DE1770703A1 - Urethanpolymerisat - Google Patents

Urethanpolymerisat

Info

Publication number
DE1770703A1
DE1770703A1 DE19681770703 DE1770703A DE1770703A1 DE 1770703 A1 DE1770703 A1 DE 1770703A1 DE 19681770703 DE19681770703 DE 19681770703 DE 1770703 A DE1770703 A DE 1770703A DE 1770703 A1 DE1770703 A1 DE 1770703A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molecular weight
hydroxyl number
foam
mixture
weight polyol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681770703
Other languages
English (en)
Other versions
DE1770703C2 (de
Inventor
Whitman Robert Don
Reding Frederick Poehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Priority to FR1570260D priority Critical patent/FR1570260A/fr
Priority to DE19681770703 priority patent/DE1770703C2/de
Priority to GB1233614D priority patent/GB1233614A/en
Publication of DE1770703A1 publication Critical patent/DE1770703A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1770703C2 publication Critical patent/DE1770703C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/65Low-molecular-weight compounds having active hydrogen with high-molecular-weight compounds having active hydrogen
    • C08G18/66Compounds of groups C08G18/42, C08G18/48, or C08G18/52
    • C08G18/6666Compounds of group C08G18/48 or C08G18/52
    • C08G18/667Compounds of group C08G18/48 or C08G18/52 with compounds of group C08G18/32 or polyamines of C08G18/38
    • C08G18/6674Compounds of group C08G18/48 or C08G18/52 with compounds of group C08G18/32 or polyamines of C08G18/38 with compounds of group C08G18/3203
    • C08G18/6677Compounds of group C08G18/48 or C08G18/52 with compounds of group C08G18/32 or polyamines of C08G18/38 with compounds of group C08G18/3203 having at least three hydroxy groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/48Polyethers
    • C08G18/4804Two or more polyethers of different physical or chemical nature
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2130/00Compositions of compatibilising agents used in mixtures of high-molecular-weight compounds having active hydrogen with other compounds having active hydrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

