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Einrichtung zur Überwachung von Pumpen-Rohrleitungen. insbesondere
Pipelines Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von Pumpen-Rohrleitungen,
insbesonders von Pipelines, mit einer Singalgebervorrichtung fur die automatische
Signalgabe bot auftretender Leckage oder bei Rohrbruch.
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Es ist bekannt, Rohrleitungssystems illr die Förderung von Flüssigkeiten,
wie z.B. Benzin, Öl u.dgl., mit einer Überwachungseinrichtung auszurüsten, die bei
Undichtigkeiten der Leitung oder bei einem Leitungsbruch eine Anzeige gibt. Die
automatische Leckanzeige erfolgt hier dadurch, daß im Pumpenbetrieb sittel. geeigneter
Me#vorrichtungen die charakteristischen Botriobgrö#en, wie Fördermange oder Förder-
bzw. Flüssigkeitsdruck gt leisen worden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß
beiAbweichungen der ermittelten Meßwerte von den absoluten Soll-
Betriebewerten
eine Signalgabe erfolgt.
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Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Binrichtungen besteht darin,
dab sich im Betrieb solche Me#wert-Abweichungen von den absoluten Betriebsgrö#en
nicht nur bei Leckage oder Leltungebruch, sondern unter Umständen auch im normalen,
störungsfreien Betrieb der Anlage, z.b. bei einer vorübergehenden Mehrentnhame eines
Abnehmers oder bei Zuschaltung einee weiteren Abnehmers einstellen können. Es ist
daher erforderlich, die Me#vorrichtungen bzw. deren Grenzkontakte auf die ftlr den
jeweiligen Betriebezustand cnarakterietlechen absoluten Betriebagrö#en einszustellen.
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Diee ist nicht nur umständlich, sondern führt auch gegebenenfalls
zu einer fehlerhaften Signalgabe, wenn die Einstellung der lEeS vorrichtungen fehlerhaft
erfolgt oder die erneute Einstellung auf einen anderen Betriebszustand versehentlich
unterbleibt, was im betrieb nicht auageachlossen werden kann. bs De bei den bekannten
uberwachungseinrichtungen nur die absoluten Betriebsgrö#en (Druck und Fördermenge)
erfa#t und für die Steuerung der die Signalgabe auslösenden Kontakte herangezogen
werden, kann unter Umstönden selbst bei kleineren Schwankungen der Betriebegrö#en,
die nicht notwendigerweise durch eine Störung hervorgerufen su zein brauches, eine
Bignalgabe erfolgen.
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Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
der bekannten Überwachungseinrichtungen zu be@@@@. Inshesondere bezweckt die Erfindung,
die Überwachungseinerichtung so @
auszubilden, dab eie von den jeweiligen
absoluten Betriebsgrö#en unabhängig arbeitet, so daß aie bisher erforderlichen Einstellungen
der Me#vorrichtungen auf die jeweiligen absoluten Betriebsgr#en und aie niermit
verbundenen Pehlerquellen vermieden werden.
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Gemä# dem Grundprinzip der Erfindung erfolgt die Steuerung der Überwachungseinrichtung,
d.h. der die Signalgabe ttewirtenden Organe nicht in Abhangigkeit von den absoluten
Betriebegrö#en, sondern vielmehr in Abhangigkeit von der Tendenz dieser Betriebsgrö#en
(Pöraer- bzw. flüssigkeitsdruck und Fördermenge) des Pumpenbetriebe unter Kopplung
dieser Betriebsgrö#en-Tendenzen, derart, dab nur dPnn eine Signalgabe erfolgt, wenn
in der Rohrleitung bei steigender Fördermenge ein abfallender Flüssigkeitsdruck
ermittelt wird. Die erfindungsgemä#e Überwachungseinrichtung kennzeichnet sich demnach
durch die Anordnung mindestens einer die Fördermengen-Tendenz erfassenden Fördermengenme#vorrichtung
und mindestans einer die Druck-Tendenz erfassenden Druckme#vorrichtung sowie durch
eine Kopplung dieser Betriebegr#en-Tendenzen in der Weise, da#, wie erwänht, die
Signalgabe bei steigender fördermenge und sugleich abfallend@@ Flüesigkeitsdruck
in der Rohrlsitung erfolgt.
