DE1774401A1 - Optischer Speicher mit photoaktivem Speicherelement - Google Patents
Optischer Speicher mit photoaktivem SpeicherelementInfo
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Description
Western Electric Company Incorporated BaUman-Lenzo -Spencer
New York, N. Y. 10007 U.S.A. 12-5-9
Die Erfindung betrifft optische Speicher, insbesondere Speicher dieser
Art, die Informationen in Form eines Zustands der Lichtübertragungseigenschaft
in vorbestimmten Positionen eines Speichermaterials speichern.
Bei bekannten optischen Speichern wurden verschiedene Speicherverfahren
verwendet, einschließlich der Speicherung mit photographischem Film, der Speicherung mit thermoplastischem Film und der Speicherung
in optischen Übertragungsfiguren in gelochten Karten. Eine gemeinsame Schwierigkeit aller bekannter Speicher besteht bekanntlich
darin, daß die Änderung der gespeicherten Informationen nicht leicht durchzuführen ist. Diese Änderungen erfordern gewöhnlich ein Eingreifen
der Bedienung und sind z. B. für schnell veränderbare Speicher unzweckmäßig, die auch "scratch-pad"-Speicher genannt werden, die
in Systemen im Gebrauch sind welche eine Arbeitsweise mit hoher Geschwindigkeit erfordern. Es gab bisher kein leicht änderbares optisches
Speichermittel.
Die Erfindung hat zum Ziel, die Verfahren für die leicht veränderbare
Speicherung von Informationen als Zustand einer optischen Übertragungseigenschaft
in einem. Speichermittel zu verbessern, wobei die Speicherung die optische Steuerung des Schreibens und Ablesens von
Informationen und die Herstellung eines optischen Äblesesignals umfaßt.
·
Die obigen Aufgaben der Erfindung werden bei einem Ausführungsbeispiel
erfüllt, bei dem der Ausgang einer ersten Belichtungsquelle bei
Vorhandensein eines elektrischen Feldes an einen HEaferiMkörper angelegt
wird, um in den Gebieten wo das Licht und das Feld zusammenfällt,
diskrete Bezirke mit geänderter Lichtübertragungseigenschaft herzustellen. Das Material kann z.B. ein photbleitendes optisch aktives
Material sein, z. B. der Halbleiter Bismuthgermartrumoxyd
Bi1 oGeO . Eine zweite Belichtungsquelle, die nicht in gleicher Weise
mit dem elektrischen Feld zusammenarbeitet, wird angelegt, um das Bild der erzeugten Bezirksfigur auf einen Detektor zu projezieren.
Man nimmt an, daß das Zusammenfallen des elektrischen Feldes und der ersten Belichtungsquelle einen photoaktiven Effekt im belichteten
Material erzeugt, wobei der Effekt von den Ergebnissen gezeigt wird,
die bei Belichtung durch die zweite Belichtungsquele entstehen.
Ein erzeugter Bezirk geänderter Lichtübertragungseigenschaft dauert
ein wesentliches Zeitintervall an, wenn die zur Bildung des Bezirks
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verwendete Belichtung nicht mehr vorhanden ist. Das Andauern des
Bezirks kann dadurch erhöht werden, daß ein magnetisches Feld in einer Richtung angelegt wird, die senkrecht zur Achse des elektrischen
Feldes liegt.
Der Kontrast des Bezirks zu benachbarten Teilen des Materialkörpers
kann durch ferroelektrische Verstärkung verbessert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes nicht-maßstäbliches Schema eines optischen
Speichers, bei dem die Erfindung benutzt wird; Fig. 2 ein Schema eines geänderten Teils des Speichers der Fig. 1
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das die Arbeitsweise des Speichers der Fig. 1 erläutert.
Bei dem Speichersystem der Fig. 1 speichert ein kristalliner Körper,
der nachfolgend mit Kristall 10 bezeichnet wird, Bezirke mit geänderten Lichtübertragungseigenschaften, die durch Photo aktivität erzeugt
werden. Der Kristall 10 ist ein photo leitendes Material, das optische Aktivitätseigenschaften zeigt. Materialien in der kubischen Punkt gruppe
23 fallen in diese Kategorie, sie zeigen auch elektrooptische Eigenschaften und piezoelektrische Eigenschaften. Ein spezielles Beispiel
für ein Material dieser Art ist der Halbleiter Bismuthgermanium-
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17?« 01
oxyd. Bei einer praktischen Ausführung hatte der Kristall aus Bismuthgermaniumoxyd,
der den Kristall 10 bildete, in senkrechter-Richtung in der Zeichnung eine Abmessung von etwa 1, 55 mm, wobei diese .
Richtung auch der Richtung 110 oder der Richtung 001 des Kristalls
entsprach. Die Breite des Kristalls in waagerechter ^Rich^pg^ini^er
Zeichnung, welche die Hauptrichtung der Lichtfortpflanzung ist, betrug etwa 3, 78 mm und fiel mit der Richtung 110 des Kristalls' zusammen.
Die Tiefe des Kristalls betrug etwa 1, 78 mm. Bismuthgermaniumoxyd, das für die Zwecke der Erfindung geeignet ist, wurde hergestellt, wie
es in einem Aufsatz "The Growth and Properties of Piezoelectric . Bismuth Germanium Oxide Bi.-GeO '' von A. A. Ballman dargelegt
ist, der auf Seite 37-40 des Journal of Crystal Growth, vom Januar
1967 erschienen ist, das von der North-Holland Publishing Company, Amsterdam, The Netherlands veröffentlicht wurde.
