DE1782909B1 - Tabakschneidmaschine - Google Patents
TabakschneidmaschineInfo
- Publication number
- DE1782909B1 DE1782909B1 DE19661782909 DE1782909A DE1782909B1 DE 1782909 B1 DE1782909 B1 DE 1782909B1 DE 19661782909 DE19661782909 DE 19661782909 DE 1782909 A DE1782909 A DE 1782909A DE 1782909 B1 DE1782909 B1 DE 1782909B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydraulic
- cutting machine
- pressure
- tobacco
- machine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B7/00—Cutting tobacco
- A24B7/14—Feeding or control devices for tobacco-cutting apparatus
Landscapes
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tabakschneidmaschine mit einem Antriebsmotor für einen Preßförderer und
einem Antriebsmotor für eine vor einem Mundstück an der Abgabeseite des Preßförderers angeordnete
Schneidvorrichtung, etwa eine umlaufende Messerwalze.
Bei derartigen Tabakschneidmaschinen soll wegen der gleichmäßigen Versorgung der weiteren Verarbeitungsmaschinen mit geschnittenem Tabak eine mög-
liehst konstante Leistung gefahren werden. Zu diesem Zweck wurde ein erheblicher Aufwand in bezug auf die
Vergleichmäßigung der Tabakzufuhr zu der Tabakschneidmaschine getrieben. Außerdem ist dafür zu
sorgen, daß ein strenger Gleichlauf zwischen Preßförderergeschwindigkeit und Drehzahl der Messerwalze
eingehalten wird, da sonst sehr unerwünschte Schnittbreitenänderungen beim Tabak eintreten. Zur
kinematischen Kopplung des Antriebes der Messerwalze und des Preßförderers wurden bereits Regelgetriebe
verwendet, die aber bei höheren zu übertragenden Leistungen sehr aufwendig werden. Außerdem zieht
man, insbesondere im modernen Tabakschneiderbau, gesonderte Antriebe von Messertrommel und Preßförderer
vor.
Als derartige gesonderte Antriebsmotoren sind
Elektromotoren bekannt, die Teil einer Leonard-Schaltung sind und deren Drehzahlen durch Änderung der
Spannung des Generators der Leonard-Schaltung
gesteuert werden. Die Leonard-Schaltung ist sehr aufwendig und kostspielig, da für jede Tabakschneidmaschine
eine vollständige Schaltung verwendet werden muß. Im Störungsfalle erfordert sie geschultes Personal.
Aufgabe der Erfindung ist ein Antriebssystem für einen Tabakschneider, der mechanisch einfach aufgebaut
und betriebssicher ist und der von seiner Charakteristik her den besonderen Bedingungen eines
Tabakschneiders (z. B. Gleichlaufverhalten, kleine Drehzahl bei hohem Moment) angepaßt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Antriebsmotoren des Preßförderers sowie der Schneidvorrichtung an eine Druckquelle für Druckflüssigkeit
angeschlossene synchron steuerbare Hydromotoren sind.
Um den Antriebsmotor des Preßförderers erst einzuschalten,, wenn der Antriebsmotor der Schneidvorrichtung
seine Betriebsdrehzahl erreicht hat, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß zwischen den Einschaltmitteln
für den Hydromotor der Schneidvorrichtung und den Einschaltmitteln für den Hydromotor des Preßförderers
ein Verzögerungsglied zum verzögerten Einschalten des Hydromotors für den Preßförderer
zwischengeschaltet ist.
Bei Stillstand der Tabakschneidmaschine quillt der Tabakkuchen aus dem Mundstück heraus. Um das
Abschneiden dieses herausgequollenen Tabaks, zu verhindern, ist nach der Erfindung für den Antrieb des
Preßförderers ein rechts und links laufender Hydromotor vorgesehen, durch den der Preßförderer vor dem
erneuten Anfahren rückwärts gefahren werden kann. Bei Überlastung des Antriebes des Preßförderers
entsteht Feinstschnitt. Um dies zu vermeiden, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Ausschaltmittel der
Hydromotoren an einen hydroelektrischen Druckschalter angeschlossen sind. Die gewünschte synchrone
Steuerbarkeit der Hydromotoren wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die beiden Hydromotoren
in einer Druckquelle hintereinander oder parallel angeschlossen sind. Benötigt man Hydromotoren sehr
großer Leistungsunterschiede, ist es zweckmäßig, daß jeder Hydromotor an eine gesonderte Druckquelle
entsprechenden Drucks angeschlossen ist.
Die Normalgeschwindigkeit des Preßförderers und eine Normalhöhe des Tabakkuchens auf dem Preßförderer
entspricht dem Mittelwert des gewünschten Durchsatzes. Ändern sich nun durch unregelmäßige
Beschickung die Höhe des Tabakkuchens, dann verändert sich auch der Durchsatz. Zum Konstanthalten
des Durchsatzes ist deshalb nach der Erfindung vorgesehen, daß den Hydromotoren Antriebssteuermittel
zugeordnet sind, die an Höhenprüfmittel für die Höhe des zu schneidenden Tabakstromes nahe der
Schneidvorrichtung angeschlossen sind. Hierbei können die bei den meisten Tabakschneidmaschinen vorgesehenen
Anzeigemittel für die Mundstückhöhe als Höhenprüfmittel
verwendet werden.
Der steuernde Preßförderer hat eine nicht lineare Kennlinie, im Gegensatz zu den Hydromotoren, die eine
lineare Kennlinie haben. Deshalb ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebssteuermittel ein Ausgleichsglied
zum Anpassen der unterschiedlichen Kennlinien des steuernden Preßförderers und der
gesteuerten Hydromotoren aufweisen.
