DE1776111A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von Gasen

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DE1776111A1
DE1776111A1 DE19681776111 DE1776111A DE1776111A1 DE 1776111 A1 DE1776111 A1 DE 1776111A1 DE 19681776111 DE19681776111 DE 19681776111 DE 1776111 A DE1776111 A DE 1776111A DE 1776111 A1 DE1776111 A1 DE 1776111A1
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Germany
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passage
electrode
zone
gases
burner
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DE19681776111
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English (en)
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Hirt Thomas James
Marynowski Chester Waldemar
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Northern Natural Gas Co
Original Assignee
Northern Natural Gas Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • F23C99/001Applying electric means or magnetism to combustion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/76Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von Gasen.
  • Zusatz zu Patent .... (Pat.Anm. P 15 26 017.0).
  • Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Erhitzen von Gasen auf hohe Temperaturen.
  • In der USA-Patentschrift 3 004 137 ist eine elektrisch verstärkte Flamme beschrieben, wobei eine elektrische Entladung in einer Flamme verteilt wird, die durch chemische Verbrennung erzeugt ist, so daß der durch die chemische Verbrennung erzeugten Wärme von der elektrischen Energie abgeleitete Wärme zugegeben wird. Bei der elektrischen Entladung werden im Gegensatz zu einem elektrischen Lichtbogen, bei dem eine niedrige Spannung und ein starker Strom verwendet werden und der zwischen zwei Elektroden zu schmaler Fadentorm konzentriert wird, eine hohe Spannung und ein schwacher Strom verwendet.
  • Eine solche elektrisch verstärkte Flamme führt zu nützlichen Ergebnissen. Beispielsweise werden die Probleme hinsichtlich der Zufuhr elektrischer Energie verringert, weil große Energiemengen bei zweckmäßig hohen Spannungen zugeführt werden können. Da verhältnismäßig schwache Ströme verwendet werden, sind die Ausführung und Wartung von Elektroden in großem Ausmaß vereinfacht. Weiterhin wird in der gesamten Flamme eine im wesentlichen gleichmäßige Temperatur aufrechterhalten. Von größter Bedeutung ist, daß Temperaturen mit gewöhnlichen Brennstoffen erhalten werden können, die sonst nur mit teuren Brennstoffen, wie Acetylen, Zyan usw. erhalten werden können.
  • Die Bezeichnung"verteilte Entladung benennt eine Art von elektrischer Entladung hoher Energie, bei welcher eine hohe Spannung und ein schwacher Strom verwendet werden im Gegensatz zu dem elektrischen Lichtbogen, bei welchem eine niedrige Spannung und ein starker Strom verwendet werden, und bei welchem das Bestreben besteht, sich in einen schmalen übererhitzten und somit elektrisch hochleiträhigem Kanal zwischen zwei Elektroden zusatfltnenzuziehen.
  • Durch die Erfindung werden gegenüber dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der genannten USA-Patentschrift 5 004 157 beträchtliche Vorteile erhalten, indem beispielsweise eine dort beschriebenAilektrisch verstärkte Flamme leichter entzündet werden kann und indem die elektrische Entladung in der Flamme und in den iVerbrennungsprodukten gleichmäßiger verteilt ist. Dadurch kann mehr elektrische Energie in die heißen Gase eingeführt werden, als es durch Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der genannten USA-Patentschrift möglich ist, ohne eine Kontraktion der Entladung in einem Lichtbogen hervorzurufen.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung können die oben genannten Verbesserungen für verschiedene chemische Reaktionen verwendet werden, insbesondere für die Gasphasensynthese von Acetylen. Insbesondere wird eine verteilte elektrische Entladung in Kombination mit Verbrennung in einem neuartigen kombinierten Verfahren und einer dafür geeignten Vorrichtung angewendet, um die Synthese von Acetylen zu erhalten. Bei dieser vorteilhaften Abwandlung wird das Pyrolysezuführmaterial, beispielsweise Naturgas, in ringförmiger Strahlströmung eingeführt, und zwar konzentrisch zu dem Strom der Verbrennungsprodukte und diesen Strom umgebende Danach werden aus Zweckmäßigkeitsgründen Methan und Naturgas austauschbar verwendet. Mischen und elektrisches Erwärmen treten in dem gleichen Teil des Reaktors auf und sie haben Jeweils das Bestreben, die Wirkungen des anderen aufzuheben, um eine nahezu isothermische Reaktionszone zu erzeugen. Als ein Beispiel für die mit der Erfindung erzielten Vorteile bei Verwendung für die Synthese von Acetylen wurden bei einer bevorzugten Ausführung eine Acetylenkonzentration von 12,23 Von.% (gleichwertig zu 22,80 Gew.%) bei Versuchsbedingungen erhalten.
  • Gegenwärtig wirtschaftlich verwendete Teilverbrennungsverfahren, die sehr optimal arbeiten, erzeugen annähernd 7 - 8 Von.% an Acetylen.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1 isçeine graphische Darstellung einer Reihe von Kurven, welche die theoretisch berechneten elektrischen Leitfähigkeiten von Gasen mit sich ändernden Konzentrationen ionisierender Materialien im logarithmischen Maßstab als Funktion der Temperatur wiedergeben.
  • Fig. 2 ist eine gebrochene mittlere Längsschnittansicht eines Brenners, an welchem die Erfindung verkörpert ist, wobei die elektrischen Verbindungen schematisch und die Richtung der Gasströmung durch den Brenner hindurch durch einen Pfeil angezeigt ist.
  • Fig. 5 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Längsschnittansicht eines bei dem Brenner gemäß der Fig. 2 verwendeten Hilfsrohres.
  • Fig. 4 ist eine Draufsicht des Hilfsrohres gemäß Fig. 3.
  • Fig. 5 ist eine teilweise gebrochene Teilseitenansicht einer Einrichtung, die zum Einführen ionisierender Additive in den Brenner gemäß Fig. 2 verwendet wird.
  • Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach Linie VI-VI der Fig. 2.
  • Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach Linie VII-VII der Fig. 2.
  • Fig. 8 ist eine gebrochene mittlere Längsschnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Brenners, der für chemische Reaktionen verwendet wird und insbesondere für Gasphasenpyrolyse von Methan bei der Bildung von Acetylen.
  • Fig. 9 ist eine abgewandelte Ausführung eines Reaktors mit einem Brenner gemäß der Erfindung, wobei Radialeinführung von Methan in der vierten Stufe ft3t die Synthese von Acetylen angewendet wird.
  • Fig. 10 ist eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Reaktors mit einem Brenner gemäß der Erfindung, wobei Mantelströmung mit Einführung von Methan in der dritten Stufe für wirtschaftliche Synthese von Acetylen aus Methan angewendet wird.
  • Fig. 11 ist eine Schnittansicht der Verteilerleitung der Elektrode der dritten Stufe, mit der die Mantelströmung gemäß der Erfindung für die Synthese von Acetylen erhalten wird.
  • Fig.12 ist eine Schnittansicht nach Linie XII-XII der Fig. 11.
  • Um eine elektrische Entladung hoher Energie in einem hochdiffundierten Zustand in einem gasstrom zu verteilen und die Bildung von Lichtbögen oder fadenartigen Entladungen zu vermeiden, ist es notwendig, dass der gasstrom vor Anlegen der Entladung gewisse physikalische Charakteristiken aufweist. erstens muss das was einen gesteuerten Grad elektrischer Leitfänigkeit haben. diese bedingung wird durch Zuführen ionisierender Additive zu dem Was, beispielsweise durch Zuführen von pulverisiertem Kaliumchlorid octer anderem material mit niedrigem Ionisationspotential, und durch brhitzen des Gases auf eine emperatur erhalten, bei welcher die ionisierenden additive verdampft und ionisiert werden, wie es nachstehend erläutert wird.
  • Zweitens müssen die Gase in hohem Ausmass turbulent sein, so dass eine gleichmässige Verteilung der ionisierten Additive in den Gasen erhalten wird.