Die photoaktiven Kristalle der hier betrachteten Art sprechen bei der
gleichzeitigen Anregung eines angelegten elektrischen Feldes und eines Lichtes mit geringer Intensität im Absorptionsbands des Materials
dadurch an, daß die optische Aktivität des Kristalls erhöht wird, die sich durch die offensichtliche Drehung der Schwingung-gebene von
eben polarisiertem monochromatischem Licht zeigt, das an den Kristall
senkrecht zur Achse des elektrischen Feldes angelegt wird. Die Photo aktivität kann dargestellt werden, indem ein vergleichsweise breiter
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' Lichtstrahl geringer Intensität im Absorptionsband verwendet wird,
tun einen Zustand optischer Aktivität herzustellen, ferner ein schmaler
Sondierungsstrahl aus monochromatischem Licht außerhalb des
Absorptionsbandes, um den hergestellten Zustand anzuzeigen. Bei dem vorliegenden Speichersystem werden die vergleichsweisen Größen
der entsprechenden Strahlen, die auf das Speiehermaterial auftreffen,
vorteilhafterweise umgekehrt, um den photoaktiven Effekt zu benutzen, diskrete Bezirke erhöhter optischer Aktivität zu erzeugen, die nach
der Entfernung des im Band liegenden Lichtes im Kristall beibehalten
werden.
Die Zeitdauer der Permanenz der Bezirke, die in zur Zeit verfügbaren
Materialien verwirklicht wird, beträgt etwa 1 Minute. Jedoch kann ein derartiger Bezirk in einem Zeitintervall von wenigen Millisekunden
leicht erzeugt werden, die die Zeit einschließt, die zum Zugriff einer bestimmten Positionsadresse erforderlich ist, so daß
in der Praxis hunderte von Bezirkszuständen an verschiedenen Speicherpositionen gespeichert werden können, bevor die Notwendigkeit
entsteht, zu einer vorher hergestellten Bezirksposition zurückzukehren und ihren Zustand zu regenerieren. Diese Art der Zeitbeziehung
genügt für "scratch-pad"-Speicher in Speicher systemen mit hoher Geschwindigkeit.
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In Fig. 1 liefert eine Lichtquelle 11 einen breiten monochromatischen
Lichtstrahl, der schematisch durch zwei gestrichelte Linien 12 dargestellt
ist. Der Strahl 12 geht von der Quelle 11 durch ein Lichtpolarisationsfilter wie den Polarisator 13, der schematisch durch einen
senkrechten Pfeil in Fig. 1 dargestellt ist. Der Teil des Strahls 12 der durch den Polarisator 13 übertragen wird, ist ein eben-polarisierter
Lichtstrahl. Dieser Strahl wird dann durch einen hälb'-versilberten
Spiegel 16, der einer später beschriebenen Funktion dient, zum Kristall 10 übertragen. Der Stteahl 12 hat eine Wellenlänge außerhalb
des Hauptteils des Absorptionsbands des Kristalls 10. So hat
Bismuthgermaniumoxyd ein Absorptiohsband für Wellenlängen der
elektromagnetischen Energie im Bereich von 40Ö0 bis 6Ö00 A. Der
Strahl 12 ist vorteilhafterweise ein Heliumneoh-Laserstrahl mit einer
Wellenlänge von 6, 328 Ä, so daß seine Wellenlänge länger als diejenige
im Absorptionsband des Kristalls 10 ist. Infolgedessen erzeugt die
Übertragung des Strahls 12 vom Kristall 10 in den Kristall keine wesentliche Anzahl an Ladungsträgern; d.h. der Strahl 12 ändert die
optischen Eigenschaften des Kristalls 10 nicht wesentlich. Im austretenden
Strahl 12 ist eine gewisse eliptische Polarisation vorhanden,
doch hat diese sich als zu gering erwiesen, um eine optische Kompensation zu erfordern. Eine derartige kompensation kann leicht durch
bekannte Mittel angebracht werden, wenn sie bei gewissen Anwendungen
notwendig wird. *
Die Intensität des Strahls 12 ist kein kritischer Parameter. Jede Intensität, die durch den Spiegel 16, den Kristall 10 und die verwendeten
Polarisationsfiltermittel zu einem Detektor 17 übertragen werden kann, ist geeignet. Der Strahl 12 ist in Fig. 1 nur in zwei Abmessungen
dargestellt, doch hat der Strahl selbstverständlich im wesentlichen den gleichen Querschnitt .wie der Kristall 10, so daß er alle
Informationsspeicherpositionen im Körper belichtet. Der Strahl 12 tritt aus dem Kristall 10 aus, wobei eine offensichtliche Drehung
seiner Schwingungsebene durch die natürliche optische Aktivität des
kristallinen Materials hervorgebracht wird. Diese Drehung ist eine
Funktion der Kristalldicke. Sie kann durch ein elektrisches Feld und durch Licht im Kristallabsorptionsband geändert werden.
Der Kristall 10 befindet sich in einem elektrischen Feld, das durch
eine Vorspannungsquelle 18 erzeugt wird, deren eine Klemme mit der Erde und deren andere'Klemme über einen Kontakt 19 den Kontakt 10
und einen weiteren Kontakt 20 mit der Erde verbunden äind. Die Vorspannungsquelle
18 ist vorteilhafterweise eine Gleichspannungs quelle, deren negative Elektrode mit der Erde und deren positive Klemme
mit dem Kontakt 19 verbunden sind. Die Ausgangs spannung der Quelle
18 ist einstellbar, wie es schematisch durch einen mit der Quelle verbundenen
veränderlichen Widerstand 21 angegeben ist. Die Kontakte
19 und 20 sind Ohmsche Kontakte aus einem Indiumquecksilberamalgam.