Zu der vorgenannten Steuerung der Hydromotoren wird die Fördermenge der Druckflüssigkeit die durch
die Druckleitung strömt, und hierdurch die Drehzahlen der Hydromotoren synchron geändert. Zum Einstellen
der Schnittbreite des Tabaks durch Verändern des Drehzahlverhältnisses der Hydromotoren werden Hydro-Verstellmotoren
verwendet, wobei auch der Durchsatz mit Hilfe dieser Hydro-Verstellmotoren konstant
gehalten werden kann, wenn die Antriebssteuermittel an die Verstellglieder dieser Hydro-Verstellmotoren
angeschlossen sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Antriebssteuermittel mechanische Übertragungsglieder,
von denen eines eine Steuerkurve als Ausgleichsglied und ein anderes ein Voreinstellglied für
das Verstellglied mindestens eines Hydromotors ist, Als Voreinstellglied können die Verstellglieder der Hydro-Verstellmotoren
selbst dienen. Bei ihrer synchronen gemeinsamen Verstellung sind die die beiden Verstellglieder
verbindenden Teile der Antriebssteuermittel · oder die Verbindung eines der Verstellglieder mit der
Verstellwelle dadurch als Voreinstellglied ausgebildet, daß sie relativ zueinander bewegbar und feststellbar
sind.
Bei einer Tabakschneidmaschine, bei der der Preßförderer aus zwei konvergierenden Preßketten besteht,
von denen die obere in einer die obere Mundstückbacke tragenden Schwinge gelagert ist, wobei an dem das
Mundstück tragenden Ende der Schwinge eine hydraulische Preßvorrichtung angreift, ist zur weiteren Ausnutzung
des vorhandenen hydraulischen Systems vorgesehen, daß die hydraulische Preßvorrichtung an eine
Druckrückleitung eines Hydromotors angeschlossen ist, und daß an diese Druckrückleitung ein Druckregler
angeschlossen ist. Zur zusätzlichen Ausnutzung des hydraulischen Systems kann als Antriebsmittel für den
hin- und herschwenkbaren Rechen in dem Zuführschacht des Preßförderers der Hydromotor des
Preßförderers dienen. Da der Preßförderer über ein Getriebe mit geringerer Geschwindigkeit als die des
Rechenantriebes angetrieben wird, ist es hierbei zweckmäßig, den Antrieb für den Rechen direkt von der
Antriebswelle des Hydromotors abzuleiten.
Es wird in den meisten Fällen keine zentrale Druckquelle ausreichenden Drucks für mehrere Tabakschneidmaschinen
zur Verfügung stehen. Deshalb ist es zweckmäßig, die Druckquelle der Tabakschneidmaschine
selbst zuzuordnen. Hierzu ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Druckquelle eine jeder Tabakschneidmaschine
zugeordnete Hydropumpe ist.
Zur synchronen gemeinsamen Veränderung der
Drehzahlen der Hydromotoren ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Hydropumpe eine Hydro-Verstellpumpe
ist, deren Verstellglied an die den Höhenprüfmitteln nachgeordneten Antriebssteuermittel angeschlossen
ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Tabakschneidmaschine mit hydraulischem Antrieb,
Fig.2 die komplette hydraulische Antriebs- und Steuereinrichtung,
F i g. 3 die elektrische Schaltung für die komplette hydraulische Antriebs- und Steuereinrichtung gemäß
F i g. 2 und
F i g. 4 bis 6 verschiedene Arten des Antriebs und der Steuerung der Hydromotoren.
Die in F i g. 1 gezeigte, schematisch dargestellte Tabakschneidmaschine besteht aus einem Gestell 1, in
dem folgende Teile, in Förderrichtung des Tabaks gesehen, befestigt bzw. gelagert sind: ein Rechen 2 mit
Antriebskurbel 3, ein in Förderrichtung des Tabakku-
chens konvergierender Preßförderer 4 bestehend aus einer unteren Preßkette 5 und einer oberen Preßkette 6,
die in der Schwinge 7 um eine Schwingachse 8 drehbar
ist. Am vorderen Ende der Schwinge 7 sitzt die obere Mundstückbacke 11 eines am Abgabeende des Preßförderers
angeordneten Mundstücks 12. Des weiteren greift an die Schwinge 7 die Kolbenstange 13 einer
hydraulischen Preßvorrichtung 14 an. Vor dem Mundstück
12 ist als Schneidvorrichtung 15 eine umlaufende Messerwalze angeordnet.
Der Antrieb des Preßförderers 4 erfolgt von einem Preßketten-Hydromotor 16 aus über ein Getriebe 17,
eine Antriebskette 18, ein Kettenrad 21, eine Zwischenwelle 22, ein Zwischenrad 23 und ein auf der
Antriebswelle der unteren Preßkette 5 sitzendes Antriebsrad 24. Auf der Zwischenwelle 22 sitzt ein
weiteres Kettenrad 25, das über eine Antriebskette 26
das Antriebskettenrad 27 der oberen Preßkette 6 treibt. Der Preßketten-Hydromotor 16 treibt des weiteren
über eine weitere Antriebskette 28 die Antriebskurbel 3 für den Rechen 2. Der Antrieb der Messerwalze 15
erfolgt von dem Messerwalzen-Hydromotor 31 aus über Antriebskette 32. An die Anzeigestange 33 der oberen
Mundstückbacke 11, die das Höhenprüfmittel darstellt, ist als Antriebssteuermittel ein Gestänge aus mechanisehen
Übertragungsgliedern angelenkt, die aus einem zweiarmigen Hebel 34 und einer Verbindungsstange 35
bestehen. Die Verbindungsstange 35 ist an einer Steuerkurve 36 angelenkt, die in einem Lager 37
drehbar ist.
Das hydraulische Antriebs- und Steuersystem ist im einzelnen in Fig.2 gezeigt. Von den in Fig. 1
beschriebenen Teilen sind in F i g. 2 der Preßketten-Hydromotor 16 für den Preßförderer, der Messerwalzen-Hydromotor
31 für die Schneidvorrichtung, die hydraulische Preßvorrichtung 14 für die Schwinge 7, die
obere Mundstückbacke 11 mit der Anzeigestange 33, der zweiarmige Hebel 34 der Verbindungsstange 35 und
die im Lager 37 drehbare Steuerkurve 36.