  • Drittens müssen die Gase auf eine Temperatur erhitzt werden, bei welcher der Temperaturkoeffizient der elektrischen Leitfänigkeit sich dem Wert Null nähert. D.n. die elektrische Leitfänigkeit der Gase nimmt bei Erhönung der Temperatur um 1000° K nicht mehr als um den Faktor 2 zu. sie bedeutung dieser dritten bedingung ist in den Kurven der Fig. 1 dargestellt, in welcher die theoretiech berechneten elektrischen Leitfähigkeiten von Gasen mit sich ändernden Konzentrationen von Kaliumchlorid im logarithmischen Massstab über der Temperatur aufgezeichnet sind. In Pig. 1 stellen die Kurven 1, 2, 5 und 4 Ausgangskonzentrationen von Kaliumchlorid dar, die mit zunehmender Kurvenbezeichnung um den laktor 10 abnehmen. Diese Kurven 1 bis 4 sind unter der Annahme eines konstanten blektronenbeweglichkeitswertes und unter Vernachlässigung einer nicht durch die additive erhaltenen Ionisation der Gase berechnet worden bs ist aus lig. 1 ersichtlich, dass bei niedrigen Temperaturen die elektrische Leitf @higkeit mit der Temperatur schnell zunimmt, dass jedoch oberhalb einer gewissen Temperatur innerhalb des dargestellten Temperaturbereichs keine wesentliche Zunahme der elektrischen Leitfähigkeit vorhanden ist und die Leitfähigkeit für jede Konzentration ionisierender additive einen gewissen etwa gleichbleibenden Wert erreicht. Wemi die temperatur des Gases sicti unterhalb des Punktes befindet, an welchem die elektrische leitfähigkeit den etwa gleichbleibenden Wert erreicht, wird bei Anlegen einer elektrischen entladung die elektrische Leitfähigkeit des gases durch die Temperaturerhöhung des Gases zufolge der Zugabe elektrischer bnergie schnell erhöht und es besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass die bntladung zu einem Lichtbogen oder einem bündel fadenartiger Lntladungen zusammenbricht. enn jedoch die Temperatur des gases vor Anlegen der elektrischen entladung derart ist, dass die elektrische Leitfähigkeit des Gases sich einem etwa gleichbleibenden Wert angenähert hat, d.h. der Temperaturkoeffizient der elektrischen Leitfähigkeit sich dem Wert Null angenähert hat, wie es oben beschrieben ist, dann wird die elektrische Leitfähigkeit durch eine Temperaturerhöhung zufolge der angelegten elektrischen Energie nicht merkbar erhöht. zur Fig. 1 ist ersichtlich, dass sowohl die Konzentration von einen as zugegebenen ionisierenden Additiven als auch die temperatur bestimmen, wenn die elektrische Leitfähigkeit einen etwa gleichbleibenden wert erreicht.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird ein Gasstrom für die Anwendung einer verteilten elektrischen Entladung hoher Energie in zwei btufen ouer Zonen gebildet.
  • In der ersten Stufe oder Zone wird eine verhältnismässig kleine Menge eines brennbaren u-emischs verbrannt, um eine Zünd- oder Hilfsflamme zu bilden und das Material, welches als ionisiererldes Additiv wirkt, beispielsweise Kaliumchlorid oder andere leicht ionisierbare Materialien mit niedrigen Ionisationspotentialen, wird in die tilfsflamme gefehrt, die diese Materialien erhitzt und teilweise verdampft und ionisiert.
  • In der zweiten Stufe oder Zone wird der est des brennbaren Gemisches, das verbrannt wird, um die Verbrennungsenergie in dem Verfahren zuzuführen, in die Hilfsflamme eingeführt und durch diese entzündet. sie Verbrennungsflamme oder Hauptflamme vervollständigt die Verdampfung der ionisierenden Materialien und ionisiert diese weiter, jedoch nur zu einem solchen Grad, dass die Gase eine verteilte elektrische Lntladung nur dann ertragen bzw. unterstützen, wenn die energie der elektrischen Entladung auf einem verhältnismässig niedrigen wert gehalten wird. Ijenn die elektrische Energie über diesen Wert hinaus erhönt wird, bricht die elektrische Entladung zu einem Lichtbogen oder zu einer Gruppe fadenartiger Lichtbogen zusammen, die zusamr, len das Aussenen eines dicken Lichtbogens ergeben. Demgemäss wird in dieter zweiten Stufe den Gasen zusätzliche Wärme zugeführt, um inre Temperatur auf einen Wert zu erhönen, bei welchem die Additive wenigstens zu 50% ionisiert sind und die elektrische e Leitfähigkeit der r Gase bei einer Temperaturerhöhung von lU0b0.. am Hicht mehr als einen Faktor 2 zunimmt. Dies wird daduren erhalten, dass eine elektrische Entladung in den Gasen stromab der Hilfsflamme aufrecnterhalten wird. Den uasen wird in dieser zweiten Stufe oder Zone genügend elektrisene energie zugeführt, um die Additive in dem oben beschriebenen Ausmass zu ionisieren und die Verbrennung der brennbaren Gemische zu vervollständigen. In dieser stufe sind die Gase in honem Ausmass turbulent, so dass die elektrische Leitfähigkeit in den Gasen gleichmässig ist, wenn diese die zweite Stufe verlassen, und de Sase sind auf eine Temperatur erhitzt worden, bei welcher der Temperaturkoeffizient der elektrischen Leitfähigkeit sich dem wert Null nähert, Die Gase strömen dann in eine dritte Stufe oder Zone, in welcher der grösste Teil der gesamten elektrischen Dnergie angelegt wird. sie energie wird in Form einer elektrischen Entladung angelegt, die zufolge des günstigen Zustandes der Gase in nochdiffundiertem Zustand in den Gasen verteilt wird.
  • In Fig. 2 ist ein Drenner wiedergegeben, un welchem die erfindung verkörpert ist und welcher einen lock 8 aus Isoliermaterial aufweist, der mittels eines @ lansenes @ und Bolzen 11 an dem Hauptkörper des Brenners halten ist Der Hauptköpoer 10 meist eine Zylindrische Ausnehmung 12 in seiner Basis auf, in welche sien der Flock 8 teilweise erstreckt. @h elner stelle auf annänern@ der Halfte der Tiefe der Ausnehmung 12 ist der Durchmesser des Isolierblocks 8 verringert, um eine Koniscne verlängerung 12 mit einem durengang zu schaffen. Das stromabwärtsseitige @e Ende des Hauptkörpers lu weist eine Teile von konzejitrierten zylindrischen Ausnehmungen 14, 15 und 16 auf, deren Durenmesser in der genannten Reihenfolge abnimmt und die witere leile der Vorrichtung abstützen, wie es nachstenend erläutert wird.
  • Ein metallenes Brennerrohr 17 erstreckt sich duren den Flansch 9, durch einen Durchgang 18 in dem Isolierblock 8 und durcn die Verlägerung 13 des lockes 8 Hinduren. @on der Verlängerung 13 aus erstreckt sich das Ronr 17 durch einen Durchgang 19 in dem Hauptköroer 10 nindurch, welcher die Ausnehmungen 12 und 16 miteinauder verbindet. Jenseits der verlängerung 13 erweitert sich das Ronr 17, so dass sein Durchmesser zunimmt, und es endigt ungefänr in der Ebene zwischen den Ausnehmungen 1 und 1U.
  • Ein Hilfsbrennerkopf 20 ist in der Ausnenmung 1 5 des haustkörpers 10 mittels eines Schaftes 21 mittig angeordnet, der in das Rodr 17 passt und in ihm durch Schrauben enalten ist, von denen eine bei 22 dargestellt ist. in Hilfsronr 23 erstreckt sicn durch das rohr 17 und den Schaft 21 hindurch zu einer Stelle iiahe ucin Brennerkopf 20. Das iilfsronr 23 wird verwendet, um Erennstoff und ionisierende Additive dem Brennerkopf 20 zuzufünren, und der Ringraum zwischen deil Ronren 17 und 23 -wird verwendet, um dem Erennerkopf 20 Luft oder Sauerstoff zuzufünren. Wie in den fig. 3 und 4 wiedergegeben, ist das innere Ende des Rohres 23 geschlftzt derart, dass in einem gewissen ausmass ein vormischen des Brennstoffes mit der Luft bzw. dem Sauerstoff vor Lrreichen des Brennerxopfes 20 erhalten wird.
  • Sin. Fanken zwischen dem Schaft 21 des Brennerkopfes 20 und dem äusseren Ehde des Rohres 23 wird zum Entzünden einer zünd- oder filfsflamme an dem Ropf 20 verwendet. binde hadiofrequenz-Spannungsquelle 24 dient zur Brzeugung des Funkens.
  • Line Leitung 25 verbindet die Spannungsquelle 24 mit dem Ronr 23, und Leitungen 26 und 27 verbinden cie Spannungsquelle 24 über das nohr 17 mit dem Schaft 21. Jic Leiter 27 erstreckt sicn durch einen radialen Durchgang 28 in dem Hauptkörper lu hindurch und ist in dem Druchgang mittels eines Isolierstopfens 29 mittig angeordnet.
  • In Fig. 5 ist eine Linrichtung wiedergegeben, die verwendet wird, um durch das Hilfsrohr 23 hindurch ionisierende additive iii die Hilfsflamme einzufünren. sie @inricntung gibt in den Brennstoffstrom Ealiumchloridpulber ab, das in einer Kugelmünle gemahlen und gesiebt worden ist, bis es durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,044 mm (325 mesh screen) hindurchgeht. Das Pulver wird von einem Schwingzuführer (nicht dargestellt) einem Rohr. 30 zageführt, das über eilie biegsame Rohrverbindung 31 mit der Basis eines aus Glas bestenenden T-Stücks 33 verbunden ist. an dem Rohr 30 ist in der basis 32 ein Sieb 34 mit einer Mascnenweite von etwa 0,08 mm (180 mesh screen) angeordnet, welches irgendwelene agglomerierten Partikel aufbricht. ein Hilfsvibrator 34a hält das ieb frei. bin i. ohr 35, das von einer nicht dargestellten Brennstoffquelle (beispiels-Weise Methan) kommt, ist mit einem Arm des T-Stücks 33 verbunden. Dr andere Arm des T- Stücks 33 trägt ein hoher 36, das zu dem Hilfsronr 23 führt.
  • Der Hauptanteil des brennbaren Gemisches wird aussernalb der Einrichtung gemischt unci durch eine Öffnung 37 hindurch der Ausnehmung 12 in dem Hauptkörper 10 zugefünrt. Von der Ausnehmung 12 strömt das brennbare Gemisch durch den Ringraum zwischen dem ohr 17 und den durchgang 19 in dem Hauptkörper 10 und aurch Öffnungen 38 in dem Rohr 17 hindurch in den Raum zwischen dem Schaft 21 und dem Ronr 17 unc danach nacu aussen an dem Brennerkopf 21 vorbei, wo es entzündet wird. Eine mit Gffnungen versenene Eülse 39 ist rund um die konische Verlängerung 13 des Blockes 8 and innerhalb der Ausnehmung 12 des Hauptkörpers 10 angeordnet, um das brennbare Gemisch in der Ausnehmung 12 zu verteilen und das Mischen zwischen dem Erchnstoff und den Oxydationskomponenten des brennharen Gemisches zu verbessern.
  • Die so weit beschriebenen teile der Vorrichtung stellen die erste Stufe oder Zone dar.
  • @ie zweite Stufe der Vorrientung weist ein Ronr 40 aus Hitzebest indigem Glas, beispielsweise aus dorsilikatglas aui, dessen Stromaufwärtsseitiges Ende ist in die ausnehmung 16 des nauptkörpers 10 eingepasst. Din zweites nohr 41 aus transparentem Kunststoffmaterial, beispielsweise einem Polymetnaerylsäureesterkunststoff umgibt das-iohr 40 und ist an seinem stromaufwärtsseitigen Ende in die Ausnehmung 14 des mauptkörpers 10 eignepasst. Eine Elektrode 42 ist an den. stromabwartsseitigén nde der Ronre 40 und 41 angeordnet. Sie hat die Form eines hohlen zylindrischen Körpers, der an einem Ende Konzentrische bohrungen 43, 44 und 4 it In dieser Reihenfolge sich vergrösserndem durch messer auiweist. Die Rohre 40 una 41 sinu in die bohrungen 43 bzw. 45 eingepasst. sie Elektrode 42 kann Entladungsstellen bzw. -spitzen 42a und 4'b aufweisen, um das Anlegen einer elektrischen Ehtladung an die neisse Mitte der durch den brenner hindurenströmanden Gase zu unterstützen und das Ronr 40 durch Ableiten elektrischer Lichtbogen von seinem Umfang z-u schützen.
  • Hin klanscti 4b ruht auf einer schulter 47, Clie in dem Aussenumfang der Elektrode 42 gebildet ist. bolzen 48 und Muttern 49 halten die Elektrode 42 und die Rohre 40 und 41 an dem Hauptkörper 10.
  • Ein in dem Rohr 40 zu diesem konzentrisch angeordnetes metallrohr 50 erstreckt sien von dem stromabwärtsseitigen Ende des brennerrohres 17 in Richtung auf die Elektrode 42 und wird als Elektrode zum Anlegen einer elektriscnen Entladung an Gase innerhalb des Rohres 40 zwischen dem Ronr 50 und der Elektrode 42 verwendet.
  • Eine Hochspannungswechselstrom-Energiequelle 51 ist mittels elner Leiter, 52, die mit der Leitung 27 Verbanden ist und durch Leitungen 53 unct 54 an das Rohr 5 una die Elektrode 42 geschaltet, von denen die Leitung 54 mit der elektrode 42 verbunden ist. bas Rohr 50 Kann Entladungsspitzen 50a für den gleichen Zweck wie die lektroue 42 die Entladungssptizen 42a unu 42b aufweisen.
  • Innerhalb des Rohres 4u befindlicne Gase haben eine hone Temperatur, so dass eine Wasserkühlung verwendet wird.
  • Küalwasser fliesst duren einen Durchgang 10a in dem auptkörper 10 hindurch zu einer Ausnehmung in dem Hauptkörper 10, dann zu dem hingraum zwischen den Rohren 40 unu 41, dann in die bohrung 44 der Elektrode 42 und von der Bohrun 44 durch eine Öffnung 42c in der Elektrode 42 nach aussen. Die Elektrode 42 ist noch weiter wassergekünlt. Wie in Fig. 6 dargestellt, kaini Wasser einem von zwei raaialen Durchgängen 46a, die in dem Flansch 46 gebildet sind und sich zu einer ut 42d erstrecken, die auf der fhnenseite des Flansches 46 in die Aussenfläche der Elektrode 42 geschnitten ist, zugeführ t werden. mine mit einer Offnung versenene Platte 55 ist am stromabwärtsseitigen Ende der Elektrode 42 befestigt und weist eine uffnung 56 auf, deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der hohlen Llektrode 42 ist.
  • Hiermit ist die Beschreibung der zweiten Stufe oder Zone der Vorrichtung gemäss der Erfindung vervollständigt.
  • Die dritte Stufe oder Zone der Vorricltung gemäss der Erfindung weist ein zweites aus Hitzebeständigem Glas bestenendes itohr 57 auf, das sich von der mit der Öffnung 56 versehenen Platte 55 erstreckt und zu der Offnung 56 konzentrisch liegt. Das stromabwärtsseite bnde des Rohres 57 trägt eine zweite elektrode 58 in Form eines hohlen hinges, dessen Innendurchmesser eine Öffnung 59 bildet, deren Durchmesser kleiner als uer Innendurchmesser des rohres 57 ist.
  • Das stromaufwärtsseitige Ende des rohres 57 ist an der Öffnungsplatte 55 durch Drähte 60 befestigt, die sich rund um bolzen 48 und Haken 61 erstrecken, die an der Aussenfläche des kohres 57 nahe seinem stromaufwärtsseitigen Ende befestigt sind. sie Elektrode 58 ist an dem stromabwärtsseitigen Ende des rohres 57 durch i)rähte 62 befestigt, die sich rund um Haken 63, die an der Aussenfläche des rohres 57 nahe seinem stromabwärtsseitigen Ende befestigt sind, und um Haken 64 erstrecken, die an der Aussenfläche der Elektrode 58 befestigt sind.
  • Eine zweite Hochspannungsweenselstromquelle 65 ist durch eine mit der Leitung 54 verbundene Leitung 66 und durch eine mit der Elektrode 58 verbunaene Leitung 67 an die Elektroden 42 und 58 geschaltet.
  • Die Llektrode 58 ist ebenfalls wassergekühlt, wobei das Kühlwasser ihrem hohlen Innenraum durch zweckentsprechende Einrichtungen (nicht dargestellt) zugeführt wird Nachstehend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben. Ein brennstoff, beispielsweise Methan, und ein ionisierendes Additiv werden durch das Hilfsrohr 23 hindurch in den Schaft 21 des Ililfsbrennerkopfes 20 gefüllrt. Oxydationsmaterial (Luft oder reiner Sauerstoff) wird durch das ohr 17 hindurch zugeführt und mischt sien innerhalb des Schaftes 21 am Ende des Hilfaronres 23 mit dem Drennstoff und dem Additiv. bas brennbare Gemisch wird uurch einen Funken entzündet, der von der Radiofrequenz-Spannungsquelle 24 zugeführt wird und es brennt an dem Hilfsbrennerkopf 20.
  • Das Hauptvolumen des brennbaren gemisches strömt durch die Offnung 37 hindurch in die ausnehmung 12 des Hauptkörpers 10, dann durch die Öffnungen 38 in dem Erennerrohr 17 hindurch in den kaum zwischen dem brennerkopf 20 und dem ohr 50, wo es durch die Hilfsflamme entzündet wird.
  • Die der Hilfsflamme zugeführten Gase werden in dem Rohr 50 vollständig verbrannt und des Hauptvolumen der durch die uffnung 37 zugeführten Gase wird entzündet. In der Flamme findet weiterhin eine teilweise Verdampfung des ionisierenden additivs statt und das Rohr 50 hat eine ausreichende Lange, um eine für eine solcne teilweise Verdampfung erforderliche Verweilzeit für die Additive zu schaffen. kiese Menge ist aurch Berechnungen bestimmt, die auf Wärmeübertragungsgesichtspunkten, auf der yartikelgrösse des Ad@itivs, der Geschwindigkeit der Partikel und der Flammentemperatur beruhen, Die Gase sind in dem gev,ünschten nohen Ausmass turbulent, jedoch ist ihre elektrisene Leitfähigkeit gering und zufolge des geringen ausmasses an ionisation des ionisierenden Additivs nicht gleichmässig. Um die Gase aul eine temperatur zu bringen, bei welcher die elektrische Leitfähigkeit sich einem etwa gleichbleibenden Wert nähert, wie es in den Kurven 1 bis 4 in lig. 1 dargestellt ist, wird den Gasen eine fiochspannungsentladung (bei etwa 200V bis 3000 Volt) mit verhältnismässig schwachem Strom (10 bis 20 Ampere) zwischen dem stromabwärtsseitigen bnde des Rohres 50 und der Elektrode 42 über lagert bzw aufgedrückt. Der Betrag des Stromes hängt von der Konzentration des ionisierenden Additivs und der Art der Entladung ab. bei niedrigen Additivkonzentrationen und bei niedrigem Energieniveau bleibt die Xntladun gleichmässig verteilt. Hohere Additivkonzentrationen und höhere Energie niveaus bewirken, dass die Entladung fadenartig wird. Jedoch beeinflusst eine fadenartige Entladung in der zweiten Stufe das Arbeiten der dritten Stufe nicht. sie wientigen Funktionen der ersten und der zweiten Stufe bestehen erstens darin, den Gasen Energie zuzuführen, um sie auf die geforderte riohe Temperatur zu erhitzen, und zweitens darin, eine genügende Verweilzeit zu schaffen, um die Additive zu verdampfen und in dz erforderlichen Ausmass zu ionisieren. ber betrag der in die zweite stufe eingefünfrten eleK-trischen energie beträgt ungefähr 10 bis 20% der Verbrennungsenergie. sie Verbrennung ist im wesentlichen vollständig (mehr als 95%) und die ionisierenden Additive Haben das zuvor besenriebene hone Ausmass an Ionisation erreicht.
  • Auf solche Weise in der zweiten stufe behandelte Gase werden in die dritte Stufe innerhalb des Rohres 57 gefünrt und befinden sich in einem Zustand, in welchem eine elektrisene Entladung zwischen den Elektroden 42 und 58 angelegt werden Kann. Da die Gase turbulent sind und eine hone lemperatur haben, bei welcher der emperaturkoeffizient der elektrischen Leitfähigkeit sich dem Wert Null nähert, wird die entladung in hochdiffundiertem Zustand in den Gasen gleichmässig verteilt und den Gasen kann eine sehr beträentliche Menge elektrischer Energie zugeführt werden, wodurch ihre temperatur weiter erhöht wird Die nachfolgenden Daten wurden beim tatsächlichen Betrieb der oben beschriebenen Vorrichtung. erhalten. Die Hilfsflamme wurde aufrechterhalten durch eineh Sauerstoffstrom von etwa 5b,6 dm3/min (2 cubic feet je Minute) ; und einem Naturgasstrom von etwa 28,3 dm3/min (1 cubic feet je Minute), Kaliumchloridsalz wurde in die Hilfsflamme in einer Menge eingespritzt, die einem artialdruck im Bereich zwischen 0,67 x 10 5 und 2 x 10 5 Atmosphären entspricht.
  • Die Hauptverbrennungsflamme wurde durch Luft in einer Menge von etwa 1570 dm3/min (55,5 cubic feet je Minute) und Naturgas in einer Menge von etwa 165, 5 dm)/min (5,85 cubic feet je Minute) aufrechter. lalten. Die spannung in der zweiten Stufe zwischen dem Rohr 50 und der Elektrode 42 wurde auf 1500 Volt genalten, wodurch ein Strom von 15 Ampere erzeugt wurde.
  • Die Gase in der zweiten Stufe empfingen 100 KW Verbrennungsenergie und 22,5 S\i elektrische Energie Bei Zulassen von Wärmeverlusten in Höhe von 10% betrug die dem Gas zugeführte Energie 1549 Keal je Minute. Unter Verwendung der Wärmekapazität voll Stickstoff als Annäherung kanui die Temperatur des in die dritte Stufe eintretenden Gases mit annähernd 2985°K berechnet werden0 bei einem Arbeitsgang wurden 4500 Volt zwischen der lektrode 42 und der elektrode 58 angelegt, wodurch ein Strom von 15 Ampere erzeugt wurde. bei einem anderen arbeitsgang betrug die angelegte Spannung 2000 Volt und der erzeugte Strom lag zwischen 20 und 25 Ampere. womit änderte sich bei den beiden Arbeitsgängen die den Gasen zugeführte elektrische energie zwischen 40 und 67,5 KWo Vorstehend ist als ionisierendes Additiv hauptsächlich Kaliumchloridsalz -genannt worden. Es können jedoch auch andere Materialien als solche Additive verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie niedrige lonisationspotentiale haben und der Siedepunkt des Materials, wenn es eine Klüssigkeit ist, bzw. die Partikelgrösse, wenn es ein Reststoff ist, derart ist, dass sie in der zweiten Stufe der Vorrichtung vollständig verdampft werden können.
  • Das Kaliumchlorid, das beim betrieb des in ig. 2 wiedergegebenen Brenners verwendet wurde, hatte einen mittleren Flächenpartikeldurchmesser (surface-mean particle diameter) von annähernd 8 tausendstel I4illimeter (8 micron).
  • Wärmeübergangsrechnungen zeigen, dass eine praktische obere Grössengrenze bei etwa 1/100 mm (10 micron) liegt, wenn vollständige Verdampfung, Dissoziation und Ionisation des Kaliumchlorids in der ersten und der zweiten Stufe erhalten werden sollen. Die untere Partikelgrösse ist durch Detrachtungen mechanischer Handhabungsprobleme bestimmt, die sich aus der Agglomerisation ausserordentlich feiner Pulver ergeben.
  • Durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Xrfindung ist ein wirksamer Weg geschaffen, um Gase auf Temperaturen zu bringen, die viel höher als diejenigen sind, die durch das Verbrennen gewöhnlicher brennstoffe erhalten werden können. Gleichzeitig sind Probleme, die sich aus der Verwendung starker Lichtbögen ergeben, vermieden. as ist weiterhin möglich, durch Wärme unterstützte chemische Reaktionen in den Gasen in der dritten Stufe auszuführen. Die chemischen Reaktionsteilnehmer können in irgendeiner stufe des Verfahrens gemäss der Erfindung eingeführt werden, jedoch besteht eine zweckmässige Arbeitsweise darin, sie zu beginn der dritten Stufe zuzufünren. ibür diesen Zweck ist in der Seite des hussenendes der elektrode 42 eine sich radial erstreckende Öffnung 68 vorgesehen, wie es in Yig, 7 wiedergegeben ist.
  • Wenn die durch Wärme unterstützte chemische Reaktion derart ist, dass sie durch die in der ersten und in der zweiten Stufe erzeugten Verbrennungsprodukte nicht verschmutzt werden Kann, kann die in der ersten und in der zweiten Stufe zugeführte Verbrennungsenergie allmählich verringert und elimieniert werden und die Zufuhr elektrischer Energie in der zweiten Stufe kann erhöht werden. Auf diese Weise können weiterhin nicht brennbare Gase erhitzt werden, in dem sie anstelle der ursprünglich zugeführten brennbaren salse in der ersten und der zweiten Stufe zugeführt werden.
  • Die dritte Stufe des Verfahrens und der-Vorrichtung gemäss der Erfindung braucht nicht auf die Verwendung eines Elektrodenjpaares begrenzt zu werden. Abwechselnde Reihen von elektrisch angeschlossenen Kathoden und Anoden können stromab des ersten zlektrodenpaares angeordnet werden, und die salse können durch aufeinanderfolgende Elektrodenpaare hindurchgehen, wobei ihnen zusätzliche elektrische energie zugeführt werden kann. Auf diese Weise können verhältnismässig lange Verweilzeiten chemischer Reaktionsteilnehmer in Hochtemperaturen aufrechterhalten werden.
  • In Fig. 8 ist ein Brenner gemäß einer gegenüber der. Ausführung gemäß Fig. 2 abgewandelten Ausführung wiedergegeben, der zum Durchführen verschiedener chemischer Reaktionen, beispielsweise Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen mit den geeigneten oder entsprechenden Elementengasen nützlich ist, um Acetylen, Vinylchlorid, Fluorkohlenstoffe oder andere Halokohlenstoffe usw. zu erzeugen. Insbesondere werden die Darstellungen der Fig. 8 bis 12 zur Beschreibung der Pyrolyse von Methan zum Bilden von Acetylen beschrieben, obwohl zu verstehen ist, daß diese Beschreibung nur beispielsweise erfolgt und die nachstehend beschriebenen Vorrichtungen und Arbeitsweisen bequem für andere chemische Reaktionen verwendet werden können.
  • Es ist bekannt, daß Naturgas, d. h. Methan, relativ zu Acetylen lediglich bei Temperaturen oberhalb 15000 K unstabil wird, so daß wirksame Umwandlung von Methan zu Acetylen Temperaturen von wenigstens 15000 K oder höher erfordert. Kohlenwasserstoffe mit höherem Molekulargewicht sind weniger stabil als Methan und können bei niedrigeren Temperaturen zu Acetylen umgewandelt werden. Aus bekannten Daten, welche die freien Bildungsenergien verschiedener Kohlenwasserstoffe zeigen, kann gefunden werden, daß Methan relativ zu den Elementen Wasserstoff und Kohlenstoff bei Temperaturen oberhalb 8000 K unstabil wird. Wenn somit Methan zu Acetylen umgewandelt werden soll, und nicht zu Wasserstoff und Kohlenstoff, muß die Zeit, während welcher es Temperaturen zwischen 8000 K und 15000 K ausgesetzt wird, minimal gehalten werden. Höhere Kohlenwasserstoffe können zu den Elementen bei Temperaturen gekrackt werden, die sogar niedriger als 8ovo0 K sind.
  • Acetylen bleibt relativ zu den Elementen bis etwa 42000 K instabil. Der einzige Grund dafür, daß Synthese von Acetylen durch Kracken gesättigter Kohlenwasserstoffe praktisch ist, besteht darin, daß die thermische Zersetzung gesättigter Kohlenwasserstoffe zu den Elementen über Acetylen als eine Zwischenverbindung fortschreitet und daß der Schritt der Bildung von Acetylen schneller erfolgt als der Schritt zur Zersetzung von Acetylen. Beide Schritte treten bei Kracktemperaturen sehr schnell auf und schnelles Abschrecken (innerhalb von Millisekunden) der Zwischenprodukte auf eine Temperatur von niedriger als etwa 8000 K ist wesentlich, wenn Acetylen als ein Endprodukt wiedergewonnen werden soll. Bei einer Temperatur von über etwa 20000 K wird die Reaktion der Zersetzung von Acetylen so schnell, daß wirksames Abkühlen oder Abschrecken unpraktisch schwierig wird. Somit ist ein optimaler Temperaturbereich für Acetylensynthese zwischen etwa 15000 K und 20000 K für die Zuführung von Methan oder etwas niedriger für die Zufuhr höherer Kohlenwasserstoffe vorhanden. Es ist weiterhin ersichtlich, daß die genaue Steuerung der Reaktionskinetik für wirksame Acetylensynthçse erforderlich ist.
  • Verschiedene wirtschaftliche Acetylenverfahren basieren entweder auf Teilverbrennung eines Teils des zugeführten Kohlenwasserstoffs oder Pyrolyse von gesättigten Kohlenwasserstoffen mittels elektrischem Lichtbogen.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird nachstehend die Verwendung einer verteilten elektrischen Entladung in Verbindung mit Verbrennung für die Synthese von Acetylen beschrieben.
  • Drei besondere Brenner oder Reaktoren werden beschrieben. In Fig. 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, die dem Brenner gemäß Fig. 2 sehr ähnlich ist, und bei welchem Methan oder Naturgas in die zweite Stufe des Brenners eingespritzt oder eingeführt wird. Fig. 9 zeigt eine andere abgewandelte Aus führungs form dieses Merkmals der Erfindung, bei welcher das Naturgas für die Pyrolyse in eine vierte Stufe unmittelbar hinter den ersten drei Stufen des Brenners gemäß den Fig. 2 und 8 eingeführt wird. In den Fig. 10 bis 12 wird die bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung wiedergegeben, bei welcher das Naturgas für Pyrolyse zu Acetylen in die dritte Stufe des Reaktors derart eingeführt wird, daß Mischen des Pyrolysebrennstoffes und elektrische Erwärmungan dem gleichen Teil des Reaktors auftreten, so daß eine nahezu isothermische Reaktionszone erzeugt wird.
  • Aus Fig. 8 ist bequem ersichtlich, daß der dargestellte Reaktor dem Brenner gemäß Fig. 2 sehr ähnlich ist, wobei die Unterschiede hauptsächlich in der Art der Ausführung gewisser Bauteile und nicht in der Arbeitsweise bestehen. Daher sind für Zweckmäßigkeit der Beschreibung des Reaktors gemäß Fig. 8 für Teile, die bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 und 8 ähnlich sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Bei der Ausführung gemäß Fig. 8 wird der Hauptverbrennungsbrennstoff mit dem Uberschuß für Pyrolyse zu Acetylen in die Öffnung 57 eingeführt. Der Brennstoff gelangt durch die geschlitzte HU1-se oder den Ring 39 und durch Öffnungen 38 in das Rohr 17 und strömt an der Brennerspitze 21 vorbei, wo er gezündet wird. Die erste Stufe des Reaktors gemäß Fig. 8 ist daher der ersten Stufe des Brenners gemäß Fig. 2 identisch. Weiterhin ist aus Zweckmäßigkeitsgründen die Radiofrequenzspannungsquelle 24 gemäß Fig. 2 zum Zünden der Hilfsflamme in Fig. 8 nicht dargestellt.
  • Die zweite Stufe des Reaktors umfaßt ein hitzebeständiges"Vycor"-Rohr 70 ähnlich dem Rohr 40 gemäß Fig. 2, wobei das stromaufwärtige Ende in die Ausnehmung 16 des Hauptkörpers 10 paßt. Eine Elektrodenanordnung 72 ist am stromabseitigen Ende des Rohres 70 angeordnet, wobei ein Ende des Rohres 70 in eine Bohrung 74 der Elektrodenanordnung 72 eingepaßt ist. Die Elektrodenanordnung 72 umfaßt einen Satz von Entladungselektroden 72a und einen zweiten Satz von Entladungselektroden 72b. Es ist zu verstehen, daß jeder Satz von Elektroden 72a und 72b drei Elektroden im Abstand von 1200 umfaßt, obwohl eine solche Anordnung der Elektroden nicht kritisch ist und lediglich beispielsweise angegeben ist. Die Elektrodenanordnung 72 ist zwischen einem ersten Metallflansch 76 und einem zweiten Metallflansch 78 angeordnet und mit diesen durch eine Anzahl von Niederhaltebolzen 80 in Berührung gehalten. Der Abstand des Flansches 76 ist durch drei Phenolhazzapfen82 gesteuert, die um 1200 voneinander getrennt sind und von denen aus Zweckmäßigkeitsgründen lediglich einer in Fig. 8 wiedergegeben ist. Ein Messingabstandsstück 84, eine Mutter 86 und eine Feder 88 an einem Ende des Zapfens 82 halten den Flansch 76 sicher in seiner Stellung. Das verbleibende Ende des Zapfens 82 hat ein Gewindeende 90, welches in eine Mutter 92 eingeschraubt ist, die mit einem Flansch 94 verbunden ist. Der Flansch 94 ist an dem Hauptkörper 10 mittels einer Reihe von Niederhaltebolzen 96 befestigt.
  • Die Elektrodenanordnung 72 ist ein hohler Körper, so daß sie leicht gekühlt werden kann. Die Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser, kann einem von zwei Radialdurchgaqgen 100 zugeführt werden, so daß es in den hohlen Teil 102 der Elektrodenanordnung 72 fließt und aus dem anderen Radialdurchgang 100 ausfließt. Es ist zu bemerken>, daß die Elektrodenanordnung 72 einen verengten inneren Teil 104 aufweist, der eine oeffnung 106 bildet. Die Öffnung 106 hat einen Durchmesser, der kleine r als die, Innendurchmesser der hohlen Elektrodenanordnung 72 und des Rohres 70 ist.
  • Die dritte Stufe oder dritte Zone des Reaktors gemäß Fig. 8 umfaßt ein zweites wärmebeständiges Vycor-Glasrohr 108, welches sich von der Elektrodenanordnung 72 konzentrisch mit der Öffnung 106 erstreckt. Das stromaufwärtige Ende des Rohres 108 erstreckt sich von einer ringförmigen inneren Ausnehmung 110 in ein Ende der Elektrodenanordnung 72. Das stromabwärtige Ende des Rohres 108 paßt in eine ringförmige Ausnehmung 112 einer anderen Elektrodenanordnung 114. Die Elektrodenanordnung 114 ist in Form eines hohlen Ringes vorhanden, dessen innerer Durchmesser eine Öffnung 116 bildet, deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Rohres 108 ist.
  • Um eine Kühlung für das Glasrohr 108 zu schaffen, ist ein anderes Vycor-Rohr 118 vorgesehen, dessen Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Rohres 108 ist und das sich konzentrisch zu dem Rohr i08 von einer äußeren ringförmigen Ausnehmung 120 der Elektrodenanordnung 72 zu einer inneren Bohrung 122 in der Elektrodenanordnung 114 erstreckt. Das Rohr 108 wird mittels Kühlluft gekühlt, die einem der radialen Durchgänge 124 zugeführt wird, durch den Raum 126 zwischen den Rohren 108 und 118 hindurchströmt und aus dem anderen radialen Durchgang 124 ausströmt. Die ElektrodenanordnUng 114 wird ebenfalls mittels Kühlwasser gekühlt, welches einem der radialen Durchgänge 128 zugeführt wird, so daß das Wasser durch das Innere der Elektrodenanordnung 114 umlaufen kann und aus ihr durch den anderen radialen Durchgang 128 hindurch austreten kann.
  • Die obere Elektrodenanordnung 114 ist im Abstand von der Elektrodenanordnung 72 gehalten, und zwar mittels eines Flansches 150, der in eine Schulter 152 der Elektrodenanordnung 114 paßt. Ein Phenolzapfen 134 hat ein Gewindeende, welches in eine Mutter 156 geschraubt ist, die mit dem Flansch 76 verbunden ist, sowie ein zweites Gewindeende mit einer Feder 138 und einer Einsfflttellmutter 140, die zweckentsprechend mit dem Zapfen 134 im Eingriff stehen, um die Elektrodenanordnung 114 sicher in ihrer Stellung zu halten. Es ist zu verstehen, daß ähnlich dem Zapfen 82 drei Zapfen 134 im Abstand von 1200 rund um die Flansche 130 und 76 angeordnet sind, wobei lediglich einer der Zapfen 134 in Fig. 8 wiedergegeben ist.
  • Um die elektrische Energie, die zum Betätigen des Reaktors gemäß Fig. 8 erforderlich ist, zuzuführen, ist eine erste Hochspannungswechselstromquelle 142 an die Elektrodenanordnung 72 und das Rohr 50 mittels eines Leiters 144, der ein mit einem Ende der elektrischen Energiequelle 142 und ein mit einem AnschluB 146 verbundenes anderes Ende aufweist, und mittels eines Leiters 148 geschaltet, der zwischen das andere Ende der elektrischen Energiequelle 142 und dem Hauptmessingkörper 10 geschaltet ist, der elektrisch geerdet ist. In ähnlicher Weise ist eine zweite Hochspannungswechselstromquelle 150 an die Elektrodenanordnungen 72 und 114 durch den Leiter 144 und einen anderen Leiter 152 geschaltet, der mit dem Anschluß 154 an dem elektrisch geerdeten Flansch 130 verbunden ist.
  • Um die Menge von dem Reaktor gemäß Fig. 8 gebildeten Acetylens festzustellen, ist eine Gasprüfsonde 156 in der Nähe der Austrittsflamme an dem Ende der Elektrodenanordnung 114 angeordnet, Solche Prüfsonden sind in der Technik bekannt und wirken durch Aufrechterhalten der Gaszusammensetzung durch schnelles Kühlen. Der Ausgang der Prüfsonde 156 ist an einen Restgasanalysator angeschlossen, damit gewisse quantitative Ergebnisse erhalten werden können.
  • Beim Betrieb des Reaktors gemäß Fig. 8 während der Pyrolyse von Methan zur Bildung von Acetylen werden die gleichen Anlaur- und Betriebsarbeitsweisen angewendet, wie sie zuvor in Ye » ~tndung mit dem Brenner gemäß Fig. 2 beschrieben worden sind. Kurz gesagt, werden ein Brennstoff, beispielsweise Methan, und ein lonisierungsadditiv durch das Hilfsrohr 23 in den Schaft 21 der HilSsbrennerspitze 20 geführt. Oxydierendes Material wird durch das Rohr 17 zugeführt und das brennbare Gemisch wird durch von einer Radiofrequenzspannungsquelle gelieferte Funken gezündet, die der Spannungsquelle 24 gemäß Fig. 2 ähnlich ist.
  • Der Haupt-Methanverbrennungsbrennstoff strömt durch die Öffnung 57 und in das Rohr 50, wo er von der Hilfsflamme gezündet wird. Wie oben beschrieben, sind das Ionisierungsadditiv und die elektrischen Energiequellen 142 und 150 kontinuierlich eingestellt, bis der gewUnschte Betrieb mit gleichmäßig verteilter Entladung in der dritten Zone zwischen der Elektrodenanordnung 72 und der stromabwärtigen Elektrodenanordnung 114 erhalten ist.
  • Nachdem normaler Betrieb des Reaktors gemä# vorstehender Beschreibung erhalten ist, kann der Reaktor in Reichbrennstoffbetrieb (fuel rich mode) eingestellt werden für wirksamere Erzeugung von Acetylen aus dem Methan gemäß nachstehender Arbeitsweise. Der Strom von Luft, die mit Methan gemischt und in die Öffnung 57 eingeführt wird, wird in annähernd 10-Inkrementen oder Schritten verringert, wonach kontinuierliche Einstellung der Zunahmen des Hilfssauerstoffs durch das Rohr 17 hindurch in etwa 20%-Inkrementen oder Schritten erfolgt, und zwar entweder durch Konstanthalten der Methanzufuhr durch die Öffnung 57 oder durch ihr Erhöhen in 10X-Inkrementen oder Schritten. Im endgUltigen Betriebszustand wird es bevorzugt, mit 100 % Methan und Sauerstoff ohne Luftzufuhr zu arbeiten. Es ist zu verstehen, daß durch diese Vorgänge die Verbrennungsenergie verringert wird, so daß Einstellungen der Spannungen, die zwischen den Elektroden 50a, 72a und zwischen den Elektroden 72b und 114 zugeführt werden, vorgenommen werden mUssen, um die elektrische Energie konstant zu halten. In den meisten Fällen kann dies bequem durch geringes Erhöhen der von der Energiequelle 142 zugeführten Spannung und nachfolgendes Erhöhen der von der Quelle 150 zugeführten Spannung erfolgen. Die besonderen Ergebnisse bei der Erzeugung von Acetylen werden nach Beschreibung der abgewandelten Ausführungsformen gemäß den Fig. 9 bis 12 im einzelnen angegeben, so daß ein direkter Vergleich vorgenommen werden kann.
  • In Fig. 9 ist eine abgewandelte Aüsführungsform eines Reaktors für Gasphasenreaktionen dargestellt, bei welcher die Abwandlungen gegenüber dem Reaktor gemäß Fig. 8 im wesentlichen zwei konstruktive Anderungen aufweisen: 1. die Hinzufügung einer vierten Stufe 160, und 2. die Hinzufügung einer Gaseinspritzverteilerleitung 162 am stromaufwärtigen Ende der vierten Stufe oder Zone, wodurch eine Sekundäreinspritzung des Brennstoffs für Pyrolyse geschaffen ist.
  • Die vierte Stufe oder vierte Zone ist im wesentlichen eine Verlängerung der dritten Stufe mit dem gleichen Innendurchmesser und einer Ausführung aus einem Vycor-Glasrohr 164. Zwei Messinghalteflansche 166, von denen einer am stromaufwärtsseitigen Ende des Rohres 164 und der zweite am stromabwärtsseitigen Ende des Rohres 164 angeordnet ist, halten die vierte Stufe in ihrer Stellung mittels dreier Metallstehbolzen 168, von denen nur einer für Erläuterungszwecke in Fig. 9 wiedergegebenbst, Jeder Stehbolzen 168 steht mit dem Flansch 150 an dem stromabwärtsseitigen Ende der Elektrodenanordnung 114 in Gewindeeingriff, um die vierte Stufe 160 sicher in ihrer Stellung zu halten. Angemessene Schutzkühlung des Rohres 164 der vierten Stufe ist dadurch geschaffen, daß eine Anzahl kleiner Druckluft strahlen an dem Rohr 164 von einem umgebenden Verteilerring 170 aus 3/8 Zoll Kupferrohr mit einer Reihe von kleinen Löchern gerichtet werden, die entlang der Innenfläche des Ringes 170 gebohrt sind.
  • Die Einspritzverteilerleitung 162 für das Methan in der vierten Stufe ist ein zylindrischer Verteilerring, der mit einer zweireihigen Anordnung von 16 kritischen Strömungsöffnungen 172 bzw. Öffnungen für kritische Strömung versehen ist, wobei jede der Offnungen 172 nahezu radial ausgerichtet ist. Das Öffnungsmuster ist durch den Wunsch diktiert, maximale Mischung bzw. Mischungsgeschwindigkeit des eingeführten Gases mit den aus dem Rohr 108 austretenden Brennergasen zu schaffen.
  • Der Methanüberschuß für Pyrolyse zu Acetylen wird durch eine radiale Eintrittsöffnung 174 zugeführt, die mit den Öffnungen 172 in Verbindung steht, so daß der Methanüberschuß mit den Brennergasen gemischt wird, die aus der Elektrodenanordnung 114 der dritten Stufe austreten.
  • Im Betrieb unterscheidet sich der Reaktor gemäß Fig. 9 von dem Reaktor gemäß Fig. 8 darin, daß die durch die ersten drei Brennerstufen strömenden Gase weniger reich an Brennstoff sind. Bei dem Reaktorçgem§ß Fig. 9 werden die Gase der dritten Stufe auf einen Wert, der sich 30000 K nähert, überhitzt, so daß ihre nachfolgende Verdünnung und Reaktion mit dem Hauptnaturgas zu einem Gemiseh innerhalb des optimalen Temperaturbereichs von 1500 bis 20000 K für Acetylensynthese führt. Dies bedeutet, daß wenigstens ein Teil des Naturgases in der dritten Stufe kurzzeitig Temperaturen ausgesetzt ist, die schnelle Zersetzung von Acetylen zu Wasserstoff und Kohlenstoff begünstigen. Die Ernsthaftigkeit solcher unerwünschter Zersetzungsreaktionen hängt selbstverständlich von der Schnelligkeit ab, mit welcher das Mischen in der vierten Stufe 160 erfolgt.
  • Mit den Reaktorausführungen gemäß den Fig. 8 und 9 wurden versprechende Ergebnisse bei der Bildung von Acetylen erzielt, selbst unter nicht optimal gehaltenen Bedingungen, jedoch ist die bevorzugte Reaktorausführung für Acetylensynthese in den Fig. 10 bis 12 wiedergegeben.
  • Diese bevorzugte Gestaltung für den Reaktor ergab sich aus nachfolgenden Gesichtspunkten. Die Verbrennungsgase, welche die zweite Stufe des Brenners verlassen, d. h. am Austritt der Elektrodenanordnung 72, brauchen lediglich heiß genug zu sein, um gutes Vorkonditionieren für die Abgabe der dritten Stufe zu schaffen. In anderen Worten ausgedrückt, braucht die Temperatur der Verbrennungsgase lediglich geringfügig oberhalb der optimalen Temperatur von 15000 K zu liegen, bei weicher Methan zu Acetylen gekrackt wird. Da elektrische Energie über der Länge der dritten Stufe hinzugefügt wird, und zwar zwischen der Elektrodenanordnung 72 und der Elektrodenanordnung 114,, kann dieses Mischen des Haupt-Naturgases ebenfalls auf der ganzen Länge der dritten Stufe erfolgen. Die elektrische Erhitzung der Gase kann grob durch Kühlen gegenüber Verdünnung und Reaktion des eingeführten Methans ganz ausbalanciert werden. Somit tritt Kracken des eingeführten Methans in einer nahezu isothermischen, eine optimale Temperatur aufweisenden Mischzone auf, welche einen geringfügig heißeren mittleren Kern umgibt, in welchem die elektrische Entladung aufrechterhalten ist.
