ermittlung und Auswertung der
mittleren Empfangsenergie zugeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Mikrofone (8) und Empfangseinrichtungen
(II) zur Ermittlung und Bewertung der mittleren Schallenergie an eine Empfangseinrichtung
(12) zur Ermittlung und Auswertung der durch den Dopplereffekt hervorgerufenen Frequenzänderungen angeschlossen sind.
4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehreren Empfangseinrichtungen (U) zur Ermittlung und Auswertung von Frequenzatweich""gen
ein Operationssteuerwerk (6) nachgeschaltet ist, das logische Verknüpfungen zwischen
den Ausgangssignalen der Empfangseinrichtungen (12) vornimmt.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch vom Operationssteuerwerk (6) gelieferte
Ausgangssignale mittels einer Potentiometeranordnung (18) die Verstärkung mittels einer Siebschaltungsanordnung
(17) die Selektion oder mittels der Begrenzerstufe (21) der Schwellwert der Empfangseinrichtungen
(12) steuerbar ist.
b. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Änderung der Schwellwerte der Empfangseinrichtungen
(12) durch eine von einem Verstärker (23) erzeugte Gleichspannung gesteuert ist,
die aus dem mittleren Rauschpegel der Empfangseinrichtungen (12) abgeleitet ist.
7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationssteuerwerk (6) einen Alarm
erst dann auslöst, wenn innerhalb einer festlegbaren Beobachtungszeit mindestens zwei benachbart angeordnete
und mit verschiedenen Empfangseinrichtungen (12) verbundene Mikrofone (8) ansprechen.
8. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Beobachtungszeit von
einer Zählschaltungsanordnung des Operationssteuerwerks (6) gesteuert ist, welche die in einer bestimmten
Zeiteinheit und in einem bestimmten räumlichen Bereich ausgelösten Ausgangssignale in &5
den Empfangseinrichtungen (12) addiert.
9. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Verknüpfungsgliedern im Operationssteuerwerk
(6) eine kurzzeitige, aus weit auseinanderliegenden Bereichen stammende, gleichzeitige
Auslösung von Ausgangssignalen ein Ansprechen der Alarm- (15) und Störungsanzeigegeräte (7)
verhindert.
10. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Empfangseinrichtungen (11) zur Ermittlung
und Auswertung des Betrages der mittleren Empfangsenergie unmittelbar an das Operationssteuerwerk
(6) angeschaltet sind.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Operationssteuerwerk (6) logische Verknüpfungsglieder zur Auslösung eines Störungssignals enthält, wenn mindestens eine Empfangseinrichtung
(11) unter Einhaltung einer vorgegebenen Zeitbedingung ein Signal abgibt.
12. Anlage nach Anspruch !0, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationssteuerwerk (6) mittels
logischer Verknüpfungsglieder einen Alarm auslöst, wenn mindestens eine Empfangseinrichtung (11) ein
Ausgangssignal abgibt und dieses Signal nach ununterbrochener Auslösung während einer vorgegebenen
Zeitspanne erlischt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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