DE1779336B1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines glasfaserverstaerkten kunststoffprofils und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines glasfaserverstaerkten kunststoffprofils und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines glasfaserverstärkten Kunststoffprofils, bei dem mit duroplastischem
Kunststoff getränktes Glasfasermaterial durch ein Formwerkzeug gezogen wird und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, tragfähige Profile aus duroplastischem Kunststoff mit Glasfaserverstärkung herzustellen.
Die etwa 3U des Volumens solcher Profile einnehmenden
Glasfasern werden als Matte, Gewebe oder (Schling-)Stränge mit oder ohne Schlingen verwendet
und erhöhen die Widerstandsfähigkeit des Profils im Hinblick auf Biegefestigkeit und andere
Beanspruchungen ganz erheblich.
Die Herstellung solcher Profile erfolgt üblicherweise im Preßverfahren oder Ziehverfahren, ähnlich
wie beim Draht- oder Strangziehverfahren für Metalle. Das mit flüssigem Kunststoff getränkte Glasfasermaterial wird beim Durchgang durch das Zieh
werkzeug zusammengepreßt. Der überschüssige Kunststoff wird am Eingang der Matrize zurückgedrängt.
Innerhalb des Werkzeugs erfolgt das Nachgelieren und ein weitgehendes Aushärten.
Da bei dem Ziehvorgang nicht vermieden werden kann, daß das Glasfasermaterial am Profilumfang
teilweise von dem anhaftenden Kunststoff befreit wird und offenliegt, besitzen die auf diese Weise hergestellten
Profile oder Platten eine rauhe Oberfläche.
ίο Die feinen Fäden des an der Oberfläche des Profils
frei liegenden Glasfasermaterials, die in den verschiedensten Richtungen orientiert sind, bilden von der
Oberfläche bis in das Innere des Profils verlaufende und sich dabei auch verzweigende Kapillaren. Die
demnach nicht geschlossene Oberfläche der bekannten glasfaserarmierten Kunststoffprofile zeigt auf
Grund der von nicht vollständig eingebetteten Glasfasern gebildeten Kapillaren hygroskopische Eigenschaften.
Der Witterung ausgesetzte Profile sind daher einer schnellen Alterung durch Verrottung unterworfen.
Darüber hinaus trägt die rauhe, nicht geschlossene Oberfläche besonders dazu bei, daß sich
dort Staub und Schmutz ansammeln. Aus diesen Gründen war es bisher üblich, derartige
Kunststoffprofile nach ihrer Herstellung durch das Ziehverfahren in einem besonderen Arbeitsverfahren
zu spachteln, zu schleifen, zu polieren bzw. zu lackieren, um eine glatte geschlossene Oberfläche zu erzeugen.
Diese nachträgliche Oberflächenbehandlung ist jedoch umständlich und teuer, insbesondere bei verwinkelten
Profilen. Darüber hinaus führt diese nachträgliche Beschichtung zu einem schlechten Verbund
zwischen dem Profilmaterial und der Abdeckschicht. Diesem Mißstand kann auch nicht dadurch abgeholfen
werden, daß man die nachträgliche Beschichtung unmittelbar an das Ziehverfahren anschließt, weil das
Profil vor der Schleif- und Polierarbeit im wesentlichen ausgehärtet sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, um Profile der genannten Art bereits bei ihrer Herstellung mit einer geschlossenen schlagfesten und besonders dauerhaften Oberfläche zu versehen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß zunächst auf mindestens eine als Förderband dienende, durch das Formwerkzeug führende Auflagefolie, deren Breite größer ist als der von ihr zu umhüllende Umfangsbereich des herzustellenden Profils, flüssiger Kunststoff in gleichbleibender Schichtdicke aufgetragen