DE1772113A1 - Verfahren zur Bilderzeugung und Bildplatte zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bilderzeugung und Bildplatte zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Bilderzeugung und Bildplatte zur Durchfuhrung dee Verfahrens
Die Erfindung "betrifft ein verbessertes Verfahren zur Bilderzeugung
und eine Bildplatte zur Durchführung des Verfahrens, die gemäß dem Verfahren mit einem Bild versehen wird.
In jüngster Zeit wurden fotoelektrosolografische Bilderzeugungsverfahren
entwickelt, die Bilder hoher Qualität mit großer Richte, gleichmäßiger Tönung und hoher Auflösung er-
j !
zeugen. I Derartige Verfahren sind* in der französischen Pa-'
i
1 466 34-9 beschrielaen.
Bei ein«na typieohen Ausfuhrungsljeiepiel eines solchen Verfahrens
zur Bilderzeugung "besteht eine fotoelektrosologra-
I f i
fieciat Struktur aus einer leitenden Unterlage, die mit einer
Bohiclvfcl eines erweiohbaren oder löslichen Materials, das
fotoimpfiadlioht Partikel «athäl-t, überzogen ist. Auf der
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fotoleitenden Oberfläche wird ein latentes elektrostatisches
Bild erzeugt, z.B. durch gleichmäßige elektrostatische Aufladung und Belichtung mit einem aktivierenden Lichtraster
einer elektromagnetischen Strahlung. Die erweiohbare Schicht wird dann durch Tauchen der Platte in ein nur die lösliche
Schicht angreifendes Lösungsmittel entwickelt. Die fotoleitenden Partikel, die der Strahlung ausgesetzt waren, wandern
durch die erweichbare Schioht, wenn diese erweicht
oder aufgelöst ist, und bilden auf der leitenden Unterlage ein Bild, das einem Negativ des Originals entspricht. Dieses
Verfahren ist als Poeitiv-Negativ-Verfahren bekannt·
Durch die Verwendung verschiedener Materialien können, abhängig von den jeweils benutzten Materialien und der gewählten
Polarität, Positiv-Positiv- oder auch Positiv-Negatlv-Bilder
hergestellt werden. Die Partikel der erweiohbaren Schicht, die nicht zur leitenden Unterlage wandern,
werden mit der durch das Lösungsmittel erweiohten Sohicht
fortgewaschen» ' *
. Biei einem weiteren in jüngster Zeit entwickelten Verfahren
zur Bilderzeugung wird ein Bild durch selektives Auseinanderreißen eines partikelförmigen Materials gebildet, mit dem
eine elektrostatisch deformierbare Sohloht oder ein solcher
Film überzogen ist. Die Bildplatte, die bei diesem Verfahren benutzt wird, ist die gleiche wie die, die bei dem bereits
beschriebenen fotoelektrosolografisohen Verfahren verwendet
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wirdj sie wird als geladene Platte mit einem optischen Bild
belichtet, um die Ladung selektiv abzubauen und ein entwickelbares
Ladungsbild zu bilden. Die erweichbare Schicht wird dann durch Hitze entwickelt oder erweicht, wodurch die
partikelförmige Schicht selektiv auseinanderreißt und als Ergebnis eine Ausrichtung der Partikel in Porm des Bildes
stattfindet, das durch auftreffendes oder hindurchscheinendes
Licht sichtbar ist. Wird die Platte durch Anwendung von " Hitze entwickelt, zerreißt die fotoleitende.Schicht und die
fotoleitend©!! Partikel werden selektiv neu angeordnet, um
die optischen Eigenschaften der Platte zu ändern. Es wird angenommen, daß zur Bildung des Bildes sich die fotoleitenden
Partikel übereinanderschieben und in Tälern und Taschen
des deformierten Bilds sammeln, wobei die erhabenen Partien des Bilds unbedeckt bleiben. Dieses Bilderzeugungsverfahren
beruht auf der Wirkung des Auseinanderreißens der Oberfläche, wobei keine Wanderung der fotoleitenden Partikel innerhalb j
der erweichbaren Schicht stattfindet. Das fertige Bild unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen fotoelektrosolografischen
Verfahren dadurch, daß sich die erweichbare Schicht zusammen mit einem Auseinanderreißen der fotoleitenden
Partikel deformiert. Ein derartiges Verfahren ist in der französischen Patentschrift 1 507 656 beschrieben.
Ein weiteres verwandtes Verfahren bezieht sich auf die Bildung fotoelektrosolograflocher Bilder. Bei diesem Verfahren
wird die fotoelektrosolografi3che Platte Dampf ausgesetzt,
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um ein Wanderungsbild zu erzeugen, das aus fotoleitenden Partikeln besteht. Anschließend wird die Platte erhitzt,
wodurch sich ein Bild hoher Dichte und mit geringer Hintergrundtönung bildet. Dieses Verfahren ist in unserer
Anmeldung R 47 855 IXa/57e beschrieben. Palis gewünscht, kann das so gebildete Wanderungsbild auch als getrenntes
Bild verwendet werden, ohne daß der Erhitzungsschritt noch
angewendet wird.
Es gibt drei grundsätzliche fotoelektrosolografische Struk,-turen:
Eine Schichtstruktur, die eine leitende Unterlage, eine Schicht aus erweichbarem Material und einen Überzug aus
fotoleitendem Material, gewöhnlich in Partikelform, aufweist, das in der oberen Fläche der erweichbaren Schicht eingebettet
ist. Eine Binderstruktur, in der fotoleitende Partikel innerhalb
der löslichen Schicht verteilt sind, mit der eine leitende Unterlage überzogen ist. Schließlich eine überzogene
Struktur, bei der eine leitende Unterlage mit einem erweichbaren Material überzogen ist, gefolgt von einem Überzug fotoleitender
Partikel und einem zweiten Überzug löslichen bzw. erweichbaren Materials, das die fotoleitenden Partikel abdeckt.
Das fotoelektroBolografiaoho Verfahren weist eine Anzahl von Verfahrensschritten auf, die Aufladen, Belichten und Entwickeln
mit einem flüssigen Lösungsmittel bewirken. Die Charakteriatika derartiger Bilder sind abhängig vom Potential,
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der Belichtung und der Entwicklung sowie der besonderen ,Kombination
einzelner Verfahrensschritte. Hohe Dichte, gleichmäßige Tönung und hohe Bildauflösung sind einige der möglichen
fotografischen Charakteristika. Das Bild entsteht
als fixiertes oder unfixiertes Pulverbild, das für unterschiedliche Anwendungen benutzt werden kann, wie für Mikrofilme,
Hartkopien, optische Masken oder in Verbindung mit klebenden Materialien für Ablöseanwendungen. Andere Ausfüh- I
rungsbeispiele sind in der genannten Patentschrift näher
erläutert.
Ein weiteres entsprechendes Verfahren, das ebenfalls in der vorstehend genannten französischen Patentschrift beschrieben
ist, verwendet nichtfotoleitendes, partikelförmiges
Material zur Bilderzeugung auf elektrosolografische Weise. Bei diesem Verfahren wird ein zu entwickelndes Bild
durch Ladung in Bildmusterform durch eine Maske oder eine j
Schablone hinduroh hergestellt. Das Bild wird dann in einem
!lösungsmittel für das erweichbare Material entwickelt.
Ofcwohl mit jedem der vorstehend beschriebenen Verfahren ausgezeichnete
Bilder herzustellen sind, besteht nach wie vor ein Bedürfnis nach einfacheren Verfahren und qualitativ nooh besseren
Bildern, die eine noch höhere Kontrastdiohte und niedri-
Hint ergrund tönung aufweisen. !
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A-
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Aufgabe der Erfindung ist e3 daher, ein neues verbessertes
Verfahren zur Bilderzeugung zu schaffen, das die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist, insbesondere soll eine
verbesserte Bildplatte geschaffen werden, die eine dielektrische Unterlage aufweist und mit der Bilder hoher Qualität
zu erzeugen sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein neues Verfahren zur Bilderzeugung unter Benutzung einer neuen gemäß
der Erfindung geschaffenen fotoelektrosologfafischen Platte mit einer Unterlage ohne elektrischen Leiter und einer Aufladung
mit doppelter Polarität gelöst. Die Platte v/eist eine elektrisch isolierende oder leiterlose Unterlage auf, die
mit einer Schicht aus einem erweichbaren oder löslichen Material überzogen ist, das fotoempfindliche Partikel enthält.
Die Platte wird auf die gleiche Ladungsdichte aufgeladen wie die Platten bei den vorstehend beschriebenen Verfahren
mit einer elektrisch leitenden Unterlage. Da jedoch die Kapazität der Platte mit isolierender Unterlage .sehr viel
geringer ist als die einer Platte mit leitender Unterlage, wird diese Ladungsdichte mit entsprechend höheren elektrostatischen Potentialen erzeugt. Daher müasen die für eine
Platte mit isolierender Unterlage erforderlichen Potentiale
gegenüber den bei Platten mit leitender Unterlage benötigten Potentialen entsprechend vervielfaoht werden, und zwar mit
einem Faktor, der gleioh der. Kapazität der Sohidrb aus löalioh«m Material allein geteilt duroh die Oesamtkapazität der
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isolierenden Unterlage zusammen mit der Schicht aus löslichem Material ist. Bei Berücksichtigung dieser Zusammenhänge
wird die mit der vorliegenden Erfindung angegebene Platte auf ein relativ hohes Potential von 1000 bis 5000
YoIt mit einem gewöhnlichen Korotron oder vergleichbaren
Einrichtungen aufgeladen, während die Platte auf einer leitenden Erdelektrode liegt. Nach der Aufladung wird die
Platte unter Dunkelkammerbedingungen mit einem Bildmuster I einer elektromagnetischen Strahlung belichtet, um ein latentes
Bild zu erzeugen. Dieses wird dann während weniger Sekunden in einer Lösungsflüssigkeit oder einem Daiapf entwickelt,
um eine selektive Bewegung der fotoleitenden Partikel in den belichteten Bereichen auf oder in die Nähe der
leiterlosen Unterlage zu bewirken. Die so erhältlichen Bilder sind mit den Bildern zu vergleichen, die mit Platten
erzielt werden, die eine leitende Schicht zwischen der leiterlosen
Grundplatte und der löslichen Schicht aufweisen und
. I in den genannten französischen Patentschriften 1 466 349
und 1 507 656 und der deutschen Anmeldung R 47 855 IXa/57e beschrieben sind. Dieses Verfahren kann den gebräuchlichen
fotoelektrosolografischen Platten angepaßt werden, die beides, organische und anorganische Fotoleiter, verwenden oder
mit nichtfotoleitendem, partikelförmigem Material arbeiten,
wobei das latente Bild durch direkte Aufladung in Bildkonfiguration, wie z.B. durch eine Maske oder Schablone, erzeugt
wird. Mit Hilfe dieses Verfahrens können Bilder erzeugt v/erden, die eine Auflösung von 150 bis 228 Linienpaare
pro Millimeter aufweisen.