Im Hauptkreislauf liegen, in Stromrichtung der Druckflüssigkeit gesehen, vom Flüssigkeitsbehälter 38
ausgehend, folgende Teile hintereinander: eine Speisesaugleitung 41, eine Speisepumpe 42, eine Speisedruckleitung
43 mit zwischengeschaltetem Fördersaug-T-Stück 44, als Druckquelle 45 eine Förderpumpe, eine
Förderdruckleitung 46 mit zwischengeschaltetem Förderdruck-T-Stück 47, ein Ventildurchlaß 48 eines
4/2-Wegeventils 51 mit Einschaltmagnet 59, dessen
zweiter Weg eine Durchlaßsperre 52 ist, eine Motordruckleitung
53 mit zwischengeschaltetem Motordruck-T-Stück 54, der Messerwalzen-Hydromotor 31, eine
Motorrückleitung 55 mit zwischengeschaltetem Motorrückleitungs-T-Stück
56, der Ventildurchlaß 48 des 4/2-Wegeventils 51, eine Motordruckzwischenleitung
57 mit zwischengeschaltetem Motorzwischendruckkreuzstück 58, ein Vorlaufventildurchlaß 61 eines
4/3-Wegeventils 62 mit Vorlaufschaltmagnet 69 und Rücklaufschaltmagnet 70, dessen zweiter Weg ein
Rücklaufventildurchlaß 63 und dessen dritter Weg in Neutralstellung eine Durchlaßsperre 64 ist, eine
Motordruckleitung 65, der Preßketten-Hydromotor 16, eine Motorrückleitung 66, der Vorlaufventildurchlaß 61
des 4/3-Wegeventils 62 und eine Kreislaufrückleitung 67, die unter Zwischenanschaltung eines Kreisrücklaufs-T-Stücks
68 eines Rücklaufkreuzstückes 71 und eines Rücklauf-T-Stückes 72 an das Fördersaug-T-Stück 44
angeschlossen ist. An den zweiten Anschluß des Rücklauf-T-Stücks 72 ist eine Behälterrücklaufleitung 73
unter Zwischenschaltung eines Druckbegrenzungsventils 74, eines Hydrofilter-T-Stücks 75, eines Hydrofilters
76 und eines Behälterrücklauf-Kreuzstücks 77, die in den Flüssigkeitsbehälter 38 mündet, angeschlossen.
Für den Antrieb der Speisepumpe 42 und der
Förderpumpe 45 ist ein gemeinsamer Antriebsmotor 78 vorgesehen. Von dem Förderdruck-T-Stück 47 führt
eine Förderüberdruckleitung 81 unter Zwischenschaltung eines Förderüberdruckventils 82 zu dem Rücklaufkreuzstück
71. Von dem Motordruck-T-Stüek 54 führt eine Bremsdruckleitung 83 unter Zwischenschaltung
eines Bremsdruckventils 84 zu dem Motorrückleitung-T-Stück 56. Von dem Motor-Zwischendruckkreuzstück
58 führt eine Zwischenüberdruckleitung 85 unter Zwischenanschluß eines Zwischenüberdruckventils 86
zu dem Rücklaufkreuzstück 71. An den vierten Anschluß des Motorzwischendruckkreuzstückes 58 ist ein hydroelektrischer
Druckschalter 87 angeschlossen. Von dem Hydrofilter-T-Stück 75 führt eine Behälterrücklaufüberdruckleitung
88 unter Zwischenschaltung eines Rücklaufüberdruckventils 91 zu dem Behälterrücklaufkreuzstück
77.
Von dem Kreisrücklauf-T-Stück 68 führt eine
Preßzylinderdruckleitung 92 unter Zwischenanschluß eines Preßüberdruck-T-Stückes 93 zu einem Preßdruck-4/2-Wegeventil
94 für den Preßzylinder 14, der durch seinen Preßkolben 101 in eine Preßkammer 98 und eine
Gegendruckkammer 102 unterteilt ist. In der in der
Zeichnung gezeigten Schaltstellung des Preßdruck-4/2-Wegeventils 94 ist die Preßzylinderdruckleitung 92 über
einen Preßdruckkanal 95 eines Pr.eßdruckdurehlasses 96 an die Preßdruckzuleitung 97 der Preßdruckkammer 98
angeschlossen. Die Gegendruckkammer 102 ist in dieser Stellung über eine Gegendruckleitung 103 und einen
Entlastungskanal 104 des Preßdruckdurchlasses 96 an
eine Druckentlastungsleitung 105 angeschlossen, die unter Zwischenschaltung eines Druckentlastungs-T-Stückes
106 an das Behälterrücklaufkreuzstück 77 angeschlossen ist. Als zweite Schaltstellung des
Preßdruck-4/2-Wegeventils 94 ist ein Gegendruckdurchlaß 107 mit einem Gegendruckkanal 108 und
einem Gegendruckentlastungskanal 111 vorgesehen. Als Druckregler für den Preßdruck dient ein Preßdruckbegrenzungsventil
109, das an das Preßüberdruck-T-Stück 93 und an das Druckentlastungs-T-Stück 106
angeschlossen ist.
Zusätzlich zu dem bereits beschriebenen Teil zeigt die F i g. 2 als weitere Teile der Antriebssteuermittel eine
Steuerstange 112, deren Steuerrolle 113 unter Druckbelastung einer Feder 114 an der Steuerkurve 36 anliegt.
Die Steuerstange 112 greift an das als Verstellhebel 115
ausgebildete Verstellglied der Förderpumpe 45 an.