und zum Gelieren gebracht wird, daß anschließend eine Vliesmaterialbahn auf den gelierenden Kunststoff aufgelegt wird und mit dieser Anordnung wenigstens einen Teil des Profilkerns bildende mit Kunststoff getränkte und zu einem Strang vereinigte Glasfasern umhüllt und allmählich unter Verdrängung von überschüssigem Kunststoff verdichtet und gemeinsam mit dem Vlies und der Außenschicht auf den Profilquerschnitt verengt werden, wobei die Längsränder der Auflagefolie dicht aneinanderliegend durch einen Längsschlitz des Formwerkzeuges nach außen geführt gehalten werden und dabei das Profil im Formwerkzeug durch Aufheizen erhärtet wird. Neben der Funktion eines flexiblen Mantels, über dessen Außenseite der noch weiche Kunststoff einschließlich des Profilkernmaterials auf beliebige Querschnitte verformt und dabei zusammengehalten werden kann, dient die Auflagefolie auch dazu, einen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, um Profile der genannten Art bereits bei ihrer Herstellung mit einer geschlossenen schlagfesten und besonders dauerhaften Oberfläche zu versehen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß zunächst auf mindestens eine als Förderband dienende, durch das Formwerkzeug führende Auflagefolie, deren Breite größer ist als der von ihr zu umhüllende Umfangsbereich des herzustellenden Profils, flüssiger Kunststoff in gleichbleibender Schichtdicke aufgetragen und zum Gelieren gebracht wird, daß anschließend eine Vliesmaterialbahn auf den gelierenden Kunststoff aufgelegt wird und mit dieser Anordnung wenigstens einen Teil des Profilkerns bildende mit Kunststoff getränkte und zu einem Strang vereinigte Glasfasern umhüllt und allmählich unter Verdrängung von überschüssigem Kunststoff verdichtet und gemeinsam mit dem Vlies und der Außenschicht auf den Profilquerschnitt verengt werden, wobei die Längsränder der Auflagefolie dicht aneinanderliegend durch einen Längsschlitz des Formwerkzeuges nach außen geführt gehalten werden und dabei das Profil im Formwerkzeug durch Aufheizen erhärtet wird. Neben der Funktion eines flexiblen Mantels, über dessen Außenseite der noch weiche Kunststoff einschließlich des Profilkernmaterials auf beliebige Querschnitte verformt und dabei zusammengehalten werden kann, dient die Auflagefolie auch dazu, einen
direkten Kontakt zwischen dem Profilkernmaterial und dem Werkzeug zu verhindern und das Klebenbleiben
bzw. Verdrängen der äußeren vorgehärteten bzw. gelierten Kunststoffschicht zu vermeiden. Die
vorgehärtete Kunststoffschicht und die Vliesmaterialbahn verhindern, daß die Glasfasern aus der Profiloberfläche
heraustreten.
Bei größeren und stark gegliederten Profilquerschnitten
können zwei oder mehrere Auflagefolien, deren Breite größer ist als der jeweils von ihnen zu
umhüllende Profüumfangsbereich, durch das Formwerkzeug geführt werden. Auch in diesem Fall werden
die Längskanten der Oberseiten benachbarter Auflagefolien dicht aneinanderliegend durch Längsschlitze
aus dem Formwerkzeug nach außen ragend geführt. Je nach der Breite der zur Verfügung stehenden
Folie bzw. je nach dem mit einer Außenbeschichtung zu versehenen Profilumfangsbereich ist der Umschlag-
oder Umhüllwinkel verschieden groß.
Es ist auch möglich, dem Profilkern eine oder ao mehrere, aus Hartschaumstoff bestehende Teilprofilstangen
beizugeben, die während der Zuführung zum Formwerkzeug unter sich durch zusätzlich mit Kunststoff
getränkte Glasmattebahnen verbunden werden.
