-
Haltevorrichtung für Scherzgegenstände Die Erfindung betrifft eine
für Scherzgegenstände bestimmte Haltevorrichtung, welche dazu dient, den Gegenstand
an einer ebenen Unterlage mittels eines Saugnapfes anzuheften. Solche Vorrichtungen
sind insoweit bekannte als der Saugnapf an der Unterseite des Gegenstandes befestigt
ist und sich gegen die Unterlage hin öffnet. Derart ausgeführte Saugvorrichtungen
bieten aber nur beschränkte Verwendungsmöglichkeiten, bedürfen einer verhältnismässig
umständlichen Montage und versagen in allen Fällen, in welchen der Scherzgegenstand
so gestaltet ist, dass er keine geeignete An-oder Einbaufläche aufweist.
-
Zur Behebung dieser Übelstände und sonstiger Mängel, \ die sich erfahrungsgemäss
von Fall zu Fall einstellen, besteht nach vorliegender Erfindung die Haltevorrichtung
aus einem Doppelsaugnapf, dessen Hälften spiegelverkehrt zu einander angeordnet
sind. Die so ausgebildete Vorrichtung
ermöglicht, den einen Saugnapf
an dem Scherzgegenstand selbst lösbar anzubringen, den anderen in üblicher Weise
an die Unterlage anzudrücken. Es entfällt die bisher gebräuchliche bzw. benötigte
Befestigung an dem Gegenstand. Erforderlich ist lediglich eine glatte Fläche zum
Ansaugen der Vorrichtung an dem Gegenstands Eine solche Fläche wird im Sinn der
Erfindung durch eine Schale gebildet, die in dem Scherzgegenstand so eingesetzt
ist, dass ihr Außenrand in die Aufstellfläche des Gegenstandes fällt.
-
Durch die Erfindung wird eine weitgehende Vereinfachung der bei Scherzgegenständen
bekannten Ansaugevorrichtungen erreicht. die Anbringung der Vorrichtung erleichtert,
die Verwendbarkeit erweitert und die Anfertigung verbilligt. In Sonderheit wird
ermöglicht, naturgegebene Gegenstände wie Backwaren oder dergl. ohne weiteres als
Scherzartikel auszubilden, während bisher nur Attrappen solcher Gegenstände zur
Schaffung von Scherzartikeln geeignet waren.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Scherzgegenstand, die Unterlage, auf welche er zu ruhen kommt,
und die Saugevorrichtung in senkrechtem Durchschnitt. Aus Fig. 2 ist die den Doppeleaugnapf
aufnehmende Schale ersichtlich. Fig. 3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 eine Draufsicht
des Doppelsaugnapfes.
-
Als Scherzartikel ist ein Brötchen a in natura vorgesehen. Dieses
soll an einer ebenen Unterlage b z. B. einer Tischplatte angeheftet werden, ohne
dass die dazu dienende Vorrichtung an dem aufgelegten Brötchen sichtbar ist. Zu
diesem ZwecK ist eine zuerst einfache Vorrichtung vorhanden, die nur aus einer Schale
c und einem Doppelsaugnapf d besteht. Die Schale liegt in einer an der Unterseite
des Brötchens befindlichen Aussprung in welche sie eingesetzt z.B. eingeklebt ist.
-
Die Aussparung ist so bemessen, dass sie die Schale c vollständig
aufnimmt, wobei der Aussenrand e der Schale in die Ebene der Aufliegefläehe des
Brotchens fällt.
-
Der als Aneaugevorrichtung vorgesehene Doppelsaugnapf d besteht aus
zwei gleichen, in spiegelverkehrter Anordnung zusammenhängenden Einzelsaugnäpfen.
Der die eine Hälfte des Doppelkörpers bildende Saugnapf heftet sich an die Innenfläche
der Scheibe o, der andere Saugnapf an die Oberfläche der Unterlage b, wenn die Vorrichtung
sich in Gebrauchslage befindet (Fig. 1).
-
Bei der Benutzung der Haltevorrichtung drückt man zunächst den Doppelsaugnapf
in die Schale ei der eine Napf sich an der Fläche der Schale ansaugt. Nun ist der
Gegenstand schon bereit, an der Unterlage b angeheftet zu werden. Man bracht den
Gegenstand lediglich anzudrücken. Dabei saugt sich der andere Napf des Doppelkörpers
an der Fläche der Unterlage fest, und der Gegenstand kann nur noch durch kräftiges
Hochziehen von der
Unterlage entfernt werden.
-
Die scherwirkung beruht darauf, dass die Person, die nicht weit dass
sie einen Scherzgegenstand vor sich hat, bei dem Versuch das Brötchen wegzunehmen,
um es zu verzehren, zu ihrer Überraschung gewahr wird, dass das Brötchen festliegt,
wobei nicht erkennbar ist, weshalb man das Brötchen nicht wegnehmen kann, denn die
Unterseite des Brötchens liegt an der Oberseite der Unterlage auf, und von der Haltevorrichtung
ist nichts zu sehen.