DE1769155A1

DE1769155A1 - Process for the finishing of textiles consisting entirely or partially of native or regenerated cellulose

Info

Publication number: DE1769155A1
Application number: DE19681769155
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Chem Kruse
Original assignee: Quehl & Co Dr GmbH
Current assignee: Quehl & Co Dr GmbH
Priority date: 1968-04-11
Filing date: 1968-04-11
Publication date: 1971-10-14

Description

Verfahren ;zur 7eredelung von t;anzoder teilweise aus nativer oder regenerierter Cvllulose bestehenden Textilien-Die Erfindung bezieht ;ich auf ein Verfahren zur Veredelung von ganz oder teilt-.eise aus nativer oder rerenerierter Cellülose bestehenden Textilien durch Behandlung mit Stoffen, die mit sieh selbst und/oder mit den Hydroxylgruppen der Cellulos:e vernetzen können.Process; for the finishing of t; ants or partially from native or Regenerated Cvllulose existing textiles-The invention relates to a Process for the refinement of whole or part-.eise from native or re-generated Cellülose existing textiles by treating them with fabrics that look themselves and / or can crosslink with the hydroxyl groups of the cellulose: e.

Es ist bekannt, daß :St ffe, die mit sich selbst undloder den IIydroxyl-r;ruppen von Celllilose reagieren k%innen, das Naß-und Trockenknittererholungsvermögen der Ceilulose sowie :die 1laßhaltirkeit oder Dinensionss tabi lltät der daraus hergestellten Gewebe verbessern, Wenn diese Stoffe" eine VernefizunE eingeben können, unter '-Anwendung von Katalysatoren mit -der Cellulose oder sich selbst zur Reaktion gebracht werden. Bei .den bekannten Verfahren wird die Vernetzung bei Tenperatnren von 80 - 18D° C mit Sturen oder mit unter diesen Temperaturbedingungen Srure ab-spaltenden :Sub-tanzen durch:gefibrt. Es ist auch bekannt, da.ß die Vernetzung bei Teruperaturen unter 8,00 C in wlcißriger Lösung durchgeführt Y:erl >_-n kann, wenn man höhere B.urekonzentrationen zur .talys.-1 verwendet. Weiterhin ist bekannt, daf, die Vernetzung bei Ten _-..-raturen von 10 - 6'0e C auch In indifferenten nichtwäßrigen Flüssigkeiten eintritt, Gemäß diesen bekannten Arbeitsweisen wird die Behandlung stets in legenwart von bestimmten Mengen Wasser oder anderen Lösungsmitteln durchgefiihrt. Das Material wirc: -bei in gequollenen Zustand In-Berührung mit der Behandlungv flüssigkeit unter geeigneten Bedingungen gehalten, bei welchem keine wesentliche Harzablagerung erfolgt.It is known that: Substances which react with themselves and / or the hydroxyl groups of cellulose can improve the wet and dry wrinkle recovery capacity of the cellulose as well as: the durability or dimensional stability of the fabric made from it, if these Substances "can enter a network, with the use of catalysts with -the cellulose or themselves to react. In the known processes, the crosslinking in patients from 80 - 18D ° C with sturgeon or with under these temperature conditions from Srure It is also known that crosslinking can be carried out at temperatures below 8.00 C in an aqueous solution if higher acid concentrations are used for .talys. It is also known that crosslinking occurs at temperatures of 10 ° -6 ° C. even in inert, non-aqueous liquids carried out instantly with certain amounts of water or other solvents. The material is: -when in the swollen state, kept in contact with the treatment liquid under suitable conditions in which no significant resin deposition occurs.