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Die Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden näheren Erläuterung der Erfindung an Hand der Figuren hervor.
Im einzelnen zeigen:
Pig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausftihrungsform
der gemäß der Erfindung ausgebildeten Bildplatte,
Pig. 2 eine schematische Darstellung der Bildplatte während
P des Aufladungsvorgangs,
Pig. 3 eine schematische Darstellung der Bildplatte aus
Fig. 2 während der Belichtung,
Fig. 4 eine sohematische Darstellung der Bildplatte aus
PIg. 3 während der Entwicklung und
Pig. 5 die entwickelte Bildplatte.
Pig, 1 zeigt eine typisohe Bildplatte gemäß der Erfindung
mit einer Bildschicht 10 und einer leiterlosen oder dielektrischen
Unterlage 11, die einen Überzug aus einer erweichbaren Schicht 12 aufweist, in der fotoleitendes Material,
gewöhnlich in Partikelform, enthalten ist. Die dielektrische Unterlage 11 kann jedes beliebige Material enthalten, das
gegenüber dem auf die erweichbare Schicht 12 wirkenden Lösungsmittel
unlöslich und unangreifbar ist. Typisohe Materialien sind z.B. Polytetrafluoräthylen und Polyesterharze,
wie z.B. Polyethylenterephthalat; Filme aus Polyamid, wie solche, die aus Caprolaotam-Nylon 66 hergestellt sind»
Filme, die aus Polyaorylnitril und Kopolymeren aus diesen hergestellt sind, Micaglas und andere zum Stand der Teohnik
gehörende isolierende Materialien.
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Die Platte aus Fig, 1 wird dann auf einer elektrisch leitenden Erdelektrode 14, wie in Fig. 2 gezeigt, angeordnet und
z.B. mit einer Koronaladungseinrichtung 15 gleichmäßig über
ihre gesamte Oberfläche aufgeladen. Die Erdelektrode 14 kann jedes geeignete elektrisch leitende Material enthalten,
wie z.B. Kupfer, Messing, Aluminium, Stahl, Silber, Gold oder mit einem leiter überzogenes Glas, Plastik oder Papier.
Es ist nicht notwendig, daß die Bildplatte auf der Erdelektrode durch andere Kräfte gehalten wird, als duroh die, die
duroh die Schwerkraft und die duroh die Aufladung bewirkten Coulombsehen Kräfte ohnehin gegeben sind. Die Erdelektrode
wirkt dabei als Quelle beweglicher Ladungen beider Polaritäten. Die Verwendung der Erdelektrode ermöglicht das Annehmen
einer wiederverwendbaren Sensitiv!erungsladung und erlaubt zur gleiohen Zeit die Wanderung der Ladungen unter
dem angelegten Feld bei der Belichtung mit einer aktivierenden Strahlung. Die auf der Erdelektrode 14 angeordnete Bildplatte
wird, wie in Fig. 3 gezeigt, mit einer aktivierenden Strahlung 16 belichtet. Die Bildplatte wird dann von der
Brdelektrade abgezogen und in einem flüssigen Entwickler 18,
der in einem Behälter 17 enthalten· ist, entwickelt. Die erweiohbare
Schicht 12 wird von ihm fortgewaschen, während die fotoleite»den Partikel, die von der Strahlung belichtet
wurden und
Unterlage
Unterlage
selektiv in Bildkonfiguration auf die dielektrieohe
gewandert sind, unbeeinflußt bleiben, vgl· Fig« 5.
I ;
Die fotol^itenden Partikel 1? werden offensichtlich duroh
Jläohen- und/oder elektrostatische Kräfte festgehalten und
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- ίο -
widerstehen hartnäckig einem Portwaschen durch das Lösungsmittel. Während der Entwicklung nimmt die Unterlage 11 die
Ladung auf, die ursprünglich mit der Koronaladungseinriohtung 15 auf die Bildplatte 10 aufgebracht wurde. In einigen flüssigen Entwicklungslösungen 1Θ wird diese Ladung jedoch neutralisiert, so daß nur wenig oder gar kein Potential auf
der dielektrischen Unterlage gemessen werden kann.
Die erweichbare Plastikschicht 12 kann aus jedem geeigneten
Material bestehen, das in einem dampfförmigen' Lösungsmittel oder durch Wärme erweicht wird und das sich außerdem während
der Bilderzeugung und Entwicklung elektriaoh neutral verhält·
Typische derartige Materialien sind Staybelite-Ester 10, ein
teilweise hydrierter Kolophoniumester, Poral-Ester, ein hydrier«
ter Kolophoniumtriester, Neolyne 23» ein Alkydharz, alle von
der Hercules Powder Co. erhältlich; SR 82, SR 84, Silikonharze, beide von der General Electric Corp. erhältliohj
Sukrosebenzoat von der Eastman ChemiealJ Velsiool X-37,
ein Polystyrolalefinkopolymer von der Velsicol Chemical Corp.? j
hydriertes Pioqopal 100,, ein stark verzweigtes Polyolefin, Pioootex 100, ein Polystyrolvinyltoluol, Picoolaatio A-79»
100 und 125, alles Polystyrole, Piooodin 2215, ein Poly- j
■ ■ -j
styrololefinkopolymer, alle von der Pennsylvania Industrial j.
Chemical Co.; Araldit 6060 und 6071, Epoxydharze von CibaJ I
R 5Ο61Λ, ein Phenylmethylsilikonnarz von Dow CorningJ Epon
1001, ein Bisphenol-A-epiohlor-hydrinepoxydharz der Shell
...-._. - ■ . - · - \
009885/1812 bad oWG,nal
- li -
ein Phenolformaldehydharz von der Dow Chemical und 96-A,
ein in gebräuchlicher V/eiae aus Styrol und Hexylmethacrylat hergestelltes Kopolymer.
Die vorstehend genannte Gruppe von Materialien soll nioht eine Begrenzung auf nur diese Materialien bedeuten, sondern
dient der Veransohaulichung von für die erweichbare Plastik-
schicht geeigneten Materialien, Die erweichbare Schicht kann ^
jede geeignete Stäske aufweisen, wobei stärkere Schichten ein
höheres Aufladungspotential erfordern. Eine Stärke von 1 bis .4"Mikron hat sich als gewöhnlich ausreichend erwiesen.
Die fotoleitendeB Material enthaltende Schicht 13 kann aus jedem geeigneten anorganischen oder organischen Fotoleiter
beetehen. Typische anorganische Fotoleiter sind glasartiges Selen, glasartige Selenlegierungen mit Arsen, Tellur, Antimon
oder Wismut, Kadmiumsulfid, Zinkoxyd, Kadmiumsulfoselenid j
und viele andere. In der US-Patentschrift 3 121 006 ist eine
ganze Reihe anorganischer fotoleitender Pigmente aufgeführt, die geeignete Fotoleiter für das Verfahren gemäß der Erfindung
darstellen. Typische organische Fotoleiter sind Ytetchung Red B,
ein BariumsalB der l-(4'-Methyl-5f-chlorazobenzol-2'sulfonsäure)
-^-hydro-hydroxy-^-Naphtoesäure G.I. Nr. 15865, erhältlich von
duPont; Indofast-Doppel-Scharlachtoner, ein Pyranthron-Pigmentstoff,
erhältlich von Harmon Colors; Quindo-Magenta RV-6OO3,
ein Chinacridon-Piyaentstoff, erhältlich von Harmon ColorsJ
Cyan-Blue" GTNF, die Betaform von Kupferplithalocyaiiin, C.I. Nr.
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74160, erhältlich von Collway Colors J Monolite-Fast-Blue G-S,
die Alphaform von metallfreiem Phthalocyanin, C.I. Nr. 74-100, erhältlich von Arnold Hoffman Co.J Diane-Blue, 3, V-ϊ/Ieΐho:xy-4,4'-diphenyl-bis(ll'azo-2llhydroxy-3"-naphtanilid),
C.I. Nr. 21180,. erhältlich von Harmon Colors? Algol CC 1,2,5,.6-Di-(D1D'-diphenyl)-thiazol-anthrachinon,
CI. Nr. 67300, erhältlich von General Dyestuffs. Die vorstehende Liste organischer
und anorganischer Fotoleiter veranschaulicht einige der möglichen für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Materialien,
ist jedoch nicht als eine vollständige Liste derartiger Materialien aufzufassen.
Das Entwicklungslösungsmittel 18 kann aus jeder geeigneten Flüssigkeit oder einem Dampf bestehen, in denen sich die
Schicht 12 auflöst oder aber erweicht wird, während die nahe oder auf der Trägerunterlage in Form des Bildoriginale
haftenden fotoleitenden Partikel nicht beeinflußt werden. Die einzige Anforderung an das Lösungemittel ist, daß ea
allein auf die erweichbare Schicht 12 als Lösungsmittel wirkt und daß es in einem solchen Sinne elektrisch isolierend ist,
daß das geladene Bild nicht durch das Lösungsmittel entladen werden kann. Die Entwicklungszeit im Lösungsmittel ist
nicht kritisch, da die Materialien der Unterlage und auch der fotoleitenden Partikel so ausgewählt sind, daß sie gegenüber
dem Lösungsmittel unlöslioh sind. Gewöhnlich ist eint Sauer
von wenigen Sekunden für das Eintauchen in dae Lösungsmittel
ausreichend, um das erweichbare Plastikmaterial ausreichend
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zu erweichen oder aufzulösen. Typische Lösungsmittel sind Freon QMC, erhältlich von duPontJ Trichloräthylen, Chloroform
Äthyläther, Xylol, Dioxan, Benzol, Toluol, Zyklohexan, 1,1,1-Trichloräthylen, Pentan, n-Heptan, Odorless Solvent
3440 (Sohio), Freon 113, erhältlich von duPontJ m-Xylol,
Tetrachlorkohlenstoff, Thiophen, Diphenyläther, p-Cymen,
Cis-2,2-I)ichloräthylenf Nitromethan, N,N-Dimethylformid,
Äthanol, Äthylacetat, Methyläthylketon, Äthylendichiorid, "
Methylenchlorid, 1,1-Dichloräthylen, Trans-1,2-Dichloräthylen
und Supernaphtolit (Buffalo Solvents and Chemicals).
Bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung kann die Erdelektrode mit der Bildplatte 10 verbunden bleiben, so daß
die Entwicklung bei zusammengefügter Bildplatte 10 und Erdelektrode ausgeführt wird. Anschließend wird die dielektrische
Unterlage von der Erdelektrode abgezogen. In bestimmten Fällen kann es auch wünschenswert sein, eine leitende |
Schicht un^er der isolierenden Unterlage anzubringen. Diese
Sohioht stellt einen besseren Kontakt zur isolierenden Un
terlage her und kann während oder nach der Entwicklung ent fernt werden. Zum Beispiel kann sie durch die Wirkung der
Entwicklung entfernt werden und braucht nicht durohsiohtig asu sein·
lrdelektro
le duroh eine zweite Ledungeeinrichtung ersetzt
werden, βο können β.B. ein Paar Koronaladungseinriohtungen,
ÖAD Of?/G/NAL
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mm
wie sie in der US-Patentschrift 2 777 957 beschrieben sind,
gleichzeitig über die untere und obere Fläche der Bildplatte geführt werden. Das bewirkt eine gleichzeitige Ablagerung
z.B. positiver Ladungen auf der fotoleitenden, belichteten Oberfläche und negativer Ladungen au£ dem Boden oder der
Unterseite der Bildplatte 10, die eine virtuelle Erdelektrode innerhalb der Struktur der Bildplatte 10 bilden. Dieses ist
fc der Aufbringung entgegengesetzter Ladungen oder Ladungen entgegengesetzter
Polarität durch die Verwendung einer wirklichen Erdelektrode äquivalent.