PATENTANWALT1
17 7 η 7 η ^
dr. w. Schalk · dipl-ing. peter Wirth "'υ/υο
DIPL.-ING. G. E. M. DANNfENBERG · DR. V.SCHMIED-KOWARZIK
"Dr. P. WeinhofJ
ö FRANKFURT AM MAIN
OK. tSCHINHfIMIR IT«. S* SK/SK
C-6887-C
Union Carbide Corporation 270 Park Avenue
New York, N.Y. 10 017 / USA
Urethanpolymerisat
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Urethanpolymerisate mit verbesserten Steifheitseigenschaften bei unterschiedlichen Temperaturen.
Die Nachfrage nach sichereren Automobilen erhöhte die als Bicherheitspolaterung im Inneren vieler Autos verwendete Schaummenge. Im Hinblick auf Kosten und Wirksamkeit hat sich ein halb-biegsamer Urethanschaum als außergewöhnlich zweckmäßig erwiesen, und zwar aufgrund seiner ausgezeichneten Polstereigenschaften und der Leichtigkeit seiner Herstellung. Viele der augenblicklich verfügbaren, halb-biegsamen Urethanschäume haben jedoch einige wesentliche Nachteile, von denen einer die Empfindlichkeit der last-tragenden Eigenschaften der üblichen, halb-biegsamen Schäume gegen mäßige Temperaturveränderungen ist. Ein an heißen Tagen weicher und an kalten Tagen harter Schaum ergibt keine beständigen Polstereigenschaften und ist zur Verwendung in einer Sicherheitspolsterung nicht geeignet, da er bei den wärmeren Sommertemperaturen zu weich und im kälteren Winter zu hart wird. Ein wünschenswerter Urethanschaum zeigt fast konstante laat-tragende Eigenschaften
- 2 109847/1753
über einen weiten Temperaturbereich; die ürethanpolymerisate müssen Steifheitseigenschaften haben, die von der Temperatur relativ unabhängig sind.
£s wurde nun gefunden, daß Urethanpolymerisate mit dem gewünschten Verhältnis von Steifheit und Temperatur über einen weiten Temperaturbereich hergestellt werden können, und zwar durch Verwendung einer Mischung unverträglicher Polyöle, d.h. eine Mischung aus zwei oder mehreren Polyölen, die keine homogene Lösung bilden. Die Polyöle können vom Polyester-Typ oder Polyäther-Typ sein einschließlich der Polyester/ither. Polyöle; alle diese Materialien sind bekannt. Ea wurde gefunden, daß solche unverträglichen Mischungen gewöhnlich aus mindestens
einem niedrig molekularen Polyol mit einer hohen Hydroxylzahl und mindestens einem hoch molekularen Polyol mit niedriger Hydroxylzahl bestehen.Es kann jede dieser Mischungen, die eine physikalische Unverträglichkeit der Komponenten durch Abtrennung in zwei bestimmte Schichten oder Bildung einer Emulsion oder Dispersion zeigt, verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Verhältnis der Hydroxylzahlen der im folgenden gegebenen Definition entspricht.
Aus einem einzigen Polyol hergestellte Urethanpolymerisate zeigen eine einzige Glasübergangstemperatur. Dies gilt im wesentlichen auch für verträgliche Lösungen aus zwei oder mehreren Polyölen, da angenommen wird, daß die Lösung verträglicher Polyols ein einziges, homogenes ürethanpolymerisat liefert, wie dies der Fall ist, wenn ein einziges Polyol zur Bildung des Urethanpolymerisatea verwendet wird·
10 9 8 4 7/1753,-
Gewöhnlich liefert eine Mischung unverträglicher Polyole ein Urethanpolyneriaat mit zwei getrennten und deutlichen Glaaübergangstemperaluren. Ea wird vermutet, daß Mischungen unverträglicher Polyole unverträgliche ürethanpolymariaatmischungen und nicht ein homogenes Urethanpolymeriaat liefern. Bevorzugt werden solche Mischungen unverträglicher Polyole, die Urethanpolymerisate mit einer hohen .Glaaübergangatemperatur und einer niedrigen Glasübergangetemperatur liefern, d.h. eine hohe Glasübergangstemperatur von mindestens über etwa 600C. und eine niedrige Glasübergangstemperatur von mindestens unter etwa -3O0C. Obgleich aus unverträglichen Polyolmiachungen Urethanpclymerisate mit einer niedrigen Glasübergangstemperatur oberhalb -3O0C. und einer hohen Glasübergangstemperatur unterhalb 600C. hergestellt werden können, sind aie nicht so wünschenswert; sie können jedoch verwendet werden, wenn keine optikmalen Eigenschaften erforderlich sind« Mit den bevorzugten, unverträglichen Polyolmiachungen zeigen die hergestellten Urethanschäume wenig Veränderung ihrer Ste'ifheit innerhalb der bei üblicher Verwendung auftretenden Temperaturbereiches, und da3 Problem des Verbrauchers, zu den verschiedenen Jahreszeiten eine wesentliche Veränderung der Steifheit des Urethanpolymerisates festzustellen, tritt nicht auf. Der bei üblicher Verwendung auftretende Temperaturbereich variiert entsprechend den klimatischen, in einem besonderen geographischen Gebiet vorherrschenden -Bedingungen.
Fig. 1 zeigt die GlasUbergangstemf>eraturen der einzelnen Polyole (Kurven 1 und 2), einer Mischung derselben beiden Polyole, die sich im wesentlichen wie ein einziges Polyol verhielt
109847/1753
(Kurve 3) und zwei unverträglichen Mischungen derselben zwei Polyöle (Kurven 4 und 5).
Die zur Erzielung der in Fig. 1 gezeigten Kurven verwendeten Urethanpolymerisate wurden nach dem "one-shot"-Verfahren unter Verwendung von insgesamt 200 Teilen Polyol, 0,1 g Stannooctoat als Katalysator und eines 1 gew.-%igen Überschusses an Tolylendiisocyanat hergestellt. Die Polyole wurden 45 Sekunden gerührt, dann wurde das stannooctoat zugefügt, und es wurde weitere Sekunden gemischt. Dann wurde Tolylendiisocyanat zugegeben und 5 Sekunden weiter gemischt. Etwa 12 g der Mischung wurden in eine geschlossene Form von 13f3 cm Durchmesser gegossen, die dann in eine auf 2000C. erhitzte, hydraulische Fresse gelegt wurde. Die Formtemperatur wurde auf 500C. gebracht, dann wurde ein Druck von 140 kg/cm angelegt und aufrechterhalten, bis die Temperatur 1500C. erreichte. Anschließend wurde die Form abgekühlt, das Urethanelastomere entfernt, und von der Platte wurden Testproben von 3 mm χ 2,5 cm mit einem "dumbbell"-förmigen Schneider geschnitten. Die Steifheitsmessungen erfolgten bei Temperaturen von -1000C. bis +16O0C. unter Verwendung einer Instron-Testvorrichtung (Modell No. TTB), die mit einer Kammer zur Temperaturregelung versehen war. Die Messungen erfolgten in Abständen von 2O0C. bei einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 2,5 mm/min und einer Diagrammgeschwindigkeit von 50 cm/min. Bei jeder Temperatur wurde der Steifheitsmodul als Verhältnis von Belastung zu Dehnung bei 1-^iger Dehnung, bezogen auf den Backenabstand, berechnet. Dann wurde für jedes Polymerisat die Steifheit gegen die Temperatur aufgetragen, und diese Steifheits-Temperatur-Kurven wurden zur Bestimmung
109847/1753
der Glasübergangstemperaturen verwendet.
Kruve 1 von Fig. 1 zeigt, daß daa mit Polyol A hergestellte Urethanpolymeriaat eine Glasübergangstemperatur von -550C und einen Steifheitsmodul von etwa 196-259 kg/cm bei einem Temperaturbereich von etwa -2O0C. bis etwa 1000C. hat. Diese Steifheit ist zu gering für die als Sicherheitspolsterung gewünschten last-tragenden Eigenschaften^ der Schaum wäre zu weich, polyol A ist das Addukt von Propylenoxyd an Glycerin auf eine HydroxyI-zahl von etwa 34·