Die Festigkeitsei enschaften, der nach den. beka nten Arbeitsweisen behandelten Textilmaterialien sind jedoc_ _ bestirnte besondere Zwecke nicht völlig ausreichend. Insbesondere besteht ein Nachteil darin, daß die Behändung, an gequollenen Cellu;.osefasern durch"efiihrt wird, was hinsiehtlieh der zu erzielenden S>chrumnffestigkelt ungünstig fzt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schafrun; eines Verfahrens,.bei welchen die Vernetzung von ganz oder teilweise aus nativer oder regenerierter Cellulose bestehenden Textilien mit den Veredlungsmitteln an trockenen lösur:.-stnittelfreien Textilwaren in besonders vorteilhafter und einfacher Weise ausgeführt werden kann.The strength properties, according to the. known ways of working Treated textile materials are, however, not entirely for special purposes sufficient. In particular, there is a disadvantage that the handling of swollen Cellulose fibers is introduced through what, in terms of the achievable shrinkage, strengthens unfavorable fzt. The object of the present invention is the sheep run; a process in which the networking is entirely or partially native or regenerated cellulose textiles with the finishing agents dry solution: .- stnittel-free textile goods in particularly advantageous and simple Way can be run.

Das-Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch öekennzeichnet, daß man die Vernetzung auf der trockenen-Textilware durch Einwirkung gasförmiger Säuren, Säureanhydride ---der Alkalien bewirkt.The method according to the invention is characterized in that the crosslinking on the dry textile goods by the action of gaseous acids, Acid anhydrides --- which causes alkalis.

Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auf Fasern oder Fäden, die ganz oder teilweise aus nativer oder regenerierter Cellulose bestehen, sowie insbesondere auch.auf die daraus hergestellten Produkte, wie gewebte oder gewirkte Stoffe und konfektionierte Artikel' angewendet werden. y Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird eine ausgezeichnete Naßknittererholung und gleichzeitig eine gute Trockenknittererholung erzielt. Weiterhin sind die nach den erfindungsgemäßen Verfahren ausgerüsteten Textilien sehr gut'-maßhaltig und formstabil: Die Reiß= und Scheuerfestigkeit des gemU'der Erfindung behandelten Textilmaterials bleibt weit-. gehend erhalten, wenn die Behandlung bei Temperaturen unterhalb 80 ° C vorgenommen wird. Bei dem Vorfahren gemäß der Erfindung wird das Cellu# losematerial mit Lösungen von solchen Stoffen imprägniert, die im stark sauren oder stark alkalischen pH-Bereich mit sich selbst und/oder den Hydroxylgruppen der Cellulose verr netzen, Das@so imprägnierte Materiel"wird dann nach üblichen Methoden getrocknet: Danach wird das Material der Einwirkung von gasförmigen alkalisch Säuren, gasförmigen Säureanhydriden oderoftasförmigen/reagierenden Mitteln, bei Tomperaturen zwischen 10 und 800 C far die Dauer von 1 Minute bis 24 Stunden ausgesetxtä wobei die Sewünschte Vernetzungeintritt. DaAnaah wird das Material gespült oder durch eine weitere aasbehandlung neutralisiert. Dabei kann gegebenenfalls das gaaft3rmige, die Vernetzung katalysierende Mittel auch mit Luft vermischt zur Anwendung gelangen. Machbehandlungen mit griffgebenden Appreturmitteln Weichmachern, Hydrophobiermitteln usw: können in üblicher, Weise durchgeführt werden.The method according to the invention can be applied to fibers or threads which consist entirely or partially of native or regenerated cellulose, and in particular also to the products made from them, such as woven or knitted fabrics and made-up articles. y The method according to the invention achieves excellent wet crease recovery and, at the same time, good dry crease recovery. Furthermore, the textiles finished by the process according to the invention are very dimensionally stable and dimensionally stable: the tear resistance and abrasion resistance of the textile material treated according to the invention remains high. going obtained when the treatment is carried out at temperatures below 80 ° C. In the process according to the invention, the cellulose material is impregnated with solutions of substances that crosslink with themselves and / or the hydroxyl groups of the cellulose in the strongly acidic or strongly alkaline pH range The usual methods are dried: The material is then exposed to the action of gaseous alkaline acids, gaseous acid anhydrides or soft / reactive agents, at temperatures between 10 and 800 C for a period of 1 minute to 24 hours, whereby the desired crosslinking occurs . aasbehandlung neutralized by a further case, the gaaft3rmige, catalyzes the crosslinking agent mixed with air may optionally apply reach Mach treatments with handle forming finishing agents plasticizers, water repellents, etc. can in a conventional, manner be performed.

. Als Beispiele für die mit.sich selbst oder mit der Cellulose vernetzenden Stoffe dienen= Formaldehyd» Polyoxymethylen, Acetale,, die Methylolverbindungen des Harn-. atotfa sowie seiner cyclischen und nicht cyclischen Derivate, die Methylolverbindungen von Thioharnstoff, Dicyandiamid, Triazi.nen" Urethanen und Acrylamiden sowie-die durch Verxe.r.y.ng m.r niecx@ig@rr ..All=otaolen entstshenden Reaktion< f produkte aller genannten Nethylolverbindungen, ferner Vinyleulfonverbindungen, Epoxyd# und DiepoxydverbindunCon. Beispiele für die katalytisaht,wirksamen-Sastörmigen Säuren und Süureanhjdride sind,Chlorwasserstoff, Schwefel.. dioxyd, Schwefeltrioxyd, Ameisensüure,.Essigsäure. Als Beispiel für die katalytisch wirkenden, alkalischen Substanzen dienen Trimethylamin, Triäthylamin und Teträalkylhydrazine. Die Behandlung mit den gasförmigen Katalysatoren@wird diskontinuierlich oder kontinuierlich so lange durchgeführt, bis die gewünschte Vernetzung erzielt worden ist. Für die kontinuierliche Durchführung der Behandlung kann beispielsweise die in der Zeichnung schematisch dargestellte Vorrichtung zur Anwendung gelangen. .. Examples of substances that crosslink with themselves or with cellulose are formaldehyde, polyoxymethylene, acetals, the methylol compounds of urine. atotfa and its cyclic and non-cyclic derivatives, the methylol thiourea, dicyandiamide, Triazi.nen "urethanes and acrylamides and-the entstshenden by Verxe.ryng niecx mr @ ig @ rr ..All = otaolen reaction <f all products mentioned Nethylolverbindungen, Also vinyl sulfone compounds, epoxy and diepoxy compounds. Examples of the catalytically active, acidic acids and acid anhydrides are hydrogen chloride, sulfur, dioxide, sulfur trioxide, formic acid, acetic acid. Examples of the catalytically active, alkaline substances are trimethylamine and trietalkylhydrazines, triethylhydrazines . the treatment with the gaseous catalysts @ is intermittently or continuously as long has been achieved until the desired crosslinking. for example, the apparatus schematically illustrated in the drawing procedures can be applied for the continuous performance of the treatment..