Zur Herstellung von Hohlprofilen können eine oder mehrere mit flüssigem Kunststoff und Vlies beschichtete
für die Innenprofilwand vorgesehene Auflagefolien mit ihren Längsrändern dicht aneinanderliegend
in einem Längsschlitz des Werkzeugdornes geführt sein.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit Zuführung für mindestens eine Auflagefolie,
die Vliesmaterialbahn, den duroplastischen Kunststoff und den Profilkernwerkstoff und Abführung des
Kunststoffprofils zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß zwischen Zuführung und Abführung
ein mindestens einen Längsschlitz zur Aufnahme der Auflagefolienränder enthaltendes Werkzeug
vorgesehen ist, dem eine Einlaufdüse vorgeschaltet ist. Durch diese Schlitzführung wird in einfaeher
Weise eine glatte Oberfläche der Auflagenfolie und damit des herzustellenden Kunststoffprofils erzielt.
Mit Hilfe von federnden Dichtleisten kann der Längsschlitz in dem Werkzeug weitgehend abgedichtet
werden.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung und verschiedene
Werkzeugformen dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Werkzeug für ein relativ einfaches Kunststoffprofil,
F i g. 3 den Querschnitt durch ein Werkzeug für ein Vierkantprofil,
F i g. 4 den Querschnitt durch ein Werkzeug mit Dichtleisten im Längsschnitt,
F i g. 5 ein Werkzeug für ein Hohlprofil und
F i g. 6 den Querschnitt durch ein Kunststoff-Fensterprofil
mit den das Profil ummantelnden Auflagefolien in den Längsschlitzen.
Von einer drehbar gelagerten Vorratsrolle 1 wird zum Umhüllen der des Profils entsprechenden Werkzeugform
nach F i g. 2 eine aus duroplastischem Material bestehende Auflagefolie unter einer Beschichtungseinrichtung
2 hindurchgeführt. Aus der Beschichtungseinrichtung 2 läuft flüssiger Kunststoff
entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit der Auflagefolie 1 zu gleichbleibender Schichtdicke auf und
wird gegebenenfalls durch ein Abstreiflineal 3 weiter vergleichmäßigt. Der aufgebrachte flüssige Kunststoff
wird in einer Heizvorrichtung 4, die aus oberhalb und unterhalb des Weges der Folie angeordneten Widerstandsheizungen
bestehen kann, zum Gelieren eebracht. Dieser gelierte Kunststoff bildet später die
Außenhaut des hergestellten Kunststoff prof ils.
Von einer Vorratsrolle 5 oberhalb der Folienwegebene wird ein Vlies, z. B. aus Glasfaser oder auch anderem
Material, mit Hilfe einer oder mehrerer Andrückwalzen 6 auf den gelierenden Kunststoff aufgebracht.
Danach wird der Profilkernwerkstoff zugeführt. Zu diesem Zweck werden z. B. von mehreren
Vorratsrollen oder -spulen 7 Glasfaserstränge abgezogen und durch einen Behälter 8 geführt, in dem sie
mit Kunststoff getränkt werden. Führungs- und Umlenkwalzen 9, 10 sorgen dafür, daß überschüssiger
Kunststoff von den Glasfasersträngen abgestreift wird und in den Behälter zurückfließt. Es ist auch möglich,
vorgebündelte Glasfaserstränge zu verwenden, die mit dem Vlies verbunden sein können.
Die mit Kunststoff getränkten Glasfaserstränge werden nunmehr mit der Auflagefolie und dem darauf
befindlichen Vlies in der unbeheizten Einlaufdüse 12 umhüllt. Wie z. B. in F i g. 2 dargestellt ist, ragen
die Ränder der zusammengelegten Auflagefolie aus dem Schlitz 13 des Werkzeuges heraus. Die Dicke des
Schlitzes 13 ist so groß, daß zwei auf einanderliegende Folien darin noch verschiebbar sind, ohne daß merklich
Kunststoff aus dem Werkzeug ausfließen kann. Bei der Einlaufdüse wird der Strang verdichtet und
auf den Profilquerschnitt gebracht und gleichzeitig wird überschüssiger Kunststoff entgegen der Vorschubrichtung
verdrängt. Danach durchläuft der Profilstrang das beheizte Werkzeug 14 der gleichen Profilform.
Hinter dem Werkzeug 14 wird das fertige Profil von den Vorschubwalzen 15 entsprechend
F i g. 1 weiterbewegt und auf Länge geschnitten. Zum Vorschub des Profils kann auch eine Greifervorrichtung
dienen.
