DE178512C - - Google Patents

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DE178512C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 178512 — KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1906 ab.
Die Geschwindigkeitsregelung von Eisenbahnzügen, die zwei oder mehrere elektrische Lokomotiven oder Motorwagen enthalten, wird in der Regel in der Weise bewirkt, daß außer den Motorstromkreisen ein System von Steuerungsstromkreisen verwendet wird, welche zur Ein-■ stellung von Stromschließern, Trommelreglern o. dgl. dienen, die in den Stromkreisen der Motoren die für das Anlassen und die Geschwindigkeitsregelung erforderlichen Schaltungen ausführen.
Diese Steuerungsstromkreise können durch mehrere zusammengeschaltete Lokomotiven oder Motorwagen geleitet und von jedem beliebigen derselben geregelt werden, so daß dieselben Motorschaltungen gleichzeitig in sämtlichen Wagen selbsttätig ausgeführt werden.
Für jeden Steuerungsstromkreis ist in der Regel eine Leitung vorgesehen, welche durch sämtliche Lokomotiven gezogen wird und einen elektromagnetischen Stromschließer o. dgl. auf jeder Lokomotive beeinflußt. Für Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt werden zwei Drähte verwendet und außerdem sind ein oder mehrere Drähte für jede Geschwindigkeitsstufe vorhanden.
Werden bei der Verwendung einer solchen Vielfachzugsteuerung zwei oder mehrere Lokomotiven bezw. Motorwagen zusammengeschaltet, bei denen die aufeinander folgenden Einstellungen der Steuefungsorgane nicht dieselben Geschwin-
.'.·■ digkeiten bei denselben Belastungsverhältnissen
geben, so nimmt die resultierende Geschwindigkeit im allgemeinen einen Mittelwert an, der die Lokomotive bezw. Lokomotiven überlastet, welche 'für die höhere Geschwindigkeit konstruiert sind, während dagegen die für die niedrigere Geschwindigkeit konstruierten zu schwach belastet werden.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Ubelstand dadurch zu beseitigen, daß die Lokomotiven mit Einrichtungen versehen werden, durch welche die Geschwindigkeitsverhältnisse jeder Lokomotive den Geschwindigkeitsverhältnissen der anderen Lokomotive je nach der Zusammenstellung des Zuges von vornherein und unabhängig von der Tätigkeit der Vielfachsteuerung angepaßt werden können.
Die Ausführung der Erfindung wird je nach der angewendeten Stromart, der Schaltung der Motoren u. dgl. verschiedenartig sein.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, bei denen die Motoren der elektrischen Lokomotiven mit hochgespanntem Wechselstrom durch Transformatoren gespeist werden.
Fig. ι zeigt schematisch die Zusammenschaltung einer elektrischen Lokomotive mit einer zweiten Lokomotive, die mit Einrichtungen zum Anpassen der Geschwindigkeitsregelung dieser letzteren an diejenige der erstgenannten Lokomotive versehen ist.
Fig. 2 und 3 zeigen schematisch andere Ausführungsformen der Erfindung.
In Fig. ι bezeichnet A eine elektrische Lokomotive mit Stromabnehmer i, der mit dem einen Pole eines Transformators 2 verbunden ist, dessen anderer Pol durch eine Leitung 3 an Erde liegt. An diesem Transformator sind Anschlüsse für elektromagnetisch beeinflußte Stromschließer 4 bis 9 vorgesehen, zu welchen der Erregerstrom (Steuerstrom) durch die durch den Zug sich erstreckenden Steuerungsleitungen 10 bis 15 und entsprechende Zweigleitungen 16 bis 21 geführt wird. Der Steuerstrom wird durch eine besondere Abzweigung 22 am Transformator entnommen und den verschiedenen Steuerungsleitungen durch einen Führersteuerschalter 23 zugeführt, wobei angenommen wird, daß die Steuerung des Zuges von der Loko-. motive A aus stattfindet.
B bezeichnet eine zweite von der Lokomotive A aus gesteuerte Lokomotive, die mit Einrichtungen gemäß der Erfindung versehen ist, wodurch ihre Geschwindigkeitsregelung unabhängig von der Geschwindigkeitsregelung der Lokomotive A innerhalb weiter Grenzen verändert werden kann, so daß diese den Geschwindigkeitsverhältnissen der Lokomotive A bezw. anderer Lokomotiven, mit denen sie gegebenenfalls zusammengekuppelt wird, angepaßt werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der Transformator 24 eine größere Anzahl Anschlüsse, als es für die gewöhnliche Geschwindigkeitsregelung zwischen Anlassen und volle Fahrt erforderlich ist, und sind die Steuerungsleitungen 25 bis 30 über einen Umschalter 31 gezogen, durch welchen sie mit einem gewünschten Satze der in den Anschlußleitungen vorgesehenen elektromagnetischen Stromschließer verbunden werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform sind neun Stromschließer 32 bis 40 vorhanden und besitzt der Umschalter 31 vier verschiedene Betriebslagen a, b, c, d, wodurch vier verschiedene Geschwindigkeitsanpassungen ermöglicht werden. Die Lokomotive B besitzt wie die Lokomotive A einen Führersteuerschalter 41, welcher jedoch nur dann benutzt wird, wenn der Zug von der Lokomotive B aus gesteuert wird.
Die Motoren sind auf beiden Lokomotiven als parallel geschaltete Reihenschlußmotoren 42, 43 und 44, 45 dargestellt.