Die elektrische Schaltung gemäß Fig.3 zeigt
folgende in Fig.2 bereits dargestellte Teile: den Einschaltmagnet 59, den Vorlaufschaltmagnet 69, den
Rücklaufschaltmagnet 70, den Antriebsmotor 78, den hydroelektrischen Druckschalter 87 und den Preßdruckschaltmagnet
99. Die vier vorgenannten Schaltmagneten sind über eine Zuleitung 116 gemeinsam an den
einen Pol 117 einer Spannungsquelle 118 angeschlossen.
An den anderen Pol 121 sind der Einschaltmagnet 59 und der Preßdruckschaltmagnet 99 über eine Schaltzuleitung
122 unter Zwischenschaltung eines Pumpenschalters 123, eines Maschinenschalters 124 und des
hydroelektrischen Druckschalters 87 angeschlossen. Der Vorlaufschaltmagnet 69 ist mit einer Schaltzwischenleitung
125 unter Zwischenschalten eines Verzögerungsschalters 126 an die Schaltzuleitung 122
angeschlossen. Der Rücklaufschaltmagnet 70 ist mit
einer Schaltzwischenleitung 127 unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsschalters 134 und eines
Zeitschalters 128 an einen Ruhekontakt 131 des hydroelektrischen Druckschalters 87 angeschlossen,
dessen anderer Ruhekontakt 132 mit der Zwischenleitung 133 an die Schaltzuleitung 122 angeschlossen ist.
Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung gemäß Fig. 1 bis 3: In den Zeichnungen ist die
Einrichtung in Betriebsstellung dargestellt. Um die Tabakschneidmaschine auf diese Betriebsstellung zu
schalten, wird als erstes der Pumpenschalter 123 eingeschaltet und durch die damit verbundene Einschaltung
des Antriebsmotors 78 werden die Speisepumpe 42 und die Förderpumpe 45 angetrieben. Ist der erforderliehe
Druck der Druckflüssigkeit erreicht, wird der Maschinenschalter 124 eingeschaltet. Hierdurch werden
der Einschaltmagnet 59 und der Preßdruckschaltmagnet 99 erregt, da der hydroelektrische Druckschalter 87 die
Schaltzuleitung 122 bei dem erforderlichen Druck geschlossen hält. Der Einschaltmagnet 59 schaltet das
4/2-Wegeventil 51 in die gezeigte Stellung, wodurch die Druckflüssigkeit zu dem Messerwalzenhydromotor 31
strömt und diesen antreibt. Gleichzeitig schaltet der Preßdruckschaltmagnet 99 das Preßdruck-4/2-Wegeventil
94 in die gezeigte Stellung, wodurch die Druckflüssigkeit in die Preßdruckkammer 98 des
Preßzylinders 14 strömt und somit die obere Schwinge 7 mit der Mundstückbacke 11 unter Druck setzt. Wenn die
Messerwalze 15 die Nenndrehzahl erreicht hat, schaltet der Verzögerungsschalter 126 ein und erregt hierdurch
den Vorlaufschaltmagneten 69. Hierdurch wird das 4/3-Wegeventil 62 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung
geschaltet, und die Druckflüssigkeit strömt durch den Preßkettenhydromotor 16. Der dem Preßförderer 4
zugeführte Tabak wird jetzt von den Preßketten 5 und 6 in Richtung auf das Mundstück 12 gefördert und
während dieser Förderung durch die Preßvorrichtung 14 zusammengepreßt. Jetzt läuft die Tabakschneidmaschine
mit den normalen Betriebsbedingungen, wie sie in F i g. 2 und 3 gezeigt sind. Zum Abschalten der
Tabakschneidmaschine wird der Maschinenschalter 124 geöffnet und hierdurch durch Verbinden der Ruhekontakte
131 und 132 die Spannung über die Schaltzwischenleitung 127 an den Verzögerungsschalter 134
angelegt. Durch das Unterbrechen des Stromkreises wird auch die Erregung des Vorlaufschaltmagneten 69
und des Preßdruckschaltmagneten 99 unterbrochen. Hierdurch wird das 4/3-Wegeventil 62 durch die
Rückstellfedern in die Neutralstellung bewegt, bei der die Durchlaßsperre 64 den Durchfluß der Druckflüssigkeit
unterbricht. In dieser Neutralstellung ist für den Preßketten-Hydromotor 16 Schwimmstellung vorgesehen,
durch die dieser bis zum Stillstand elastisch abgebremst wird. Nach der hierfür benötigten Verzögerungszeit
schaltet der Verzögerungsschalter 134 ein und der Rücklaufschaltmagnet 70 wird über den geschlossenen
Zeitschalter 128 erregt. Dieser schaltet den Rücklaufventildurchlaß 63 des 4/3-Wegeventils 62 auf
freien Durchfluß, wodurch die Druckflüssigkeit den Preßketten-Hydromotor 16 im Rücklauf treibt. Während
der Rückwärtsbewegung der Preßketten 5 und 6 wird der Tabakkuchen aus dem vorderen Bereich des
Mundstücks .12 rückwärts wegbewegt. Nach Beendigung der vorgegebenen Rücklaufzeit unterbricht der
Zeitschalter 128 den Stromkreis des Rücklaufschaltmagneten 70, und das 4/3-Wegeventil 62 wird durch die
Rückstellfedern wieder in die Neutralstellung bewegt.
Da die Erregung des Preßdruckschaltmagneten 99 unterbrochen ist, hat seine Rückstellfeder das Preßdruck-4/2-Wegeventil
94 auf Gegendruck umgeschaltet. Hierdurch wird der Preßkolben 101 nach oben gedrückt
und somit die Schwinge 7 mit der oberen Preßkette 6 hochgeschwenkt. Der Tabakkuchen steht somit nach
dem Abschalten der Tabakschneidmaschine nicht mehr unter Preßdruck.
