DE1780038A1 - Betriebsweise und Einrichtung zur Erzielung der Betriebsbereitschaft einer hydraulischen Fernbetaetigungsanlage - Google Patents
Betriebsweise und Einrichtung zur Erzielung der Betriebsbereitschaft einer hydraulischen FernbetaetigungsanlageInfo
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- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/10—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
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Description
- Betriebsweise und Einrichtung zur Erzielung der Betriebsbereitschaft einer hydraulischen Fernbetäti sanla e
Die Erfindung bezieht sich auf eine.Betriebsweise und Einrichtung zur Erzielung der Betriebsbereitschaft einer hydraulischen Fern- betätigungeanlage mit einer Motoranlaßsperre, insbesondere der hydraulischen Lenkantriebsgetriebe-Verstellung bei Vollketten- Fahrzeugen mit hydrostatischen Überlagerungslenkgetrieben. Die Fernbetätigung von Maschinen und sonstigen Objekten geschieht sehr häufig mittels hydraulischer Einrichtungen, da die Installa- tion solcher Einrichtungen zwischen dem Bedienungs- bzw. Fahrstand und dem zu betätigenden Aggregat verhältnismäßig einfach und leicht durchzuführen ist, diese Betätigungseinrichtungen unter FormechluB- wirkung große Kräfte auszuüben gestatten und außerdem aufgrund der einfachen Teile auch unter erschwerten Umständen einwandfrei ar- beiten. Diese hydraulischen Fernbetätigungseinrichtungen werden in der üb- liehen Ausführung im Betriebszustand, wenn der Antriebsmotor der Gesamtanlage läuft, dauernd mit Drucköl gespeist, so daß die Lenk- verluste laufend ersetzt werden, wodurch die Funktion der Anlage gewährleistet ist. Bei manchen Anlagen besteht, wenn sich bestimmte fernzubetätigende Organe nicht in einer bestimmten sogenannten Neutralatellung be- finden, die Gefahr, daß beim laufen des Antriebemotora nach seinem Anlassen Anlagenbeschgdigungen auftreten oder unbeabsichtigte Be- wegungen stattfinden. Um dies zu vermeiden, wird daher die Stellung des fernzubetätigen- den Organe abgetastet und, wenn es sich außerhalb der Neutraletel- lung befindet, der Anlaßvorgang gesperrt. Hierdurch wird das Be- dienungspersonal gezwungen, das fernzubetätigende Organ zuerst in seine Neutralstellung zu bringen, worauf in dieser Stellung dann der Anlaßvorgang freigegeben wird. Unter bescnderen Umständen, wie z.B. bei langen Stillstandszeiten, bei mehrfacher Betätigung der hydraulischen Fernbetätigungsanlage während eines Motorstillstands, bei starker Auskühlung des gesam- ten Aggregats oder bei Reparaturarbeiten, kann die Druckölvorspan- nung und teilweise sogar die Ölfüllung der hydraulischen Fernbe- tätigungsanlage verlorengehen, wodurch es dann nicht mehr möglich ist, bestimmte fernzubetätigende Organe in die Neutralstellung zu bringen, und das Aggregat nicht mehr angelassen werden kann. Diese besonderen Umstände treten im besonderen bei Vollketten-Fahr- zeugen mit hydrostatischen Überlagerungslenkgetrieben auf, bei de- nen die stufenlose Verstellung des hydrostatischen Lenkantriebe- getriebes vom Lenkrad aus über eine hydraulische Fernbetätigunge- einrichtung erfolgt. , Eine solche bekannte hydraulische Fernverstellung des stufenlos verstellbaren hydrostatischen Lenkantriebsgetriebes vom Lenkrad aus bei einem hydrostatischen Überlagerungslenkgetriebe ist in der Abbildung 1 dargestellt. Im Fahrstand des Fahrzeugs. ist eine vom Lenkrad 1 angetriebene hydrostatische Lenkpumpe 2 angeordnet, von der aua die beiden Fernbetätigungsleitungen 3 und 4 zu den beiden Zylinderräumen 7 und 8 des im Überlagerungslenkgetriebe 