DE1775377C - Rückschlagventil mit lippenförmigem Verschlußstuck aus elastischem Material - Google Patents
Rückschlagventil mit lippenförmigem Verschlußstuck aus elastischem MaterialInfo
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Description
I 775 377 O
ι 2
ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückschlagven- Weite des Schlitzes zwischen den Lippen unziilässi-
til fiir Flüssigkeiten mit einem hohlen Ventilglied mis gerweise begrenzt werden muß.
einem biegsamen Material, welches Ventil in einen Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
Stromtingskanal eingesetzt wird und ein spitz zulau- gelöst, daß an der Innenseite einer der Lippen eine
fen.des Auslaßende aufweist, das aus zwei einen 5 fortlaufende erhöhte Rippe vorgesehen ist, die mit
Schlitz bildenden Lippen besieht, welcher Schlitz in einer entsprechenden Fläche an der Innenseite der
Abhängigkeit von den relativen Flüssigkeitsdrücken anderen Lippe einen im wesentlichen geradlinigen
innerhalb und außerhalb des Ventilgliedes geöffnet Abdichtungskontakt einwärts von den den Schlitz
oder geschlossen wird. bildenden Kanten der Lippen herstellt. Dieser gerad-
Es sind Rückschlagventile mit zwei gegeneinander io linige Abdichtungskontakt besteht vorzugsweise aus
geneigten Wandungsteilen aus einer biegsamen poly- einem »Messerschneidenkontakt«, zu welchem Zweck
merischen Zusammensetzung, z. B. Gummi, bekannt, die Rippe mit einem keilförmigen Querschnitt ver-
die mit zwei einen quer verlaufenden Schlitz bilden- sehen ist.
den Lippen versehen sind, welche beiden Lippen sich Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Rück-
aneinander anlegen und den Schlitz schließen, wenn 15 Schlagventils ist eine Folge des Umstandes, daß die
der Druck an der Außenseite des Schlitzes den Druck Rippe bei einem Schließen des Ventils den die glatte
an der Innenseite der Wandungsteile übersteigt, wo- Innenseite der anderen Lippe bedeckenden Flüssig-
durch ein Rückfluß durch den Schlitz verhindert wird. keitsfiim durchdringt und wenn im besonderen d-o
Derartige Ventile sind z. B. aus den französischen Rippe einen keilförmigen Querschnitt apfweist, so
Patenten 348 831 und 1 109 095 sowie aus dem 20 wird die Rippe ohne Schwierigkeiten zwischen die
USA.-Patent 2 662 724 bekanntgeworden. Feststoffpartikeln in der Flüssigkeit gezwängt und
Die Erfindung bezieht sich auf derartige Ventile durchtrennt den Flüssigkeitsfilm, bis dessen Kontizum
Regulieren der Strömung von Flüssigkeiten und nuität über die gesamte Weite des Schlitzes hinweg
im besonderen von Flüssigkeiten, die Feststoffparti- unterbrochen wird. Hiernach ist ein Rückfluß der
kein entweder zufällig oder absichtlich suspendiert 25 Flüssigkeil durch das Ventil selbst bei vollständig
enthalten. Bei solchen Flüssigkeiten sind Ventile der fehlendem Einlaßdruck außerordentlich unwahrobengenannten Art wegen der vielen Mängel nur be- scheinlich, wie sieb bei einer großen Anzahl von Vergrenzt
verwendbar. suchen unter verschiedenen Betriebsbedingungen er-
Es wurde vorsucht, die Wirksamkeit und Zuver- wiesen hat.
lässigkeit solcher Ventile zu verbessern. In der Praxis 30 Nachstehend werden verschiedene Ausführungsneigen diese Ventile jedoch zur Undichtheit und zwar formen der Erfindung beschireben. In den Zeichin
um so größerem Ausmaß, je schwächer der auf das nungen zeigt
Ventil einwirkende Rückdrurk ist. Ventile der oben- Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Ausfühgenannten
Art schließen jedoch auc! bei starken oder rungsform des erfindungsgemäßen Ventils im Zeitschwachen Rückdrücken nicht zuverlässig, wenn von 35 punkt der Herstellung des Abdichtungskontaktes zwiden
Lippen FcststofTparlikcln wie Sand. Mctallparti- sehen den Ventillippen,
kein od. djjl. eingeschlossen werden, selbst wenn die F i g. 2 eine Seitenansicht des Ventilgliedes, in einer
Lippen in einer Längsrichtung ausgedehnte Kontakt- zur Ebene des Ventilschlitzes senkrechten Richtung
fluchen aufweisen, d. h. in der Richtung der Strö- gesehen,
mung. 40 Fi g. 3 eine Seitenansicht des Ventilgliedes, inRich-
Die obengenannten Nachteile könnten dadurch ab- tung des Ventüschlitzes gesehen.