Die automatische Abbremsung der Messerwalze 15 erfolgt in der Neutralstellung des 4/2-Wegeventils 51,
bei der die Durchlaßsperre 52 den Zufluß der Druckflüssigkeit zu dem Messerwalzenhydromotor 31
sperrt. Im Gegensatz zu der Durchlaßsperre 64, bei der die Motordruckleitung 65 und die Motorrückleitung 66
in der Neutralstellung über die Durchlaßsperre 64 in Verbindung stehen, wird bei der Neutralstellung des
4/2-Wegeventils 51 durch die Durchlaßsperre 52 keine Verbindung zwischen der Motordruckleitung 53 und der
Motorrückleitung 55 hergestellt, weil wegen der großen Schwingmasse der Messerwalze 15 eine stärkere
Abbremsung notwendig ist.
Die Größe der gewünschten schnellen Abbremsung der Messerwalze ist durch eine entsprechende Druckeinstellung
des Bremsdruckventils 84 vorgegeben. Der durch die Schwungmasse der Messerwalze 15 betriebene,
als Pumpe arbeitende Messerwalzen-Hydromotor 31 muß gegen diesen Druck arbeiten und kommt in der
gewünschten kurzen Zeit zum Stillstand. Wird der Messerwalzen-Hydromotor 31 im Drehmoment überlastet,
steigt der Druck in der Förderdruckleitung 46 an, wodurch das Förderüberdruckventil 82 sich öffnet und
die Druckflüssigkeit über die Förderüberschußleitung 81 abfließt.
Wird der Preßketten-Hydromotor 16 im Drehmoment überlastet, steigt der Druck in der Motordruckzwischenleitung
57 an, wodurch das Zwischenüberdruckventil 86 öffnet und die Druckflüssigkeit über die
Kreislaufrückleitung 67 abfließt. Gleichzeitig mit dem Öffnen des Zwischenüberdruckventils 86 öffnet der
hydroelektrische Druckschalter 87 den Antriebsstromkreis im Bereich der Schaltzuleitung 122, und die
Tabakschneidmaschine wird, wie zuvor beschrieben, stillgesetzt. Dieses Abschalten ist notwendig, weil bei
Verringerung des Vorschubes des Tabakkuchens durch die Überlastung des Preßketten-Hydromotors 16
Feinstschnitt entstehen würde.
Der Druck in dieser Kreislaufrückleitung 67, an die die Preßzylinderdruckleitung 92 angeschlossen ist, ist
stets größer als der gewünschte Preßdruck. Zum Konstanthalten des Preßdrucks auf der gewünschten
Höhe öffnet bei jedem Überschreiten des Preßdrucks das Rücklaufüberdruckventil 109, wodurch die Druckflüssigkeit
zu der Druckentlastungsleitung 105 fließt. Der Speisedruck für die Förderpumpe 45 wird durch das
Druckbegrenzungsventil 74 konstant gehalten, durch das bei Überdruck ein Teil der im Kreislauf strömenden
Druckflüssigkeit durch den Hydrofilter 76 zum Reinigen hindurchgeleitet wird und dann zum Flüssigkeitsbehälter
38 zurückfließt. Bei zu großem Durchlaßwiderstand des Hydrofilters 76 öffnet das Rücklaufüberdruckventil
91, und die Druckflüssigkeit strömt durch die Behälterrücklaufüberdruckleitung 88 zu dem Behälterrücklaufkreuzstück
77.
Damit die Tabakschneidmaschine stets mit einer konstanten Leistung gefahren wird, d. h. stets eine
konstante Tabakmenge schneidet, wird die Förderpumpe 45 entsprechend der Höhe des Tabakkuchens im
Bereich des Mundstückes 12 gesteuert. Bei Vergröße-
609 509/30
rung der Höhe des Tabakkuchens wird die obere Mundstückbacke 11 angehoben und hierdurch die
Steuerkurve 36 über die Anzeigestange 33, den zweiarmigen Hebel 34 und die Verbindungsstange 35 in
Richtung des Pfeiles 135 gedreht. Die Steuerkurve 36
drückt über die Steuerrolle 113 die Steuerstange 112 nach unten und dreht hierdurch den Verstellhebel 115
der Förderpumpe 45 in Richtung des Pfeiles 136. Durch diese Drehung werden die Fördermenge der Förderpumpe
45 und synchron dazu die Drehzahlen der hintereinander angeschlossenen Hydromotoren 16 und
31 in einen der vergrößerten Höhe des Tabakkuchens entsprechenden Masse verringert. Unterschreitet die
Höhe des Tabakkuchens den Sollwert, wird die Förderpumpe 45 entgegengesetzt verstellt und somit
die Drehzahlen der Hydromotoren 16 und 31 entsprechend synchron vergrößert.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die beiden
Hydromotoren 16 und 31 Hydroverstellmotoren. Zur Veränderung der Schnittbreite unter Beibehaltung der
Leistung wird der Verstellhebel 137 des Messerwalzen-Hydromotors 31 verstellt. Die Voreinstellung der
gewünschten Solleistung erfolgt durch Verstellen des Verstellhebels 138 des Preßketten-Hydromotors 16.
Von den weiteren Ausführungsformen, bei denen die Kreisläufe unter Weglassen aller Details rein schematisch
dargestellt sind, zeigt die Fig.4 den der Fig.2
entsprechende Anordnung, wobei, in Durchflußrichtung der Druckflüssigkeit gesehen, von dem Druckflüssigkeitsbehälter
201 ausgehend, die Förderpumpe 202, der Messerwalzen-Hydroverstellmotor 203 mit dem Verstellglied
204 und der Preßketten-Hydromotor 205 mit dem Verstellglied 206 in einem gemeinsamen Kreislauf
hintereinander angeschlossen sind. In den Lagern 207
und 208 einer zweiteiligen Steuerstange 211 sind die Verstellhebel 204 und 206 drehbar und verschiebbar.