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Die Kopplung ser Betriebswert-Tendenzen kann sit bekannten Mitteln,
2 z.B. auf elektrischen, mechanischen, pneumatischem, hydramlichei oder auch optischen
Wage erfolgen. Is letztgenannten SW können z.B. von den Me#vorrichtungen gesteuerte
optische Elemente,
wie z. B. Blenden, für die Beeinflussung eines
Lichtstrahles einer Lichtquelle vorgesehen sein, wobei die Bignalgabe mittels einer
von dem Lichtstrahl beeinflußten Fotozelle bewirkt werden kann.
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Nach einer bevorzugten Ausfährungsform der erfindungsgemä#en tberwachungeeinrichtung
erfolgt j jedoch die Kopplung euf elektrischem Wege zweckmä#ig dadurch, daß in einem
elektrischen Signalkreis mindestens zwei Schaltelements gekoppelt sind, von. denen
dae eine Schaltelement von der Mängenme#vorrichtung eo gesteuert ist, dab es nur
bei einem Fördermengenanstieg ansuricht, während das andere Schaltelement von aer
Druckmevorrichtung so gesteuert ist, da9 es nur bei einem Druckabfall in der Rohrleitung
anspricht. Vorzugsweise bestehen die. Sphaltelemente aus Arbeitekontakten, die in
den elektrischen Signalkreie hintersinandergeschaltet sind und die nur bei einem
Fördermengenanstiag bsti. einem Druckabfall in Schlie#mtellung gelangen.
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Bei den vorstehand erwähnten Vorrichtungen kann ate Anordnung so getroffen
verden, da# die von den M@#vorrichtungen gesteuerten Elements (Schaltelenente, Arbeitakontakte
u.dg1.) aur jeweils dann ansprechen und auch nur selange in Funktion bieiben, wie
an der jeweiligen Me#vorrichtung ein Anstieg der bzw. ein Abfall des Drucks verzeichnet
wird. En besteht aber auch die Möglichkeit, die Ansprechseit dieser Elemente, z.B.
mit Hilfe von Zeitrelaie, etwas länger einsustallen als se fer
Dauer
der ermittelten Betriebewertänderung entspricht, um auch bei verhältnismä#ig kurzzeitigen
Betriebswertänderungen ein Ansprechen aer Überwachungseinrichtung sicherzustellen.
Da bei Rohrleitungen rößerer Längen unter Umständen eine gewisse Trägheit der Steuerung
vornanden eein kann, kann es auch zweckmäßig sein, nier eine zeitiiche Verzögerung
der Rückstellung der von den Me#-vorrichtungen gesteuerten Elemente, wie z.B. der
Arbeitskontakte, vorzunchmen, was ebenfalls mittels eines Zeitreais bewirkt werden
kann.
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Die Anordnung ist demgemä# bei der erfindungsgemä#en Übersachungseinrichtung
so getroffen, daß nur dann eine Signalgabe erfolgt, wenn sämtliche Schaltelemente
od.dgl. auf Singalgabe eingestellt bzw. sflmtiiche Arbeitskontakte geschlossen sind.
Dies ist nur dann der Prall, wenn zugleich lit einem Anstieg der Fördermenge ein
Abfall des Flüssigkeitsdrucks in der Pumpenleitung verbunden iet. Dieser betriebezustand
kann sich nur dann einstellen, wenn ein zusätzlicher Flüssigkeitsaustritt aus der
Leitung vorliegt, d,b. die Entnahme au der Leitung ansteigt. En kann sich hierbei
um eine beabsichtigte, d.h. eine betriebsbedingte En tn@hme, z.B. eine menrentnahme
eines Abnehmers buv. eine Zuschaltung eine weiteren Abnehmers oder aber ua den Einritt
eines Schadenefalles, d.h. eine störungsbedingte Mehrentnahme, wie Rohrbruch oder
Leckage handeln, was sich von Fall zu Fall betrieblich rasch feststellen lä#t.