Kurve 2 von Fig. 1 zeigt, daß das mit Polyol B hergestellte Urethanpolymerisat eine Glasübergangstemperatur von etwa 1200C. und einen Stejflieitsmodul von etwa 14 000-22 750 kg/cm bei einem Temperaturbereich von etwa -200C. bis etwa 1000C. hat. Diese Steifheit ist für eine Sicherheitspolsterung zu hoch; der Schaum wäre zu hart. Polyol B ist das Propylenoxyd-Addukt von Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 633·
Kurve 3 von Fig. 1 zeigt, daß eine Mischung aus Polyol A und Polyol B in einem Verhältnis von 25:75 ein Urethanpolymerisat mit einer Glasübergangstemperatur von etwa 12O0C. lieferte. Die Kurve ist ähnlich wie Kurve 2, sie zeigt ein leichtes Anzeichen eines Glasüberganges bei -600C, was eine gewisse Unverträglichkeit anzeigt. Diese Mischung würde einen festen Schaum mit fast konstanten last-tragenden Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich liefern.
/»(Eigenschaften unter Belastung)
109847/1753
Kurve 4 von Fig. 1 wurde mit einem Urethanpolymerlaat erhalten, das aus einer unverträglichen Mischung von Folyol A und Polyöl B bei einem Verhältnis von 50)50 hergestellt wurde. Diesea Urethanpolymerisat hat zwei deutliohe GlaaUbergangatemperaturen, nämlich eine niedrige in der Nähe von -400C. bis -600C. und eine hohe bei etwa 1200G. Ein aus dieser Mischung hergestellter Urethanschaum würde geeignete Steifheits- oder laat-tragende Eigenschaften innerhalb des bei Üblicher Verwendung auftretenden Temperaturbereiches haben. Dieser Schaum wäre ein Ideales Polstermaterial, und der Verbraucher würde keine großen Veränderungen der Sohaumfestigkeit bei unterschiedlichen Verwendungetemperatur en beobachten·
Kurve 5 von Fig. 1 zeigt die GlaeüBergangstemperaturen eines Urethanpolymerieates, das aus einer unverträglichen Mischung von Polyol A und Polyol B mit einem Verhältnis von 65:35 hergestellt worden ist. Diese Mischung liefert· ein Polymerisat mit zwei deutlich verschiedenen Glasübergangstemperaturen, nämlich einer niedrigen bei etwa -400C. bis -600C. und einer hohen bei etwa 1200C. Ein aus einer solchen unverträglichen Mischung hergestellter Urethanschaum wäre halb-hart und würde wenig Veränderung der last-tragenden Eigenschaften innerhalb des gewünschten Temperaturbereiches zeigen.
Fig. 2 ist die Kurbe des Steifheitsmodule gegen die Tempera.ar für das urethanpolymerisat von Beispiel 1·
Fig. 3 iat die Kurve einer 25-^igen Druokbelaatungavarformung(T)BV) gegen die Temperatur für den Urethansohaum von Beispiel 2.
109847/1753
Fig. 4 ist die Kurve des Steifheitsmoduls gegen die Temperatur für das Urethanpolymerisat von Beispiel 3·
Fig. 5 ist die Kurve einer 25-#igen Druckbelastungsverformung gegen die Temperatur für den Urethanschaum von Beispiel 4. Fig. 6 ist die Kurve einer 25-^igen Druckbelastungsverformung gegen die Temperatur für den Urethanschaum von Beispiel 5.
Fig. 7 ist die Kurve einer 25-#igen Druckbelastungaverformung gegen die Temperatur für den Urethanschaum von Beispiel 6.
Die erfindungsgemäß hergestellten Urethanpolymerisate können Elastomere oder Schäume sein. Die Herstellung dieser Materialien ist bekannt, wobei der Hauptunterschied darin besteht, daß ein bekanntes Verschäumungs- oder Blähmittel in der Reaktionsmischung anwesend istr wenn ein Schaum gewünscht wird. Bekannte Blähmittel sind u.a. Wasser, die Halogenkohlenstoffe, wie die Fluorkohlenstoffe, niedrig siedende, gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe usw. Überraschenderweise wurde gefunden, daß biegsame und halb-biegsame Urethanschäume mit den unverträglichen Polyolmischungen ohne Verwendung von Wasser in der Formulierung hergestellt werden können. Dies ist vollständig unerwartet, da bisher biegsame und halb-biegsame Schäume nur erhalten werden konnten, wenn Wasser als Blähmittel oder in Kombination mit anderen, bekannten Blähmitteln anwesend war. Die Polymerisate können nach dem "one-shot"-Verfahren, dem Vorpolymerisat-Verfahren oder dem quasi-Vorpolymerisat-Verfahren hergestellt werden«
109847/1753
Verwendbare organiaohe Polyisocyanate umfassen u.a. 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanate, Phenylendiisocyanate, Durylendiisocyanat, Bis-(4-isocyanatophenyl)-methan, Hexamethylendiiaocyanat, Xylylendiisocyanate, 3#lO-Diisocyanato-tricyclo-/^,^,!,0 * J-decan und die in Annalen 562, Seite 122-135 (1949) aufgeführten Polyisocyanate. Andere, besonders geeignete Polyisocyanate werden erhalten durch Umsetzung aromatischer Amine mit Formaldehyd und Phosgenierung der erhaltenen Kondensationsprodükte gemäß den in den US-Patentschriften 2 683 730 und 3 012 008 beschriebenen Verfahren. Bevorzugte organische Polyisocyanate sind die aromatischen Diisocyanate, insbesondere die Tolylendiisocyanate.
Zur Beschleunigung der Reaktion können Katalysatoren anwesend sein. Dabei werden häufig Aminkatalysatoren und organomeiäLliache Verbindungen verwendet, wie z.B. Trimethylamin, N-Methylmorpholin, N,N,N*,N'-Tetramethyl-I,3-butandiamin, 1,4-Diaza-bicyclo-/2.2.2/-octan, Dibutylzinndilaurat, Stannooctoat, Dioctylzinndiacetat, Bleioctoat, Bleinaphthenat, Bleioleat usw. Weiterhin geeignet sind andere bekannte Katalysatoren, wie die tertiären Phosphine, die Alkali- und Erdalkalimetallhydroxyde oder -alkoxyde, die sauren Metallsalze starker Säuren, Salze verschiedener Metalle usw. Diese Katalysatoren sind bekannt und werden in katalytischem Mengen, z.B. von 0,001-5 $>t bezogen auf das Gewicht der Reaktionsmischung, verwendet.
109847/1753
Es kann auch ein Emulgator, wie z.B. die in den US-Patentschriften 2 834 748 und 2 917 480 beschriebenen Polysiloxan/ Polyoxyalkylen-Blockmiachpolymerisate, verwendet werden. Weiterhin könnan auch die nicht-hydrolysierbaren Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisate verwendet werden, in welchen der Polysiloxanteil durch direkte Kohlenstoff-*Silicium-Bindungen und nicht durch Kohlenstoff-Sauerstoff-Siliciumbindungen an den Polyoxyalkylenteil gebunden ist. Außerdem können viele andere bekannte Emulgatoren verwendet werden, und zwar in Konzentra-. tionen von 0,001 # bis etwa 5 #, bezogen auf das Gewicht der Beaktionsmischung.
Die niedrig molekularen Polyole sind Polyole mit einer Hydroxylzahl von etwa 420-650 oder mehr. Viele dieser Polyole sind bekannt und verfügbar und umfassen die Alkylenoxyd-Addukte ver-