geschwächt werden, daß die diametrale Weite des Fig.4 eine Draufsicht auf das Ventilglied in ge-
Schlit/cs /wischen den Lippen im Vergleich zum schlossencm Zustand,
Durchmesser des Vcntileinlasses begrenzt wird oder F i g. 5 eine Draufsicht auf das Vcntilglied in halb-
daß auf die Lippen von außen her zusätzliche Kräfte 45 ofTenem Zustand,
ausgeübt werden, z. B. von äußeren Federn, die das F i g. fi eine schaubildliche Darstellung der beiden
Schließen des Ventils unterstützen. Durch solche Ventillippen mit den einander gegenüberstehenden
Maßnahmen wird jedoch die Öffnung des Schlitzes Verschweißungsbe^iken der Lippen an den ent-
bcgrcn/l, wenn dieser von der vorwärts strömenden gegengeselztcn Enden des Ventilschlitzes,
Flüssigkeit ausgedehnt wird, so djß das Ventil die 50 F i g. 7 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schau-
Strömung in unerwünschter Weise drosselt. Der bildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform
Druck der einströmenden Flüssigkeit muß daher des erfindungsgemäßen Ventils in geschlossenem Zu-
erhölil werden, damit durch das Ventil beständig stand und
eine gegebene Flüssigkeitsmenge strömt. Wird die F i g. 8 eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung des
lineare (ieschwindigkeit der durch den Vcntilschlit/. 55 Ventils in geöffnetem Zustand.
strömenden .Suspension oder der Schlämme erhöht, so Nach der Darstellung in den Zeichnungen weist das
erhöht sich auch die abschleifende Wirkung der lest- Ventil nach der Erfindung ein hohles Vep.tilglied I
stolTpartikeln un dun Innenseiten der Lippen mit der auf, das aus einem biegsamen polymerischen Wcrk-Folgu, daß das Ventil nach einer verhältnismäßig stoff, ζ. B. aus Gummi hergestellt ist. Das Ventilkurzen Uciricbs/cit nicht mehr imstande ist, einen 6° glied 1 ist am Einlaßcndc mit einem rohrförmigen
den Küekliuß verhindernden Verschluß herzustellen, Einlaßteil 2 versehen, der an der Außenseite einen
gun/, gleich, ob der kückdruck stark oder schwach ist. ringförmigen Flansch 3 aufweist. Dieser Flansch 3
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, wird koaxial auf ein rohrförmiges Einlaßglied 5 aufein Rückschlagventil der obengenannten Art für Fest- gesetzt, das seinerseits an der Außenseite mit einem
stoffe führende Flüssigkeiten so auszubilden, daß eine 65 ringförmigen Flansch 6 versehen ist, der einen Teil
ausgezeichnete Abdichtung gegen den Rückdruck des Ein'iaßgliedes 5 bilden oder an diesem gesondert
gewährleistet ist, ohne daß zusätzlich Federn vor- befestigt sein kann,
gesehen werden müssen und ohne daß die diametrale Der Flansch 3 des Ventilgliedes ist mit einer ring-
förmigen Nut 4 versehen, die einen ringförmigen Ansatz
7 aufnimmt, der vom Flunsch 6 am Einlaßglied 5
getragen wird und eine Abdichtung bewirkt.
Das Ventilglied 1 wird von einem rohrförmigen Auslaßglied9 umgeben. Das Auslaßglied 0 ist mit
einem ringförmigen Flansch 8 ausgestattet, der mit dem Flansch 6 am Einlaßglied 5 mit Hilfe der Schraubenbolzen
10 verbunden werden kann, wobei der Flansch 3 des Ventilgliedes 1 zwischen den beiden
Flanschen 6 und 9 eingeklemmt wird.