5 vorhan- denen hydraulischen Arbeitszylinders 6 führen. Je nach der Dreh- richtung des Lenkrades 1 wird durch die Lenkpumpe 2 in einer der beiden Leitungen 3 oder 4 ein Öldruck erzeugt, der auf die ent- sprechende Seite des im Arbeitszylinder 6 beweglichen Arbeitskol- bens 9 einwirkt, der durch seine Kolbenstange 10 die nicht darge- stellte im Getriebe 5 einggbaute hydrostatische Lenkantriebsge- triebe-Pumpe stufenlos verstellt. Die sogenannte Neutralstellung des Arbeitskolbens 9 und damit auch der Lenkantriebegetriebe-Pumpe, in der kein Lenkungsantrieb und bei ausgeschaltetem Fahrantriebe- getriebe auch kein Fahrantrieb erfolgt, wird durch einen Neutral- stellungseohalter 13 erfaßt, der durch einen an der Kolbenstange 11 befindlichen Steuernocken 12 betätigt wird. In der Mittellage 14 des Arbeitskolbens 9 wird somit der Schalter 13 gesohloeaen, der mit dem Anlaßschalter 15 in den Steuerstromkreis des Anlaßsohützes 16 eingeschaltet ist. Durch diese Hintereinanderschaltung des N'eu- tralstellungsschalters 13 mit dem Anlaßsahalter 15 als Anlaßeperre ist gewährleistet, daƒ der Motor nur angelassen werden und in den Normalbetrieb gelangen kann, wenn sich der Arbeitskolben 9 in sei- ner Neutralatellung befindet. Auf diese Weise wird mit Sicherheit verhindert, daB durch das laufen des Motors außerhalb der Neutral- stellung des Arbeitskolbens 9 und damit auch der Lenkantriebage- triebe-Pumpe unerwartete und zu Unfällen führende Lenk- und Dreh- bewegungen des Fahrzeugs stattfinden. Der Anlassermotor 1? befindet sich in bekannter Weise am Antriebs- motor 18, der am Überlagerungalenkgetriebe 5 angeflanscht ist. Mit der Motorwelle trieblich verbunden ist weiter die Füllpumpe 19, die über die Zeitungen 28 und die Füllventile 21 die Fernbedie- nungsleitungen 3 und 4, die Lenkpumpe 2 und den Zylinder 6 mit Drucköl füllt. Zur Abstellung des laufenden Antriebsmotor$ 18, meist eines Die- selmotors, ist ein Nullfüllungs-Magnet 22 vorhanden, der durch den Motorabstellschalter 23 eingeschaltet wird und der durch das Ge- stänge 24 die weiter nicht dargestellte Brennstoffeinspritzpumpe, die durch eine Feder in die Leerlaufatellung gezogen wird, trotz des eventuell getretenen "Gaspedals" auf die Füllung lull zieht. Unter den bereits erwähnten besonderen Umständen und der Wirkung der Anlaßsperre treten bei dem beschriebenen und bekannten Steu- erungssystem eines hydrostatischen Überlagerungslenkgetriebes Start schwierigkeiten auf, die dann nur durch zeitraubende Maßnahmen be- seitigt werden können. Aus diesen Nachteilen der bekannten mit einer Anlaßsperre verse- henen hydraulischen Fernbetätigungeanlagen ergab sich die Aufgabe, eine Betriebsweise und Einrichtung zu finden, die auch unter den dargelegten besonderen Umständen gestattet, die Anlage wieder in den funktionsfähigen Zustand zu bringen. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird zum Durchdrehen das Antriebemotore und der mit ihm trieblich Verbundenen P,illpumps mittels des Anlassermotors zur Füllung der hydrauliAchen fetnbe- tätigungsanlage mit der Betätigung ,der Motorabotelleinrichtun, zach deren Wirkung die Anlaßsperre aufgehoben, obwohl sieh dös fernzubetätigende Organ nicht in seiner Xeutralstellung befindet, Die Betätigung der Motorabstelleinriehtung verhindert dabei, dat der Antriebomotor beim Durchdrehen mitteln des Anlaaoormotoea re- gulär zu laufen beginnt. Damit der Antriebomotor, der sich nach dem Abschalten des Anlatigbar-- motors noch in Drehung befindet, nach einer schnellen Htlokfiihrlit der Motorabstell.ei.nriclitung nicht regulär zu laufen