schiedener, mehrwertiger Verbindungen, z.B. die Monoaddukte, die Heteroaddukte, die Block- und Pfropfaddukte von Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd usw. mit einem oder mehreren, mehrwertigen Ausgangsmaterialien. Als Beispiele seien genannt die Popylenoxyd-Addukte von Glycerin mit Hydroxylzahlen von etwa oder etwa 633; die Propylenoxyd-Addukte einer 80:20-Mischung aus Sorbit und Dipropylenglykol mit einer Hydroxylzahl von etwa 500} das Addukt einer Mischung ausopropylenoxyd und Äthylenoxyd mit Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 420 bis 633 oder mehr; das Propylenoxyd-Addukt von Sucrose mit einer Hydroxylzahl von etwa 450; das Addukt einer Mischung aus Propylenoxyd und Butylenoxyd mit Äthylenglykol auf eine Hydroxylzahl von etwa 450 oder mehrj das Äthylenoxyd-Addukt von Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 628; das Addukt aus etwa 6 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol
109847/1753
Sucrose, das Addukt aus etwa 3-6 Hol Propylenoxyd mit 1 Mol Trimethylolpropan; die Addukte aua etwa 3 Mol Äthylenoxyd oder Propylenoxyd mit 1 Mol 1,2,6-Hexantriol uaw· Weitere mehrwertige Verbindungen, die als Ausgangsmaterial in der Reaktion mit Alkylenoxyden verwendet werden können, umfassen Pentaerythrit Rizinusöl, Sorbit, Sucrose, ol-Methylglucosid, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol, Triphenylolpropan (Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukte) usw., wobei dem Fachmann auf diesem Gebiet noch viele weitere Materialien geläufig sind. Dae entscheidende Merkmal der niedrig molekularen Polyole besteht darin, daß sie eine Hydroxylzahl der obigen Definition von mindestens etwa 420 haben.
Die hoch molekularen Polyole haben Hydroxylzahlen von etwa 56 bis etwa 34 oder weniger. Viele dieser Polyole Bind bekannt und verfügbar und umfassen die Alkylenoxyd-Addukte verschiedener mehrwertiger Verbindungen, wie die Addukte von Alkylenoxyden mit 2 bis etwa 4 oder mehr Kohlenstoffatomen alt einen oder mehreren mehrwertigen Ausgangsmaterialien der oben genannt Art. Diese Addukte können Mono-Addukte sein, d.h. sie sind mit einem einzigen Alkylenoxyd hergestellt; oder die können Hetero-, Blockoder Pfropf-^ddukte sein; alle dieae Materialien und ihre Herstellungsverfahren sind bekannt. Hoch molekulare Polyole fumassen z.B. die Propylenoxyd-Addukte von Glycerin mit Hydroxylzahlen von 28, 34, 42 und 56; die Propylenoxyd-Addukte von 1,2,6-Hexantriol mit Hydroxylzahlen von 28, 34, 42 und 56; die Propylenoxyd-Addukte von Dipropylenglykol alt Hydroxylzahlen von 28 und 37; die hetero-gemiaohten Oxyd-Addukt· aus einer
■ 109847/1753
Mischung von Propylenoxyd und Äthylenoxyd mit Glycerin auf eine Hydroxylzahl τοη. etwa 45; die »^geschlossenen« ("capped") Polyole aus dem Addukt von Propylenoxyd mit Glycerin, abgeschlos sen durch Äthylenoxyd, mit einer Hydroxylzahl von etwa 56 oder weniger; die Äthylenoxyd-Addukte von Glycerin auf Hydroxylzahlen von etwa 56 bis 28 oder weniger usw. Die hoch molekularen Polyole sind bekannt; das erfindungsgemäß entscheidende Merkmal besteht darin, daß sie die oben angegebenen Hydroxylzahlen unter etwa 56 haben.
Die Wahl der beiden verschiedenen Polyole erfolgt so, daß sich eine nicht verträgliche Mischung ergibt, d.h. eine Mischung, die sich in zwei verschiedene Schichten trennt oder eine Emulsion oder Dispersion bildet. Das Verhältnis von hoch molekularem Polyol zu niedrig molekularem Polyöl kann von etwa 90:10 bis zu etwa 25:75, vorzugsweise von etwa 70:30 bis etwa 45:55, variieren, wobei das Verhältnis etwas von den Komponenten selbst abhängt. Gewöhnlich wird es bevorzugt, eine Hauptmenge des hoch molekularen Polyols in der unverträglichen Mischung vorliegen zu haben, d.h. ein Verhältnis über 50:50.
Das Verhältnis der Hydroxylzahl des niedrig molekularen Polyols zur Hydroxylzahl des hoch molekularen Polyols sollte über etwa 10:1, vorzugsweise über etwa 12:1 und insbesondere über etwa 15*1 oder höher liegen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken·
109847/1753
- V/70703
Eine Probe von 3 mm Breite und etwa 7»5 cm Länge wurde aus der Polymerisatprobe geschnitten; bei verschiedenen Temperaturen wurden die Steifheitsmoduli (Belastung:Dehnung bei 1 $ Dehnung) an einem Instron-Zugtester, Modell TTB, der mit einer Kammer zur Temperaturregelung versehen war, gemessen. Die Steifheita/Temperatureigenschaf ten dieses Polymerisates (Kurve 6) zeigen zwei deutliche Glasübergangstemperaturen, nämlich eine bei -5O0C. und die andere bei 1300C.
Beispiel 2
Es wurde ein Urethanschaum hergestellt mit 381 g des Adduktes von Glycerin mit Propylenoxyd auf eine Hydroxylzahl von 34, g des Adduktes von Glycerin mit Propylenoxyd auf eine Hydroxylzahl von 633, 5,9g Wasser, 5,9 g eines Polysiloxan/Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisates mit einem Molekulargewicht von etwa 6650, 2,9 g eines 80:20 Äthylenoxyd/Propylenoxyd-Blockmischpolymerisates mit einem Molekulargewicht von etwa 8750, 0,6 g einer 24-#igen Bleioctoatlösung, 1,2 g einer 33-#igen Lösung aus Triethylendiamin und 34,5 g Tolylendiisocyanat, indem man diese Komponenten gleichzeitig in den Mischkopf einer Martin Sweets Schaumvorrichtung (Modell VBD-301) einführte. Die Geschwindigkeit des Martin Sweets Mischers betrug 4500 Umdr./min. Das Verhältnis der Hydroxylzahlen der beiden Polyole betrug 18,6:1 *
Die gemischten Bestandteile wurden in einen Pappkarton von 35 cm Länge, 17,5 cm Breite und 15 cm Höhe gegossen, wo der Schaum gebildet wurde. Die Vercremungs- und Steigzeiten für diese Schaumprobe betrugen 21 bzw. 51 Sekunden. Nach Aushärten über Nacht bei Zimmertemperatur wurden aus der Schaumprobe Proben
109847/1753
von 5 cm Länge, 5 cm Breite und 2,5 cm Dicke geschnitten.. An einem mit einer Druckzelle und einer Temperatrkammer versehenen Instron-Zugtester, Modell TTB, wurden die Druckbelastungsverformungseigenschaften dieser Proben bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Die Druckbelastungsverformungswerte bei 25-%iger Verformung sind gegen die Temperatur aufgetragen (Kurve 7) und zeigen zwei deutlich verschiedene Glasübergangstemperaturen im Schaum, ähnlich wie beim verformten Urethanpolymerisat von Beispiel 1. Das verformte Polymerisat hatte Glasübergangstemperaturen bei -500C. und 13O0C. während die Glasübergangstemperaturen des Schaumes bei etwa -400C. und 1600C. zu liegen scheinen. Da der Schaum weit von der nominellen Zimmertemperatur entfernte Glasübergangstemperaturen zeigt, sind seine lasttragenden Eigenschaften gegenüber dem Temperaturbereich bei üblicher Verwendung relativ unempfindlich. Beispiel 3
Es wurde ein Urethanpolymerisat hergestellt durch Druckverformung einer Mischung aua 130 g des Adduktes von Propylenoxyd mit Glycerin auf eine Hydroxylzahl von 34, 70 g des Adduktes von Propylenoxyd an Glycerin auf eine Hydroxylzahl von 633, 0,1 g Stannooctoat und 117»4 g Polymethylenpolyphenylisocyanat mit einer durchschnittlichen Funktionalität von etwa 3,1. Das Verhältnis der Hydroxylzahlen der beiden Polyole war 18,6:1. Die beiden Polyole wurden in einen 1-1-Becher aus rostfreiem Stahl eingewogen und 45 Sekunden mit einer Turbine von 5 cm Durchmesser gerührt, die durch einen Luftmotor bei 1000 \Jmar./min angetrieben wurde. Dann wurde Stannooctoat zugefügt und weitere 10 Sekunden gemischt, worauf das Isocyarri; zugefügt und weitere
109847/1753
5 Sekunden gerührt wurde. Etwa 12 g der Mischung wurden in eine geschlossene Form von 13,3 cm Durchmesser gegossen; die Form wurde in eine auf 20O0C. erhitzte, hydraulische Presse gelegt. Die Form wurde auf 50 C. gebracht, wenn wurden HO kg/cm Druck angelegt. Nach Erreichung einer Formtemperatur von 15O0C. wurde die Form sofort abgekühlt und die Polymerisatprobe zur Auswertung entnommen.
Eine Testprobe wurde in einer Breite von 3 mm und 7,5 cm Länge aus der Polymerisatprobe geschnitten. Bei verschiedenen Temperaturen wurden die Steifheitsmoduli (Belastung:Dehnung bei 1 io Dehnung)
an einem Instron-Zugtester, Modell TTB, der mit einer Kammer zur Temperaturregelung versehen war, gemessen. Die Steifheits/ Temperatur-Kurve (Kurve θ) zeigt, daß das Polymerisat zwei deutliche Glasübergangstemperaturen bei -400C. und um 1800C. hat. Da diese Glasübergangstemperaturen weit von Zimmertemperatur entfernt sind, sind die Polymerisateigenschaften gegenüber dem Temperaturbereich der üblichen Verwendung ziemlich unempfindlich.
Beispiel 4
Nach dem "one-Shot"-Verfahren wurde ein Schaum hergestellt aus 39Og des Adduktea von Propylenoxyd an Glycerin auf eine Hydroxyl· zahl von etwa 34, 210 g des Addukteβ von Propylenoxyd an Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 633» 6 g Wasser, 1,2 g einer 33-^igen Triäthylendiaminlösung , 0,6 g Stannooctoat, 6 g Polydimethylsiloxan und 52 g einer 80i20-Mischung aus 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat. Das Verhältnis der Hydroxy!zahlen der
109847/1753
Polyole betrug 18f6i1. Diese Bestandteile wurden in einem 1,9-1-Behälter mit einer 6-flügeligen, bei 3000 ümdr./min laufenden Turbine von 6,25 cm Durchmesser gemischt. Die Reaktionsmischung wurde in,einen Pappkarton von 35 cm Länge, 35 cm Breite und 15 cm Höhe gegosaen, wo der Schaum gebildet wurde. Dieser wurde vor dem Testen über Nacht bei Zimmertemperatur aushärten gelassen.
Zur Bestimmung durch Druckbelastungsverformungaeigenachaften bei verschiedenen Temperaturen wurden Teatproben von 5 cm Länge, 5 cm Breite und 2,5 cm Dicke verwendet. Pur diese Tests wurde ein Instron-Zugtester (Modell TTB) verwendet, der mit einer Druckzelle und einer Kammer zur Temperaturregelung versehen war. Eine Kurve der Druckbelastungaverformungawerte bei 25-%iger Verformung gegen die Temperatur (Kurve 9) zeigt, daß die last-tragenden Eigenschaften gegen einen Temperaturbereich von -300C. bis +6O0C. relativ unempfindlich sind. Der Schaum zeigte zwischen diesen Punkten keine Glasübergangstemperaturen.
Beispiel 5_
Nach dem "one-shot"-Verfahren wurde* ein Schaum mit 390 g des Adduktes von Propylenoxyd an Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 34, 210 g dea Adduktes von Propylenoxyd an Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 633, 3 g eines 80:20-Äthylenoxya/Pr.opylenoxyd-Blockmischpolymerisates mit einem Molekulargewicht von etwa 8750 als Emulgator, 6,0 g Wasser, 1,2 g einer 33-^igen Triäthylendiaminlösung, 0,6 g Stannooctoat, 6 g Polydimethylsiloxan mit eine Viskosität von 350 centistoke bei 25°C und 52 g einer oü»20-Mischung aus 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat hergestellt. Die beiden Polyole wurden vor der Schaumherstellung mit dem Emulgator
109847/1753
emulgiert. Bei der Schaumheratellung wurden die Bestandteile in einem 1,9-1 -Behälter mit einer 6-flügeligen, bei 3000 ümdr/min laufenden Turbine von 6,3 cm Durchmesser gemischt. Nach dem Mischen wurden die Reaktionsteilnehmer in einen Pappkarton von 35 cm Länge, 35 cm Breite und 15 cm Höhe gegossen, wo der Schaum gebildet wurde. Vor dem Testen wurde die Schaumprobe ' über Nacht bei Zimmertemperatur aushärten gelassen.
Zur Bestimmung der Druckbelaatungaverformung bei verschiedenen Temperaturen wurden von der Schaumprobe Teststücke von 5 cm Länge, 5 cm Breite und 2,5 cm Dicke geschnitten. Für die Tests wurde ein instron-Zugtester (Modell TTB) verwendet, der mit einer Druckzelle und einer Kammer zur Temperaturregelung versehen war. Die Kurve der Druckbelastungaverformungawerte bei 25-#iger Verformung gegen die Temperatur (Kurve 10) zeigt, daß dieaer Schaum laat-tragende Eigenschaften hat, die gegen Temperatur relativ unempfindlich sind, ähnlich wie bei den in Beispiel 4 erzielten Ergebnissen; Es bestehen keine Glasübergangstemperaturen zwischen -300C. und 600C, womit die Glasübergangstemperaturen jenseits dieser Werte lagen.
Beispiel 6
Nach dem quasi-Vorpolymeriaatverfahren wurde ein Schaum hergestellt aus 39Og des Adduktes von Prppylenoxyd an Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 34, 210 g des Adduktes von Propylehoxyd an Glycerin auf eine Hydroxylzahl von 633» 6 g Wasser, 1,2g einer 33-#igen Lösung aus Trimethylendiamin, 0,6 g Stannooctoat, 6 g Polydimethylsiloxan und 52 g Tolylendiisocyanat Vor der Schaumherstellung wurden 390 g des Polyols mit der Hydroxylzahl von 34 mit den 52 g einer 80:20-Mischung aus 2,4-
109847/1753
und 2,6-Tolylendiisocyanat umgesetzt und die Reaktion beendet, indem man die Mischung 1 Stunde auf 900C. abkühlte. Dieses Vorpolymerisat (442 g) und die anderen Bestandteile wurden in einem 1,9-1-Behälter zur Herstellung einer Schaumprobo gemischt, und zwar mit einer 6-flügeligen, bei 2200 Umdr./min laufenden Turbine von 6,3 cm Durchmesser. Nach dem Mischen wurden die Bestandteile in einen Pappkarton von 35 cm Länge, 35 cm Breite und 15 cm Höhe gegossen, wo der Schaum gebildet wurde. Vor dem Testen wurde die Schaumprobe über Nacht bei Zimmertemperatur aushärten gelassen.
Zur Bestimmung der Druckbelastungsverformung bei verschiedenen Temperaturen wurden aus der Schaumprobe Teststücke von 5 cm Länge, 5 cm Breite und 2,5 cm Dicke geschnitten. Die Tests erfolgten an einem Instron-Zugtester (Modell TTB), der mit einer Druckzelle und einer Kammer zur Temperaturregelung versehen war. Die bei 25-^iger Verformung gemssenen Druckbelastungsverformungswerte wurden gegen die Temperatur aufgetragen (Kurve 11). Diese zeigt, datt die last-tragenden Eigenschaften des Schaumes, ähnlich wie bei den Schaumproben von Beispiel K und 5, relativ unempfindlich gegen Temperatur sind. Es gibt keine GlasÜbergangstemperaturen im Bereich von -300C. bis 6O0C.
109847/1753

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    (ΐ)- Urethanpolymerisat mit einer niedrigen GlasUbergangstempera· tür mindestens unter etwa -300C. und einer hohen Glasübergangetemperatur mindestens über etwa 6O0C, bestehen aus dem Reaktionsprodukt von (a) eines organischen Polyisocyanat und (b) einer unverträglichen Polyolmischung aus einem niedrig molekularen Polyol mit einer Hydroxylzahl von etwa 420-650 und einem hoch molekularen Polyol mit einer Hydroxylzahl von etwa 34-56, wobei die Polyole in einem Gewichtsverhältnis von hoch molekularem zu niedrig molekularem Polyol von etwa 90:10 bis etwa 25:75 anwesend sind und das Verhältnis der Hydroxylzahl des niedrig molekularen Polyols zur Hydroxylzahl des hoch molekularen Polyols ven mindestens 10:1 beträgt·
  2. 2.- Urethanpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Hydroxylzahl des niedrig molekularen Polyols zur Hydroxylzahl des hoch molekularen Polyols mindestens 15:1 beträgt.
  3. 3.- Urethanpolymerisat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von hoch molekularen Polyol zu niedrig molekularen Polyol in der Mischung unverträglicher Polyole etwa 70:30 bis etwa 45:55 beträgt.
  4. 4.- Urethanpolymerisat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung unverträglicher Polyole eine 65OS-Mischung ist, das Addukt von Propylenoxyd an Glycerin auf eine Hydroxylzahl von etwa 34 als hoch molekulares Polyol und Tris-(hydroxypropoxy>propan einer Hydroxylzahl von 633 als niedrig molekulares Polyol enthält und das Verhältnis der
    Hydroxylzahlen etwa.18t6i1 beträgt·*
    DjwyfPatentanwalti
    109847/ 1 753
    Λ*
    Leer seite
DE19681770703 1968-06-25 1968-06-25 Verfahren zur Herstellung eines verschäumten Urethanpolymerisats Expired DE1770703C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1570260D FR1570260A (de) 1968-06-25 1968-06-25
DE19681770703 DE1770703C2 (de) 1968-06-25 1968-06-25 Verfahren zur Herstellung eines verschäumten Urethanpolymerisats
GB1233614D GB1233614A (de) 1968-06-25 1968-06-25

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681770703 DE1770703C2 (de) 1968-06-25 1968-06-25 Verfahren zur Herstellung eines verschäumten Urethanpolymerisats
GB3016968 1968-06-25
FR156542 1968-06-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1770703A1 true DE1770703A1 (de) 1971-11-18
DE1770703C2 DE1770703C2 (de) 1984-12-13

Family

ID=27181331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681770703 Expired DE1770703C2 (de) 1968-06-25 1968-06-25 Verfahren zur Herstellung eines verschäumten Urethanpolymerisats

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1770703C2 (de)
FR (1) FR1570260A (de)
GB (1) GB1233614A (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228017B (de) * 1962-11-12 1966-11-03 Walther & Cie Ag Kuehlrohrwand fuer Dampferzeuger mit feuerfester Auskleidung und Aussenblechhaut
DE2610237A1 (de) * 1975-03-14 1976-09-30 Kuraray Co Verfahren zur herstellung von folienmaterial
EP0095635A1 (de) * 1982-05-26 1983-12-07 Bayer Ag Einphasig lagerstabile, salzhaltige Polyolkompositionen mit hohem Ethylenglykol- oder Butandiol-Anteil und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen
US4518521A (en) * 1982-05-26 1985-05-21 Bayer Aktiengesellschaft Homogeneous, storage-stable polyol compositions of high ethylene glycol content and their use for the production of polyurethanes
US4575518A (en) * 1983-12-30 1986-03-11 Bayer Aktiengesellschaft Homogeneous storage stable salt-containing mixture
US4576731A (en) * 1983-01-17 1986-03-18 Mobay Chemical Corporation Conversion of incompatible mixed polyols to polyol products with increased resistance to phase separation

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK166359C (da) * 1978-07-05 1993-09-06 Dow Chemical Co Fremgangsmaade til fremstilling af en polyurethan af et organisk polyisocyanat eller polyisothiocyanat og tre forskellige forbindelser indeholdende aktive hydrogenatomer
US4530941A (en) * 1983-01-26 1985-07-23 The Dow Chemical Company Reaction injection molded polyurethanes employing high molecular weight polyols
US4642320A (en) * 1983-11-02 1987-02-10 The Dow Chemical Company Reaction injection molded polyureas employing high molecular weight amine-terminated polyethers
FR2555996B1 (fr) * 1983-12-02 1987-04-30 Atlantic Richfield Co Compositions pour mousse polyurethane a peau autoformee

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160175B (de) * 1959-07-13 1963-12-27 Mobay Chemical Corp Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
US3288732A (en) * 1962-12-21 1966-11-29 Ici Ltd Preparation of open-cell rigid polyurethanes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160175B (de) * 1959-07-13 1963-12-27 Mobay Chemical Corp Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
US3288732A (en) * 1962-12-21 1966-11-29 Ici Ltd Preparation of open-cell rigid polyurethanes

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Houben-Weyl: Methoden der organischen Chemie, 1961, Bd. XIV/1, S. 17 *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228017B (de) * 1962-11-12 1966-11-03 Walther & Cie Ag Kuehlrohrwand fuer Dampferzeuger mit feuerfester Auskleidung und Aussenblechhaut
DE2610237A1 (de) * 1975-03-14 1976-09-30 Kuraray Co Verfahren zur herstellung von folienmaterial
EP0095635A1 (de) * 1982-05-26 1983-12-07 Bayer Ag Einphasig lagerstabile, salzhaltige Polyolkompositionen mit hohem Ethylenglykol- oder Butandiol-Anteil und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen
US4518521A (en) * 1982-05-26 1985-05-21 Bayer Aktiengesellschaft Homogeneous, storage-stable polyol compositions of high ethylene glycol content and their use for the production of polyurethanes
US4554340A (en) * 1982-05-26 1985-11-19 Bayer Aktiengesellschaft Homogeneous, storage-stable polyol compositions of high ethylene glycol content and their use for the production of polyurethanes
US4576731A (en) * 1983-01-17 1986-03-18 Mobay Chemical Corporation Conversion of incompatible mixed polyols to polyol products with increased resistance to phase separation
US4575518A (en) * 1983-12-30 1986-03-11 Bayer Aktiengesellschaft Homogeneous storage stable salt-containing mixture

Also Published As

Publication number Publication date
FR1570260A (de) 1969-06-06
DE1770703C2 (de) 1984-12-13
GB1233614A (de) 1971-05-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2751923C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines zellförmigen Polyurethanelastomeren
DE1251019B (de) Verfahren zur Herste'lung von Polyurethanschaumstoffen
DE2759398B1 (de) Polyol-Kettenverlaengerungsmittel-Mischung
DE1569109A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Polyurethans
DE1170628B (de) Verfahren zur Herstellung von, gegebenenfalls verschaeumten, Polyurethanen
DE2659057A1 (de) Polyurethan-schaumstoffe und verfahren zu deren herstellung
DE3613961A1 (de) Mikrozellulares polyurethan-elastomer und verfahren zu dessen herstellung
DE2413346A1 (de) Verfahren zur herstellung eines zellulaeren polyurethan-polyharnstoff-elastomeren und das dabei erhaltene elastomere
DE3151802A1 (de) Thermoplastisches polyurethanharz
DE2825569A1 (de) Verfahren zur herstellung von lichtbestaendigen polyurethan-integralschaumstoffen
DE1241972B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
DE2237872A1 (de) Polyoxycaproylpolyurethanprodukte
EP0255905A2 (de) Trennmittelkomposition, diese Trennmittelkomposition enthaltende Gemische, ein Verfahren zur Herstellung von elastischen Formkörpern und die nach diesem Verfahren erhaltenen Formkörper
DE1770703A1 (de) Urethanpolymerisat
DE1286752B (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls verschaeumten Polyurethanen
CH677235A5 (de)
DE2402734A1 (de) Verfahren zur herstelung von zelligen polyurethanen
DE3703739A1 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern, hierzu geeignete gemische von gegenueber isocyanatgruppen reaktionsfaehigen verbindungen und die nach dem verfahren erhaltenen formkoerper
DE2728031A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochelastischen polyurethanschaumstoffen
DE1242360B (de) Verfahren zur Herstellung verbesserter Polyurethanschaumstoffe
EP1024156A1 (de) Polyurethan-Giesselastomere auf Basis von Duroldiisocyanat
DE1570885A1 (de) Verfahren zur Herstellung von zum Aufbau von Polyurethanen geeigneten Polyaethern
DE3238173C2 (de)
DE2509478A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaetherurethanschaeumen mit hoher rueckprallelastizitaet
DE1694319A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ausgehaerteten Polyurethanen

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: UNION CARBIDE CORP., 06817 DANBURY, CONN., US

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition