DE1778572A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulat aus vorzugsweise thermoplastischen oder elastischen Massen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulat aus vorzugsweise thermoplastischen oder elasvischen Massen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Granulat aus vorzugsweise thermeplastischen oder elastischen Massen, um sie in eine für die Weiterverarbeitung, z.B. Spritzgie#en, geeignete Au@gangsbeschaffenheit zu bringen.
• Es sind Verfahren zur Herstellung von Granulat bekannt. bjj denen die zu granulierenden Massen in ein Kühlmedium ausgepre#t und die entstehenden Stränge oder Bander vor ihrer Erstarrung quor zu ihrer Austrittsrichtung zu Granalien geschnitten werden.
• Bei diesem Vorrahren werden Echneckenpressen mit; an der Austrittsseite befindlicher Iochplatte und unmittelbar vor dieser angeordneter Schneidvorrichtung mit mehrlügeligen, rotierenden Messern, deren Drchpunkt parallel oder koaxial zur Achse der Lochplatte liegt, verwendent.
• Zur Kühlung dor Granalien rieseln diese der Schwerkraft folgend in einen Wasserstrom oder mit Wasser gefüllten Auffangkasten oder man leitet sie auf mit Wasser benetzte Prallbleche.
• Es ist; ferner bekannt, die rotierenden Messer der Schneidvorrichtung fortlaufend mit Wasser zu berieseln, um ein Festkleben der Granallen an den Messerschneiden zu verhindern und die Granalien zusätzlich su kühlen.
• Js sind Weiterhin Vertahren zum Granulleren plastischer oder elastischer Massen bekannt, bei denen die ausgepre#ten Stränge oder Bänder zur Kühlung durch ein Wasserbad odur Wasser- oder Euftduschen laufen und anschlie#end im erstarrten Zust;and einer Schneidvorrichtung zua Granulieren zugeführt werden.
• Die bekannten Verfahren sind mit Mängel behaftet, die darin bestehen, daß zum Granulieren Schneidvorrichtungen mit Messern verwendet werden, deren Schneiden durch Abstumpfen verschlei#en. Der beim Granuliervorgang fortschreitend zunehmende Abstumpfungagrad der Messer beeinflußt die Form und Abmessungen und damit die Rieselfähigkeit der Granalien negativ und mindert die Qualität des Granulats.
• Ein weiterer Mangel besteht darin, daß die Durchsatzmenge der zu granulierenden Massen von der Leistungsfähigkeit der Schneidvorrichtung bestimmt wird, die auf Grund der möglichen Anzahl der Messer und deren Drehzahl begrenzt ist.
• Die Vorrichtungen zum Schneiden und Kühlen des ¢wanulats besitzen relativ große räumliche Abmessungen und beanspruchen entsprechend gro#e Produktionsflächen.
• Zweck der Erfindung ist es, die Qualität des Granulate zu verbessern und ein Granulierveriahren sowie Vorrichtung zur Durchf@hrung des Verfahrens zu schaffen das bei geringerem Platzbedarf dor Anlagen eine hdhere Durchsatzleistung bei gleichbleibend guter Qualität des Granulats ermöglicht.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht im Einsats eines praktisch verschleißlosen Trennwerkzeuges sowie einer zeitlichen Zusammenfassung der Arbeitsgänge Trennen und Kühlen des Granulats.
• Erfindungegemä# wird die Aufgabe daduroh gelöst, daß zum Granu@ieren ein flüssiges Medium mit horher kinetischer Energie, vorzugsweise Wasser, Verwendung findet, welches mittels aus einem Düsensystem austretender Strahlen die ausgepreßten plastischen oder elastischen Stränge trennt und gleichseitig die Granahen an deren Trennfläche kühlt.
• Durch den sich bei da Trennvorgang bildenden Wassernebel erfolgt die weitere Abkühlung der Granalien bis zu ihrer Erstarrung.
• Las @üsensystem, aus dem jdie Wassersorahlen vreten, ist koaxial vor der Lochplatte der Schneckenpresse angeordnet und führt zur Lenkung der Wasserstrahlen über die Öffnungen der Lochplatte eine Bewegung aus. Die Geschwindigkeit der Bewegung des Düsensystems ist so bemessen, da# die aus den öffnungen der Lochplatte austretenden Str#inge in gleichmä#igen Zeitabständen von den Wasserstrahlen getroffen und abgetrennt worden.