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Solange in dem Leitungssystem mit einem steigenden Flüssigkeitsdruck
eine steigende Jördermenge oder, umgekehrt, mit fallendem Flüssigkeitsdruck eine
fallende Fördermenge verbunden ist, erfolgt bei der erfindungsgemä#en Überwachungseinrichtung
keine Signalgabe, da in diesen Fällen kein Schadensfall, d.h. keine Rohrundichtigkeit
und kein Robrbruoh, vorliegen kann. Nach Vorstehendem besteht ein für die Erfindung
besonders wesentliches Merkmal demgemä# darin, daß bei der erfindungsgemä#en Überwachungseinrichtung
nicht die absoluten Betriebsgrö#en (Flüssigkeitsddruck und Fördermenge) für die
Steuerung der Arbeitskontakte (oder sonstiger gesteuerter elektrischer Organe im
Signalkreis der Überwachungseinrichtung) ) herangezogen werden, sondern daß vielmehr
nur die relativen Betriebewerte, d,b. die Tendenz der Änderung der genannten Betriebegrö#en
im Einne einer Erhöhung oder einer Verminderung des Drucke brw, der Fördermenge
sur Steuerung ausgenutzt werden bzw. wird. En ertot mithin bei der erfindungsgemä#en
Überachungseinrichtung nur dann eine Umsteuerung der Schaltelements bzw. der Arbeitakentakte,
wenn diese Betriebsgroßen einer Änderung unterworfen eind. Sobald sich die Betriebsgrö#en
wieder auf einen konstanten Wert eingependelt haben, erfolgt gleichseitig oder mit
Verzögerung die Rückstallung der Arbeitekontakte od.dgl. in die normale Euhelage.
Diese Anordnung hat den entacheidenden Vorteil, da# die Überwachnngeinrichtung von
den abscuten Betriebsgrö#en unabbängig ist und scmit auf eine Einstellung der Me@vorrichtungen
auf den jeweiligen Betriebezestand
verzichtet werden kann.
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Um etwaige Leckagen oder Leitungsbrüche auf der gesamten Länge der
Rohrleitung erfassen zu können, empfiehlt es sich, die Pördermengehme#vorrichtung
am Leitungsanfang in Mähe der Pumpenvorrichtung anzuordnen. Für die Ermittlung der
Tendenz des Flüssigkeitsdruckes kann sowohl der Flüssigkeitsdruck am Anfang der
Rohrleitung als auch an einer beliebigen Stelle derselben oder unter Umständen am
Ende der Rohrleitung herangezogen werden. Bei Ronrleitungen gröberer Längen kann
es zur Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit der Überwachungseinrichtung zweickmä#ig
sein, mehrere Druckme#vorrichtungen der genannten Art vorzusehen, wobei eine Druckmeßvorrichtung
vorzugsweise am Leitungsanfang in Pumpennähe und mindestens eine weitere Druckme#vorrichtung
an einer anderen Stelle dec Leitungsstranges angeordnet ist.
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Das Ansprechen der Überwachungseinrichtung bei beetriebebedingten,
also nicht strörungsbedingten Vorgängen kann fur eine laufende Funktionskontrole
der Anlage ausgenutzt werden. sollte darauf kein Vert gelegt werde, so ist es erfindungegemä#
auch möglich, die Tendenz der beim Abnehmer zuflie#enden Flüssigkeitssage bzw. der
von dem Abnehmer entnormmenen Flüssigkeitamage zu erfessen und die der Tendent der
fördermange der Fumpe an Lietungsanfung entgegenzukoppeln, derart, daS die Signalgabe
flir die betrieblich bedingten Fälle verhindert wid nur zu solche Fälle beschränkt
wird, bei denen ein Rohrleitungsbruch oder @@ne zonstige Leekage
vorliegt.
In diesem Pall ist an der bzw. den Abnehmerleitungen eine weitere Fördermengenme#vorrichtung
mit eliem von dieser gesteuerten Schaltelement, vorzugsweise einem Arbeitskontakt
angeordnet, der in Reihe mit den Arbeitskontakten der anderen genannten Me#vorrichtungen
in dem Signalkreis liegt und der nur bei einem fördermengeanstieg an der Abnohmereeite
geöffnet, sonst Jedoch geschlossen iet.
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Ee kann zweckmä#ig sein, die Überwachungseinrichtung mit einem zu
Kontroll- und Dokumentationszweicken dienenden Uhrzeitdrucker, einem Streifenschreiber
oder einem einfachen Drucker oder Locher eineß Kreisblatts od.dgl. auszustatten,
der die Uhrzeit aer Jeweiligen Signalgabe festhält.
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Unter dem Begriff "Erfassung der Tendenz eines Betriebswerts" ist
nach Voretenendem somit zu verstehen, daß unabhangig von dem jeweiligen abeoluten
Betriebswert nur die Tendenz der Änderung dee Betriebseerts ermittelt und für die
Steuerung der genannten Arbeitskontakte ausgenutzt wird. Sobald ein Beharrungszustand
in dem jeweiligen Betriebswert vorliegt, werden die Schaltelemente bzw. die Areitskontakte
in die Jeweilige Ruhestellung zurückgestellt. Da, wie erwähnt, bei Rohrleitungen
grflßerer Längen unter Umständen eine gewisse Trägheit der Steuerung vorhanden sein
kann, empfiehlt es sich, hier eine zeitliche Verzögerung der Kontakt-Rückstellung
(Kontaktöffnung) durch ein Zeitrelais vorzusehen.
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Für aie laufende Ermittlung der Betriebswerte können Druck- und Mengenme#vorrichtungen
Ublicher Ausfährung, wie Nanometer, Me#-dosen mit Dehnungestreifen, Staublenden,
Volumenzähler, Turbozähler mit Widerstandsferngebern, Induktivg eber, Staus cheib
an mit Differenzdruckgebern (Bartonzellen) u.dgl. Verwendung finden, die mit einer
an sich bekannten Zusatzvorrichtung ausgestattet sind, welche den jeweiligen Arbeitskontakt
nur fttr die Zeitdauer der Änderung des ermittelten Betriebswertes umechaltet.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
wiewergegeben.
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In Fi. 1 ist mit 1 eine Rohrleitung, z.B. eine Pipeline gröberer Länge
bezeichnet, an aie aie aue einer oder mehreren Pumpen bestenende Pumpvorrichtung
2 angeschlossen ist, welche die Flüssigkeit Uber ein Absperrventil 3 in Pfeilrichtung
8 einem Abnehmer zufährt, deeeen Anehmerleitung 4 z.B. am anderen Ende der Leitung
liegt. Plit 5 ist ein in der Abnehmerleitung angeordnetes Absperrventil bezeichnet.
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Unmittelbar hinter der Pumpe 2 ist en die Pumpenförderleitung 1 eine
Mengenme#vorrichtung 6 angeschlossen, die während des Pumpenbetriebe die geförderte
Flüssigkeitsmenge ständig mißt und die einen elektrischen Arbeitskontakt 7 steuert,
der in einem eloktrieschen Signalkreis 8 liegt, dessen Eingangaklemen mit 9 bezeichnet
sind. An einer beliebigen Stelle der Rohrleitung 1 ist eine Druckme#vorrichtung
10 angeschlossen, die ja Förderbetries
ständig den Flüssigkeitsdruck
an der betreffenden Stelle der Rohrleituli mißt und die einen Arbeitskontakt 11
steuert, der ebenfelle in dem Signalkreis ö angeordnet ist. Die Kontakte 7 und 11
eind hiatereinandergee ohaltet. In dem Signalkreis 8 sind eine Signalleuchte 12,
eine Signalhupe 13 und ein Ührzeitdrucker 14 parallelgeschaltet. Wie ersichtlich,
erfolgt nur dann ein Signalgabe, wenn über die beiden in Schlie#stellung befindlichen
Ärbeitstontatte 7 und 11 der Stromkreis geschlossen ist.
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Die Anordung ist so getroffen, da# der Arbitskontakt 7, wie dargestellt,
normalerweise geöffnet ist und sich nur dann in Schließstellung befindet, wenn die
Mengenme#vorrichtung 6 einen Anstieg der Fördermenge in der Pumpenleitung 1 feststellt.
Der Kontakt 7 bleibt dann fur die Dauer des anstieg. der Fördermange (oder etwa
länger) geschlossen. Er öffnet, @obald bzw. nacM die Fördermenge sich wieder auf
einen konstanten wert eingestellt hat oder wenn eine Fördermangenabnahme eintritt.
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Der Arbeitskontakt 11 ist ebenfalls Normalerweise geöffnet; er ist
nur dann geschlossen, wenn die Druckne#vorrichtung 10 in der Leitung 1 einen Druckabfall
feststellt. Dar Kontakt U bleibt dann für die Dauer des Druckabfalls oder etwas
länger gescjhlossen. Er öffnet, sobald bzw. naohdem sich der Druck wider auf einen
konstanten Wert eingestellt hat oder ein Druckanstieg in der Leitung 1 vorliegt.
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Die beiden Me#vorrichtungen 6 und 20 steuern de@gemä# die Kontakte
unabhängig
von der jeweiligen abeoluten Betriebsgröße nur in Abhängikeit von der Tendenz der
Betriebswertänderung, d.h. der Änderung des Drucks und der Fördermenge in der angegebenen
Richtung.