Der untere Steuerteil 212 ist mit Hilfe einer Führungsgabel 213 auf dem oberen Steuerteil 214 verschiebbar
und durch eine Feststellschraube 215 feststellbar. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß F i g. 2 wird
bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 die Antriebssteuerung durch eine gemeinsame synchrone Steuerung
der Verstellhebel 204 und 206 der Hydroverstellmotoren 203 und 205 vorgenommen. Die notwendige
gesonderte Voreinstellung eines der beiden Hydromotoren, insbesondere des Messerwalzen-Hydromotors
203 zur Veränderung der Schnittbreite erfolgt durch Drehen des Verstellhebels 204 nach Lösen der
Feststellschraube 213 und Verschieben des unteren Steuerteils 210 der Steuerstange 211. Nach Einstellung
des gewünschten Drehzahlverhältnisses wird der untere Steuerteil 210 mit dem oberen Steuerteil 212 wieder fest
verbunden.
Die in F i g. 5 gezeigte Steuerung und Verstellung der Hydroverstellmotoren 216 und 217 entspricht der zu
Fig.4 beschriebenen. Im Gegensatz zu der Ausführungsform
gemäß F i g. 2 und 4 sind die Hydroverstellmotoren 216 und 217 nicht hintereinander, sondern
parallel zueinander an die gemeinsame Förderpumpe 218 angeschlossen. Diese Ausführungsform ist besonders
dann interessant, wenn die Hydroverstellmotoren etwa den gleichen Druck benötigen.
Die Steuerung und Verstellung der Verstellglieder der in Fig.6 gezeigten Hydromotoren 221 und 222
entspricht ebenfalls der in Fig.4 beschriebenen Ausführungsform. Im Gegensatz zu den drei vorbeschriebenen
Ausführungsformen gemäß F i g. 2,4 und 5 sind bei der Äusführungsform gemäß F i g. 6 jedem
Hydroverstellmotor eine Förderpumpe 223 und 224 mit je einem gesonderten Kreislauf zugeordnet. Diese
Ausführungsform ist bei sehr unterschiedlichen und sehr hohen Drücken zweckmäßig.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Verwendung von
synchron steuerbaren Hydromotoren eine erhebliche Vereinfachung und Verringerung des baulichen Aufwandes
des Antriebes der Tabakschneidmaschine erreicht wird, wie dies der geringe Aufwand an
Hydraulik und Elektrik der ausführlicher dargestellten Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 3 zeigt. Diese
Neuart des Antriebes der Tabakschneidmaschine bietet außerdem trotz der einfachen Ausführungsform weitere
Möglichkeiten für das Abschalten und Umschalten der Motoren. Hierzu gehört das erfindungsgemäße kurzzeitige
Rückwärtsbewegen des Tabakkuchens nach Abschalten der Tabakschneidmaschine, damit beim nächsten Anfahren keine nach vorn herausgequollenen
Tabakteile über das Mundstück herausstehen und somit keine zu breiten Tabakteile abgeschnitten werden. Des
weiteren ist die Abbremsung des Preßketten-Hydromotors lediglich durch entsprechende Ausbildung seines
Schaltventils elastisch ausgestaltet und außerdem eine Schnellbremsung des Messerwalzen-Hydromotors lediglich
durch entsprechende Ausbildung seines Schaltventils vorgesehen, die mittels eines zusätzlichen
Druckbegrenzungsventils einstellbar ist.
Ein weiterer Vorteil besteht in der erfindungsgemäßen
Verwendung des Preßketten-Hydromotors als Antriebsmittel für den in dem Zuführschacht hin- und
herbewegbaren Rechen, der durch die Antriebsmittel des Preßförderers synchron mit diesem entsprechend
der jeweiligen Vorschubgeschwindigkeit des Tabakkuchens angetrieben wird.
Ein anderer Vorteil der Erfindung ist, daß die üblicherweise bei der Tabakschneidmaschine vorhandene
gesonderte mechanische oder pneumatische Druckquelle zum Zusammenpressen des Tabakkuchens
entfällt, weil erfindungsgemäß eine hydraulische Preßvorrichtung vorgesehen ist, bei der der erforderliche
Preßdruck bzw. der Gegendruck zur Druckentlastung des Tabakkuchens an einer geeigneten Stelle der
Hydraulikanlage entnommen werden können. Bei dieser Ausführungsform ist des weiteren erfindungsgemäß
dafür gesorgt, daß gleichzeitig mit dem Abschalten der Tabakschneidmaschine die Tabakpressung durch den
Gegendruck aufgehoben wird. Somit wird der Tabakkuchen während des Abbremsens des Preßförderers
bereits entlastet und dadurch die Rückbewegung des Tabakkuchens nach dem Abschalten der Tabakschneidmaschine
erleichtert.
Der Feinstschnitt, der bei Verringerung der Drehzahl des Preßketten-Hydromotors durch Überlastung im
Drehmoment eintritt, wird erfindungsgemäß in einfacher Weise durch das Ausschalten der Hydromotoren
mittels eines hydroelektrischen Druckschalters verhindert. Dies ist bei den üblichen Antrieben nur innerhalb
großer Toleranzbereiche mit unerwünschter Verzögerung und zusätzlichem Aufwand zu erreichen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist das Konstanthalten des Durchsatzes des Tabaks durch
eine entsprechende Änderung der Fördermenge der Druckflüssigkeit, die die Hydromotoren mit ständig
konstantem Drehzahlverhältnis treibt, wobei eines der bedeutendsten Vorteile der Erfindung ist, daß die bei
jeder Tabakschneidmaschine sowieso vorhandenen Prüfmittel für die Höhe des zu schneidenden Tabak-
Stroms über einfache Übertragungsglieder an die Antriebssteuermittel der Tabakschneidmaschine angeschlossen
werden können. Diese einfachen, insbesondere mechanischen Übertragungsglieder werden in
vorteilhafter Weise nach der Erfindung so ausgebildet, daß vorhandene Kennlinien-Differenzen zwischen dem
steuernden und dem gesteuerten Maschinenelement ausgeglichen werden. Die einfachste Form der Steuerung
der Hydromotoren mit ständig konstantem Drehzahlverhältnis wird durch das erfindungsgemäße
hintereinander Anschließen der beiden Hydromotoren über eine gemeinsame Druckquelle erreicht. Dieses
Drehzahlverhältnis ist für eine gleichmäßige Schnittbreite entscheidend. Man erreicht es auch bei Parallelschaltung
der Hydromotoren an eine gemeinsame Druckquelle oder mit zusätzlichem Aufwand bei
Anschluß jedes Hydromotors an eine gesonderte Druckquelle, wenn dafür gesorgt ist, daß das Verhältnis
der von den beiden Förderquellen gelieferten Fördermengen an Antriebsflüssigkeit konstant bleibt.