Das Ventilglied 1 weist außer dem genannten rohrförmigen Einlaßteil 2 einen abgeflachten und spitz
zulaufenden Auslaßteil auf, der bei den dargestellten Ausführungsfo.men aus zwei ebenen Wandungsteilen
H, 11' besteht, die zur Achse des rohrförmigen Teiles
2 geneigt verlaufen und in zwei biegsamen Lippen 14, 14' enden, die zusammen einen Schlitz A bilden
(F i g. 4), der in einer im wesentlichen diametralen Ebene in bezug auf den rohrförmigen Einlaßteil 2
verläuft.
Die beiden gegeneinander geneigten Wandungsteile 11, 11' enthalten metallische Verstärkungselemcnte
12, 12', die die Steifheit der Wandungsteile erhöhen. Die Wandungsteile 11, 11' liegen an den
gegenüberstehenden Flächen 13, 13' eines spitz zulaufenden keilförmigen Endes des rohrförmigen Einlaßgliedes
5 an, das bei der in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsform symmetrisch ausgestaltet ist und
zwei keilförmige Endteile 5 α aufweist, die sich im Innern des keilförmigen Raumes des Ventilgliedes I
befinden und diesem angepaßt sind.
Die Lagerung der geneigten Wandungsteile 11, 1Γ
des Ventilgliedes 1 auf den Flächen 13, 13' zusammen mit der Versteifungswirkung der aus Metall
bestehenden Verstärkungselemente 12, 12' führt zu einem hohen Widerstand des Ventils gegen starke
Rückdrücke und verhindert, daß die Wandungsteile 1*, 11' von einem übermäßig starken Rückdruck im
Auslaßglied 9 wesentlich verformt werden.
Übersteigt der hydraulische Druck im rohrförmigen Auslaßglied 9 den Druck im Einlaßghed 5, so
werden die beiden Lippen 14, 14' gegeneinandergedrückt, wobei der Sr'Jitz A geschlossen und der gegenseitige
Abdichtungskontakt hergestellt wird, so daß ein Rückfluß der Flüssigkeit durch den Schlitz A
verhindert wird.
Nach der Erfindung ist an der Innenseite einer Lippe 14 einwärts von dem schlitzbildenden Lippenkontaktbezirk
eine fortlaufende Rippe 16 vorgesehen, die sich über die diametrale Breite des Schlitzes A
hinweg erstreckt. Die Rippe 16 stellt mit einer entsprechenden Fläche 17 an der Innenseite der anderen
Lippe 14', die keine Rippe trägt, einen im wesentlichen linearen Abdichtungskontakt her.
Die Rippe 16 weist einen keilförmigen Querschnitt auf und verhält sich wie eine Messerschneide. Wenn
das Ventil sich schließt, so unterbricht die Rippe die Kontinuität de* Flüssigkeitsfilmes, der die Innenseiten
der beiden Lippen 14, 14' innerhalb der diametralen Breite des Schlitzes A bedeckt. Das messerschneidenartige
Profil der Rippe 16 verdrängt ferner alle Feststoflpartikeln, die in der Flüssigkeit vorhanden
sein können, aus dem Kontaktbezirk zwischen der Rippe 26 und der Fläche 17, wodurch in diesem
Bezirk eine gute Abdichtung hergestellt wird. Nachdem auf diese Weise der Flüssigkeitsfilm erst einmal
unterbrochen worden ist, so wird ein Durchsickern der Flüssigkeit durch das Ventil zurUck außerordentlich
unwahrscheinlich, selbst wenn im rohrförmigen Einlaßglied 5 überhaupt kein Flüssigkeitsdruck vorhnnden
ist.
Es wird darauf hingewiesen, diiß als ,Folge der
Ausbildung des auf dem rohrförmigen EinUißglwd 5
sitzenden Venlilglicdes 1 das rohrförmig Uinliißglied
5 etwas verformt wird, so daß die beiden geneigten Wandungsteile 11, 1Γ und damit die Lippen
14, 14' vorbelastet werden und aneinander anliegen.
ίο selbst wenn im rohrförmigen Auslaßglied 9 kein
Flüssigkeitsdruck besteht.