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Es sei angenommen, dab im Normalbetrieb die Förderleistung aer Pumpenvorricuntung
2 sowie die von dem Abnehmer entnommene FlUßeigkeitsmenge an der Leitung 4 konstant
seien. In diesem Fall sind beide Kontakte 7 und 11 geöffnet, eo daß keine Signalgabe
an der Leuchte 12 bzw. der hupe 13 erfolgt.
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Erhönt sich die Förderleistung der Pumpvorrichtung 2, so schließt
sich für die Zeitdauer des Fördermengeantstiege der Kontakt 7. Da jedoch der Flüssigkeitsdruck
ebenfalls ansteigt, bleibt der Kontakt 11 geöffnet, so daß keine Signalgabe erfolgen
kann. Erniedrigt sich die Förderleistung der Pumpvorrichtung 2, so fällt der Flüseigkeitsdruck,
wodurch der Kontakt 11 sich schließt. Der Kontakt 7 bleibt geöffnet, so daß keine
Signalgabe erfolgen kann.
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Wird die Uber die Abnehmerleitung 4 entnommene Flüssigkeitsmenge erhöht,
eo fällt der Flüssigkeitsderuck und die Förderleisting der Pumpvorrichtung 2 erhöht
sich. Die Kontakt 7 und 11 schlie#en sich zugleich (oder in zeitlicher Verzögerung).
En erfolgt Jetzt eine Signalgabe an der Leuchte 12 und der Ilupe 13 sowie die Markierung
der Uhrzeit durch den Zeidrucker 14 oder eine Markierung aui einem Kreieblatt- oder
Strs@@@schrieiber. Das Bedienungspersonal wird hierdurch zur Nachprüfung der Anlage
veranla#t. litt den
vorhandenen Einrichtungen läßt sich innerhalb
kürzerer Zeit feststellen, ob die Bignalgabe auf einer Mehrentnahme an der Abnehmerseite
oder auf einem Leitungsfenler beruht.
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Bei einen Rohrbruch schließen somit ebenfalls beide Kontakte 7 und
11, da in dieeem Fall die Fördermenge ansteigt und zugleich der Druck in der Leitung
1 abfällt.
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Die Einrichtung gemäß Fig. 2 unterscheidet eich von derjenigen gemä#
Fig. 1 dadurch, daß an der Abnehmerleitung 4 eine weitere Mengenme#vorrichtung 15
mit einem Arbeitskontakt 16 angeschloseen ist, welche die entnommene Flüssigkeitsmenge
ständig mißt.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß der in Reihe mit den Arbeltkontakten
7 und 11 liegende Kontakt 16 normalerweise geschlossen und nur dann geöffnet ist,
wenn an der Abnehmerseite ein Fördermengenanstieg zu verzeichnen ist. Der Kontakt
16 bleibt dann för die Zeitdauer der erhöhten Xengenentnahme geöffnet. Sobald sich
die Mengenentnahme wider auf einen konstanten Wert einstellt oder abnimmt, wird
der Kontakt 16 in Schlie#stellung zhrückgeführt.
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Bei dieser Einrichtung gemäß Pig. 2 erfolgen die Signal- und Alarmgabe
sowie der Uhrzeitdruck eto. somit in dem Augenblick, in dem sämitliche Kontakte
7, 11 und 16 geschlossen sind. Dies, ist der Fall, wenn die fördermenge der Pumpenvorrichtung
2 ansteigt und zugleich der Flüssikgeitsdruck an der Druckma#vorrichtung 10 abfällt
und die über die Leitung 4 abgenommene Flüssigkeitsmenge
nicht
ansteigt. Im Normalbetrieb ist die Förderleistung der Pumpenvorrichtung 2 konstant;
der Arbeitskontakt 7 ist demgemä geöffnet. Da auch der Flüssigkeitsdruck konetant
ist, befindet sich der Kontakt 11 in Öffnungsstellung. Bei konstanter Flüssigkeitsmengenentnahme
an der Leitung 4 iet eomit lediglich der Kontakt 16 geschlossem, ohne daß hierdurch
jedoch eine Signalbe erfolgen kann.
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Ernönt sich die Förderleietung der Pumpenvorricntung 2, eo wird, wie
vcrstehend in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, lediglich der libeitskontakt
7 geecnloxsen, während der Kontakt 11 in Öff-@ungsstellung verbleibt. Bei ansteigender
Entnahmemenge gelangt aer Kontakt 16 in Öffnungsstellung. Eine Signalgabe kann auch
in diesem Betriebszustand nicht erfolgen.