Die Auflagefolie kann als Schutzüberzug für den Versand haften bleiben. In manchen Fällen wird vom
Verbraucher ein Kunststoffprofil (beispielsweise für Türrahmen) verlangt, dessen Oberfläche nicht spiegelglatt,
sondern einen gewissen matten holzähnlichen Effekt, eine Riffelung, oder Waffelung aufweisen
soll. In diesem Fall kann die Auflagefolie eine matte Oberfläche haben oder vor der Verwendung
erne entsprechende Prägewalze durchlaufen, so daß dann das fertige Profil ohne Nachbearbeitung bereits
den gewünschten Oberflächeneffekt aufweist.
Wenn z. B. bei Herstellung eines Vierkantprofils das Werkzeug gemäß F i g. 3 verwendet wird, reicht
eine Auflagefolie nicht mehr aus. In diesem Fall ist die Breite der unteren von der Rolle 1 abgezogenen
Auflagefolie nur so groß, daß sie das halbe Profil abdeckt
und noch durch die seitlichen Schlitze 16, 17 des Werkzeuges nach F i g. 3 nach außen ragt. Eine
weitere zur Umhüllung der oberen Profilhälfte benötigte Auflagefolie wird in diesem Fall, wie in F i g. 1
gezeigt, ausgehend von einer Vorratsrolle 19 an einer Führungsrolle 20, unter einer Beschichtungsanlage
21 und einem nachgeschalteten Abstreif lineal 22 vorbeigeführt und über eine Umlenkrolle 23 vor dem
Eintritt in die Einlaufdüse 12 mit dem Profilstrang vereinigt.
Innerhalb der Längsschlitze 16,17 des Werkzeuges
nach Fig. 4 stehen die in Nuten angeordneten Dichtleisten
25 unter Federvorspannung, um die Folienränder gegeneinander und gegen die gegenüberliegende
Schlitzwand zu pressen und das Kunstharz am Ausdringen zwischen den Folien nach außen zu hindem.
Bei komplizierten Profilen kann es erforderlich sein, mehr als zwei Auflagefolien zu verwenden, damit
diese sich innerhalb des Werkzeuges den verwikkelten Profilkonturen anpassen können.
Die Zuführung der Transport- und Auflagefolien erfolgt bei einer solchen Ausführungsform von verschiedenen
Vorratsrollen aus, die gegebenenfalls in gleichmäßigen Abständen radial bezüglich der
Hauptachse des Profilvorschubes angeordnet sind. Die Zuführung, Beschichtung und Umlenkung solcher
Folien erfolgt in der gleichen Weise wie dies mit Bezug auf die obere Folienbahn in Fi g. 1 gezeigt und
beschrieben ist. Bei einem empfindlichen, auf Grund semer Formgebung z. B. gegen Bruch anfälligen Proöl,
kann der Antrieb an den Folienrändern allein angreifen.
Die Fig. 5 zeigt schematisch ein Werkzeug zur Herstellung eines Hohlprofils, bei dem sowohl das
äußere Werkzeug 27 als auch der innere Dorn 28 jeweils geschlitzt sind. Die Schlitze in dem Dorn 28
sind nur notwendig, wenn die Innenfläche des Profils mit einer abgedichteten oder glatten Oberfläche auszustatten
ist und deshalb eine Auflagefolie verwendet werden muß.
Bei größeren Profilen kann der Profilkern einen oder mehrere Schaumteile enthalten. Ein solches Profil
ist hi Fig. 6 dargestellt; es besteht aus zwei noch anhaftenden Auflagefolien 30, einer auf die Folien
aufgebrachten Kunststoffdeckschicht 31, die in den aneinandergelegten Folienrändern in den angedeuteten
Werkzeugschlitzen 32, 33 eine Uberschußfahne 34 erzeugt, die gegebenenfalls unmittelbar nach dem
Austritt des erhärteten Profils aus dem Werkzeug z. B. mittels Quetschrollen abgetrennt werden kann.
Das Vlies 35 umgibt eine aus mit Kunststoff getränkten Glasfasern bestehende Schicht 36 (Matte, Gewebe).
Die Schicht 36 ummantelt zwei Schaumstoffkernteile 37, die durch eine als Steg wirkende harzgetränkte
Bindungsmatte 38 fest miteinander verklebt sind. Die Bindungsmatte 38 kann mit der Glasfaserschicht 36 verbunden sein. Diese Schaumstoffkerne
37 werden über Transportrinnen zugeführt und beim Eintritt in die Einlaufdüse von der mit Kunststoff getränkten
Glasfaserschicht umgeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines glasfaserverstärkten Kunststoffprofils, bei
dem mit duroplastischem Kunststoff getränktes Glasfasermaterial durch ein Formwerkzeug gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst auf mindestens eine als Förderband dienende,
durch das Formwerkzeug führende Auflagefolie, deren Breite größer ist als der von ihr zu
umhüllende Umfangsbereich des herzustellenden Profils, flüssiger Kunststoff in gleichbleibender
Schichtdicke aufgetragen und zum Gelieren gebracht wird, daß anschließend eine Vliesmaterialbahn
auf den gelierenden Kunststoff aufgelegt wird und mit dieser Anordnung wenigstens einen
Teil des Profilkerns bildende mit Kunststoff getränkte und zu einem Strang vereinigte Glasfasern
umhüllt und allmählich unter Verdrängung von überschüssigem Kunststoff verdichtet und gemeinsam
mit dem Vlies und der Außenschicht auf den Profilquerschnitt verengt werden, wobei die
Längsränder der Auflagefolie dicht aneinanderliegend durch einen Längsschlitz des Formwerkzeuges
nach außen geführt gehalten werden und dabei das Profil im Formwerkzeug durch Aufheizen
erhärtet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Zuführung für mindestens
eine Auflagefolie, die Vliesmaterialbahn, den duroplastischen Kunststoff und den Profilkernwerkstoff
und Abführung des Kunststoffprofils, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Zuführung und Abführung ein mindestens einen Längsschlitz zur Aufnahme der Auflagefolienränder
enthaltendes Werkzeug (14) vorgesehen ist, dem eine Einlaufdüse (12) vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz in einer Nut eine sich etwa über die Schlitzlänge erstreckende
Dichtleiste enthält, die federnd gegen die gegenüberliegende Wand des Schlitzes vorgespannt ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681779336 DE1779336C2 (de) | 1968-08-01 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines glasfaserverstärkten Kunststoffprofils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
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CA058,364A CA946561A (en) | 1968-08-01 | 1969-07-31 | Method for the continuous production of glass-fibre-reinforced plastic profiles |
FR696926314A FR2019317B1 (de) | 1968-08-01 | 1969-07-31 | |
US846717A US3689343A (en) | 1968-08-01 | 1969-08-01 | Process for continuous manufacture of glass fiber reinforced modules of synthetic resin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779336 DE1779336C2 (de) | 1968-08-01 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines glasfaserverstärkten Kunststoffprofils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1779336B1 true DE1779336B1 (de) | 1972-08-03 |
DE1779336C2 DE1779336C2 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3413601A1 (de) * | 1984-04-11 | 1985-10-24 | Grillo-Werke AG, 4223 Voerde | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von verbundprofilen |
US8409387B2 (en) | 2009-11-19 | 2013-04-02 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Process for producing components |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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US8409387B2 (en) | 2009-11-19 | 2013-04-02 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Process for producing components |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH495830A (de) | 1970-09-15 |
CA946561A (en) | 1974-05-07 |
FR2019317B1 (de) | 1974-02-22 |
US3689343A (en) | 1972-09-05 |
NL6911180A (de) | 1970-02-03 |
JPS4912104B1 (de) | 1974-03-22 |
FR2019317A1 (de) | 1970-07-03 |
GB1228684A (de) | 1971-04-15 |
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