Der in Fig. 4 dargestellte Entwicklungsvorgang kann durch ein flüssiges Lösungsmittel, ein dampfförmiges Lösungsmittel,
Hitze oder duroh die Kombination von Dampf und Hitze oder Hitze und Dampf und nochmaliger Anwendung von Hitze
ausgeführt werden. Diese Verfahren zur Entwicklung wurden in den vorstehend genannten Patentschriften und der älteren
Anmeldung beschrieben.
Bei Benutzung einer Erdelektrode und Aufladung mit nur einer
Polarität, reioht gewöhnlich eine elektrostatische Spannung vom 1000 bis 5000 Volt ausΓ jedooh können auoh Spannungen
außerhalb dieses Bereiches benutzt werden·
Zusätzlich zu der in Fig. 1 gezeigten /konfiguration der
Bildplatte können weitere Modifikationen der Orundetruktur,
wie z.B. Verwendung der Binderstruktür, die aus in der er-
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weichbaren Schicht verteilten fotoleitenden Partikeln besteht, ebenfalls angewendet werden. Zusätzlich kann auch eine
überzogene Struktur, bei der die fotoleitenden Partikel zwischen zwei Schichten eines erweichbaren Materials eingeschlossen
sind, die auf der dielektrischen Unterlage aufgebracht
sind, gleichfalls im Rahmen der Erfindung benutzt werden.
Die partikelförmige Schicht der in Fig. 1 gezeigten schicht- |
förmigen Struktur kann durch jedes geeignete Verfahren hergestellt
werden. Typische Verfahren umfassen die Vakuumaufdämpfung, wie z.B. in der französischen Patentschrift 1 466
beschrieben, bei der eine partikelförmige Schicht submikroner Größe glasigen Selens auf einer erweichbaren Schicht gebildet
wird. Die partikelförmige Schicht kann auch durch andere
Verfahren, wie z.B. durch ICaskadierung, Einstäuben o.a. aufgebracht
werden, wie in der französischen Patentschrift 1 466 349 beschrieben ist.
Die Stärke der partikelförmigen Schicht ist gewöhnlich kleiner
als etwa 1 Mikron, kann jedoch, falls gewünscht, auch Stärken zwischen 8 bis 10 Mikron aufweisen. Wird eine Binderstruktur
für die Bildplatte verwendet, kann das in der US-Patentschrift 3 121 006 angegebene Verfahren zur Herstel
lung der Binderstruktur angewendet werden.
Der in Fig. 2 dargestellte elektrostatische Aufladungsvorgang wird durch eine Koronaladungeeinrichtung 15 durchgeführt,
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die die obere Fläche der Bildplatte überstreicht und dabei auf der Fläche der fotoleitenden Schicht der Bildplatte eine
gleichmäßige Ladung aufbringt. Typische Koronaladungsverfahren
und Einrichtungen sind in der US-Patentschrift 2 777 957
beschrieben. Weitere Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bilds auf einer Bildplatte können ebenfalls im
Hahmen der Erfindung angewendet werden. Typische derartige Verfahren sind z.B. die direkte Erzeugung eines latenten
elektrostatischen Bilds durch Koronaladungseinrichtungen durch eine Maske hindurch, wie sie in der französischen Patentschrift
1 466 349 beschrieben sind, oder durch direkte Erzeugung eines latenten Bilds durch Anwendung von entsprechend
geformten Elektroden oder stiftförmigen Matrizen.
Bei einer weiteren Ausführungsart der Erfindung kann das fotoleitende Material 13 durch ein nichtfotoleitendes Material
ersetzt werden. Dieses Material liegt ebenfalls in Partikelform vor (gewöhnlich von Bubmikroner Größe) und kann
elektrisch leitend oder nichtleitend sein. Typische Materia lien sind Ruß, Granat, Eisenoxyd oder unlösliche Farbstoffe.
Ausgenommen der Gebrauch nichtfοtoleitender Materialien,
die Aufladung durch eine Schablone oder Maske hinduroh oder
mit Hilfe einer geformten Elektrode sind dabei die Verfahren und Materialien etwa die gleiohen, die vorstehend in Verbindung
mit fotoleitenden Materialien beschrieben wurden.