Somit ist das elektrische Feld, das durch die Quelle: l8)imv|Cr';igtäll 10 ■"
erzeugt wird, in jedem Querschnitt des Kristalls" im weseiJiÖ,§tien _-* *
gleichförmig, der senkrecht zur Achse des elektr iäejiep ^j|iäJ|S zwischen
den Kontakten 19 und 20 liegt. Die Größe der Ah s;gä$gf spannring '
der Vorspannungsquelle beeinflußt den Kontrast der Be-ziriöi-mit geänderter
optischer Aktivität im Kristall 10. Bei eirrer. ÄO'sfchiiung wie-;
der in Fig. 1 dargestellten wird eine Klemmenspannnaiag vtÄ etw;ä. 2500 '
Volt mit Vorteil verwendet. Es können auch hökeiS'Jäparfaii^eii ib:e,nutz,f:
werden, um einen schärferen Kontrast zu erhaltet Bas ,2.Ui 'äer·'Sp-an- ■
nungsgrenze, die eine solche Größe hat, daß eine wesentlfoiie Ablenkung
des Lichtes durch elektrooptisch^ Brechung entsteht. ϊΕ£οβ solche'
Brechung wird typischerweise bei Spannungen von etwa 4000"bis 5000
Volt hervorgebracht. - ~
Der breite Lichtstrahl 12 geht nach der Übertragung durch den-Kristall
10 durch ein weiteres Polarisationsfilter wie den Analysator 22 zum
Detektor 17. Der Analysator 22 ist anfangs so angeordnet, fdaß seine
Polarisationsübertragungsorientierung komplementär zu der Polarisationsübertragungsorientierung
des Polarisators 13 und dem. optischen Aktivitätseffekt des Kristalls 10 ist, um einen vorbestimmten Intensitätspegel
des übertragenden Lichtstrahls 12 am Detektor, 17 hervorzubringen. Z.B. wird der Analysator zweckmäßigerweise so eingestellt,
daß er eine maximale Belichtungsintensität am Detektor 17 bei Nicht-
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Vorhandensein irgendeiner im Kristall 10 gespeicherten Information
hervorbringt. Der Analysator stellt die Orientierung der Schwingungsebene des vom Kristall 10 erhaltenen Lichtes fest und erzeugt eine
Ausgangsbelichtung für den Detektor 17 mit einer Intensität, die eine Funktion dieser Orientierung ist.
Der Detektor 17 ist irgendeine geeignete Einrichtung, es wurde das
durch eine geeignete Verstärkung unterstützte Auge benutzt. Eine
photoleitende Einrichtung, die auf verschiedene Belichtungsintensitäten
anspricht» um elektrische Ausgangssignale entsprechender
Größen zu erzeugen, ist für Speicher Systemanwendungen vorzuziehen.
Der Detektor ist vorteilhafterweise ein Mosaik aus derartigen photoleitenden Einrichtungen, wobei jede Einrichtung einer anderen vorbestimmten
Informationsspeicherposition im Körper 10 entspricht,
die in Übereinstimmung mit der Speicher position ist, um Teile des Strahls 12 zu empfangen, die durch diese Position zum Detektor 17
übertragen werden. Detektoren dieser Art sind bekannt, sie enthalten
vorteilhafterweise elektrische (nicht besonders dargestellte) Schaltungsmittel,
um die oben erwähnten elektrischen Signale für die jeweiligen Detektorpositionen an geeignete elektrische Schaltungen zu
übertragen, z.B. an ein Pufferregister 23.
Das Register 23 hat eine Vielzahl von Stufen entsprechend den jewei-
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ligen Informationsbitpositionen wenigstens eines Wortes des Speicherkristalle
10. In der Detektor anordnung sind selbstverständlich außerdem Abtastschaltungen enthalten, um dem Pufferregister 23 Atisgänge
von den verschiedenen Wortpositionen des Detektors 17 bei den Ausführungen
zuzuführen, wo das Pufferf egister gleichzeitig nur ein Wort aufnehmen kann. Die Ausgangssignale des Pufferregisters 23 werden
einer Verbraucher schaltung 26 zugeführt, die z.B. ein Speicherzugriffsregister eines zentralen (nicht dargestellten) Verarbeiters in einem
Datenverarbeitungs system mit gespeichertem Programm sein kann, das schematisch durch ein zentrales Steuersystem 27 angegeben ist.
Die optische Aktivität von ausgewählten Positionen im Kristall 10 wird
durch einen ablenkbaren Schreibe-Lichtstrahl 28 mit veränderlicher
Intensität verstärkt, der schematisch durch eine entsprechend bezeichnete gestrichelt* Linie in Fig. 1 dargestellt ist. Es gibt zahlreiche
Wege, um eine» schinalen Lichtstrahl wie den Strähl 28, zu liefern
und zu steuern. Ein derartiges Verfahren erfolgt mit Hilfe einer
Kathodenstrahlröhre mit einem elektromagnetisch ablenkbaren Elektronenstrahl, ufn einen entsprechend beweglichen Lichtfleck auf dem
elektrolumines^ierenden Schirm der Röhre zu erzeugen. Durch andere
bekannt« Verfahren kann nicht kohärentes Licht zu einem schmalen
Strahl fokussiert un4 steuerbar abgelenkt weiden, dies sind in erüter
Linie elektromechanische Verfahren, Bei einer bevorzugten Ausführung
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ist der Strahl 28 vorteilhafterweise ein kohärenter Lichtstrahl, er
wird steuerbar durch elektrooptische Ablenkmittel abgelenkt. Elektrooptische Ablenkanordnungen sind bekannt.
Der Strahl 28 wird von der Lichtquelle 29 geliefert. Der Strahl hat
einen Querschnittsdurchmesser, der dem Durchmesser einer Informationsbit-Speicherposition
30.im Kristall 10 entspricht. An dieser Stelle sei bemerkt, daß der Abstand der Speicherpositionen z.B. der
Positionen 30 im Kristall 10 so sein muß, daß eine gegenseitige Störung zwischen benachbarten Positionen verhindert wird. Bei einer
praktischen Ausführung wurde ein geeigneter Abstand verwirklicht, wobei das unbenutzte Material des Kristalls 10 zwischen den Speicherpositionen
gleich einem vollen Durchmesser einer Speicherposition war. Ein derartiger Abstand stellt jedoch keine Grenze dar. Die
Quelle 29 enthält irgendwelche geeigneten optischen Mittel, die nicht besonders dargestellt sind, um den Strahl 28 auf einen schmalen Lichtstrahl
zu fokussieren. Der Strahl enthält wenigstens einige elektromagnetische Energie komponenten mit Wellenlängen im Absorptionsband
des den Kristall 10 bildenden Materials, wobei ein Strahl geeigneter Intensität und Wellenlänge vorteilhafterweise dadurch vorgesehen
wird, daß in der Quelle 29 ein Argon-Ionenlaser mit einer
Wellenlänge von 4500 A verwendet wird. Die Ausgangsintensität eines
derartigen Lasers ist leicht durch bekannte Mittel zu steuern. Sie
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BAD ORiGlNAt
wird so gewählt, daß ein gewünschter Kontrast zwischen den Speicherpositionen im Kristall 10 und dem benachbarten Kristallmaterial entsteht.
So wird dieser Kontrastfaktor sowohl durch die Intensität des von der Quelle 29 gelieferten Lichtes als auch durch die Stärke des
elektrischen Feldes beeinflußt, dem der Kristall 10 augesetzt wird,
wie es vorher beschrieben wurde.
Der Strahl 28 wird durch die Strahlablenksteuer einrichtung 31 übertragen,
die vorteilhafterweise aus einer Reihe von elektrisch steuerbaren Stufen besteht, die jeweils einen elektrooptischen Schalter und
ein Doppelbrechungselement enthalten. Die Reihe ist schematisch in Fig. 1 durch eine einzige elektrooptische Schalteinrichtung 32 und
durch eine Doppelbrechungseinrichtung 33 dargestellt. Die angegebenen Einrichtungen lenken den Strahl 28 entsprechend einem zweidimensionalen
orthogonalen Koordinatensystem ab, so daß der Strahl hierdurch so abgelenkt wird, daß er auf die verschiedenen Speicherpositionen
des Kristalls 10 auftrifft. Ablenksteuersignale einer Adressendatenquelle 36 liefern geeignete Spannungen an die Einrichtung 32. Eine
Eingangsverbindung CC zur Adressendatenquelle 36 stellt schematisch die Steuerung dieser Quelle dar, die vom zentralen Steuersystem 27
kommt. Der Spiegel 16 ist schematisch durch eine diagonale Linie in Fig. 1 dargestellt. Tatsächlich besteht er aus einem halb-ver silber ten
Spiegel mit ausreichender Fläche, wenn er auf der Diagonalen so
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angeordnet ist, daß er den Strahl 28 von seiner anfangs vorhandenen
Richtung parallel zum elektrischen Feld im Kristall 10 in eine Richtung reflektiert, die kolinear mit der Achse des Strahls 12 liegt. Der
Spiegel 16 überträgt den Strahl 28 nach der vorher erfolgten richtigen
Ablenkung zu einer der Vielzahl von Speicher Positionen im Kristall
Jede der Speicherpositionen 30 ist schematisch als Kreis auf der linken
Fläche des Kristalls 10 dargestellt, um den im wesentlichen zylindrischen Weg mit demselben Durchmesser anzudeuten, den der
Strahl 28 bei seiner Übertragung kolinear mit dem Strahl 12 hat. Am
Bismuthgermaniumoxydkristall 10 ändert das Zusammenfallen des
Schreibstrahls 28 an der Speicherposition 30 mit dem durch die Vorspannungsquelle
18 erzeugten elektrischen Feld die optische Aktivität des zylindrischen Teils des Körpers, der diesen zusammenfallenden
Effekten ausgesetzt ist. Durch diese Änderung der optischen Aktivität wird die Schwingungsebene des Teils des monochromatischen Lichtstrahls
12 gedreht, der auch durch diese Speicherposition übertragen wird. Infolgedessen wird die Intensität dieses Teils des Strahls 12,
der weiter durch den Analysator 22 zum Detektor 17 übertragen wird,
am Detektor 17 um einen Betrag herabgesetzt, der der oben erwähnten
Änderung der optischen Aktivität an der gewählten Speicherposition entspricht.
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Die beschriebene Fähigkeit des Drehens des Teile des Kristalls 10 in einer solchen gewählten Speicherposition behält der Kristall 10
in dieser Position bei, nachdem der Strahl abgeschaltet ist, und zwar
in einer Weise, die noch beschrieben wird. Ohne den Umfang der Erfindung damit einschränken zu wollen, wird nachfolgend eine mögliche
Erklärung für diese Remanenz eines gewählten Bezirks gegeben. Es wird angenommen, daß in der gewählten Speicher position durch
den Schreibstrahl 28 Ladungsträger erzeugt werden. Diese Träger bewegen sich unter dem Einfluß des durch die Vorspannungsquelle
erzeugten elektrischen Feldes zu den oberen und unteren Randelementen der zylindrischen Speicherposition 30, entsprechend den jeweiligen
Polaritäten dieser Träger und der Vorspannungequelle 18. So bewegen sich positiv geladene Träger zu dem Rand der Speicherposition,
der dem Kontakt 20 am nächsten ist, während sich negativ geladene Träger zu dem Rand der Speicher position bewegen, der dem
positiven Kontakt 19 am nächsten ist. Nach Erreichen der entsprechenden Ränder der Speicherposition findet keine weitere Wanderung
der Ladungsträger statt, und zwar wegen des höheren spezifischen
Widerstandes des Bismuthgermaniumoxyd jenseits des Randes der Position, die durch den Strahl 28 belichtet ißt. Z.B. hat Bismuthgermaniumoxyd
einen spezifischen Widerstand in der Größenordnung von 10 Ohm cm im Absorptioneband des Materials, wenn keine Belichtung
vorhanden ist, dagegen fällt der spezifische Widerstand um
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zwei bis drei Größenordnungen bei Vorhandensein der Belichtung ab.
Es wird angenommen, daß die beschriebene Ladungsträgerwanderung den kristallinen Aufbau des Materials im Kristall 10 stört und hierdurch
in dem gestörten Gebiet die erhöhte optische Aktivität hervorbringt. Wenn der Schreibstrahl.28 abgeschaltet wird, sind die Ladungsträger
im wesentlichen in ihrer neuen Lage eingefangen, so daß der neue Zustand der erhöhten optischen Aktivität in der gewählten Speicherposition
gespeichert wird. Die Ladungen werden in dieser Weise eingefangen, weil durch die Entfernung des Schreib Strahls der Zustand
mit hohem spezifischen Widerstand in der Speicherposition wieder hergestellt wird und die Trägerbeweglichkeit in diesem Zustand praktisch
herabgesetzt ist.
Die Zeitdauer der Ladungsträgerremanenz ist teilweise eine Funktion
des speziellen Materials des Kristalls 10 und dessen geometrischer
Form. Jedoch können bei Bismuthgermaniumoxydkristallen mit den vorher angegebenen Abmessungen leicht Zeiten von etwa 1 Minute
erreicht werden.
Es wurde vorher bemerkt, daß der Strahl 28 ab- und angeschaltet wird.
Es ist selbstverständlich möglich, den Strahl 28 abzulenken, während er eingeschaltet ist, doch würde dies eine entsprechende Verschiebung
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der Lage des gebildeten Bezirks mit erhöhter optischer Aktivität ergeben. Für das Einschreiben in den Speicher wurde festgestellt, daß
es vorteilhaft ist, die Bezirksspeicherpositionen in einer stabilen Lage zu halten. Diese Stabilität wird dadurch erreicht, daß der Zustand
für eine Strahlablenkung bei Nichtvorhandensein des Strahls hergestellt wird.
φ Der Strahl 28 wird zweckmäßigerweise durch geeignete bekannte Licht-
Schlfe.lt- oder Verschlußeinrichtungen ab- und angeschaltet, die unter
dem Einfluß von Schreibebefehlen einer Schreibebefehl-Signalquelle betätigt werden. Wenn somit das zentrale Steuersystem 27 eine Einschreibeoperation
einleitet, führt es Signale über die Kreise CC der Adressendatenquelle 36 zu, um geeignete Strahlablenkzustände in der Ablenksteuerung
31 herzustellen. Unmittelbar danach betätigt das zentrale Steuersystem 27 die Schreibebefehlquelle 37 derart, daß die
Sondenlichtquelle 2 9 so gesteuert wird, daß sie den Strahl 28 einschaltet.
Durch das zeitige Zusammenfallen des Strahls 28 und des elektrischen Feldes wird ein Bezirk mit erhöhter optischer Aktivität in
der vorher beschriebenen Weise gebildet. Am Ende, eines festen Einschreibeintervalls bewirken die zentralen Steuersignale auf dem Kreis
CC, daß die Schreibebefehlquelle 37 den Strahl 28 abschaltet.
Jede neue Einschreibeoperation für eine andere Speicher position 30
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im Kristall 10 wird in gleicher Weise ausgeführt, d.h. durch Adressieren
des Speichers über die Adressendatenquelle 3 6 und die Ablenksteuerung 31 und durch An- und Abschalten des Strahls 28 anschließend
an die Betätigung der Schreibebefehlquelle 37. Eine neue Information für diese Art von Einschreibeoperation wird von einer Quelle 38 für
neue Daten geliefert, die ebenfalls unter dem koordinierten Einfluß
des zentralen Steuersystems 27 steht. Die Quelle 38 für neue Daten bestimmt, ob der Strahl 28 für jede adressierte Speicherposition eingeschaltet
wird oder nicht.
Es wurde vorher angegeben, daß es bei einigen Systemen notwendig ist, die in dem Speicherkristall 10 gespeicherte Information periodisch
zu regenerieren. Zu diesem Zweck bewirkt das Programm im zentralen Steuersystem 27 in diesen periodischen Intervallen, daß das
Pufferregister 23 den Inhalt aufeinanderfolgender Informationsworte im Kristall 10 speichert. Nach jeder derartigen aufeinanderfolgenden
Speicherung öffnet das zentrale Steuersystem 27 ein Gatter 3 9, daß diese Information für die dargestellte Ausführung bitweise zur Schreibebefehlquette
37 leitet. Die letztgenannte Quelle steuert den Schreibestrahl 28 in der vorher angegebenen Weise für jede der aufeinanderfolgenden
entsprechenden Adressen, die ebenfalls durch das zentrale Steuersystem 27 zur Adressendatenquelle 36 geliefert werden.
Die Ablesung von dem Speicher, der aue dem Kristall 10 besteht, ist
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laufend möglich, weil die monochromatisch© Sondenlichtqueile \\
dauerdn wirksam ist,, um gleichzeitig auf die X^iehtanfnahmeoberflachen
des Detektors 17 Belichtungsstärken zu projezieren,, die d®n
jeweiligen optischen Aktivitätszuständen der verschiedenes. Speicher-*'
Positionen 30 im Kristall 10 entsprechen. Da die Speicherung von
Informationen im Kristall 10 nicht von dem Vorhandensein oder JJfiehtvorhandensein
der Belichtung der Quelle 10 abhängig ist, kann der
Speicher dadurch leicht vergrößert werden, daß zusätzliche (nicht dargestellte) Ablenksteuereinrichtungen in den Weg; des Strahls 12
zwischen den Spiegel 16 und den Kristall 10 eingefügt werden, um den Strahl 12 auf andere {nicht dargestellte} Informationsspeietoerkörper
der gleichen Art wie der dargestellte Kristall 10 abzulenken.
Wie bei allen Speichern ist es bei dem Speicher des Systema der Fig, %
notwendig Mittel vorzusehen, um gespeicherte Informationen au löschen.
Dies gilt insbesondere, wenn das Speic&ergygteEa auf "scratchpad"-Basis
arbeiten soll. TJm Löschoperationen für einzelne Bit durchzuführen,
betätigt das zentral© Steuersyatew UT φι» einstellbaren ;
Widerstand 21, um die Klemm spannung an der VcurspannungsqueHe 10
stark herabzusetzen. Es kann aueh ein vollständiges Abschalten fkev Λ
Vorspannung benutzt werden. An die AdressendatenqueHe 36 werden
Adressensignale für daa zu löaehende Bit geJSeft*«t# vm «tie geeignete
Ablenkvor spannung an der elektyooptigehen Ablenkeinrichtung 32 her -
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zustellen. Unter diesen Bedingungen wird die Schreibebefehlquelle 37
so betätigt, daß der Schreibestrahl 28 an- und abgeschaltet wird. Wenn der Strahl die adressierte Position 30 im Speicherkristall 10
trifft, wird der spezifische Widerstand des belichteten Teils des Körpers herabgesetzt, wobei die in ihm befindlichen Ladungsträger schnell
zurück in ihren natürlichen Gleichgewichtszustand wandern. Nach Löschen des Strahls 28 stellt das zentrale Steuersystem 27 die normale
Aus gangs spannung der Quelle 18 wiederher. Es werden außer der adressierten Position keine Bitpositionen wesentlich beeinflußt, weil
sie in ihrem Zustand mit hohem spezifischen Widerstand bleiben. Die Entfernung der großen Vorspannung von den nicht-adressierten Positionen
des Kristalls 10 erlaubt es den Ladungsträgern zu wandern, doch verhindert der hohe spezifische Widerstand des Kristallmaterials
diese Wanderung, so daß keine wesentliche Änderung der Informationen stattfindet, die in den nicht durch den Strahl 28 adressierten Positionen
gespeichert sind.
Das beschriebene Löschverfahren für ein einzelnes Bit ist selbstverständlich
auch auf eine Arbeitsweise mit vielen Bits ausdehnbar. Um z. Ii. ein Wort zu löschen, werden die jeweiligen benachbarten Bitpositionen
durch den Strahl 28 abgetastet, während sich die Vorspannung auf einem herabgesetzten Pegel befindet.
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Der gesamte Speicher kann in einer einzigen Operation gelöscht werden, indem er mit starkem Licht im Absorptionsband des Bismuthgermaniumoxydkristalls
10 belichtet wird. Ein derartiges löschendes Licht wird unter dem Einfluß des zentralen Steuersystems 27 von einer
Löschlichtquelle 40 geliefert, die einen weißen Lichtstrahl 41 von solcher
Stärke erzeugt, daß ausreichend Ladungsträger geschaffen werden, um das natürliche Gleichgewicht des Bezirks in der zugehörigen Lößchzeit
wieder herzustellen. Die Quelle 40 ist so orientiert, daß der Strahl 41 in das volle Ausmaß jeder Speicherposition 30 im Kristall 10 eindringt.
Das starke Licht erzeugt Ladungsträger im wesentlichen gleichförmig über den Kristall 10. Da die Vorspannung vorhanden ist, wird!
die optische Aktivität im ganzen Kristallkörper erhöht, so daß die
Ladungsträger eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung über den
Kristall 10 annehmen können. Diese Ladungsträger können eich dann frei zu den Kristallkontakten bewegen, so daß sie nicht mehr eingefangen
sind.
Während der Zeit des Anlegens des Strahls 41 sperrt das zentrale Steuersystem 27 die Eingangsverbindungen zum Puffer 23, um die
Störung etwaiger dort vorhandener Informationen durch die manigfaltigen
Änderungen der Ausgangs signale des Detektors 17 zu verhindern, die durch die Übertragung des Strahls 12 durch den vollen Kristall 10
mit seiner erhöhten optischen Aktivität entstehen. Am Ende der Lösch-
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operation schaltet das zentrale Steuersystem die Löschlichtquelle 40
ab, gibt die Eingangsverbindungen zum Puffer 23 frei und beginnt die Einschreibung neuer Daten in den Speicherkristall 10 in der vorher
beschriebenen Weise.
