DE1772535C - Lichtpolarisator und Herstell jngs verfahren hierfür - Google Patents

Lichtpolarisator und Herstell jngs verfahren hierfür

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DE1772535C
DE1772535C DE1772535C DE 1772535 C DE1772535 C DE 1772535C DE 1772535 C DE1772535 C DE 1772535C
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English (en)
Inventor
Francis George Arlington Mass Ceppi (V St A)
Original Assignee
International Polaroid Corp , Jersey City, N J (VStA)
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Description

lung eines Lichtpolarisators der eingangs genannten ringerem Teil durch eine Zusammendrückung an der Art in Form eines zu einer gekrümmten Form gebo- konkaven Seite aufgenommen wird. Außerdem darf genen Schichtverbands mit einer gegen unkontrollierte angenommen werden, daß die Polarisatorschicht zwar mechanische Beanspruchungen empfindlichen Licht- hochempfindlich gegenüber weiteren Dehnungen und polarisatorschicht zugrunde, bei welcher gewährleistet 5 Streckungen (nach der genau kontrollierten Reckungsist, daß die Ausübung unkontrollierter mechanischer vorbehandlung für die Molekularorientierung) ist, Beanspruchungen auf die Polarisatorschicht, welche während geringfügige residuelle Zusammeudrückundie erwähnte Bildung mikroskopisch feiner Risse und gen bzw. Stauchungen, wie sie in dem konkaven Be-Spalten und eine dadurch bedingte optische Ver- reich noch auftreten mögen, offensichtlich keine oder -ehleierung zur Folge haben können, weitgehend ver- io keine nennenswerte Beeinträchtigung der optischen mieden wird. Qualität der Polarisatorschicht zur Folge haben.
Zu diesem Zweck ist bei einem Lichtpolarisator ' Indem gemäß der Erfindung durch die Anordnung
der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung der Polarisatorschicht innerhalb der »konkaven«
orgesehen, daß die der konvexen Seite des Schicht- Schichtdickenhälfte die Beeinträchtigungen der PoIa-
verbands zugewandte durchsichtige Schicht eine grö- 15 risatorschicht durch die Formgebungsbehandlung
itere Dicke als die der konkaven Seite des Schicht- weitgehend verringert oder sogar vollständig vermie-
erbands zugewandte durchsichtige Schicht besitzt. den werden, ermöglicht die Erfindung die Herstellung
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis qualitativ hochwertiger Lichtpolarisatorvorrichtungen
zugrunde, daß die Gefahr der die optische Qualität der eingangs genannten Art mit einem außerordent-
i-5 Gesamtbildes beeinträchtigenden Riß- und Spal- 20 lieh geringen Ausschußanteil.
!Unbildung in der Polarisatorschicht am stärksten bei Da die innere mechanische Beanspruchung eines Anordnung der Polarisatorschicht in der Nähe der Schichtverbands der hier in Frage stehenden Art icr konkaven Preßplatte zugewandten Hauptfläche bei der Formgebungsbehandlung mit abnehmendem .icr Schichtung ist, d. h. derjenigen Oberfläche, die Krümmungsradius bzw. mit zunehmender Gesamtliach der Formgebung somit die konvexe Seite des as schichtstärke zunimmt, läßt sich die stärkere Bean-Schichtgebildes bildet, während die geringste Span- spruchung bei Übergang zu kleineren Krümmungsiung in der der konvexen Preßplatte benachbarten radien und höherer Schichtdicke, wie sie für beZone auftritt, d. h. benachbart der nach der Form- stimmte Anwendungszwecke erforderlich sein köngebung erhaltenen konkaven Oberfläche des Schich- nen, durch zunehmende Verlagerung der Polarisatoriungsgebildes. Diese Feststellung ist überraschend, da 30 schicht in Richtung auf die konkave Seite ausgleiüir den Fachmann, wenn überhaupt eine Abhängig- chen, d. h. durch Vergrößerung des Verhältnisses der keit der Qualität des fertigen Gebildes von der räum- Schichtstärke der konvexseitigen Deckschicht gegenlichen Anordnung der empfindlichen Polarisator- über der Schichtstärke der konkavseitigen Deckschicht innerhalb der Schichtung vermutet werden schicht. Die Stärke der konkavseitigen Deckschicht konnte, die Aufnahme nahelag, daß bei sandwich- 35 kann in diesem Sinne vorzugsweise so klein als mögartiger Einlagerung der relativ dünnen Polarisator- Hch im Verhältnis zur konvexseitigen Deckschicht schicht zwischen beiderseits anliegenden, den Haupt- gewählt werden, als dies zur Gewährleistung einer teil der Gesamtschichtdicke ausmachenden Trag- und ausreichenden Starre und Formhaltigkeit des Gesamt-Deckschichten die geringste mechanische Beanspru- Schichtgebildes (d. h. in Verbindung mit der Hauptchung und damit die geringste Gefahr von Beein- 40 schichtstärke der konvexen Schicht) und im Hinblick irächtigungen der optischen Qualität der Polarisator- auf die Schutzfunktion der konkaven Deckschicht zuschicht in einer in etwa der Mitte der Gesamtschicht- lässig ist. Die Erfindung ermöglicht so die Herstellung dicke entsprechenden »neutralen Zone« zu erwarten von Lichtpolarisatorvorrichtungen der erwähnten Art wären; eine solche Anordnung ist beispielsweise in mit relativ hoher Gesamtschichtstärke und verhältnis-F i g. 2 der USA.-Patentschrift 2 263 249 gewählt, 45 mäßig kleinen Krümmungsradien, wie sie bisher mit wenngleich bei dieser bekannten Vorrichtung nicht zufriedenstellender optischer Qualität wegen der ervon einer flachen, durch Formgebung in die ge- wähnten Verschleierungsgefahr nicht zu erhalten krümmte Form zu überführenden Schichtung, son- waren.
dem von bereits gekrümmten Trag- und Deckschich- Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Dicke der der
ten aus Glas ausgegangen wird und außerdem die 50 konvexen Seite des Schichtverbands zugewandten
Polarisatorschicht etwa die gleiche Schichtdicke wie durchsichtigen Schicht wenigstens gleich dem
die Deckschichten besitzt, insofern also nicht ganz 1 "Machen der Dicke der der konkaven Seite zuge-
verpleichbare Verhältnisse mit Schichtverbänden der wandten durchsichtigen Schicht ist.
vorliegenden Art bestehen. Die lichtpolarisierende Schicht kann in an sich be-
Die Erkenntnis, daß nicht bei Anordnung der emp- 55 kannter Weise aus einer gereckten, molekular orienfindlichen Polarisatorschicht in der erwähnten »neu- tierten und gefärbten Folie, beispielsweise aus einer tralen« Mittelzone, sondern bei hiergegen in Rieh- mit Jod gefärbten Folie aus Polyvinylalkohol, betung auf die konkave Schichtoberfläche versetzter stehen, während die durchsichtigen Deck- und Trä-Anordnung die geringsten Beeinträchtigungen auf- gerschichten aus einem Zellulosederivat, bcispielstreten bzw. derartige Beeinträchtigungen weitgehend 6o weise aus Zelluloseazetatbutyrat, bestehen können vermieden werden, war für den Fachmann nicht vor- Die Erfindung betrifft auch ein bevorzugtes Verhersehbar. Wenngleich die Anmelderin sich nicht auf fahren zur Herstellung eines derartigen Lichtpolari eine bestimmte Erklärung dieses unerwarteten Effekts Fators. Nach diesem Verfahren kann vorgesehen sein festlegen möchte, darf angenommen werden, daß ein daß man eine dünne Schicht aus einem lichtpolarisie bei der Formgebung auftretender geringfügiger Unter- 65 renden Material zwischen zwei durchsichtigen Schich schied der konvex- und konkavseitigen Krümmungs- ten aus einem thermoplastischen Material anordnet radien innerhalb der Schichtung weitgehend durch daß man diesen Schichtverband in eine eine konkavi eine Streckung an der konvexen Seite und nur 71.1 ge- und eine konvexe Druckplatte aufweisende Presse ii
5 6
solcher Anordnung einbringt, daß die Schichtseite azctatpropionat, Zelluloseazetatbutyrat, Äthylzellumit der relativ dünnen thermoplastischen durchsich- lose usw. Aus Kunststoffen bestehende Schichten aus tigen Schicht der konvexen Druckplatte zugewandt derartigen Werkstoffen sind z.B. in den USA.-Patcntist, daß man den Schichtverband in dieser Anordnung schriftcn 2 527 400 und 3 097 106 beschrieben,
zwischen den Druckplatten einer Pressung unterwirft 5 Der geschichtete Verband kann mit Hilfe eines und daß man den durch den aufgebrachten Preßdruck geeigneten Verfahrens hergestellt werden, und zwar in die gewünschte gekrümmte Form gebogenen entweder vor der noch zu beschreibenden endgültigen Schichtverband nach Aufhebung des Preßdrucks aus Formgebung oder während dieses Formgebungsvorder Presse nimmt; zweckmäßig kann vorgesehen sein, gangs. Bei dem bevorzugten Formgebungsverfahren daß man den Schichtverband während der Pressung io wird der geschichtete Verband 22 vor der Formzwischen der konkaven und konvexen Druckplatte gebung hergestellt. Die Schicht 12 wird auf einer erwärmt und vor dem Herausnehmen unter Aufrecht- Seite der Schicht 10 angeordnet und mit dieser mit erhaltung des mittels der Druckplatten aufgebrachten Hilfe eines geeigneten Klebstoffs auf Lösungsmittel-Preßdrucks abkühlt. basis fest verbunden. Das Blatt 16 der Schicht 14 wird
Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbei- 15 mit der anderen Seite der Schicht 10 mit Hilfe eines ge-
spiele der Erfindung; in diesen zeigt eigneten Klebstoffs auf Lösungsmittelbasis verbunden,
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die ver- und die Blätter 18 und 20 werden miteinander sowie
schiedenen Schichten, aus denen eine Lichtpolarisie- mit dem Blatt 16 unter Verwendung eines Klebstoffs
rungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der verbunden, der z. B. 75 Volumprozent Äthylazelat
Erfindung aufgebaut sein kann, 20 und 25 Volumprozent Methanol enthält. Gemäß
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht einen aus den Fig. 3 kann man einen verschleißfesten Überzug 15
in Fig. 1 gezeigten Schichten aufgebauten Verband, auf die frei liegenden Flächen der Schichten 12 und
Fi g. 3 im Querschnitt eine weitere Ausführungs- 14 aufbringen, und diese Überzüge können aus einem
form einer erfindungsgemäßen Lichtpolarisierungs- geeigneten Material bestehen, z. B. einem vollständig
vorrichtung, »5 polymerisierten Melaminformaldehydharz, einem mit-
F ig. 4 in perspektivischer Darstellung eine Aus- tels Wärme härtbaren vernetzten Polymerysat, z.B.
führungsform einer Preßvorrichtung zur Durchfüh- einem diäthylenisch substituierten Polyalkylenglycol
rung des Verfahrens nach der Erfindung, od. dgl.; die aus einem Polymerisat bestehenden
Fig. 5 im Querschnitt die Vorrichtung nach Fig.4 Überzüge können an Ort und Stelle durch die PoIy-
zur Veranschaulichung eines Arbeitsschritls des er- 30 merisation von Polyalkylenglycoldiestern von \-ß-un-
findungsgemäßen Verfahrens, gesättigten Carboxylsäuren auf dem Kunststoff-
Fi g. 6 in der Fi g. 5 entsprechender Schnittansicht Flachmaterial hergestellt werden. Kunststoffschich-
der Vorrichtung nach Fig. 4 die Durchführung eines ten oder -Flachmaterialien mit solchen Überzügen
weiteren Schritts des Verfahrens nach der Erfindung, sind z.B. in den USA.-Patentschriften 2 527 400.
F i g. 7 in den F i g. 5 und 6 entsprechender Schnitt- 35 3 081 192 und 3 097 106 beschrieben,
ansicht einen weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Die erfindungsgemäße Lichtpolarisierungsvorrich
Verfahrens, tung kann in Form eines das Licht polarisierenden
Fig. 8 in Seitenansicht eine fertige Lichtpolarisie- Rohteils erzeugt werden, aus dem ein gekrümmte
rungsvorrichtung nach der Erfindung. »Glas« für eine Sonnenbrille hergestellt werden kann
Fig. 1 zeigt mehrere Schichten aus denen eine 40 Bei einer solchen Ausführungsform wird die Schicht
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Licht- 10 aus einem eine Dicke von etwa 0,038 mm aufwei
polarisierungsvorrichtung hergestellt sein kann. senden Flachmaterialstück aus Polyvinylalkohol her
Die Schicht 10 besteht aus einem gereckten, orien- gestellt, das in einer einzigen Richtung bis auf eine tierten und gefärbten, das Licht polarisierenden Ma- Dicke von etwa 0,0125 mm gereckt worden ist, um terial, bei dem es sich z. B. um molekular orientierten 45 eine molekulare Orientierung zu bewirken, und das Polyvinylalkohol handeln kann, der mit einem Jod- mit einem jodhaltigen Färbemittel gefärbt worden ist färbemittel behandelt worden ist. Derartige Licht- Die Schicht 12 besteht aus einem einzigen Flach polarisierungsvorrichtungen sind z. B. in den USA.- materialstück aus durchsichtigem Zellulosealkohol-Patentschriften 2 237 567, 2 527 400 und 2 554 850 butyrat mit einer Dicke von etwa 0,34 mm, das einer beschrieben. 50 grauen Farbstoff enthält, der einen Teil des einfallen·
Die Schichten 12 und 14 können jeweils ein oder den Lichtes zurückhält und das übrige Licht durch-
mehrere Blätter aus einem thermoplastischen Mate- läßt.
rial umfassen. Bei der hier dargestellten Ausführungs- Die Schicht 14 setzt sich aus drei Blättern au<
form wird die Schicht 12 durch ein einziges Blatt oder durchsichtigem Zelluloseazetatbutyrat zusammen, von
Flachmaterialstück gebildet, während sich die Schicht 55 denen jedes eine Dicke von etwa 0,34 mm hat; hier-
14 aus drei Blättern 16, 18 und 20 zusammensetzt, bei enthält das der Schicht 10 benachbarte Blatt Ii
von denen jede im wesentlichen die gleiche Dicke hat den gleichen grauen Farbstoff wie die Schicht 12. Da<
wie die Schicht 12. Gemäß F i g. 1 wird der geschieh- geformte Sonnenbrillenglas kann an seinen Ränderr
tete Verband dadurch erzeugt, daß man die Schichten so zugeschnitten werden, daß es jeweils in das ge-
12 und 14 auf entgegengesetzten Seiten der Schicht 60 wünschte Sonnenbrillengestell eingesetzt werden kann
10 anordnet und die Schichten durch Verkleben fest Das Verfahren, mittels dessen die erfindungsgemäßt
miteinander verbindet. Der fertige geschichtete Ver- Lichtpolarisationsvorrichtung hergestellt und in die
band 22 ist in F i g. 2 dargestellt. Die Schicht 12 und gewünschte Form gebrächt werden kann, sn daß die
die Blätter 16, 18 und 20 der zusammengesetzten eine Seite konkav und die andere Seite konvex ist
Schicht 14 können aus dem gleichen oder einem an- 65 wird im folgenden an Hand von Fig. 4 bis 7 be
deren thermoplastischen Material bestehen, z. B. aus schrieben.
einem thermoplastischen Zcllulosederivat, beispiels- Die Formgebung kann mit Hilfe der in F i g. 4 ge
weise Zellulosenitrat, Zellulosctriazctat, Zellulose- zeigten Vorrichtung bewirkt werden Die Vorrichtung
1 772335
umfaßt eine konkave Platte 24, eine konvexe Platte 26, eine Einrichtung, mittels deren die beiden Platten gegeneinandergedrückt und wieder voneinander abgehoben werden können, sowie eine Einrichtung, mittels deren die Platten während des Aufbringend von Druck abwechselnd geheizt und gekühlt werden können.
Die konkave Platte 24 umfaßt ein Bauteil 28 aus Glas mit einer glatten konkaven Formfläche 30, eine Stange 32, die betriebsmäßig mit einer geeigneten Antriebsvorrichtung verbunden ist, eine zum Aufnehmen eines Fludes dienende Kammer 33, einen Zuführungsanschluß 34 für ein Flud sowie einen Auslaßanschluß 36 zum Abführen des Fludes.
Die konvexe Platte 26 umfaßt ein Bauteil 38 aus Glas mit einer konvexen Formfläche 40, eine ortsfeste Unterstützung 42, eine Kammer 43 zum Aufnehmen eines Fludes, einen Eintrittsanschluß 44 zum Zuführen eines Fludes sowie einen Auslaßanschluß 46 zum Abführen des Fludes.
Die Antriebseinrichtung umfaßt ein geeignetes hydraulisches Zylinder- und Kolbenaggregat 47, das mit der Platte 24 verbunden ist, so daß diese Platte gegen die Platte 26 gedruckt bzw. von ihr abgehoben werden kann.
Die Heiz- und Kühleinrichtung für die beiden Platten umfaßt ein Dreiwegeventil 49, eine Heizmittelleitung 51, eine Kühlmittelleitung 53 und eine Zuführungsleitung 55, die das betreffende Dreiwegeventil mit dem Eintrittsanschluß 34 der Platte 24 bzw. dem Eintrittsanschluß 44 der Platte 26 verbindet.
Gemäß F i g. 5 wird der aus Schichten aufgebaute Verband 22 so in die konkave Platte 24 der Presse eingelegt, daß die relativ dünne Schicht 12 der konvexen Platte 26 zugewandt ist; auf diese Weise wird die das Licht polarisierende Schicht in einem relativ kleinen Abstand von der konvexen Platte angeordnet. Dann werden die beiden Platten gemäß F i g. 6 gegeneinander bewegt, und es wird ein Druck aufgebracht, um den geschichteten Verband so zu formen, daß er mi; einer konkaven und einer konvexen Fläche versehen wird. Während der Druck auf den geschichteten Verband aufgebracht wird, werden die Platten dadurch erwärmt, daß heißes Wasser durch die Kammer 33 der Platte 34 und die Kammer 43 der Platte 26 geleitet wird. Die Flächen 30 und 40 werden kontinuierlich beheizt bzw. erhitzt, bis die Temperatur ein Maximum von z. B. etwa 137° C erreicht. Diese Temperatur wird während einer Zeitspanne aufrechterhalten, die genügend lang ist, um die gewünschte Formgebung zu erzielen; danach wird die Temperatur der Flächen 30 und 40 dadurch herabgesetzt, daß ein Kühlmittel, z. B. relativ kühles Wasser, durch die Kammern 33 und 43 der beiden Platten geleitet wird. Das heiße Wasser wird den Platten über Leitungen 51 zugeführt, während das relativ kühle Wasser ihnen über Leitungen 53 zugeführt wird. Während des Heizvorgangs öffnen Ventile 49 einen Verbindungskanal zwischen der Leitung 51 und dem Einlaß 55, während die Leitung 53 geschlossen bleibt; während des Kühlvorgangs dagegen öffnen die Ventile 49 einen Verbindungskanal zwischen der Leitung 53 und dem Einlaß 55, während sie die Leitung51 verschließen. Der Übergang von der Heizperiode zu der Kühlperiodc wird in der Weise durchgeführt, "daß die Ventile 49 betätigt werden, um kühles Wasser mit dem heißen Wasser zu mischen, bis das heiße Wasser durch das kühle Wasser vollständig verdrängt wird. Der Übergang von der Kühlperiode zu der Heizperiode wird in der Weise bewirkt, daß man die erwähnten Arbeitsschritte im umgekehrten Sinn durchführt. Nach Ablauf der Kühlperiode werden die Platten 24 und 26 voneinander getrennt, um den geschichteten Verband 22 von dem Druck zu entlasten und das Entfernen des Verbandes in der in F i g. 7 gezeigten Weise zu ermöglichen. Der geschichtete Verband kann jeweils an einer der beiden Platten haften; von
ίο der betreffenden Platte kann der Verband dann mit Hilfe eines Druckluftstroms abgehoben werden, der gemäß F i g. 7 über eine Düse 48 zugeführt wird.
F i g. 8 zeigt eine in die gewünschte Form gebrachte Lichtpolarisierungsvorrichtung 50, die auf der einen Seite mit Hilfe der konvexen Platte 26 mit einer konkaven Fläche und auf der anderen Seite durch die konkave Platte 24 mit einer konvexen Fläche versehen worden ist.
Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Verfah-
ao rens ist es möglich, Lichtpolarisierungsvorrichtungen mit den verschiedensten Werten der Gesamtdicke herzustellen; ferner ist es möglich, das Verhältnis zwischen der Dicke der Schicht 14 und der Dicke der Schicht 12 sowie den Krümmungsradius zu variieren.
»5 Wenn man geschichtete Verbände herstellt, bei denen das Dickenverhältnis zwischen der Schicht 14 und der Schicht 12 etwa 1,5:1 beträgt, wird in der Praxis in allen Fällen eine erhebliche Ausbeute an nichtverschleierten Vorrichtungen erzielt.
Nachstehend werden weitere Beispiele zur Veranschaulichung der Erfindung beschrieben. Es wurde festgestellt, daß sich solche Verbände mit einer Gesamtdicke von bis zu etwa 1,15 mm und einem Dickenverhältnis zwischen der thermoplastischen Schicht 14 und der thermoplastischen Schicht 12 von 2:1 oder darüber mit einem Krümmungsradius bis herab zu etwa 59 mm herstellen lassen, ohne daß eine Verschleierung zu beobachten ist. Verbände mit einer Gesamtdicke von bis zu etwa 1,45 mm und einem Dickenverhältnis zwischen den Schichten 14 und 12 von über 3 :1 konnten mit einem Radius bis herab zu etwa 88 mm hergestellt werden, ohne daß eine Verschleierung eintrat; entsprechende Verbände können mit einem Krümmungsradius von bis herab zu etwa 59 mm hergestellt werden, und in diesen. Fall tritt im wesentlichen keine Schleierbildung auf. Bei der Herstellung von Verbänden mit einem Krümmungsradius von etwa 59 mm und einer Gesamtdicke von etwa 1,45 mm, bei denen das Dickenverhältnis zwischen den thermoplastischen Schichten 3 :1 beträgt, ist eine erheblich geringere Schleierbildung zu beobachten als bei geschichteten Verbänden mit einer Gesamtdicke von 0,75 mm, die mit thermoplastischen Schichten von gleicher Dicke versehen sind. Entsprechend zeigt es sich bei der Herstellung geschichteter Verbände mit einem Krümmungsradius von etwa 45,5 mm, die eine Dicke von etwa 1,45 mm haben und bei denen das Dickenverhältnis der thermoplastischen Schichten 3:1 beträgt, daß diese Verbände eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber der Schleierbildung aufweisen als etwas dünnere Verbände, die mit thermoplastischen Schichten von gleicher Dicke versehen sind.
Wenn man einen geschichteten Verband mit thermoplastischen Schichten von ungleicher Dicke zwischen einer konkaven und einer konvexen Platte so angeordnet, daß die Schicht aus dem das Licht polarisierenden Material der konvexen Platte relativ nahe
9 10
benachbart ist und wenn man den Preßvorgang in Bei den vorstehend beschriebenen bevorzugten
der erfindungsgemäßen Weise durchführt, wird, wie Ausführungsformen wurde von im wesentlichen
vorstehend beschrieben, das Austreten einer Ver- gleich großen Krümmungsradien der konkaven und
schleierung im wesentlichen vollständig vermieden. der konvexen Flächen der fertigen Lichtpolarisie-
Wenn man dagegen den gleichen geschichteten Ver- 5 rungsvorrichtung ausgegangen. Jedoch ist die Erfin-
band zwischen den gleichen Platten so anordnen dung hierauf nicht beschränkt, sondern eignet sich
würde, daß die das Licht polarisierenden Materialien auch zur Anwendung bei Vorrichtungen mit unter-
der konkaven Platte näher benachbart sind und wenn schiedlichen Krümmungsradien ihrer konkaven und
man dann die Formgebung mit Hilfe einer Presse be- konvexen Flächen.
wirkt, zeigt es sich, daß eine sehr große Zahl von io Ferner ist die Erfindung nicht auf Lichtpolarisator-Rissen oder Spalten entsteht, so daß die Verbände vorrichtungen mit linear polarisierenden Polarisatoreine Schteiejbildung aufweisen. Man kann somit fest- schichten beschränkt, sondern eignet sich auch für stellen, daß dann, wenn sich das Dickenverhältnis Vorrichtungen mit zirkulär oder elliptisch polarisiezwischen der relativen dicken thermoplastischen renden Polarisationsfolien, ja sie ist grundsätzlich Schicht und der relativ dünnen thermoplastischen 15 nicht auf Polarisationsvorrichtungen beschränkt, son-Schicht des Verbandes vergrößert, das Ausmaß des dem überall dort anwendbar, wo Materialschichten Auftretens einer Verschleierung beim Pressen der mit bestimmten gewünschten optischen Eigen-Schichtvcrbände abnimmt, wenn die polarisierende schäften, Hie durch einen Reckvorgang hervorgerufen Schicht dem Grundgedanken der Erfindung ent- oder verstärkt werden, zwischen Deckschichten ansprechend nahe benachbart der konvexen Preßplatte 20 geordnet und einer anschließenden Formgebungsangeordnet ist, und daß sich die Gefahr einer biegung unterworfen werden.. Die Formgebung Schleierbildung vergrößert, wenn die polarisierende braucht nicht notwendigerweise wie in dem speziell Schicht während des Preßvorgangs benachbart der beschriebenen Ausführungsbeispiel mit zwei Preßkonkaven Preßplatte angeordnet ist. platten zu erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

ι ίΛ 535 Patentansprüche:
1. Lichtpolarisator in Form eines zu einer gekrümmten Form gebogenen Schichtverbandes aus einer zwischen zwei durchsichtigen Schichten aus einem thermoplastischen Material angeordneten und mit diesen verbundenen lichtpolarisierenden Schicht, insbesondere als Kunststofflinse oder als Sonnenschutzglas, dadurch gekennζe>chnet, daß die der konvexen Seite des Schichtver- xo bands zugewandte durchsichtige Schicht (14) eine größere Dicke als die der konkaven Seite des Schichtverbands zugewandte durchsichtige Schicht (1?.iSpo.arisator nach Anspruch 1, dadurch „ gekennzeichnet, daß die Dicke der der konvexen Seite des Schichtverbands zugewandten durchsichtigen Schicht (14) wenigstens gleich dem 1«/,fachen der Dicke der der konkaven Seite zugewandten durchsichtigen Schicht (12) ist. -
3. Lichtpolarisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die l.chtpo ansierende Schicht (10) aus einer gereckten, molekular orientierten und gefärbten lichtpolans.erenden Folie besteht. ·5
4. Lichtpolarisator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtpolarisierende Fohe (10) aus Polyvinylalkohol besteht.
5 Lichtpolarisator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die lichtpolansierende Schicht (10) bildende Folie mit Jod gefärbt ist.
6. Lichtpolarisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden durchsichtigen Schichten (12,14) aus thermoplastischem Material aus einem Zellulosederivat besteht
7. Lichtpolarisator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden 'durchsichtigen thermoplastischen Schichten (12, 14) aus Zelluloseazetatbutyrat besteht.
8. Verfahren zur Herstellung des Lichtpolansators nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine dünne Schicht (10) aus einem hchtpolarisierenden Material zwischen zwei durchsichtigen Schichten 12, 14) aus einem thermoplas.ifchen Material anordnet, daß man diesen Schichtverband (22) in eine eine konkave (24) und eine konvexe (26) Druckplatte aufwehende so Die Erfindung betrifft einen Lichtpolarisator in efnes zu einer &^Λΐητα^°^ furchsich-
Schic^tv.e^a.^S^ Material
tigen Sch ichten aus e η em ve^undenen lichtpo,a.
angeordneten uncim ι· d als Kunststofflinse
ere?^ J^S^X Die Erfindung betrifft auch oder als Sonne"s^uJ| lungsveriahren für einen derem ^^^J^r
artigen ^»«"^1. derartigen Schicht-
Lichtpolansatoren ni-orm Kchtpolarisie-
Verbandes sind an sich.^n ^v ^
rende Schgtkam ^e.spiels ,^
stoffohe, »»^sweise^a ^ ^^ ^ R
wurde, wodurch das M«tenaM^ PP.^ vermögen, erhal in Vermn g ^ ^
bzw. ^""8'η"^^Ηι ein Polarisationsverm.-
behandelte Kunststottschion e . ZWüj
gen fur ^ji^^Poarisationsschic^ angeoulweitere"' ^^^η Materialschichten dienen neten . he™°P^ch^ Substratschichten für die einerseits als Träger W genügend
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Ιϊ]^£J Herstellung gekrümmter schichten /« d«se. Zur Herete J g _
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FomgebunB. ^ P1^J?1 ^ienwirkendei■ kon- ^erhegend^ S^ten^he^zus^ ^^^ ^^
tu ,f Hip 7wischen ihnen eingeschlossene welchen auf di ^ Jw~ p"eßdruck und gegebe-
™^nT*££V£?Unterstützung der Formnenfalls auch Warme (^ur Ume den g Aushärtung) gebung und/oder zur
aufgebra^t werden hohen Em
Dabe, e gibt s,ch^ 2™ht gegenüber mechafindhchkeit der P°'a"sat°rsc0J1 B F°rmgebung. Die „,sehen ( B^»^^e £rej? J^ihit, übficher-Ρθ!8ΓΙ8·ΓΑΐΑ*βίηιο8™η durch eine vorherweise ihr P n°'*'?J'3feOg Reckbehandlung erhalgehende genau ^™1^ ^ molekulare Orienten, welche eine ,gan%™^ t.erung zur Ee>un8 e'nem durch die kontrol- «»^^ ^ÄÄndiichtmatcrlals erlierte Vor t rec;"ng n°" Γ Zustand der Polarisator-
»^.ogm^« ^^^3? „echantehe Beanschicht ist ^" "^
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.1. Aufgate die Schaf-

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