Sie folgenden Beispiele dienen einer näheren Erläuterung der
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Erfindung in Verbindung mit einem. Verfahren zur Bilderzeugung
auf einem nichtleitenden Element. Die Anteile und Prozentangaben bei der nachstehenden Beschreibung sind jeweils
auf das Gewicht bezogen, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben. Mit Hilfe der Beispiele sollen die verschiedenen
bevorzugten Ausführungsarten von Entwieklungstechniken bei Verwendung einer elektrisch nichtleitenden Bildplatte
gemäß der Erfindung erläutert werden. f
Eine Bildplatte, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wird durch einen Überzug mittels Abrollen einer zwei Mikron
starken Schicht aus Staybelite-Ester 10 (Hercules Powder Go.)
auf einem 0,076 mm starken Mylar-Polyesterfilm (E.I. duPont
de Nemours & Co., Inc.) hergestellt. Eine dünne Schicht glasigen Selens von etwa 1 Mikron Stärke wird dann auf dem
Staybelite mit Hilfe eines inerten Gases unter Verwendung I
des in der französischen Patentschrift 1 466 349 beschriebenen
Verf jähr ens aufgetragen. ;
Die Plattej wird dann auf einer Erdelelctrode aus Kupfer ange-
t
ordnet und! unter Dunkelkammerbedingungen auf ein positives
ordnet und! unter Dunkelkammerbedingungen auf ein positives
Potential Von etwa 2500 Volt unter Verwendur^ einer KoronaladungBeinrichtung,
wie sie in der US-Patentschrift 2 588 fceeohriebejn ißt, elektroetatißoh aufgeladen. Die geladene
Platte wird dann mit einem optischen Bild urter Verwendung
\ finer Wolframlampe und eines schwachen Blaufiltere belioh-
k' ■■"".' BAD
•
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tet, und zwar mit einer Energie von 107,6 Luxsek. in den
ausgeleuchteten Bereichen. Die Platte wird dann von der Erdelektrode abgezogen und durch Eintauchen für zwei Sekunden
in ein Bad aus Zyklohexan entwickelt. Die Platte wird aus dem Entwicklerbad herausgenommen und getrocknet. Ein ausgezeichnetes
Bild, das dem projizierten Bildoriginal entspricht, ist auf der Platte zu erkennen. Dieses Bild weist eine dünne
Schicht von Selenpartikeln in Bildkonfiguration auf der Mylarunterlage
auf.
Eine gemäß dem Beispiel I hergestellte Bildplatte, bei der an Stelle des Staybelite jedoch Piccotex 100 (Pennsylvania
Industrial Chemical Co.) verwendet ist, wird in der folgenden Weise zur Bildherstellung verwendet! Die Platte wird
auf einer Erdelektrode aus Kupfer angeordnet und unter Dunkelkammerbe
dingungen auf ein positives Potential von 4500 Volt mit Hilfe einer Koronaladungseinriohtung elektrostatisch
aufgeladen. Die Platte wird mit einer Wolframlampe und einem •optischen Bild bei 32,3 Luxsek. belichtet. Die belichtete
Platte wird etwa 10 Sekunden lang auf 1000C erhitzt, woduroh
ein negatives Bild duroh das Auseinanderreißen der Selenschioht
und einer Ausrichtung der Partikel entsprechend der ι belichteten Bereiche der Bildplatte entsteht.
BEISHBL III
Das Verfahren nach Beispiel II wird wiederholt mit der Aus-
Das Verfahren nach Beispiel II wird wiederholt mit der Aus-
009885/1812 bad original
nähme, daß das Selen auf eine Schicht aus Staybelite (ein
hydrierter Glycerinkolophoniumester) an Stelle von Piccotex
100-Harz im Vakuum aufgedampft wird, die Platte auf ein positives
Potential von etwa 4800 Volt aufgeladen und "bei 64,5 Luxsek. "belichtet wird. Y/ieder entsteht ein negatives
Bild.
Eine Bildplatte wird durch einen Überzug aus einer Schicht Piccotex 100 von etwa 2 Mikron Stärke mittels Abrollen auf
Mylar-Polyesterfilm (E.I. duPont de Nemours Co., Inc.) hergestellt.
Eine Mischung aus in Luft zerstäubten Graphitpartikeln (Type 200-19, The Joseph Dixon Crucible Co., Jersey
City, Hew Jersey) und 50 Mikron großen Glasperlen wird dann über die Oberfläche der Harzschicht kaskadiert, um eine
Schicht 13 (Fig. 1) von etwa 1 Mikron Stärke zu bilden. Die Bildplatte wird auf einer Erdelektrode aus Kupfer angeordnet
und auf der Bildplatte wird ein elektrostatisches Bild durch direkte Aufladung mit einer Koronaladungseinrichtung
durch eine Maske hindurch gebildet. Die Bildbereiche werden auf ein positives Potential von etwa 2500 Volt geladen.
Die das latente Bild tragende Bildplatte wird dann mit Zyklohexandampf behandelt, wodurch eine Wanderung der
geladenen Bereiche der Schicht 13 auf die Oberfläche des Polyesterfilms bewirkt wird. Die nicht zum Bild beitragenden
Bereiche der Schicht 13 und die Schicht aus Piccotex 100 werden dann durch Eintauchen der entwickelten Platte für
009885/1812 ' BAD 0RiGINAL
etwa 10 Sekunden in flüssiges Zyklohexan entfernt. Als Ergebnis entsteht eine genaue sichtbare Wiedergabe des
elektrostatischen Bilds.
Eine Bildplatte oder ein PiIm, wie er in Pig. I dargestellt
ist, wird hergestellt, indem zuerst 5 # Staybelite-Ester 10
(ein zu 50 $ hydrierter Glyzerinkolophoniumester der Hercules
Powder Co.) in einer Auflösung von 20 # Zyklohexan und 75 #
Toluol aufgelöst wird. Unter Verwendung einer Gravürrollewird die Mischung auf einem etwa 0,075 mm dicken Mylarpolyesterfilm
aufgetragen. Der Überzug wird so aufgebracht, daß nach einer Lufttrocknung von etwa 2 Stunden, während
der das Zyklohexan und Toluol verdunsten kann, eine Bildplatte mit einer 2 Mikron starken Schicht aus Staybelite-Ester
auf der Mylarplatte gebildet wird. Eine dünne Schicht partikelförmigen glasigen Selens von etwa 0,5 Mikron Dicke
wird dann auf der Staybelitefläche mit Hilfe eines inerten
Gases abgelagert, wie in der französischen Patentschrift 1 466 349 beschrieben.
Sin« Bildplatte oder ein PiIm wird, wie Im Beispiel V, gebildet,
bei dem jedooh der Btaybelite-Eater durch »ine
5 $-Misohung aus 96-A, einem Kopolymer aus Styrol und Htxylmethaorylat,
gelöst in Toluol, ersetzt ist. Pie entstehende Platte enthält eine dünne Sohioht aus partikelfttxnlgem
009.86/11,2
■>
glasigen Selen von etwa 0,5 Mikron Dicke, die in der oberen Schicht des auf einer 0,075 mm dicken Mylarunterläge aufgebrachten
Plastikmaterials eingelagert ist.
Eine Bildplatte oder ein PiIm wird, wie im Beispiel V, gebildet,
bei dem jedoch der Staybelite-Ester durch eine
5 ^-Mischung aus HP-IOO, einem stark verzweigten Polyolefin,
gelöst in Toluol, ersetzt ist. Die fertige Platte weist eine dünne Schicht von 0,5 Mikron Dicke partikelfb'rmigen
glasigen Selens auf, die in der oberen Fläche des HP-IOO auf dem Mylar enthalten ist.
Eine Probe des nach dem Beispiel V hergestellten !Films wird
in der folgenden Weise mit einem Bild versehen und entwickelt ι
Der Film wird auf einer Erdelektrode aus Kupfer angeordnet
ι
und unter ])unlcelkammerbedingungen auf ein positives Potential von etwa 4-200 Volt mit einer in der US-Patentschrift 2 588 beschriebenen Koronaladungs^lnriohifung aufgeladen. Der Film wird dann ι dt einem optischen Bild bei einer Energie von 50,8 Luxee]:. in den ausgeleuchteten Bereichen mit Hilfe .einer Wolf:»aalampe beliebtet. Der SiIm wird dann nooh auf der Brdelel ttrode gehalten, unter Diljik.elkainmerbedingungen entwickelt, indem er für etwa 3 Befunden in Dampf von 1,1,1-rTrioploräthylen eingetguoht wird.
und unter ])unlcelkammerbedingungen auf ein positives Potential von etwa 4-200 Volt mit einer in der US-Patentschrift 2 588 beschriebenen Koronaladungs^lnriohifung aufgeladen. Der Film wird dann ι dt einem optischen Bild bei einer Energie von 50,8 Luxee]:. in den ausgeleuchteten Bereichen mit Hilfe .einer Wolf:»aalampe beliebtet. Der SiIm wird dann nooh auf der Brdelel ttrode gehalten, unter Diljik.elkainmerbedingungen entwickelt, indem er für etwa 3 Befunden in Dampf von 1,1,1-rTrioploräthylen eingetguoht wird.
BAD ORIGINAL >k
009885/1812
Der dampfentwickelte Film wird dann erhitzt, indem er für
etwa 3 Sekunden auf eine etwa 9O0C heiße Platte gelegt wird.
Am Ende des Erhitzungsvorgangs wird der PiIm in einem konventionellen
Projektor betrachtet, und er zeigt eine bis nahe Null verminderte Hintergrunddichte mit einer Bilddichte von
etwa 0,9+· Bei Betrachtung unter einem Mikroskop wird festgestellt,
daß die Selenpartikel in den vorher nichtbelichteten Bereichen durch die Hitze gesintert und zusammengeschmolzen
sind und relativ große Kugeln bilden. Die fotoleitenden Partikel in den vorher belichteten Bereichen, die während
der Dampfentwicklung in Bildkonfiguration gewandert sind, erscheinen durch die Hitzeanwendung so gut wie nicht beeinflußt.
IX BIS X
Die Filme der Beispiele VI und VII werden gemäß dem im Beispiel
VIII erläuterten Verfahren mit einem Bild versehen, wobei ein positives Potential von etwa 8000 Volt und ein
Entwickler verwendet wird, der Dämpfe aus einer 50 ^-Mischung
aus Preon 113 und Methylchlorid enthält. Beide Proben zeigen Bilder hoher Qualität und haben annähernd keine Hintergrundtönung·
BEISPIEL· XI j
Eine Probe de* naoh Beispiel V hergestellten Films wird in
der folgenden Weise mit %inem Bild versehen und tätwiokelti
Der Film Wird auf einer Erdelektrode aus Kupfer angeordnet
009885M812 BAD ORIGINAL
und unter Dunkelkammerbedingungen auf ein positives Potential von etwa 3000 Volt durch eine in der US-Patentschrift
2 588 699 beschriebene Koronaladungseinrichtung aufgeladen.
Der Film wird dann bei etwa 107»6 Luxsek. mit einer Wolframlampe belichtet. Unter Beibehaltung von Dunkelkammerbedingungen
wird der Film, wie im Beispiel IV, dampfentwickelt,
außer daß jetzt zwei getrennte Dampfentwicklungen benutzt v/erden. Der Film wird zuerst dem Dampf von Freon 113 für
etwa 2 Sekunden ausgesetzt, wodurch eine Yianderung der fotoleitenden
Partikel in den belichte'ten Bereichen auftritt. Bei Raumlicht wird der Film dann für etwa 3 Sekunden dem
Dampf von 1,1,1-Trichloräthylen ausgesetzt. Der Film wird
dann für etwa 2 Sekunden auf eine heiße Platte von 95°C gelegt. V/ird er in einem Projektor betrachtet, so weist
der Film, bedingt durch das Sintern und Zusammenschmelzen der fotoleitenden Partikel in den nichtbelichteten Bereichen
praktisch keinen Hintergrund auf. In den Beispielen VIII bis XI wird ein sichtbares \7anderungsbild, bestehend aus
den fotoleitenden Partikeln nahe der isolierenden Unterlage in den belichteten Bereichen und an der oberen Fläche der
erweichbaren Plastikschicht in den unbelichteten Bereichen, als Ergebnis der Entwicklung mit Lösungsdämpfen erzeugt.
Dieses Y/anderungsbild wird optisch verbessert durch den der
Dampfentwicklung folgenden Erhitzungevorgang.
Obwohl besondere Stoffe und Verhältnisse in den vorstehenden bevorzugten AuBführungsbeißpielen der Erfindung ange-
Bad
008885/1812
geben wurden, können andere geeignete Materialien und Ver- fahrensschritte
mit ähnlichen Ergebnissen angewendet werden. Zusätzlich können weitere Materialien hinzugefügt werden,
die die vorliegenden Verfahren synergisieren, weiter verbessern oder anders modifizieren.
009885/1812 ·» orkhsm
Claims (1)
- Patentansprüche :l^/Verfahren zur Bilderzeugung, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte :a) Vorsehen einer Bildplatte (11, 12, 13) aus einer dielektrischen Unterlage (11) und einem Überzug (12) eines durch Lösungsmittel erweichbaren Materials, das ein partikel- ä förmiges Material (13) enthält,b) Anordnen der Bildplatte (11, 12, 13) in Kontakt mit einer elektrischen Erdelektrode (14)»c) Bilden eines latenten elektrostatischen Bilds auf der Bildplatte (11, 12, 13),d) Entwickeln der Bildplatte (11, 12, 13), wobei selektive Teile des partikelförmigen Materials (13) in Bildkonfiguration auf die dielektrische Unterlage (11) wandern.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alspartikelförmiges Material (13) ein Fotoleiter verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als fotoleitendes Material ein Selen enthaltendes Material verwendet, wird.4. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß als partikelfürmlgee Material (13) ein niohtfotoleitendes Material verwendet wird.• ♦■009885/1812 BAD5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß während des Verfahrensschritts c) die Oberfläche der Bildplatte (11, 12, 13) gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen und mit einer Quelle einer elektromagnetischen Strahlung (16) belichtet wird, um das elektrostatische Bild zu erzeugen.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verfahrensschritts c) die Bildplatte (11, 12, 13) direkt in Bildkonfiguration aufgeladen wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildplatte (11, 12, 13) vor der Entwicklung von der elektrischen Erdelektrode (14) abgezogen wird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß die Bildplatte (11, 12, 13) nach der Entwicklung von der elektrischen Erdelektrode (14) abgezogen wird.9. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt b) ausgelassen wird und während des Verfahrensschritts c) die Bildplatte (11, 12, 13) gleichmäßig aufgeladen wird, indem gleichzeitig die fotoleitende Oberfläche (13) und die Unterlagenoberfläche (11) mit elektrischen Ladungen entgegengesetzter Polarität geladen werden und daß die Bildplatte (11, 12, 13) mit einer Quelle einer aktivierenden elektromagnetischen Strahlung (16) belichtet wird, um ein elektrostatisches latentes Bild zu bilden.009085/181210. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung durch ein flüssiges Lösungsmittel (18) ausgeführt wird.1I4 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Entwicklung durch ein dampfförmiges Lösungsmittel ausgeführt wird.12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung durch Anwendung von Hitze aufgeführt wird.15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, üaüureii gekennzeichnet, daß die Entwicklung durch ein dampfförmig·:;:; In:oi?n,;/,x:.-:i.Ttel uuu anschließende Erhitzung ausgev-i ../.■'.·■;, "/"'να,14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis ·: , d;W:" -- ..;.,..i.ioi'ii: .-.· ■", daß die Entwicklung durch ein flüssigem Ix χ/,ίχ-.-:.-.;,: " ■-.',. O.ff) derart ausgeführt wird, daß selektiv;; ϊο."'...1·: v-o ;>;;-'ΰ·ίΙ /elxVa1 migen Liaterials (13) in jiildkoiii'igu^a'uioü c.:o . öi.:■ α".·. ^"...^k'L-r ί.;-.·.;[ΐβ Unterlage (11) wandeiui, während axe £a'we:i.chcür..f- ,:-.:■. > .f-,it (1-2) und die verbliebenen Teile ae^ partikslf ί:Ί-;.^ ^:·:>::: j ." a'-^rv.aln ( Γ·;) durch das Lösungsmittel (It3) furtjewaseijou ivej.'dv/.,15. Bildplatte zur Durchführung dea Verfahrens naz-ii Jv;.; Avuyru'Ui;!: 1 bis 14, dadurch gekennzeiclinet, daß ai.e eint1 aie] ei;tia:.;ciie Unterlage (11) und einen Überzug (12) einer d■ ·.m.::i .'iu^rrngumiu±elerweichbaren Materials aufweint, das ein pa.rt"Ikei f'Lii'j^ige^ I.'a -terial enthält.009885/1812 bad or{Ginal16. Bildplatte nach Anspruch 15» die gemäß eines nach den Ansprüchen 1 bis 14 gekennzeichneten Verfahrens mit einem Bild versehen ist.BAD ORIGINAL009885/1812
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1969
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Also Published As
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LU55807A1 (de) | 1968-11-27 |
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