beginnt, wird erfindungsgemäß die llotorabstelleinrichtun.g zeitlich verzögert zu- rf &geführt. Nach der Erfindung werden zu einem geordneten Funktionsablauf die einzelnen Vorgänge: Ansprechen dos Xullfüllunga-Magneten, Aufheben der Anlaßsperre, Durchdrehen des Antriebomotors und der mit ihm triebliah Verbundenen Rill- pumpe durch den Anlasaermotor, Wiederinfunktionesetzung der Anlaß- sperre und zeitlich verzögerte Rückstellung des Nul lfitl.lungsmagnet en in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt. Die Erfindung ist in der bereits angeführten Abb: 1, die auoh den Stand der Technj k enthält, schematisch und bei spi.elsweiet dar- gestellt. In- Ihr i nt mit dem faecttänge 24 des Nullfällungs-Iagrieten ?2 ein Schalter 25 vorhunden, der zum Neutraletellungoechalter 13 paral- lel geschaltet ist. Der Nullftillungo-Iiti#",itefi 22 besitzt eine fur eich bekannte Alrfcil I verzögerungisei nri chtunR, z f P. eine mit, seirisia Geettitige 24 verlitincictne aua eJiiem Zylinder mit: Kollsen, Droarel und Rückschlagventil sowie Umgehungsleitung bestehende hydraulLsohß Rücklaufverzögƒrungseinrichtung 26. Durch die erfindungagemäße Anordnung der genannten l:ae:aente erge- ben sich nun bei den einzelnen Zuständen die nachfolgend aufge- führten Funktionen und Funktionufolgen. Befindet sich bei stillstehendem Aggregat der Arheltokolben ) in seiner Neutral-(Mittel-)Stellung 14, so ist der Neutralstellungs- schalter 13 geschlossen, und es kann durch das Drücken des Anlaß- schalters 15 der Anlasser 17 in Tätigkeit gesetzt und Jaiait der Antriebsrotor 18 angelassen werden. Befindet sich jedoch bei stehenden Aggregat und dem Vorhandensein der bereits genannten besonderen Umstände der Arbeitskolben außerhalb Deiner Neutralatellung 14, so ist efe durch das Drehen des Lenkrades i nicht mehr möglich, ihn auf hydraulischem Wege über die .Leitungen 3 brw, 4 in aairie Äeutralstallung :,:1 bewegen. Damit ist der Neutralstellungsechalter 13 offen, und er wirkt da- mit a1:) Unterbrechungastelle im ;@tetierstrumkreis dol3 Lilasser-- schützes 16 als Anlaßsperre. Ler Anlassermo tor 17 Bann also durch die alleLiiige Detätigung des Arilaßschaltere 15 nicht iii üewegung gesetzt werden. Zur l:rra chung der gewilnschten l'u11ktiotlsfolge L:.eL eJ @t'ta:@ erfur- derlizai, den Anlaßricllalter 15 und derl 14otorab.itel=1:3ull;iL or 2'3 gleiclizct t 1.@; >Z11 dx #.i#.kt@il, do;ic f. ,@ w@lu@;rl deren :s11;1 i@;:r: Ft@ <äst igiugc3- folge rhtts l.i-i."11£r:Zl tled iah t.i)L`:_t!@E3 te t l,c@t>. @1 @,;:i@a 2:' zieht :1:: Lftll. .'ti L Ltirlä@irltl@ i@ '21 durch iia Ln Ges tlInge .'4 Lia E'a l l e eines Faut '1 1.H ?t11 1.It'ig Null ti",i-t schließt zitivriuf°Po.Lgeii,3 Jeti Schalter 25. Das 4nz Ltsiiaii 13u 11@11Ps1?':lris_s:s,;tt;teii @''? c)@°f)Lgt nl@rrf@@il. sain11. Dur--h da13 1)rtll:kact des 16 geachli')it-)eii tiad (1-er- Der 13eini deii t'1211 L *.`! i.l*1121i@w f:rit;tl': ; ''` ,)t' - Das Loslassen des Schalters 15 beendet durch sein Öffnen, das Loslassen des Schalters 23 beendet durch das Öffnen das Nullfüllungamagneten 22 und dem durch ihn betätigten und jetzt öffnenden Schalter 25 das .Arbeiten des Anlassermotors 17.
- Die hydraulische Rücklaufverzögerungseinrichtung 26 verzögert zeitlich das weitere Öffnen des Magneten 22 und die Rückführung der Brennstoffeinspritzpumpn in die Förderstellung Leerlauf. Die Zeitdauer der Rücklaufverzögerung ist so bemessen, aaB nach dem Abschalten des Anlasflermotors 17 durch das Öffnen des Schalters 25 aer Antriebsmotor 13 mit Sicherheit zum Stillstand gekommen Ist, um sein Anlaufen mit Brennstoff zu verhindern.