• Bei ebenfalls möglichst feststehender Anordnung des Düsensystems köruaen die Wasserstralhlen durch geeignete Absperrelemente in gleichmä#igen Zeitabständen unterbrochen werden. die Vorteile des erfindungsgemä#en Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchfiiiir'ing des Verfahrens besuchen darin, daß das zum Trennen der ausgepre#ten Stränge verwendete Mittel, nämlich vorzugsweise vasser1 mit hoher kinetiseher Ehergie, keinem Verschlei# durch Abstumpfen unterliegt und somit eine gleichbleibend gute Qualität des Granulats, beziiglich seiner Rieselfähigkeit, gewährleistet.
• Im weiteren wird durch die seitliche Zusammenfassung der Arbeitsoperationen Trennen und gühl en eine Steigerung der Durchsatzleistung der su granulierenden Massen mölich und die Abmessungen der Granulieranslage können durch die Vereinigung des Trenn- und Kühlvorganbes und des damit verbundenen Wegfalles der zusätslicha Kühleinrichtung konstruktiv reduziert werde.
• Die Erfindung wird nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• In dan Zeichnungen zeigen: Fig lt Die Dochplatte einer Schneckenpresse mit koaxial vor dioser angeordnetem Düsensystem in Vorderansicht.
• Fig. 21 Winen Schnitt nach dar Lindie II - II durch die Lochplatte nacb Fig. 1 mit koaxialem Düsensystem in Seitenansicht.
• Fig. 3: Fie Lochplatte einer Schneckenpresse mit (linear angeordneten Austrittsöffnungen) und vor dieser angeorduetem Düsensystem in Vorderansicht Das Lüsensystem 1 mit den @trahldüsen 2 ist koaxial vor der Stirnseite der Lochplatte 3 urd der3n austrittsöffnungen 4 einer Schneckenpresse angeordnet und führt zur Lenkung der über die Austrittsöffnungen 4 strechenden Wasserstrahlen eine rotierende oder oszillierende Bewegeng aus.
• Las in dem Extruderzylinder 5 befindliche Material 9 wird durch die Schneccke 7 in die Aust5rittsöffnungan 4 der Lechplatte 3 gepre#t utlil nach ihrem Austreten aus den Öffnungen 4 von den Wasserstrahlen 8, welche aus den Düsen 2 des Düsensystems 1 austreten, abgetrennt.
• Die Wasserstrahlen 8 kühlen beim Abtrennen der Granalien 10 dieselben an daran Trennflächen und durch Vernebeluns der Wasserstrahlen in erforderlichem Ma#e ab. las abfliehende lasser transportiert das Granulat 10, das gleichzeinig weicerkühlt, zum Wasserabscheider.
• Die Restwärmemenge des Granulats 10 bewirkü eine endgültige Trocknung.
• Es is@ auch möglich, das Abtrennen dr Granalien bat feststehendem Düsensystem durch intermittierend austretende Wasserstrahlen 8 vorzunehmen.

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Verrahren ZU Gramulieren aus Extruderlochplatten austretender Suränge Plast-, Elast- oder dhnlichen Eatorials, dadurch gekennzeichnet, da# das Trennen ein Girtrudirten @oränge (6) und Kühlen der Granalien (6) mitt@ls ) @nshlen (8) eines flüssijen Mediums arfolge.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des @eriahrens nach Aispruch 1 dadurch gekennzeichnet, da# eins quer zur Aussurittsrienvang der exurudierten Ser nge (6) @trahlen (8) des flässigen Mediums aussendendes Lüsensystem (1; 1') vor der @xtruderlochplast.

   (3; 3') angeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung naah Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, da# vor der @@truderlochplatte (3; 3') ai qer zur Ausvristsrichtung der Stränge (6) invermiutisrend Strahlen (8) eines flüssigen mediums aussendendes üsensystem (1 1') angeordnet ist.
4. 4. @orrictung näch Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dar das Düsensystem (1; 1') aus einem vorzugsweise koaxial zur Lochplatte (3; 3') des Extruderzylinders (5) angeordnetem rotierendem Düsensystem (1) besseht.
5. 5. vorrichung nach Me@pruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichret, da# das Düsensystem (1') als oszillierender L e e r s e i t e