Das Zeitdiagramm in Fig. 3 zeigt die Beziehungen der verschiedenen
vorher beschriebenen wesentlichen Operationen. So bleibt die Ausgangsintensität der monochromatischen Lichtquelle 11 während der ganzen
Speicheroperation gleichförmig. Zur Zeit t wird eine Löschoperation
dadurch begonnen, daß der Löschstrahl 41 in der vorher beschriebenen Weise zur vollen Intensität erhöht wird. Zur Zeit t wird das Löschlicht
entfernt. Zur nachfolgenden Zeit t werden Ablenksignale an die Ablenksteuerung 31 angelegt, um eine bestimmte Speicherposition 30
im Kristall 10 zu adressieren. Während der Dauer dieser Ablenksignale
wird zur nachfolgenden Zeit t. der Strahl 28 eingeschaltet, um die optische Aktivität an der ausgewählten Speicher position zu erhöhen,
wodurch die Änderung des optischen Übertragungszustandes dieser Position eingeleitet wird. Nach Beendigung dieser Änderung
zur Zeit t wird der Strahl 28 abgeschaltet und die Ablenksignale werden
von der Ablenksteuerung 31 entfernt. Weitere Einschreibeoperationen (in Fig. 3 nicht dargestellt) werden wie die zwischen den Zeiten
t3 und t in Fig. 3 dargestellte durchgeführt, um neue Informationen
in andere ausgewählte Speicherpositionen des Speichers einzuschreiben.
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Eine Löschoperation für ein einzelnes Bit umfaßt im wesentlichen die gleiche Steuerung der Ablenksteuerung 31 und des Strahls 28, wie
sie zwischen den Zeiten t und t dargestellt ist, doch wird zusätzlich
die Aus gangs spannung der Vor Spannungsquelle 18 in einem Zeitintervall
stark herabgesetzt, das sich etwa von einer Zeit t.' bis zu einer Zeit
t ' erstreckt, und das die Abschaltzeit t des Strahls 28 überlappt.
Die Ausführung der Fig. 1 wurde bisher anhand einer binären Informationsdarstellung
in jeder Speicherposition im Kristall 10 beschrieben, d. h. sie wurde anhand von Schreibeoperationen beschrieben, bei denen
der Strahl 28 entweder an- oder abgeschaltet ist. Dem Fachmann ist jedoch klar, daß die Schreibebefehlquelle 37 auch logische Schaltungen
bekannter Art enthalten kann, um die Intensität des Strahls 28 so zu steuern, daß sie eine von einer Vielzahl von verschiedenen Intensitätspegeln annimmt, wenn der Strahl 28 angeschaltet ist. Eine derartige
Steuerung ist schematisch durch die Schreibstrablintensitätspegel Ll
L2 und L3 in Fig. 3 dargestellt. So kann die optische Aktivität an einer adressierten Speicherposition 30 einen entsprechenden von verschiedenen
optischen Aktivitätspegeln aufweisen, wobei die entstehenden vom Detektor 17 gelieferten Signale zum Puffer 23 in gleicher Weise
entsprechend verschiedene Pegel aufweisen.
Der Kristall 10 ist in der Aufsicht in Fig. 2 mit entferntem Kontakt 20
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dargestellt. Diese Aufsicht zeigt eine andere Orientierung der Lichtquelle
40, um eine ferroelektrische Verstärkung der Bezirksbildung
zu ermöglichen und dennoch zu erlauben, daß der Strahl 41 in jeden
Speicherpositionsteil des Kristalls 10 eindringt. Der Strahl 41 wird anfangs senkrecht zum Strahl 20 projeziert. Er wird dann durch einen
weiteren halbversilberten Spiegel 161 so reflektiert, daß er kolinear
mit dem Strahl 12 zum Kristall 10 gelangt. Der Spiegel 16' ist weiter
so orientiert, daß er den Sondenstrahl 12 und den Strahl 28 bei dessen Erscheinen überträgt. In Fig. 2 ist ferner ein Mittel dargestellt, um
eine ferroelektrische Verstärkung zu liefern, damit die Bildung der Bezirksspeicherpositionen im Speieherkristall 10 und deren Kontrast
verbessert wird. Zu diesem Zweck werden ferroelektrische Kristalle 42, z.B. Kristalle aus Bariumtitanat an den gegenüberliegenden Rändern
des Kristalls 10 auf einer Linie angebracht, die parallel zur Achse des durch die Vorspannungsquelle 18 erzeugten elektrischen
Feldes liegt. Die Kristalle 42 berüliren den Kristall 10, sie stehen
im elektrischen Kontakt mit dem Ausgang einer verstärkenden Vor-.spannungsquelle
43, und zwar mit Hilfe von Ohm sehen Kontakten der gleichen Art wie die Kontakte 19 und 20 in Fig. 1. Die Vorspannungsqueile
43 wird vorteilhafterweise in einer Reihenschaltung angeordnet, welche die Kristalle 42, den Speicherkristall 10 und die Erde enthält.
Die Aus gangs spannung der Quelle 43 muß hinreichen, um die Kristalle 42 in einen iherer beiden stabilen Ladungs zustände zu bringen.