  • Die obigen Ergebnisse können in der Praxis auf verschiedene Weise annähernd erreicht werden. Eine Arbeitsweise besteht darin, eine Reihe von Umfangsgaseinfüröffnungen, verteilt englang der Länge der dritten Stufe, vorzusehen. Eine etwas einfachere Annäherung ist in den Fig.
  • 10 bis 12 wiedergegeben, bei welcher die ursprüngliche Elektrodenanordnung 72 am stromauPwärtsseitigen Ende der dritten Stufe durch eine abgewandelte Elektroden- und Manteleinspritzverteilerleitung- 180 ersetzt ist, die einen inneren Durchmesser hat, der eine Öffnung 18u1 begrenzt und die eine Sekundäreinführung des Brennstoffs für Pyrolyse schafft. Die Elektroden-Verteilerleitung 18, -der dritten Stufe schafft eine ringförmige GaseinfuhröfNnußg, wobei die ringförmige Öffnung 182 in der axialen Richtung des Brenners ausgerichtet ist. Die Breit der ringförmigen Öffnung 182 ist besonders gestaltet, um eine angenäherte Anpassung zwischen der Geschwindigkeit des eingeführten Gases und der Geschwindigkeit des aus dem Rohr 70 austretenden Verbrennungsgases zu schaffen. Auf diese Weise kann relative Scherung zwischen den Strömen minimal gehalten werden und das Mischen kann über einen großen Anteil der Länge der dritten Stufe verteilt werden.
  • Die Ausführungseinzelheiten der Elektroden-Verteilerleitung 180 der dritten Stufe sind in den Fig. 11 und 12 klarer dargestellt. Wie in den Figuren dargestellt, wird der Methanüberschuß für Pyrolyse zu Acetylen in die Verteilerleitung 180 geführt, und zwar mittels einer Einlaßhoffnung 184. Das eingeführte Methan strömt durch den Einlaß 184 hindurch in einen hohlen inneren Teil 186 der Verteilerleitung 180 und dann durch die ringförmige Öffnung 182 aus. Kühlung der Elektroden-Verteilerleitung 180 der dritten Stufe ist geschaffen durch KÜhlwasser, das in das hohle Innere der Verteilerleitung 180 durch radiale Einlaß- und Auslaßöffnungen 188 geführt ist. Drei Elektroden 190 sind in der Elektroden-Verteilerleitung 180 vorgesehen, die um 1200 voneinander getrennt und um 150 versetzt sind. ähnlich der Ausführung, wie siqzuvor in Verbindung mit Fig. 8 beschrieben worden ist, ist das stromabwärtsseitige Ende des Rohres 70 in eine Bohrung 192 in dem stromaufwärtsseitigen Ende der Verteilerleitung 180 eingesetzt. Der Reaktor gemäß den Fig. 10 bis 12 schafft auch zwei wesentliche Vorteile gegenüber dem Reaktor gemäß den Fig. 8 und 9. Zufolge des Vorhandenseins eines kühlen Mantels eingeführten Gases, der aus der Öffnung 182 austritt, die dem größten Teil der Oberfläche der dritten Stufe entlang und innerhalb des Rohres 108 benachbart ist, kann erwartet werden, daß das Problem des Wärmeschocks in Verbindung mit dem Rohr 108 in großem Ausmaß beseitigt ist, und es kann erwartet werden, daß Wärmeverluste an den Wänden des Rohres 108 beträchtlich verringert sind. Obgleich keine quantitativen Messungen von Wärmeverlusten beim Betrieb des Reaktors gemäß Fig. 10 erhalten wurden, ist gefunden worden, daß viel weniger Kühlluft für die dritte Stufe und insbesondere für das Rohr 108 erforderlich ist.
  • Es ist zu bemerken, daß ähnliche Mantelströmung auch für den Brenner bei gewöhnlicher elektrisch verstärkter Verbrennung angewendet werden kann. Es brauchen lediglich genügend Brennstoff und Luft in die zweite Stufe eingeführt zu werden, um gutes Vorkonditionieren in der dritten Stufe zu schaffen. Der Rest des Brennstoffs und der Luft kann in Form eines angepaßten Geschwindigkeitsmantels in die dritte Stufe eingeführt werden.
  • Beim Betrieb des Reaktors mit radialer Gaseinführung in der vierten Stufe gemäß Fig. 9 und mit Mantelströmung bei Einführung in der dritten Stufe gemäß Fig. 10 für die Synthese von Acetylen aus Methan können die gleichen Anlaufverfahren und Zündverfahren angewendet werden, wie sie zuvor beschrieben worden sind. Bei der brennstoffreichen Arbeitsweise wird eine kleine Menge Methan durch Sekundäreinspritzung oder Sekundäreinführung in die Einlaßöffnung 174 des Reaktors gemäß Fig. 9 oder in die Einlaßöffnung 184 des Reaktors gemäß Fig. 10 eingeführt, um ein gewisses Mischen und Kühlen zu erhalten. Diese Sekundärbeinführung des Methanüberschusses für Pyrolyse wird fortgesetzt zusammen mit kontinuierlicher Verringerung der Luftströmung in die Öffnung 37 und einer Erhöhung der Spannungen an den Elektroden der zweiten und dritten Stufe und des Hilfssauerstoffeintritts in das Rohr 17, um die elektrische Energie konstant zu halten. Es ist zu verstehen, daß solche Einstellungen in einer schrittweisen Arbeitsweise vorgenommen werden, bei welcher anfänglich eine kleine Menge Methanüberschuß durch SekundSreinfUhrung vorgesehen wird, wonach eine geringe Verringerung der Luftzufuhr erfolgt, möglicherweise eine geringe Erhöhung der Spannungen an den Elektroden in der zweiten und der dritten Stufe, sowie eine geringe Erhöhung der HilSssauerstoffzufuhr. Diese Arbetsweise wird wiederum wiederholt, wobei mit einer kleinen Menge von Sekundärbrennstoffeinführung für Pyrolyse, Verringerung der Luftzufuhr usw. begonnen wird. Die oben beschriebene Folge hat den Hauptzweck, einen glatten Übergang von anfänglicher zu endgültiger Ventileinstellung und Energieeinstellung ohne Abweichen von dem gewünschten Flammenstabilitätsbereich oder ohne Uberschreiten der strukturellen Begrenzungen bzw.
  • Aufbaubegrenzungen der Vorrichtung zu erzielen.
  • In einer Reihe von Versuchen bei Verwendung der Reaktoren gemäß den Fig. 8, 9 und 10 wurde die erzeugte Acetylenmenge mittels einer Prüfsonde 156 erhalten, wie sie in Fig. 8 wiedergegeben ist. Beste Ergebnisse wurden mit der Ausführung mit Mantelströmung gemäß Fig. 10 erhalten, die als bevorzugte Ausführung anzusehen ist, obwohl bei den Versuchen die Ausführung nicht hinsichtlich bester Leistung ausgelegt wurde. Zusätzliche Leistung sollte durch Verfeinerung der ManteleinfUhrgeometrie möglich sein. Anwendung von Gleichstromenergie oder Mehrphasenwechselstromenergie sollte zu besserer Steuerung der Reaktionskinetik führen. Für Erläuterungszwecke und um Beispiele der Erfindung zu schaffen, sind drei Versuche für jeden der Reaktoren gemäß den Fig. 8, 9 und 10 im einzelnen durchgeführt worden und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle enthalten. Bei den Versuchen 31, 40 und 49 gemäß der Tabelle wurde elektrische Energie zwischen den Elektroden 50a und 72a zugeführt, während bei den Versuchen 145, 146, 149 und 240a bis 240c elektrische Energie zusätzlich zwischen den Elektroden 72b und 114 zugeführt wurde. Versuche für Acetylensynthese mit Naturgas, das an angegebenen Stellen eines dreistufigen Brenners eingeführt ist
    inführung von adiale Sekundär- Sekundäre Man-
    aturgas für einführung von teleinführung von
    yrolyse in aturgas für Py- Naturgas für Py-
    er 2. Stufe olyse in der 4. rolyse in der 3.
    (Fig. 8) Stufe (Fig. 9) Stufe (Fig. 10-12)
    Versuch Nr. 31 40 49 145 146 149 240a 240b 240c
    Volt
    zweite 1700 2100 (a) (a) (a) 1800 1400 1400 1400
    (V)
    Stufe Energie
    17 15 12 10 11 15 13 13 13
    (kW)
    Volt NA NA NA 2000 2000 2000 4200 4200 420
    dritte Amp. NA NA NA 44 44 69 (a) (a) (a)
    Energie-
    Stufe NA NA NA 0,45 0,45 0,40 0,7 0,7 0,7
    faktor
    Energie (kN) NA NA NA 40 40 55 66 66 66
    Naturgasmassenge-
    schwindigkeit (1) 0,48 0,639 0,615 1,09 1,09 0,727 0,907 0,907 0,907
    Ionisierun s-
    additiv (2) (b) (b) (b) 0,024 0,024 0,011 0,087 0,087 0,087
    Anordnung Axial 43,2 43,2 43,2 14,0 14,0 6,35 48,3 48,3 48,3
    der Prüf-
    sonde (3) Radial 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,27 1,27 1,27
    Abgeschreck-
    ter Ausfluß Vol.% 4,12 3,99 3,87 5,15 5,22 5,90 10,27 12,23 11,9(
    C2H2
    Konz. (4) Gew.% 6,61 6,84 5,72 11,52 11,04 15,92 20,22 22,80 22,30
    Verhältnis- elektr.
    se von Zu- Energie 14,1 9,0 8,8 15,0 15,6 20,0 15,4 13,6 14,1
    fuhr und (5)
    Produkt
    O2 (6) 6,8 6,7 8,2 2,0 2,1 1,9 1,3 1,2 1,2
    Naturgas
    (7) 8,1 7,9 9,3 6,7 7,0 4,3 3,6 3,2 3,3
    Nennkostenverhältnis
    (8) 75 63,5 71,4 60 63,5 61,6 47,6 42,3 44
    In der Tabelle bedeuten: NA Nicht anwendbar (a) Daten nicht verfügbar (b) Daten genommen auf der Basis der Zuführvorrichtung, so daß sie zur Konzentration nicht in Beziehung gesetzt werden können (1) Kilogramm Je Stunde und Quadratzentimeter bei Naturgas von der mittleren Zusammensetzung C1,12H4,21 und einem mittleren M.W. 17,63, basierend auf einem Brennerquerschnitt von etwa 20 cm2 (2) Zufuhrgeschwindigkit des Additivs in Gramm Je Minute.
  • ()) Axialer Abstand in Zentimetern stromab der Stelle der Einführung des Haupt-Naturgases; radialer Abstand in Zentimetern von der Brennerachse (4) Normalisiert auf einer Basis frei von Argon, Helium und Stickstoff, bei Vernachlässigung von Rußbildung (5) Kilowattstunden je Kilogramm C2H2-Produkt (6) Kilogramm des zugeführten 02 Je Kilogramm C2H2-Produkt (7) Kilogramm Naturgas je Kilogramm C2H2-Produkt (8) Pfennige je Kilogramm C2H2, basierend auf elektrischer Energie eines Preises von 2 Pf. je Kilowattstunde, Sauerstoff eines Preises von 2,2 Pf. Je kg und Naturgas eines Preises von 1>8 Pf. Je kg.

Claims (18)

  1. Pat entansprüche Verfahren zum Erhitzen von Gasen auf hohe Temperaturen durch chemische Verbrennung eines turbulenten Stromes eines brennbaren Gasgemisches, mit einer elektrischen Entladung in dem Strom zur Erhöhung seiner Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß drei aneinander anschliessende Verbrennungszonen, nämlich eine Ionisierungszone, eine Erhitzungszone und eine abschließende Abgabezone verwendet werden, ein erstes brennbares Gemisch zu einem HilSsbrenner in der ersten Zone strömen gelassen wird, das erste Gemisch an dem Brenner zur Bildung einer Hilfsflamme in der ersten Zone entzündet wird, dem ersten brennbaren Gemisch stromauf des Brenners Ionisierungsadditive zugeführt werden, ein zweites brennbares Gemisch zu der Hilfsflamme strömen gelassen und entzündet wird, die verbrennenden Gase und die Verbrennungsprodukte der beiden brennbaren Gemische in die stromab der Hilfsflamme angeordnete zweite Zone strömen gelassen werden, eine elektrische Entladung in den Gasen und den Verbrennungsprodukten in der zweiten Zone stromab der Hilfsflamme aufrechterhalten wird, um die Verbrennung der Gase zu vervollständigen und Verbrennungsprodukte auf eine Temperatur zu erhitzen, bei welcher der Temperaturkoeffizient der elektrischen Leitfähigkeit der Verbrennungsprodukte derart list, daß die elektrische Leitfähigkeit der Gase bei einem Temperaturanstieg von 1000Q K um nicht mehr als einen Faktor 2 zunimmt und der Ionisaptions,grad der Additive auf über 50 % zunimmt, die Verbrennungsprodukte und die ionisierten Additive von der zweiten Zone in die dritte Zone turbulent strömen gelassen werden und in den Verbrennungsprodukten in der dritten Zone eine gleichmäßig verteilte elektrische Entladung aufrechterhalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsprodukte stromab der dritten Zone durch aufeinanderfolgende Zonen hindurchgeführt werden und eine verteilte elektrische Entladung aufrechterhalten wird, die sich durch jede der Zonen und die durch diese Zonen hindurchströmenden Gase erstreckt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es für Synthese von Acetylen angewendet>wird, bei der Methan in eine der Zonen eingeführt wird, schnell auf eine Temperatur von höher als 1500° K erhitzt wird, um Kohlenwasserstoffzwischenprodukte zu erzeugen, und daß die Zwischenprodukte zur Bildung von Acetylen schnell abgekühlt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da# das Methan in das stromabwärtsseitige Ende der dritten Zone eingeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da# das Methan in die dritte Zone als Mantelströmung eingeführt wird, duie die darin befindliche gleichmä#ig verteilte elektrische Entladung umgibt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des zweiten brennbaren Gemischs in die dritte Zone als Mantelströmung eingeführt wird, die die darin befindliche elektrische Entladung gleichmäßig umgibt.
  7. 7. Vorrichtung zum Erhitzen von Gasen mittels des Verfahrens nach einem der AnsprUche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Hilfsbrenner (20), eine Einrichtung (17) zum Zuführen eines ersten brennbaren Gemisches zu dem Brenner, um eine Hilfsflamme an dem Brenner aufrechtzuerhalten, eine Einrichtung (25) zum Zuführen ionisierender Additive zu dem brennbaren Gemisch vor dem Brenner, eine Einrichtung (37, 38) zum Zuführen eines zweiten brennbaren Gemisches zu der Hilfsflamme zur Entzündung durch diese Flamme, einen Durchgang (4o) für die Strömung der Verbrennungsprodukte beider Gemische, eine erste Elektrode (50), die von der Hilfsflamme in dem Durchgang stromab des Hilfsbrenners (20) angeordnet ist, eine zweite Elektrode (42), die in dem Durchgang stromab der ersten Elektrode angeordnet ist, eine Einrichtung (51, 50a, 42a) um Erzeugen einer elektrischen Entladung zwischen den Elektroden und in den durch den Durchgang hindurchströmenden Verbrennungsprodukten.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine dritte Elektrode (58), die in dem Durchgang (57) stromab der zweiten Elektrode angeordnet ist und durch eine Einrichtung zum Erzeugen einer verteilten elektrischen Entladung zwischen der zweiten und der dritten Elektrode, die in den durch den Durchgang hindurchströmenden.VerbrennungsproduktenverläuSt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch wenigstens eine weitere Elektrode, die in dem Durchgang in einem Abstand stromab der dritten Elektrode angeordnet ist, und durch eine Einrichtung zum Erzeugen von verteilten elektrischen Entladungen, zwischen aufeinanderfolgenden Elektroden in dem Durchgang stromab der dritten Elektrode die in den Verbrennungsprodukten in dem Durchgang verlaufen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Durchgangs nahe der zweiten und der dritten Elektrode eine Querschnittsfläche aufweisen, die kleiner als die Querschnittsfläche des verbleibenden Teiles des Durchgangs ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen mit dem Durchgang nahe der zweiten Elektrode (42) verbundenen Einlaß (68) zum Einführen chemischer Reaktionsteilnehmer in durch den Durchgang hindurchströmende Gase.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch nahe der zweiten und der dritten Elektrode angeordnete ffnungen in dem Durchgang, die einençkleineren Durchmesser äls die ihnen benachbarten Teile des Durchgangs haben.
  13. 13. Vor'richtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode Entladungsspitzen (z.B. 42a) aufweist, die sich in den Strom der Gase erstrecken.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode ein Metallrohr (50) aufweist, welches eine von dem Brenner (20) aufrechterhaltene HilSsflamme umgibt und sich stromab des Brenners in den Durchgang erstreckt.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (50) wenigstens eine Entladungsspitze (50a) aufweist, die sich vom stromabwärtsseitigen Ende des Rohres stromabwärts erstreckt.
  16. 16. Vorrichtung zum Erhitzen von Gasen nach einem der Ansprüche 7 bis 14, gekennzeichnet durch eine Mantelströmungsauslaßeinrichtung, die mit dem Durchgang zum Zuführen eines Teiles des zweiten brennbaren Gemischs in einem die verteilte elektrische Entladung umgebenden Mantel verbunden ist, wobei die Verbrennungsprodukte durch den Durch gang zwischen der zweiten und der dritten Elektrodenanordnung strömen.
  17. 17. Vorrichtung n&ch Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß d Se die Mantelströmungsauslaßeinrichtung Mittel zum wesentlichen Anpassen der Geschwindigkeit des eingeführten Teiles des zweiten brennbaren Gemischs und der durch den Durchgang zwischen der zweiten und der dritten Elektrodenanordnung strömenden Verbrennungsprodukte aufweist, um ein Mischen zwischen diesen im wesentlichen auf der Länge des Durchgangs zwischen der zweiten und der dritten Elektrodenanordnung zu schaffen.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Zuführen von Methan zu dem Durchgang dem stromabwärtsseitigen Ende der dritten Elektrodenanordnung unmittelbar benachbart, so daß das Methan zum Bilden von Kohlenwasserstoff-Zwischenproduk ten auf eine Temperatur von über 15000 K erhitzt wird, und eine Einrichtung zum schnellen Abkühlen der Zwischenprodukte zur Bildung von Acetylen.
    L e e r s e i t e
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