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Pällt die Förderleistung der Pumpvorrichtung 2, so wird, wie gleichfalls
vorstehend im Zusammenhang mit Pig. 1 beschrieben, lediglich Kontakt 11 geschlossen.
Kontakt 11 bleibt geschlossen während Kontakt 7 geöffnet bleibt. Eine Signalgabe
kann somit auch in diesem Betriebszustand nicht erfolgen.
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Erhöht sich die entnommene Flüssigkeitsmenge an der Abnehmerseite
4 bei gleichzeitiger Steigerung der Fördermenge der Pumpenvorrichtung 2 sowie bei
fallendem Flüssigkeitsdruck in der Leitung 1, so schließen die Kontakte 7 und 11,
während der Kontakt 16 in Öffnungsetellung gelangt. Es erfolgt daher auch in diesen
Fall wird Signalgabe.
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Im Falle einee Rohrbruchs od.dgl. schließen sich die Kontakt 7 und
11 bei steigender Pörderleistung der Pumpenvorrichtung und fallendem Flüssigkeitsdruck
in der Rohrleitung 1. na hierbei auch aie von aem Abnenmer abgerährte Menge nicht
ansteigen kann, bleibt der Kontakt lo in Schlie#stellung, wodurch die Signalgabe
auagelöst wird.
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Der Aufbau der Mengen- und Druckme#vorrichtungen mit "Tendenzsteuerung
der Arbeitekontakte kann von beliebiger Ausführung sein. Vorrichtungen dieser Art
sind an sich bekannt. Beispielsweise konnen Lierfür nandelsübliche Geräte, wie ivmnemeter,
Staublenden, Volumenzähler, Turbozähler Lit Widerstandsferngebern oder mit sonstigen
Umsetzern bekannter Art, ferner Me#dosen mit Dehnungsstreifen, Induktivgebern u.dgl.
oder Stauscheiben mit Differenzdruckgebern (Bartonzellen) Verwendung finden. Diese
Geräte können mittels Zusatvorrichtungen bekannter Art so hergerichtet werden, daß
sie lediglich die vorstehend beschriebene Tendenzsteuerung, unabhängig von den absoluten
Betrieb@werten, bewirken. Dies läßt sich z.B. mittels eines Kondensators erreichen,
der Uber einen Widerstand aufgelanden wird. Die Veränderung des an dem Me#gerät
ermittelten Betriebewarte bedingt eine Veränderung der elektrischen Größe, so da#
ein elektrischer Strom durch den Widerstand sul Auf- oder entladen des Konndensatere
entsprechend dem geänderten Betriebewert flie#t. hierbei triol am Widerstand eine
der fallenden oder steigenden Tendans den Betriebswertes proportionale Spannungsdifferens
auf. Diese Epannungsdifferenz
kann bei entsprechender Verstärkung
zur Steuerung eines mit dem Arbeitskontakt 7 bzw. 11 oder 16 versehenen Relaie nerangezogen
werden.
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Andererseits kann die Anordnung aber auch so getrofien werden, daß
der elextrisenen Größen (die in Abhängigkeit stehen von Qen Betriebswerten) jeweils
Der einen diferentialverstärkergesteuerter Nachfährungsregler (auch selbstregelnde
Kompensatoren genant) eine elektrische Spannung nachgeführt wird, wobei ein Differentialverstärker
nach Ma#gabe der Spannungsdifferenz zwischen der elektriseneI. Größe und dem Abgrifi
eines Potentiometers einen elaktrischen Motor steuert, der die Potentiometerwelle
antreibt, derart, daß der Motor die Potentiometerwelle solange in der vorgesehenen
Richtung dreht, bis die am Potentiometerabgriff anstehende Spannung dem Wert der
elektrischen Größe weitgehend angeglichen ist. Die Drehrichtung des Motors ist hierbei
Je nach steigender oder fallender Tendenz des Betriebswertes rechts- oder linksdrehend.
Die von dem Differentialverstäkrer an den Motor gebebenen Steuerbefehle können hierbei
zur Steuerung eines Relais benutzt werden, welches den Arbeitskontakt 7 bzw. 11
oder 16 auf. weist.