- Nach clen Ablauf dieses gesamten Füllvorgangs kann ;jetzt auf normalera Wege durch Jas Drehen des Lenkrades 1 der Arbeitskolben 9 in seine Neutralatellung gebracht werden, in der dann der Schal-t c:r 1 ? ge,-johloosen -herauf erfolgt 4odänri das tiorrnale Anlasrje1i des Antriebsmotors 1£3 durch das Drücken des Arilaßschältere« 15. Vi ä 1 hrtlcken der beiden Schalter 15 unj Z ttrngfietieri, so ist es nach der lh"fizidung möglich, einen weiteren je"; ?,t hülluchalter genannten Schalter mit 2 Arbeitskontakten an-:sii s::#:@tririiif :lt:.zfieri Arbel i;eikontakt dein Schalter '15 und dessen ,#Ichxilter 2parallel getichaltet Ist, ;ti_n,' Ansprechen des Nullfüllungsmagneten, Aufheben der Anlaßsperre, Durchdrehen des Antriebsmotors und der mit ihm tri eblich verbundenen Ptil 1 pumpe durch den Anlassermotor, Wiederinfunktionsetzung der Anlaßaperre und zeitlich verzögerte Rücketellung des Nullfüllungsma#;net en ist durch die dargelegte Folgeschaltung und Zeitverzögerungseinrichtung erfüllt, so daß keine Fehlbedienung möglich ist. Es muß bei dieser Schaltung vom Bedienenden lediglich die Zeit des Arbeitens den Anlassermotors entsprechend den vorliegenden Umständen bemessen werden.
- Die an sich bekannte Anlaßwiederholeperre, die ein Ingangsetzen den Anlassermotors bei bereits laufendem Motor verhindert, igt hier nicht darge nt: s:11 t .
- Die Zeitung ?7 führt das Lecköl der Lenkpumpe 2 in das Getriebe zurück.
- Die grundsätzlich noch bestehende Möglichkeit, die Füllung der Fernbedienungeleitungen 3 und 4, der Lenkpumpe 2 und des Zylinders G durch einen Öldruekopeieher, eine Hilfspumpe und entsprechende Sperrventile vorzunehmen, scheidet insbesondere bei Vollketten- fahrzeugen aus, da, diese Fahrzeuge auch bei verhätlnismäßig tiefen Temperaturen funktionsfähig sein müssen, bei denen die obengenannten Finrichtungen sehr stark anfällig sind. Außerdem sind diese Einrichtungen im Verhältnis zu der erfindungsgemäßen Lösung viel aufwendiger, den weiteren ist ihre Bedienung im Hinblick auf die Sieherheitovvrsuhriften kompliziert und langwierig, da diese Hilfspumpen, Ventile uaw. 3 n den moi o( E311 Fällen nicht unmittelbar vorn Fahrotand den Pah7`ZeugEi flus bedi ent werden können.
Claims (1)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681780038 DE1780038C3 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Vorrichtung zur Erzielung der Betriebsbereitschaft einer hydraulischen Fernbetätigungsanlage zur Lenkung eines Gleiskettenfahrzeuges mit einem hydrostatischen Überlagerungslenkgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681780038 DE1780038C3 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Vorrichtung zur Erzielung der Betriebsbereitschaft einer hydraulischen Fernbetätigungsanlage zur Lenkung eines Gleiskettenfahrzeuges mit einem hydrostatischen Überlagerungslenkgetriebe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1780038A1 true DE1780038A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1780038B2 DE1780038B2 (de) | 1978-04-06 |
DE1780038C3 DE1780038C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=5704181
Family Applications (1)
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DE19681780038 Expired DE1780038C3 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Vorrichtung zur Erzielung der Betriebsbereitschaft einer hydraulischen Fernbetätigungsanlage zur Lenkung eines Gleiskettenfahrzeuges mit einem hydrostatischen Überlagerungslenkgetriebe |
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DE (1) | DE1780038C3 (de) |
-
1968
- 1968-07-25 DE DE19681780038 patent/DE1780038C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1780038C3 (de) | 1978-11-30 |
DE1780038B2 (de) | 1978-04-06 |
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