Diese Vorrichtung besteht aus einer mit einer EinlaB# und einer AuslaaöfMung für das gasförmige katalytisch wirksame Mittel z. B. HC3, versehenen Behandlungskammer 1, in welcher eine Reihe von Umlenkrollen 2 angeordnet ist. Das kontinuierliche Textilmaterial wird durch eine Öffnung 3 über eine Umlenkrolle 4 in mehrfachen Windungen mittels der Umlenkrollen 2 durch die Behandlungskammer i geführt und verläßt diese xeer durch die Öffnung 3 über eine Umlenkrolle 5. This device consists of a with an inlet # and an outlet for the gaseous catalytically active agent z. B. HC3, provided treatment chamber 1, in which a number of pulleys 2 is arranged. The continuous textile material is guided through the treatment chamber i through an opening 3 via a deflection roller 4 in multiple turns by means of the deflection rollers 2 and leaves this xeer through the opening 3 via a deflection roller 5.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen naher erläutert. Beispiel 1 Ein Baumwollgewebe wird*mit einer Lösung von 200 6 Dimethylolpropylenharnatotf in Z 1 Wasser getränkt, auf eine Flottenaufnahme von 80 x des Va#xengewichtes abgepreßt und in üblicher Weise getrocknet, Die getrocknete Ware wird bei 20 # 25o C für die Dauer von 12 Minuten der Einwirkung von gasförmigem Chlorwasserstoff ausgesetzt und dabei ver- netzt, Dananch wird die Ware mit Wasser gespült, mit einer Lösung von 5 a/1 Soda bei 500 E neutralisiert und nochmals gespült, Die Ware wird dann im nassen Zustand mit einer Lösung von 20g/1 eines Polyäthylenweichmaahers getränkt, abgepreßt und getrocknet, Durch die Behandlung gemäß der.Erfindung ist das Gewebe hervorragend trocken- und literfest und glättet nach der Wäsche, ohne daß es gebügelt werden awß. . Beiniel 2 Ein Dekorationsgewebe, das aus 65 x Baumwolle und 35 x Reyon besteht, wird mit eurer Lösung von 150 g Hexamethylolmela,MinhexamethylEtiher und ?5 P. D'ldther des Dimethylol-.uron in 1 1 Wasser getränkt und auf eine Flottenaufnahme 80 % des Iv!ärengewichtes abgepreßt. Nachdem die Ware bei 100° C getrocknet wurde, 1'.13t man bei 30 - 350-C während 2 1t2 Stunden ein Gemisch aus 40 Volumenteilen Schwefeldioxyd und &0 Uolirnenteilen Luft einwirken. The invention is explained in more detail below with the aid of examples. Example 1 A cotton fabric is * impregnated 1 water with a solution of 200 6 Dimethylolpropylenharnatotf in Z, squeezed off to a liquor pickup of 80 x the Va # xengewichtes and dried in a conventional manner, The dried product is at 20 # 25o C for a period of 12 exposed minutes to the action of gaseous hydrogen chloride and thereby in crosslinked form, dananch the material is rinsed with water, with a solution of 5 a / neutralized 1 soda at 500 e and rinsed again, the product is then in the wet state with a solution of 20g / 1 of a polyethylene softener soaked, pressed and dried, by the treatment according to der.Erfindung the fabric is excellent dry and liter resistant and smooths after washing without it being ironed. . Beiniel 2 A decorative fabric , which consists of 65 x cotton and 35 x rayon , is soaked with your solution of 150 g hexamethylolmela, minhexamethylether and ? 5 P. D'ldther des Dimethylol-uron in 1 l of water and adjusted to a liquor absorption of 80% the weight of the ivy pressed off. After the goods have been dried at 100 ° C., a mixture of 40 parts by volume of sulfur dioxide and 50 parts of air is allowed to act at 30-350 ° C. for 2 1/2 hours.

Danach wird die Ware nit Wasser gespült, mit Soda-C7 wie in Beipiel 1 angegeben, neutralisiert, nochmals gespült und getrockent.Then the goods are rinsed with water, with Soda-C7 as in the example 1 indicated, neutralized, rinsed again and dried.

Das so behandelte Gewebe ist auch nach 30 Maschinenwnschen bei 900 C noch bügelfrei und ausgezeichnet maßhaltig.-The fabric treated in this way is at 900 even after 30 machine requests C still non-iron and extremely dimensionally stable.

Claims

Patent claims 1. Process for the refinement of whole or in part Textiles made from native or regenerated cellulose by treatment with substances that crosslink with themselves and / or with the hydroxyl groups of the cellulose can, characterized in that the crosslinking on the dry textile goods due to the action of gaseous acids, SCI: ureanhydrides or alkaline reacting Means causes.

2. The method according to claim 1, characterized in that ran the Crosslinking at temperatures ranging from room temperature up to 80o C during a Runs in duration from one minute to 24 hours.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the gaseous acids are hydrogen chloride, sulfur dioxide or sulfur trioxide, optionally mixed with air, is used.

4. Procedure according to claim 1 or 2, characterized in that the gaseous alkaline reactive agents trimethylamine, triethylamine or tetraalkylhydrazines, if appropriate mixed with air, used.

5. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized characterized in that formaldehyde, polyoxymethylene, acetals are used as crosslinking agents or the methylol compounds of Urea as well as its cyclic and non-cyclic derivatives, the methylol compounds of thioura, dicyandiamide, Triazines, urethanes and acrylamides as well as those produced by etherification with lower alcohols resulting reaction products of all the mentioned methylol compounds, also vinyl sulfone compounds, Epoxy and Diepoay compounds used.