Bei Verwendung von Hydroverstellmotoren hat man mit vergleichsweise geringen zusätzlichen Kosten weitere
Vorteile. Bei der Verwendung eines Messerwalzen-Hydroverstellmotors kann man in einfacher Weise lediglich
durch Verstellen seines Verstellgliedes das Dreh-Zahlverhältnis zu dem Preßketten-Hydromotor und
somit die Schnittbreite stufenlos ändern. Bei Verwendung eines Preßketten-Hydroverstellmotors kann man
die Leistung der Tabakschneidmaschine ebenso stufenlos verändern. Sind beide Hydromotoren Hydroverstellmotoren,
können diese durch Kupplung ihrer Verstellglieder durch die Höhenprüfmittel synchron gesteuert
werden, wobei das Drehzahlverhältnis beider Motoren durch entsprechendes Verstellen eines zwischengeschalteten
Voreinstellgliedes geändert werden kann.
Wegen des vergleichsweise geringen Aufwandes in bezug auf den Antrieb der Tabakschneidmaschine kann
auf eine gemeinsame Druckquelle für mehrere Tabakschneidmaschinen verzichtet werden und jede Tabakschneidmaschine
als Druckquelle eine gesonderte Hydropumpe erhalten. Wird diese Hydropumpe erfindungsgemäß
als Hydroverstellpumpe ausgebildet, ist ihr Verstellglied für das Konstanthalten des Durchsatzes an
die Höhenprüfmittel angeschlossen. Bei Verwendung von gesonderten Hydropumpen für jede Tabakschneidmaschine
kann mit vergleichsweise kleinen Drücken und großen Fördermengen an Druckflüssigkeit gearbeitet
werden, was die Lebensdauer der Hydropumpen und der Hydromotoren wesentlich verlängert und außerdem
die Geräuschbildung verringert.
Des weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die verwendete Druckflüssigkeit physiologisch einwandfrei,
z. B. Glyzerin od. dgl. ist.
Der für die vorbeschriebene Vielzahl von Schalt- und Steuermöglichkeiten erforderliche elektrische Aufwand
ist gering. Die Schaltventile sind bei der vorbeschriebenen einfachen Ausführungsform als Magnetventile
ausgebildet. Die für Verzögerungen und Zeitschaltung notwendigen Schaltmittel sind deshalb als elektrische
Schaltmittel vorgesehen. Durch das erfindungsgemäße verzögerte Einschalten des Preßketten-Hydromotors
nach Einschalten des Messerwalzen-Hydromotors wird sichergestellt, daß erst dann Tabak abgeschnitten wird,
wenn das vorgegebene Drehzahlverhältnis der beiden Hydromotoren erreicht ist. Durch die erfindungsgemäße
Verhinderung des Umschaltens des Preßförderers auf Rücklauf während der Abbremszeit erfolgt dann
dieses Umschalten stoßfrei. Das Zurückfahren des Tabakkuchens hat noch zuzätzlich zu der Verhinderung
des Abschneiden breiter Tabakteile den Vorteil, daß das Schneiden des Tabaks erst beginnt, wenn auch
der Preßförderer die erforderliche Vorschubgeschwindigkeit erreicht hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
- Patentansprüche:T. Tabakschneidmaschine mit einem Antriebsmotor für einen Preßförderer und einem Antriebsmotor für eine vor einem Mundstück an der Abgabeseite des Preßförderers angeordnete Schneidvorrichtung, etwa eine umlaufende Messerwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren des Preßförderers (4) sowie der Schneidvorrichtung (15) an eine Druckquelle (45) für Druckflüssigkeit angeschlossene synchron steuerbare Hydromotoren (16,31) sind.
- 2. Tabakschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einschaltmitteln (48) für den Hydromotor (31) der Schneidvorrichtung (15) und den Einschaltmitteln (61) für den Hydromotor (16) des Preßförderers (4) ein Verzögerungsglied (126) zum verzögerten Einschalten des Hydromotors für den Preßförderer zwischengeschaltet ist.
- 3. Tabakschneidmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Preßförderers (4) ein rechts- und linkslaufender Hydromotor (16) vorgesehen ist.
- 4. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltmittel (64, 52) der Hydromotoren (16, 31) an einen hydroelektrischen Druckschalter (87) angeschlossen sind.
- 5. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hydromotoren (16, 31) an die Druckquelle (45) hintereinander angeschlossen sind (F i g. 1 und 4).
- 6. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hydromotoren (216, 217) an die Druckquelle (218) parallel angeschlossen sind (Fig.5).
- 7. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hydromotor (221,222) an eine gesonderte Druckquelle (223,224) angeschlossen ist (F i g. 6).
- 8. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Hydromotoren (16, 31) Antriebssteuermittel (34 bis 37) zugeordnet sind, die an Höhenprüfmittel (11, 33) für die Höhe des zu schneidenden Tabakstromes nahe der Schneidvorrichtung (15) angeschlossen sind.
- 9. Tabakschneidmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebssteuermittel (34 bis 37) ein Ausgleichsglied (36) zum Anpassen der unterschiedlichen Kennlinien des steuernden Preßförderers (4) und der gesteuerten Hydromotoren (16,31) aufweisen.
- 10. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydromotoren (16, 31) Hydroverstellmotoren sind.
- 11. Tabakschneidmaschine nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebssteuermittel (211) an die Verstellglieder (204, 206) der Hydroverstellmotoren (203,205) angeschlossen sind (F ig. 4).
- 12. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurchgekennzeichnet, daß die Antriebssteuermittel mechanische Übertragungsglieder (34 bis 37) sind, von denen eines eine Steuerkurve (36) als Ausgleichsglied und ein anderes ein Voreinstellglied (212 bis 215) für das Verstellglied mindestens eines Hydromotors ist.
- 13. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Preßförderer aus zwei konvergierenden Preßketten besteht, von denen die obere in einer die obere Mundstückbacke tragenden Schwinge gelagert ist, wobei an dem das Mundstück tragenden Ende der Schwinge eine hydraulische Preßvorrichtung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Preßvorrichtung (14) an eine Druckrückleitung (67) eines Hydromotors (16) angeschlossen ist, und daß an diese Druckrückleitung (67) ein Druckregler (109) angeschlossen ist.
- 14. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einem durch Antriebsmittel hin- und herschwenkbaren Rechen in dem Zuführschacht für den Preßförderer, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für den Rechen (2) der Hydromotor (16) des Preßförderers (4) dient.
- 15. Tabakschneidmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckquelle (45) eine jeder Tabakschneidmaschine zugeordnete Hydropumpe ist.
- 16. Tabakschneidmaschine nach den Ansprüchen 8 oder 9 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydropumpe eine Hydroverstellpumpe (45) ist, deren Verstellglied (115) an die den Höhenprüfmitteln (11, 33) nachgeordneten Antriebssteuermittel (34 bis 37) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661782909 DE1782909C2 (de) | 1966-04-06 | Tabakschneidmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661532062 DE1532062C3 (de) | 1966-04-06 | 1966-04-06 | Vorrichtung zum Schneiden von Tabak |
DE19661782909 DE1782909C2 (de) | 1966-04-06 | Tabakschneidmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1782909B1 true DE1782909B1 (de) | 1976-02-26 |
DE1782909C2 DE1782909C2 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1813157A1 (de) * | 2006-01-27 | 2007-08-01 | International Tobacco Machinery Poland Ltd | Verfahren und Vorrichtung zur Erhaltung der gleichförmigen Struktur und Dichte eines Stroms von transportiertem, losem Material, insbesondere von organischem Pflanzenmaterial und insbesondere von Tabakmaterial |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH306038A (de) * | 1951-11-21 | 1955-03-31 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Tabakschneidmaschine mit einem Tabakmundstück. |
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH306038A (de) * | 1951-11-21 | 1955-03-31 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Tabakschneidmaschine mit einem Tabakmundstück. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1813157A1 (de) * | 2006-01-27 | 2007-08-01 | International Tobacco Machinery Poland Ltd | Verfahren und Vorrichtung zur Erhaltung der gleichförmigen Struktur und Dichte eines Stroms von transportiertem, losem Material, insbesondere von organischem Pflanzenmaterial und insbesondere von Tabakmaterial |
US7562835B2 (en) | 2006-01-27 | 2009-07-21 | International Tobacco Machinery Poland Ltd. | Method and devices for obtaining the continuity of the uniformity of the structure and density of a stream of transported loose material, particularly organic plant material, and particularly tobacco material |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2905988C2 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von Bogen | |
EP0144788B1 (de) | Leistungs-Regelvorrichtung für einen hydrostatischen Antrieb mit Fördermengeneinstellung | |
DE2363762C2 (de) | Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Kraftfahrzeuggetriebe | |
CH635267A5 (de) | Schnittkraft-steuereinrichtung fuer eine hydraulisch angetriebene stossmaschine, insbesondere eine zahnradstossmaschine. | |
DE1455865A1 (de) | Vorrichtung zur Veraenderung der Verstellgeschwindigkeit zur Verwendung in Fahrzeugen bestimmter,hydraulisch gesteuerter,stufenlos verstellbarer Getriebe | |
EP2260210B1 (de) | Steuergerät sowie dessen verwendung | |
DE2911765A1 (de) | Kaltschere, insbesondere zum schneiden von knueppeln und staeben | |
DE455697C (de) | Verfahren zur Leistungsregelung von Fluessigkeitsgetrieben | |
DE1782909C2 (de) | Tabakschneidmaschine | |
DE1782909B1 (de) | Tabakschneidmaschine | |
DE1532062C3 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Tabak | |
DE2842365C2 (de) | ||
DE1939914B2 (de) | Einrichtung zum steuern des hydraulischen verdreh- und vorschubantriebes fuer pilgerwalzwerke, insbesondere fuer kaltpilgerwalzwerke | |
DE1532062B2 (de) | Vorrichtung zum schneiden von tabak | |
DE937862C (de) | Steuervorrichtung fuer den hydraulischen Antrieb fuer hin- und herbewegliche Teile von Werkzeugmaschinen | |
DE2816384C2 (de) | Schmierstoff-Förderpumpe | |
DE1981229U (de) | Tabakschneidmaschine. | |
DE4439641C1 (de) | Verfahren zum Schneiden von Lebensmitteln sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP2591989A1 (de) | Fahrbares Arbeittsgerät | |
DE1104788B (de) | Hydraulisches Getriebe fuer eine oszillierende Bewegung | |
DE940868C (de) | Hydraulischer Antrieb und Steuerung einer Kurbelpresse | |
DE481519C (de) | Regelbare Presspumpenanlage | |
DE1931827A1 (de) | Antriebs- und Steuereinrichtung fuer eine Hochfrequenz-Schweissstanzmaschine | |
DE2326154C3 (de) | Hydrostatisches Getriebe | |
DE2130099A1 (de) | Hydrostatische antriebseinheit fuer ein kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |