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Zuftbehandlungsgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftbehandlungsgerät
mit einer elektrisch betriebenen Heiz-, Li;iftungs- und Befeuchtung:3einrichtung,
die einen von einem Elektromotor angetriebenen, aus zwei Scheiben zusammengesetzten
Lüfterflügel aufweist, der Flüssigkeit über ein in einen Wasserbehälter hineinragendes
Steigrohr in einen zwischen den beiden Scheiken vorgesehenen Zwischenraum fördert,
und von dort gegen rings um den Lüfter angeordnete Prallbleche schleudert.
Bekannte
Geräte dieser Art weisen den Nachteil auf, d aß die ausgeblasene befeuchtete Luft
teilweise große Wassertropfen enthält, die sich rings um das Gerät an den Wänden
und auf dem Boden niederschlagen, und daß die relative Luftfeuchte der ausgeblasenen
Luft starken Schwankungen unterworfen ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein Luftbehandlungsgerät
zu schaffen, da::: diese Nachteile nicht aufweist, und eine gleichmäßige Luftbefeuchtung
gewährleistet.
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Das wird dadurch erreicht, daß gemäß der brfindung die untere Scheibe
des Lüf terflügels als Schleuderscheibe ausgebildet ist und auf der dem Zwischenraum
zugekehrten Wandfläche im wesentlichen radial gerichtete Riffeln aufweist, die die
Flüssigkeit fein verteilt @;er;en die Auftrefflächen des aus zahlreichen Lamellen
zusammengesetzten Prallgitters schleudert.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung
mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und aus den zugehörigen Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine Seitenansicht eines erfindungsgem(;i-ßen Luftbehandlungsgerätes
im Schnitt Fig. 2 eine Schleuderscheibe in der Draufsicht, Fig. 3 eine Draufsicht
auf einen Teil des Prallgitters, Fig. 4 eine weitere Seitenansicht des Gerätes mit
der Schwimmereinrichtung im Schnitt, Fig. 5 einen Drosselzapfen der Schwimmereinrichtung
im Schnitt, Fig. 6 eine Draufsicht auf die geschnittene Darstellung eines Schwimmers.
Gemäß
Fig. 1 ist das Luftbehandlungsgerät in einem zweigeteilten deri@juse 10 angeordnet,
dessen obere Hälfte 11 als Abdeckhaube und dessen unt, re Hälfte 12 als Wasserwanne
13 ausgebildet ist.
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Irr Inneren des Gerätes ist ein Motor 14 angeordnet, der einen @leichachsig
zur Kotorachse 15 angeordneten Lüfterflügel antreibt, der aus einer oberen hüf terscheibe
16 und einer unteren Lüf terscheibe 17, im folgenden Schleuderscheibe genannt,
zusammengesetzt ist. Die Verbindung wird über Schrauben 18 erreicht, die in an der
Lüfterscheibe 16 und der Schleuderscheibe 17 vorgesehene Augen 19 eingedreht sind,
wobei jeweils zwischen einem Auge der oberen Lüf terscheibe 16 und dem zugehörigen
Auge der Schleuderscheibe 17 eine Sperrscheibe 20 angeordnet ist. Auf der Ansaugseite
des Gerätes - in der Zeichnung links - Ist der Motor 14 von einem als kreisbogensegmentartige
Flachwendel ausgebildeten Heizelement 21 umgeben.
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Die Luftzuführung des Gerätes erfolgt über einen Staubfilter 22. Der
Staubfilter 22.. kann durch einen Aktivkohlefilter zur Beseiti;;ung von Gerüchen
ersetzt werden oder mit diesem zusammen eingebaut werden. Der auf der rechten Hälfte
der Fig. 1 erkennbare Luftaustrittk anal 23 des Gerätes ist durch ein oberes Blech
24 und ein Lodenblech 25 begrenzt, zwischen denen oberhalb der Schleuderscheibe
ein Abdeckblech 33 angeordnet ist. Zwischen dem oberen Blech 24 und dem Abdeckblech
33 ist eine mit jeweils ihrer letzten Windung an die Bleche 24 und 33 angelegte
schraubenförmige Druckfeder 26 angebracht. Das Bodenblech 25 ist mit einem ringförmigen
Wall 27 und einem ebenfalls ringförmigen Graben 28 umgeben, der Ausnehmungen 29
aufweist, durch die hindurch Tropfstäbe 30 in die Wasserwanne 13 ragen, wobei die
Tropfstäbe 30 beispielsweise als Pederclips ausgebildet sein können.
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In dem Graben 28 ist ein eine Vielzahl von wellerii@,irmit';er) Lairie
11en 31 -jufweiserides Prallgitter 32 angebracht,, das aufrecht steht, Tiber den
Graben 28 hinausragt und die Schleuderscheibe 17 ringförrnitr; umgibt.
Die
Lamellen 31 des Prallgitters 32 sind, wie Fig. 3 zeigt, schräggestellt und zwar
so, daß die Oberkante der Schleuderscheibe 17 und die Auftrefflächen 62 der Lamellen
31 des Prallgitters 32. einen spitzen Winkel bilden.
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Die innerhalb des Prallgitters 32 angeordnete Schleuderscheibe 17
weist, wie in Fig. 2 erkennbar, auf der der oberen Lüfterscheibe 16 zugewandten
Seite 34 im wesentlichen radial gerichtete Riffeln 35 atif, die in der durch einen
Pfeil angedeuteten Umlaufrichtung der Schleuderscheibe 17 so gekrü@nmt sind, daß
der Krünimungsmittelpunkt in Drehrichtung vorwegläuft. Diese Riffeln verlaufen nicht
direkt vom Zentrum der Schleuderscheibe 17 zu deren Rand, sondern sind nur innerhalb
eines mittleren Ringb.:reiches des Schleuderscheibe 17 allgeordnet.
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Die Schleuderscheibe 17 ist reit einem Steigrohr 36 verbunden, (1=t-:
seiner Innenwand sich nach oben verjüngende Nuten 38 und an se *, @tp-Außenwand
39 einen Spritzrand 40 aufweist.
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Das Steigrohr 36 ragt in ein innerhalb der Wasserwanne 13 angeordt,eres
Brunnenrohr 41, das mit Innenrippen 42 versehen ist, und das ühgr einen Schlauch
43 mit einer in die Wasserwanne 13 hineinragenden Schwimmervorrichtung 45 verbunden
ist. Der eigentliche Schwimmer 46, weist wie in Fig. 6 erkennbar, durch Trennwände
47 abgeteilte Luftkammec@n 48 und eine Wasserkammer 44 auf, wobei in die Wasserkammer
44 der Schlauch 43 hineinragt. Der Schwimmer 46 weist weiterhin ein Führungsrohr
49 auf, das auf einer am Boden der Wasserwanne 13 befestigten Führurif;sstange 50
gleitet und an seinem oberen Ende 51 einen Zeiger 52 trägt, der ili einem Schlitz
53 des Gehäuseoberteils 11 geführt ist. Die Führungsstange 50 ist an ihrem oberen
Ende mit einem ringförmigen Anker 61' versehen, während das Führungsrohr 49 einen
ringförmigen Dauermagnet 55 trägt. Das untere Ende der Führungsstange 50 ist als
Drosselzapfen 56 ausgebildet, der sich nach unten verjüngt und, wie Fig. 5 zeigt,
Fiihrungsrippen 57 trägt.
Die arbeits- und die Wirkungsweise des
Luftbehandlungs;crätes ist folgende: Die zu behandelnde Luft wird über Gien Staubfilter
22 und/oder einen Geruchfilter angesaugt und beim Umströmen des Heizelementes 21
erwärmt, und gelangt von dem Lüfterflügel beschleunigt in den Luftaustrittskanal
23. An dessen Ausgangsöffnung 58 ist eine schwenkbare Steuerklappe 59 angeordnet,
mit deren Hilfe der Luftstrahl in eine gewInschte Richtung gelenkt werden kann.