Bei der Zusammenschaltung der Lokomotiven wird der Umschalter 31 in eine Lage, z. B. a, gestellt, die bei der Lokomotive eine Geschwindigkeitsregelung gibt, welche der Geschwindigkeitsregelung der Lokomotive A am besten entspricht, d. h. welche bewirkt, daß die Motoren der beiden Lokomotiven bei etwa derselben Geschwindigkeit mit normalem Strom belastet werden und somit in wirtschaftlicher Weise arbeiten. Wenn nun die Motoren annähernd dieselben Geschwindigkeitskurven aufweisen, dann verteilen sich auch eventuelle Überbelastungen annähernd nach der Stärke der Motoren.
Wenn der Führersteuerschalter 23 der Lokomotive A in seine erste Betriebslage eingestellt wird, wird ein Strom von dem Anschlüsse 22 6g durch die Steuerungsleitung 10 und von da durch die Zweigleitung' 16 bezw. 25 nach dem Stromschließer 4 bezw. 32 der Lokomotive A bezw. B zugeführt, so daß diese geschlossen werden und ein Anlaßstrom den beiden Motorgruppen zugeführt wird. Wenn der Führersteuerschalter 23 dann allmählich in die folgenden Lagen gedreht wird, werden die Stromschließer 5 bis 9 bezw. 33 bis 37 nacheinander eingestellt, so daß eine zunehmende Spannung den Motoren zugeführt wird, bis volle Geschwindigkeit erreicht worden ist.
Entsprechen dagegen deii Geschwindigkeitsverhältnissen der Lokomotive A die Geschwindigkeitsverhältnisse der Lokomotive B, welche dieser durch Einstellung des Umschalters 31 auf b verliehen werden, besser, so wird letzterer von vornherein auf b eingestellt; dann werden auf Lokomotive B, wie leicht zu verfolgen ist, die Stromschließer 33 bis 38 den Stromschließern 4 bis 9 auf Lokomotive A entsprechend gesteuert, desgleichen bei Stellung c bezw. d des Umschalters 31 die Stromschließer 34 bis 39 bezw. 35 bis 40.
Fig. 2 zeigt die Schaltung einer ähnlichen elektrischen Lokomotive mit Vielfachsteuerungseinrichtungen. Bei dieser Ausführungsform ist der Transformator 46 mit neun Anschlüssen versehen, während nur sechs elektromagnetisch gesteuerte Stromschließer 47 bis 52, je einer für jede Steuerungsleitung 53 bis 58, vorgesehen sind. Um bei dieser Einrichtung eine Einstellung auf verschiedene Geschwindigkeitsverhältnisse zu ermöglichen, sind zwischen den Stromschließern 47 bis 52 und den Anschlüssen des Transformators zwei getrennte Kontaktreihen 59 o. dgl. vorgesehen, durch welche der Anschluß der Stromschließer an den Transformator den gewünschten Geschwindigkeitsverhältnissen entsprechend geändert werden kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind Schalter 60 bis 62 zwischen dem Stromabnehmer 63 und dem Transformator 64 angeordnet. Durch Schließen des einen oder no anderen dieser Schalter kann man die Spannung regeln, die durch die Stromschließer 65 bis 70 an die Motoren 71, 72 zugeführt wird. Im übrigen ist die Einrichtung im wesentlichen dieselbe wie die in Fig. 1 an der Lokomotive A dargestellte. Die Geschwindigkeit der Lokomotive wird am größten, wenn man den Stromschließer 62 schließt, und am kleinsten, wenn der Stromschließer 60 geschlossen wird. Man kann auch eine ähnliche Geschwindigkeits-
regelung dadurch erreichen, daß die'Erdleitung an verschiedenen Punkten des Transformators angeschlossen wird.
Obgleich die Erfindung bei einem Wechselstromsystem mit Strom- und Spannungsregelung durch einen Transformator dargestellt ist, ist es einleuchtend, daß sie auch für andere entsprechende elektrische Zugförderungssysteme mit Vielfachsteuerung verwendbar ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vielfachsteuerung für elektrisch betriebene Züge mit Steuerstromkreisen für die den Motorstrom regelnden Stromschließer, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstromkreise oder die Ärbeitsstromkreise über Umschaltvorrichtungen geleitet . werden, durch deren jedesmalige Einstellung die Stellung der Stromschließer zu den Stufen der Kraftregelungsvorrichtung oder die Stärke der Kraftregelungsvorrichtung selbst geändert und somit die Geschwindigkeitsverhältnisse der einzelnen Lokomotiven bezw. Motorwagen einander angepaßt werden können, ohne daß die Wirkungsweise der Vielfachsteuerung hiervon betroffen wird, zu
    dem Zwecke, Lokomotiven und Motorwagen mit innerhalb bestimmter Grenzen verschiedenartiger elektrischer Ausrüstung wirtschaftlich in einem Zuge betreiben zu können.
  2. 2. Vielfachsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen in den Steuerstromkreisen liegenden Umschalter (31) die fest an den Stufen der Kraftregelungsvorrichtung (24) liegenden Stromschließer (32 bis 40) in veränderlichen Gruppen zum Betriebe der Vielfachsteuerung herangezogen werden können.
  3. 3. Vielfachsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen in den Arbeitsstromkreisen liegenden Umschalter (59) die Stromschließer (47 bis 52) an veränderliche Gruppen von Stufen der Kraftregelungsvorrichtung (46) * geschaltet werden können.
  4. 4. Vielfachsteuerung nach Anspruch 1 für Wechselstrombetrieb und mit einem Transformator als Kraftregelungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Umschalter- (60 bis 62) die Anzahl der wirksamen Primärwindungen des Transformators (64) geändert werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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