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Bei einer mechanisch-elektrischen Erfassung der Fendenz der Betriebswerte
können ebenfalls herkömmliche Me#geräte, wie Manometer, Stauscheiber mit U-Rohr
mit Que@kalich@@lung und einseitigen Eisenschwimmer und mit einem auf einen @@ @@
@@festigten Zeiger
Verwendung finden. Dieser Zeiger nimmt über
zwei Kontakte einen Schleppzeiger mit, wobei die Anordnung so getroffen ißt, daß
bei steigendem Betriebswert (aneteigendem Druck oder ansteigender Fördermenge) die
Kontaktgabe z.b. rechts und bei fallendem Betriebswert die Kontaktgabe z.B. linke
erfolgt. Durch diese Kontakte wird ein elektriecher ilotor, der über eine Rutschkupplung
den Schleppzeiger antreibt, so gesteuert, da# er diesen Schleppzeiger dem Gerätezeiger
solange Nachfährt, bis er sich in gleicher Position befindet, in der beide Kontakte
geöffnet sind. Diese Anordnung nat den Vorteil, daß aer Gerätezeiger der Mengen-
oder Druckme#vorrichtung entlastet wird, so daß die Ansprechempfindlickneit des
Geräts nicht vermindert wird. Die zwischen Gerätezeiger und Scnleppzeiger befindlichen
Kontakte werden zur Steuerung eines Relais verwendet, welches den Arbeitskontakt
7 bzw. 11 bzw.
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16 aufweist.
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In Abänderung der vorbeechriebenen Ausfährungsform kann gemä# den
Fig. 3 bis 5 die Anordnung auch so getroffen werden, da# die genannte Zeigerwelle
oder eine hiermit gekuppelte Weile 20 einen Kontaktfinger 21 über eine Rutschkupplung
22 mitnimmt, die eine drehfest auf der Welle sitzende Kupplunsscheibe 23, einio
den Kontaktfinger 21 tragende und drehbar auf der Welle sitzene Scheibe 24 sowie
eine axial verschiebbare Ankerscheibe 25 einen Elektromagneten 26 aufweist. Der
Kontaktfinger 21 wird von einer schwachen Feder 27 in die Mittellage zwischen zwei
einstellbaren elektrischen Kontakten 28 und 29 gezonge. Das Drehmoment der
Rutschkupplung
iet größer als die Rückstellkraft der Peder 27.
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Bei steigendem oder fallendem Betriebsert (Druck oder Fördermenge)
wird der Kontaktfinger 21 über die Kupplung 22, deren Ankerscheibe 25 unter dem
Druck einer Feder 30 gegen die tupplungsscheibe 23 gedrückt wird, mitgenommen, eo
daß er sich Je nach der Richtung der Änderung des Betriebserts entweder mit dem
Kontakt 28 oder mit dem Kontakt 29 schließt. Bei Kontakt gabe an dem Kontakt 28
wird ein Relais 31 erregt, welches dabei den Kontakt 7 bzw. 11 sowie einen weiteren
Kontakt 32 schließt.
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Uber den Kontakt 32 wird ein in eines elektrischen Steuerkreis 33
liegendes Verzögerungereleis 34 an Spannung gelegt, welches Lit einer vorbestimmten
seitlichen Verzögerung seinen Kontakt 35 schließt und breit den Stromkrein 36 den
Elektromageneten 26 schlie#t, so daß dieser die Ankerschmibe 25 der Rutschkupplung
anzieht und damit die Kupplung öffhet, so da# der Kontaktfinger 21 sich unter der
Wirkung der Feder 27 wieder in die Mittellage einstellt. Hierbei fällt des Relais
31 ab, so da# seine Kontakte wieder geöffnet werden. Das Gerät ist jetzt wieder
flir den nächsten Steuervorgang betriebebereit.
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Hrfolgt eine Kontaktgebe des Fingers 21 an dem Kontakt 29, se wird
ein Relais 37 erregt, dessen Kontakt 38 dan Str@mktreis des Verszögerunggerelais
34 schlie#t, welches dann die verbe@chrichens Punktion auslöst., Eine Beeinflunung
des Kentakte 1 bew. 11 er folgt in diseam Fall nicht.
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Diese Vorrichtung hat vor allem den Vorteil, da# die Tendenzwertsteuerung
in der gewünschten Richtung der Betriebsertänderung durchgefährt wird, ohne daß
hierbei die Ansprchampfindlichkeit des Druck- oder Mengenme#geräts beeinträchtigt
wird.