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Die ferroelektrisch^ Verstärkung erlaubt die Herabsetzung der Ausgangsspannung der Vorspannungsquelle 18 auf etwa 60 VoIt1 wenn
0, 025 mm dicke Kristalle 42 mit einer Spannung der Quelle 43 von etwa 20 Volt vorgespannt werden. Die ferroelektrische Verstärkung
verbessert nicht nur den Kontrast der gebildeten Speicherbezirke im
Bismuthgermaniumoxydkristall 10, sie erhöht auch die Speicheransprechgeschwindigkeit
durch Vergrößern der Ladungsträgerbeweglichkeit im Kristall 10, um die Bildung und Löschung von Bezirken
mit verstärkter optischer Aktivität zu erleichtern. Die Verstärkung entsteht durch die Tatsache, daß eine geringere Spannung der Quelle
18 erforderlich ist, daher sind Änderungen zum Erreichen der gewünschten
Bedingungen leichter durchführbar. Eine ähnliche Verstärkung kann auch dadurch hervorgebracht werden, daß anstelle der Kristalle
42 und der Quelle 43 ein einziger ferroelektrischer Kristall '
in einem getrennten Kreis verwendet wird und daß der Kristall dann von Hand in Berührung mit einem Hand des Kristalls 10 gebracht wird.
In Fig. 2 ist ferner eine weitere Abänderung der Erfindung dargestellt,
die unabhängig oder im Zusammenhang mit der ferro elektrischen Verstärkung verwendet werden kann. Dieses zusätzliche Merkmal ist eine
magnetische Verstärkung der Permanenz des Speichere, Ee wurde festgestellt, daß wenn der Kristall 10 in einem magnetischen Feld
angeordnet wird, das in den Kristall auf einer zur Achse des elektri-
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' sehen Feldes senkrechten Achse eindringt, die Zeit während der die
Bezirke mit verstärkter optischer Aktivität beibehalten werden, um
einen Faktor von etwa drei vergrößert werden kann. Dieses magnetische Feld wird zweckmäßigerweise z.B. durch Anbringen eines permanenten
Magneten oder desgren Äquivalent erzeugt, wobei die Pole
bei den diagonal gegenüberliegenden senkrechten Kanten des Bismuthgermaniumoxydkristalls
10 in der in Fig. 1 dargestellten Orientierung liegen. Eine derartige magnetische Feldanordnung ist schematisch
durch eine magnetische Feldquelle 46 in Fig. 2 angedeutet, wobei das von dieser Quelle ausgehende Feld schematiech durch die gestrichelten
Pfeile 47 angegeben ist. Sämtliche Orientierungen, die senkrecht zur Achse des elektrischen Feldes liegen, arbeiten zufriedenstellend.
Ein magnetisches Feld das in der beschriebenen Weise verwendet wird,
um die Remanenz um einen Faktor drei zu erhöhen, hat eine Feldstärke von etwa 1000 Oersted. Größere Feldstärken haben die Tendenz die
Speicherremanenz zu erhöhen. Das Ausmaß der Vergrößerung der Remanenz hängt vom Kristallkörpermaterial und von der geometrischen
Form des Körpers ab. Die magnetische Verstärkung kann leicht zusammen mit der ferroelektrischen Verstärkung verwendet werden,
weil das magnetische Feld 47 durch die Kristalle 42 oder die zugehörigen Ohm sehen Kontakte weder abgeschaltet noch verzerrt wird.
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Es wird angenommen, daß die Wechselwirkung zwischen den elektrischen
und magnetischen Feldern bei der magnetischen Verstärkung während der Einschreibeoperation mehr Ladungsträger nahe den Randelementen
der zylindrischen Speicherpositionen 30 konzentriert. Dies stellt eine größere mittlere Ladungsträgerverschiebung dar, ferner
erfordert die größere Trägerweglänge bei Vorhandensein des magnetischen Feldes eine längere Zeit für die Rückwanderung der verschobenen
Träger in ihren natürlichen Gleichgewichtszustand. Es wurde festgestellt, daß die magnetische Verstärkung alle Speicherpositionen
im Kristallkörper 10 im wesentlichen in der gleichen Weiee beeinflußt, auch wenn die ferroelektrische Verstärkung verwendet wird.
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Claims (1)
- Ballman, 12-5-9PatentansprücheOptische Speichereinrichtung, bei der ein Lichtstrahl (z.B. 12) durch vorbestimmte Positionen in einem Körper (z.B. 10) mit photoaktiven und optisch aktiven Eigenschaften übertragen wird und Ausgangsmittel (z. B. 17), um den Zustand der Lichtübertragung jeder Position im Körper anzuzeigen, gekennzeichnet durch die Kompensation von (A) einer ersten Lichtquelle, um einen polarisierten ersten Lichtstrahl mit Frequenzkomponenten außerhalb des Absorptionsbandes des Körpers an alle Positionen anzulegen, (B) eines Mittels, um ein elektrisches Feld an den Körper anzulegende) einer zweiten Lichtquelle, um selektiv gleichzeitig mit dem Anlegen des elektrischen Feldes einen zweiten Lichtstrahl mit Frequenzkomponenten innerhalb des Absorptionsbandes des Körpers an verschiedene Positionen anzulegen, so daß der Durchgang des ersten Lichtstrahls durch die verschiedenen Positionen zum Ausgangsmittel verhindert wird, und (D) einer dritten Lichtquelle, um einen dritten Lichtstrahl mit Frequenzen innerhalb des Absorptionsbandes des Körpers an alle Positionen anzulegen, um gleichförmige Lichtübertragungseigenschaften im ganzen Körper herzustellen.109830/15ι ** ·♦Leerseite
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