Um die Elastizität der Endieile der Lippen 14, 14' zu erhöhen, deren Querschnitt bis zu den schlitzhildendfcfi
Kontaktkanten spitz zuläuft (Fig. 1), sind die Lippen 14, 14" einwärts von den genannten Kontaktkanten
in den Bezirken 19, 19' dünner ausgestaltet, während in Abständen längs der Bezirke 19, 19'
äußere verstärkte Bezirke 18, 18' mit einer größeren Dicke vorgesehen sind. Die Zonen 18, 18' wirken als
ao Abstützungen und übertragen auf die Lippen 14, 14'
den Schließdruck, de, von dem Rückdruck im rohrförmigen Auslaßglied 9 t.af die Außenseite der Wandungsteile
11, 11' ausgeübt wird.
Jede Lippe 14, 14' ist normalerweise mit minde-
S.5 stens drei verstärkten Bezirken 18, 18' versehen, die
über einen Zwischenteil der Lippe in einer Länge L verteilt sind, die die Gesamtlänge L' der Lippe nicht
übersteigt (Fig. 2). Die Breite -V eines jeden verstärkten
Bezirkes beuägt nicht mehr als ein Sechstel der Länge L.
Die Summe der Längen aller verstärkten Bezirke 18, 18' ]cder Lippe 14, 14' soll in keinem Falle mehr
als die halbe Länge des Zwischenteiles der betreffenden Lippe betragen. Dies ist aus dem Grunde erforderlich,
damit die Lippen 14, 14' genügend Ausdehnungsfähigkeit aufweisen, so daß das Ventilglied 1
im normalen Betrieb bei einem vorbestimmten Zuführungsdruck die Strömung atü wenigstens drosselt,
so daß das Ventil die größtmögliche Flüssigkeitsmenge hindurchläßt, wobei der Auslaßdurchmesser
des expandierten Ventilgliedes 1 im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Einlaßgliedes 5 ist.
Wie aus den F i g. 1 bis J zu ersehen ist, sind die
geneigten Wandungsteile 11, 1Γ an den entgcgengcsetzten
Teilen mit zwei flachen und biegsamen blattartigen Teilen 22 versehen, die in Richtung zum
Schlitz A allmählich breiter werden. Diese Teile 22 verbinden den rohrförmigen Teil 2 des Ventilgliedes
\ mit den Lippen 14, 14'. Die blattartigen Teile 22 sind an den Außenkanten durch die ziemlich dikken
Kanienwülste 15 miteinander verbunden.
Bei der Herstellung wird der Endteil der Lippe 14 von dem entsprechenden Teil der gegenüberstehenden
Lippe 14' gesondert geformt, wonach die beiden L ippen 14, 14' z. B. durch Verschweißen an den betreffenden
Kantenbezirken 21, IY in den betreffenden Kantenwülsten 15 miteinander verbunden werden,
um jede schwache Krümmung der den Schlitz Λ
bildenden Kontaktkanten zu vermeiden und um cini wirksame Abdichtung zu sichern, wenn das Venti
sich schließt.
Wie in der F i g. 6 dargestellt, ist die mit der Rippi
in Berührung gelangende Innenseite 17 der Lippe ΙΊ an den Enden mit zwei Einschnitten 20 versehen, di
die Enden der Rippe 16 der anderen Lippe 14 bi dem Zusammenschweißen der beiden Lippen 14, U
aufnehmen, wodurch ein Abdichtungskontakt übe die Breite des Schlitzes A hinweg gesichert wird.
Bei dem Zusammenschweißen der Kantenbezirke
21, 21' der beiden Lippen 14, 14' und der angrenzenden Teile wird das Ventilglied 1 zur endgültigen
Gestalt vulkanisiert.
ßci normalen Betriebsbedingungen wird das abgeflachte
Auslaßende des Ventilgliedes 1 von dem Innendruck im rohrförmigen Einlaßglicd 5 ausgedehnt
iind der Schlitz A geöffnet, während bei Auftreten
eines äußeren Druckes öder eines Rückdruckes im rohrförmigen AuslaßgÜed i dieses Ende wieder geschlossen
wird. Beim Schließen des Ventilgliedes 1 wird anfangs zwischen den spitz zulaufenden Enden
der beiden Lippen 14, 14' ein Abdichtungskontakt hergestellt, wonach die messerschneidenartige Rippe
16 der Lippe 14 mit der Fläche 17 der anderen Lippe 14' in Berührung gelangt, wobei der FlUssigkeitsfilm
zwischen den Lippen 14, 14' durchgetrennt und die Flüssigkeitsströmung durch den Schlitz A unterbrochen
wird.
Der äußere Riickdruck oder bei Abwesenheit eines solchen Druckes wird das Ventil von der Vorbelastung
der Wandungsteile 11, 11' normalerweise geschlossen
gehalten.
Bei dem Zusammensetzen des Ventils soll bei geschlossenem Zustand des Ventilgliedes 1 zwischen
den Innenseiten der geneigten Wandungsteile 11, 11' und den Endflächen 13, 13' des rohrförmigen Ein-Inßgliedes
5 ein kleiner Spielraum zurückgelassen werden, damit die Wandungsteile 11, 1Γ bei dem
Schließen des Ventils unter der Einwirkung des Riickdruckes sich etwas durchbiegen können.
Die Stirnfläche des Flansches 3 des rohrförmigen Einlaßteiles 2 ist mit den Ansätzen 23 versehen, die
ein genaues Ausrichten des Ventilgliedes beim Zusammenbau unterstützen.
Bei der normalen Verwendung des Ventils mit einer Feststoffpartikeln suspendiert enthaltenden
Flüssigkeit können sich Feststoffpartikeln um das Ventilglied 1 herum absetzen und die Lippen 14, 14'
umschließen, so daß ein Öffnen der Lippen verhindert
wird, wenn eine normale Flüssigkeitsströmung durch das Ventil geleistet werden soll. Eine solche
Verstopfung erfolgt um so leichter, wenn das Ventil senkrecht so angeordnet wird, daß die Lippen 14,14'
sich an der höchsten Stelle befinden, wie in den Zeichnungen dargestellt.
Die F i g. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform des Ventils, bei der dieser Nachteil beseitigt ist.
zwischen dem rohrförmigen Einlaßventil 2 des Ventilgliedes 1 und dem abgeflachten Ende erstrecken
sich seitlich zwei flache blattartige Teile 22«, die mit den Lippen 14, 14' im wesentlichen in einer Ebene
gelegen sind und die an den Außenkanten durch die abgerundeten Wülste ISo miteinander 'verbunden
sind, an denen die entgegengesetzten Enden der beiden Lippen 14, 14' zusammengeschweißt sind, wie
bei der bisher beschriebenen Ausführungsform.
Zwischen den Außenkanten der blattartigen Teile 22« sind nahe am Einlaßende des Venlilgliedes 1
symmetrisch zwei langgestreckte schlitzartige Auslässe 24 angeordnet, die in einer diametral verlaufenden
Ebene gelegen sind und mit dem Innenraum des Ventilglicdes 1 in Verbindung stehen.
Diese Auslässe 24 werden von dem elastischen Material, aus dem das Vcntilglied 1 hergestellt ist,
normalerweise geschlossen gehalten. Wird jedoch ein Öffnen der Lippen 14, 14' durch die Ablagerung von
Feststoffparlikeln um die Venlilwandungen 11, II' herum verhindert, wie oben beschrieben, so bewirk
der Flüssigkeitsdruck im Ventilglied 1, daß die Aus lasse 24 sich öffnen. Hiernach strömt die FlUssigkei
im Spielraum zwischen dem Auslaßglied 9 und den
S Ventilglied 1 unter Umgehung des Schlitzes A na.cl
oben und entfernt allmählich die Feststoffpartikein bis die Lippen 14,14' sich öffnen können.
Die Auslässe 24 werden vorzugsweise in der Weis« hergestellt, daß längs der Kantenwülste 15 α nahe an
ίο Einlaßende des Ventilgliedes 1 schlitzartige Ein
schnitte gemacht werden.