Die Befeuchtung der Luft geschieht dabei durch Vermischung der durch die obere Lüfterscheibe
um7ewälzten Luft mit dem zwischen dem Abdeckblech 33 und dem Bodenblech 25 austretenden
Flüssigkeitsnebel. Die Flüssigkeitszerstäubung geschieht dabei wie folgt: In das
Brunnenrohr 41 wird Wasser geleitet. Das Brunnenrohr 41 ist mit den Innenrippen
42 versehen, damit bei Rotation des Steigrohres die Bildung einer parabelförmigen
Wasseroberfläche vermieden wird. Innerhalb des rotierenden Steigrohres 36 wird das
äasser in der am unteren Rand des Steigrohres 36 geschlossenen Nuten 38 infolge
der uurch die Rotation erzeugten Zentrifugalkraft nach oben riearückt und .auf der
Schleuderscheibe 17 in radialer und tangentialer Richtung beschleunigt. Es hat sich
gezeigt, daß es zur Erzielung einer gleichmißigen Wasserverteilung über die Schleuderscheibe
und damit zur Irreichung eines sehr feinen Wassernebels erforderlich ist, die Schleuderscheibe
17 mit im wesentlichen radial gerichteten Riffeln zu versehen, die derartig gekrümmt
sind, daß der KrUmmungsmittelpunkt in Drehrichtung vorwegläuft, wodurch eine gleichmütige
Verteilung des Nassers auf der Schleuderscheibe 1 7 erreicht wird. Damit kein Nasser
an der Außenwand 39 des Steigrohres 36 aufsteigen kann, ist das Steigrohr 36 mit
dem Spritzrand 40 versehen, der evtl.aufsteigendes Wasser zurückhält, wobei dis
daüser vom Spritzrand 40 wieder in das Brunnenroter 41 zurUcktropft. Eine weitere
Maßnahme zur Vermeidung ungewünschter Wasserbahnen be3teht; darin, daß zwischen
den Augen 19 uer oberen Lüfterecheibe 16 und der Schleuderscheibe 17 die Sperrscheiben
20 angeordnet sind, die verhindern, daß Nasser von der Schleuderscheibe 1( zu dem
oberen Lüfterflügel und von da in den Luftaustrittskanal 21 gelangt.
Das
von der Schleuderscheibe 17 beschleunigte Wasser wird gegen das die Schleuderscheibe
17 umgebende Prallgitter 32 geschleudert, wobei die von dem scharfen Rand der Schleuderscheibe
17 abfliegenden Wassertropfen beim Auftreffen auf die Lamellen 31 des Prallgitters
32 in feine und gröbere Nebeltröpfchen zerschlagen werden. Durch die in Fit. 3 erkennbare
Neigung der Lamellen 31 des Prallgitters 32 wird erreicht, daß die vom Prallgitter
abprallenden gröberen Tröpfchen eine Flugbahn erhalten, die eine nach unten gerichtete
Komponente aufweist, wodurch sich die gröberen Tröpfchen am Bodenblech niederschlagen,
während die leichten feinen Tröpfchen vorn Luftstrom mitgerissen und ausgeblasen
werden. Eventuell doch in den Luftaustrittskanal 23 gelangende gröbere Tröpfchen
schlagen sich am Bodenblech 25 nieder. Die am oberen .Blech 24 kondensierten Tröpfchen
fließen entlang den Hindungen der schraubenförmigen Druckfeder 26 zum Abdeckblech
33 und können von dort auf die Schleuderscheibe 17 zurückfallen. Die vom Bodenblech
25 aufgefangenen Tröpfchen, sowie das an den l'rallflächen des Prallgitters 32 nieder@f;eschla#ene
r@ass::r sammelt sich in dem Graben 28 und fließt durch die Ausnehmungen 29 r@b.
Damit keine Tropfgeräusche entstehen, sind in die nusriehmungen 29 Tropfstäbe 30
eingesteckt, die beim Ausführungsbeispiel als Federclips ausgebildet sind. An diesen
Tropfstäben kann das Wasser zuriick in die Wasserwanne 13 rinnen.
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Der Erzeugung eines möglichst feinen Nebels dient außerdem die Anordnung
einer Schwimmervorrichtung 45 in der Wasserwanne 13. Ein an sich bekannter Schwimmer
46 wird dazu benutzt, um einerseits durch eine vom Schwimmer 46 in Abhängigkeit
vom Wasserstand in der Wasserwanne 13 gesteuerte Drosselvorrichtung den Wasserzulaul
zum Steigrohr 36 und damit zur Schleuderscheibe 17 konstant zu halten unü dadurch
einen gleichmäßigen feinen Flüssigkeitsnebel zu erzielen, und dient andererseits
dazu, auch bei rotierendem Lüftert@lüt;el durch öperren des Wasserzulaufs zum Steigrohr
die Nebelerzeugung abzustellen. Der mit dem 2ührungsrohr 49 verbundene Scriwimmer
bewegt
eich auf der Führungsstange 50, wobei die Lage des
Schwimmers von der jeweiligen t!;ihe des Nassere in der Wasserwanne 13 abhängt.
Durch eine im Boden des Schwimmers 46 angebrachte Ausnehmung 60 dringt Wasser in
die Wasserkammer 44 des Schwimmers 46 ein, die mit Trennwänden 47 von den Luftkammern
48 abgeteilt ist. Der Querschnitt der Offnung 60 wird dabei durch die jeweilige
Höhe des Schwimmers bestimmt. Durch den am Boden der Wasserwanne 13 befestigten,
Führungsrippen 57 aufweisenden, konischen Drosselzapfen 56 ergibt sich bei niedrigem
Wasserstand und damit bei geringem Gefälle des Wasserschlauches 43 ein grojer äffnungequerschnitt;
bei hohem Wasserstand dagegen und bei damit verbundenem großen Gefälle des Schlauches
43 stellt sich nur ein kleinerer Öffnungsquerschnitt ein. Durch diese Anordnung
wird ein konstanter Wasserzufluß zum Brunnenrohr 41 erreicht. Damit die jeweilige
Höhe des Wasserstandes während des Betriebes des Gerätes abgelesen werden kann,
ist das Pührung$rohr 49 mit einem Zeiger 52 verbunden, der durch-einen Schlitz
53 im oberen Gehäuseteil 11 aus dem Gerät herausragt und die jeweilige Schwimmerhöhe
bzw. Wasserhöhe anzeigt.
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Die Führungsstange 50 ist an ihrem oberen Ende
54 mit einem ringförmi-gen Anker 61 versehen. Dadurch ist es möglich,
den Schwimmer 46
mit Hilfe den Zeigers 52, der mit
dem Schwimmer 4.6 über das
Pührungerohr 49 verbunden
ist, über den höchstmöglichen Wasserstand in der Wasserwanne 13 hinaus
anzuheben und durch den Dauer-
magnet 55 zu halten und damit
die Zufuhr von Wasser zum Brunnen-rohr 41 zu unterbrechen,
no daß das Luftbehandlungegerät auch
als einfacher Heizlüfter betrieben
werden kann. 7 Als besondere, Vorteile des Geräten
haben sich erwiesen die gleich-
mäßige und feine von Wasserstand
unabhängige Zeretäubung des #sssers, die Anordnung
des Heizregistern auf der Ansaugseite den Gerätes
(Vermeidung
von Korrosion der Heizwendel) und die Anordnung der mit der Steuerklappe 59 versehenen
Luftaustrittsöffnung 58 auf der Seite des Gerätes. Durch diese Anordnung ist es
möglich, das Gerät auch in Regalen, Schränken usw. anzuordnen.