Claims (13)
1. Rückschlagventil für Flüssigkeiten mit einen*
hohlen Ventilglied aus einem biegsamen Material welches Ventil in einen Strömungskanal einge
setzt wird und ein spitz zulaufendes Auslaßende
ao aufweist, das aus zwei einen Schlitz bildender Lippen besteht, welcher Schlitz in Abhängigkeil
von den relattvsn FlUssigkeitsdrücken innerhalt
und außerhalb des Ventilgliedes geschlossen odei geöffnet wird, gekennzeichnet durch eine
fortlaufende erhöhte Rippe (16) an der Innenseite einer der Lippen (14), die einen im wesentlichen
geradlinigen Abdichtungskontakt mit einei entsprechenden Fläche (17), die die Rippe (16)
aufnimmt, an der Innenseite der andere Lippe
(14') einwärts von den schlitzbildenden Kanten der Lippen (14,14') herstellt.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Lippen (14,
14') auf Grund ihrer Elastizität sich zusammendrängen und bei dem Schließen des Ventils an
den schlitzbildenden Kanten einen Kontakt miteinander herstellen, bevor zwischen der genannten
Rippe (16) und der entsprechenden Fläche (17) ein Kontakt hergestellt wird.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Lippen (14, 14') an biegsamen Wandungsteilen (11,
11') vorgesehen sind, die mit einem rohrförmigen Einlaßteil (2) einstückig hergestellt sind, der abgedichtet
in einen Strömungskanal (5, 9) eingesetzt wird.
4. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippe (16) einen keilförmigen Querschnitt aufweist.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß
jede Lippe (14, 14') einwärts von den schlitzbildenden Kanten der Lippen mit einem Bezirk
(19, !9') verminderter Dicke versehen ist und daß ein Teil (L) jeder Lippe (14, 14') an der
Außenseite mit mehreren verstärkten Bezirken (18. 18') versehen ist, die eine verhältnismäßig größere
Dicke aufweisen und in Abständen längs des
Bezirkes (19,19') verminderter Dicke angeordnet sind.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge eines jeden verstärkten
Bezirkes (18, 18') ein Sechstel der ge-
samten Länge (L) des genannten Teiles der betreffenden
Lippe (14, 14') nicht übersteigt und daß die Summe der Längen aller verstärkten Bezirke
(18, 18') an einer Lippe nicht mehr als die
halbe Länge (L) des genannten Lippenteiles beträgt.
7. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder biegsame Wandungsteil (11, 11') eine Ver* S Stärkung (12,12') enthält,
". Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 3 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder biegsame Wandungsteil (H111') sich unter
der Einwirkung der Rückdrücke, die den Schlitz to (A) zu schließen suchen, sich an eine entsprechende Endfläche (13, 13') eines spitz zulaufenden keilförmigen Endes eines steifen rohrförmigen Gliedes (S) anlegen, das im rohrförmigen
Einlaßteil (2) koaxial angeordnet ist. t$
9. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder biegsame Wandungsteil (11, 11') mit entsprechenden biegsamen blattartigen Teilen (22,
22') an den entgegengesetzten Seiten des betref- ao fenden Wandungsteiles einstückig verbunden ist
und daß die blattartigen Teile an den von den Wandungsteilen (11, 11') entfernten Außenkanten durch verbreiterte Kantenwülste (IS) miteinander abgedichtet verbunden sind. as
10. Rückschlagventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die schlitzbildenden Kanten der beiden Lippen (14, 14') gesondert geformt und danach an den entgegengesetzten Enden (21, 21') des Schlitzes (A) in den be'
treffenden verbreiterten Kantenwülsten (IS) miteinander verbunden werden,
11. Rückschlagventil· nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die vdn der Rippe (16) freie Innenseite (17) def genannten anderen Lippe (14) an den entgegengesetzten Enden mit zwei Ausschnitten (20) versehen ist, die die Enden der genannten Rippe
(16) aufnehmen.
12. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch Auslässe
(24) zwischen den Außenkanten der btattartigen Teile (22 a) nahe am Einlaßende des Ventilgliedes (1), die mit dem Innenraum des Ventilgliedes
(1) in Verbindung stehen, welche Auslässe (24). sich auf Grund der Elastizität des Materials
schließen, wenn das Ventil sich schließt, und die sich in Abhängigkeit von dem Druck im Ventilglied (1) öffnen und einen Überströmpfad bilden.
13. Rückschlagventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Auslässe (24) aus schlitzförmigen Einschnitten längs
Teilen der miteinander verbundenen Kanten (15 a) der blattartigen Teile (22 a) bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
lO9 65!/25f
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